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Die Burgruine Heilsberg ist die Ruine einer Hohenburg auf 420 m u NN etwa 200 Meter sudostlich des Ortsteils Pangerlhof der Gemeinde Wiesent im Oberpfalzer Landkreis Regensburg in Bayern Die Anlage ist unter der Aktennummer D 3 75 209 13 als denkmalgeschutztes Baudenkmal von Heilsberg verzeichnet Ebenso wird sie als Bodendenkmal unter der Aktennummer D 3 6940 0050 im Bayernatlas als archaologische Befunde im Bereich der mittelalterlichen Burgruine Heilsberg gefuhrt Burgruine HeilsbergStaat DeutschlandOrt Wiesent PangerlhofEntstehungszeit Mitte 12 JahrhundertBurgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand Bergfried und RingmauerteileStandische Stellung Adlige HerzogeBauweise Gussmauerwerk GranitbuckelquaderGeographische Lage 49 2 N 12 23 O 49 040222 12 385071 420 Koordinaten 49 2 24 8 N 12 23 6 3 OHohenlage 420 m u NNBurgruine Heilsberg Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Gedicht 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Burg wurde vermutlich Mitte des 12 Jahrhunderts von den spateren Truchsessen von Heilsberg und Eggmuhl erbaut Die Burg diente der kolonisatorischen Erschliessung der Waldgebiete nordlich der Donau die zu dem Bistum Regensburg gehorten Ein Ulrich von Heilsberg erscheint um 1170 in einer Traditionsnotiz des Klosters Prufening um diese Zeit tritt auch ein Wernhardus von Heilsperg auf Der Platz Heylsperch wird 1213 erstmals in einem Vertrag zwischen dem Regensburger Bischof Konrad IV von Frontenhausen und dem Herzog Ludwig der Kelheimer urkundlich erwahnt Nachfolger des Ulrich von Heilsberg war Eckbert der sich abwechselnd nach Heilsberg oder Eggmuhl nannte Dieser war sowohl Truchsess des Herzogs wie auch Vogt uber verschiedene Guter des Regensburger Hochstifts Die Enkel des Eckbert Ulrich und Heinrich haben die beiden Herrschaften Heilsberg und Eggmuhl offensichtlich geteilt und der eine fungierte als Truchsess von Heilsberg und der andere als Truchsess von Eggmuhl Beide Linien sind vermutlich in der ersten Halfte des 14 Jahrhunderts ausgestorben 1333 kaufte Konrad von Nothaft die Burg als Lehen des Hochstiftes Regensburg Der Schwerpunkt der Herrschaft verlegte sich aber zunehmend nach Wiesent sodass Heilsberg als Adelssitz entbehrlich wurde Festzuhalten ist dass Heilsberg bis Mitte des 15 Jahrhunderts ein unbestrittenes Lehen der Regensburger Bischofe war dann bemachtigten sich die Wittelsbacher beider Besitzungