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Das Schloss Zaitzkofen ist ein denkmalgeschutztes Gebaude in Zaitzkofen 15 im Ortsteil Zaitzkofen des Marktes Schierling im Landkreis Regensburg Bayern Es beherbergt das Internationales Priesterseminar Herz Jesu Die Anlage ist unter der Aktennummer D 3 75 196 57 als denkmalgeschutztes Baudenkmal von Zaitzkofen verzeichnet Ebenso wird sie als Bodendenkmal unter der Aktennummer D 3 7139 0212 im Bayernatlas als archaologische Befunde des Mittelalters und der fruhen Neuzeit im Bereich des Schlosses von Zaitzkofen ehemals Burg gefuhrt Schloss ZaitzkofenLageplan von Schloss Zaitzkofen auf dem Urkataster von Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gebaude 3 Weblinks 4 LiteraturGeschichte BearbeitenZaitzkofen ist eine bajuwarische Grundung in der Zeit 500 700 n Chr an der Romerstrasse via Augustana von Abensberg nach Straubing Unter Bischof Ambricho war das Hochstift Regensburg hier bereits begutert Allerdings waren das Hochstift und das Kloster Sankt Emmeram nicht die einzigen Grundherren in dieser Gegend sondern ein Uzzant von Zaitzkofen hat hier ein freies Eigen besessen Um die Mitte des 10 Jahrhunderts scheint bereits das Kloster St Emmeram die Gerichtsbarkeit in dem Ort ausgeubt zu haben Am 4 November 1220 gibt Konrad von Zaitzkofen dem Kloster Paring einige Hofe als Seelgerat Auch sein Sohn Haeinricus von Zeitzkoven Ministeriale der Domkirche und seine Frau Beatrix werden genannt als sie einen Hof an die Kirche zu Paring verschenkten Am 16 Oktober 1240 belehnt Bischof Siegfried von Regensburg den Friedrich von Berg mit dem Schloss Zaitzkoven castrum in Zeizkofen Unter diesem scheint es zur Herausbildung eines weltlichen Sitzes Zaitzkofen gekommen zu sein denn in der Folge werden keine hochstiftischen Grundherrschaften mehr angegeben 1337 ist ein Herr Tristan Richter zu Zaitzkofen und erwirbt vom Kloster Paring einen Hof auf dem Berg bei Zaitzkofen genannt zu Schonhofen Am 8 Januar 1356 wird Eberhard der Falkensteiner auf Zaitzkofen erwahnt Am 16 August 1384 ubernimmt Peter der Falkensteiner zu Zaitzkofen auf Bitten des Abtes Heinrich von Mallersdorf das Gerichtsamt zu Mallersdorf 1390 wirkt Hans von Pinkofen als Richter am Ort 1399 Jobs der Tosch 1402 Heinrich der Hagadem und 1404 ist Konrad der Maushamer Pfleger und Richter zu Zaitzkofen Am 3 April 1422 verfasst Peter Falkensteiner sein Testament und setzt hier Heinrich und Hanns die Sohne seiner Nichte Barbara Frau des Jorg Fraunberger als Haupterben auf Zaitzkofen und Falkenfels ein Hans Fraunberger besitzt Zaitzkofen noch bis 1440 1443 wird hier als Pfleger Balthasar Maushamer genannt 1448 gehort die Hofmark der Kunigunde von Eck Witwe des Hans Fraunberger 1470 entspinnt sich ein Streit zwischen den Fraunbergern und den Paulsdorfern um Zaitzkofen 1471 spricht Herzog Ludwig die Zaitzkofener Guter den Paulsdorfern zu da die Fraunberger keine mannlichen Nachfahren mehr aufweisen konnten letztere werden mit einem Geldbetrag abgefunden 1470 sind die Paulsdorffer auf der Landtafel als Inhaber von Zaitzkofen eingetragen In der Landtafel von 1500 werden hier Hans Paulsdorfer und Georg von Gunsberg als Hofmarksherren angefuhrt Von 1510 bis 1808 war Zeitzkofen im Besitz der Herren ab 1685 Reichsgrafen von Konigsfeld vermutlich wurden sie fur ihre Verdienste in Spanien von Kaiser Karl V damit belohnt Um 1730 erfolgte ein Neubau des Schlosses Zaitzkofen durch Johann Georg II Reichsgraf von Konigsfeld 1786 wurde Zaitzkofen zu einer freien Herrschaft erhoben und am 3 April 1786 erfolgte die Verleihung des jus gladii an die Fideikommissherrschaft Zaitzkofen nbsp Zufahrt und Kirche1809 kam das Schloss in den Besitz von Maximilian Joseph von Montgelas Zaitzkofen war damals ein Mannlehen ad dies vitae der Krone und ab 1820 durch Genehmigung von Konig Max Joseph ein Herrschaftsgericht Am 1 Oktober 1832 ubernahm Furst von Thurn und Taxis die Montgelas schen Guter im Regenkreis Am 4 Oktober 1848 wurde das Herrschaftsgericht Zaitzkofen aufgelost und dem Landgericht Mallersdorf zugewiesen 1926 kam das Schloss an die Weissen Vater danach an die Mariannhiller Missionare Heute wird das Schloss als Priesterseminar der Priesterbruderschaft St Pius X genutzt Gebaude BearbeitenDas Schloss ist ein dreigeschossiger breitgelagerter Mansardwalmdachbau mit vorspringenden Eckrisaliten Werksteinportalen und geohrten Fenstern von um 1730 Die Schlosskapelle im zweiten Geschoss wurde um 1720 gestiftet Weiter sind Reste der Schlosseinfahrt mit rustizierten Pfeilern erhalten Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Zaitzkofen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Zaitzkofen in der privaten Datenbank Alle Burgen Literatur BearbeitenAndreas Boos Burgen im Suden der Oberpfalz Regensburger Studien und Quellen zur Kulturgeschichte 5 Universitatsverlag Regensburg 1998 Gunther Polsterl Mallersdorf Das Landgericht Kirchberg die Pfleggerichte Eggmuhl und Abbach Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 53 S 234 238 Kommission fur bayerische Geschichte Verlag Michael Lassleben Munchen 1979 ISBN 3 7696 9923 8 Burgen und Schlosser im Landkreis Regensburg Schlosser Schloss Alteglofsheim Schloss Altenthann abgegangen Schloss Aufhausen Schloss Barbing Schloss Beratzhausen Schloss Bergstetten Schloss Bernhardswald Bertholzhofener Schlosschen Schloss Diesenbach abgegangen Schloss Eggmuhl Schloss Etterzhausen Schloss Gebelkofen Schloss Glapfenberg Schloss Hackenberg Schloss Haus Schloss Hauzendorf Burgstall Hauzenstein Schloss Hauzenstein Schloss Heitzenhofen Neues Schloss Hemau Schloss Hirschling Schloss Hochdorf Schloss Hohengebraching Schloss Holzheim am Forst Schloss Inkofen Schloss Karlstein Schloss Kofering Schloss Kollersried Schloss Kurn Schloss Laufenthal Schloss Oberviehhausen Raitenbucher Schloss Schloss Ramspau Schloss Regendorf Unteres Schloss Regenstauf abgegangen Schloss Riekofen Schloss Rohrbach Schloss Rosenhof Schloss Sarching Schloss Schierling Schloss Schonach Schloss Schonberg Schloss Schonhofen Silbermannsches Schlosschen Schloss Spindlhof Schloss Steinsberg Schloss Sunching Schloss Traidendorf Schloss Triftlfing Schloss Undorf Schloss Wiesent Schloss Wischenhofen Schloss Worth an der Donau Schloss Wulkersdorf Schloss Zaitzkofen Burgen und Ruinen Burg Adlmannstein Burg Brennberg Burgruine Donaustauf Burg Ehrenfels Burg Forstenberg Burgruine Heilsberg Burgruine Kallmunz Burgruine Laaber Burg Landeskron abgegangen Burg Loch Burgruine Niederviehhausen Burgruine Ramspau Burgruine Schlossberg Burg Wolfsegg Turmhugelburgen alle abgegangen Turmhugel Haidenkofen Turmhugel Hardt Turmhugel Kaltenherberg Turmhugel Langenerling Turmhugel Schlossl Turmburg Weichslmuhle Burgstalle abgegangene unbekannte Burgen Burgstall Auburg abgegangen Burgstall Buchhausen Burgstall Drackenstein Burgstall Durchelenburg Burgstall Egelsburg Burgstall Eselsburg Burgstall Haidau Burgstall Haugenried Burgstall Hohe Felsen Burgstall Karlstein Burgstall Lichtenberg Burgstall Lichtenroth Burgstall Loweneck Burgstall Luckenpaint abgegangen Burgstall 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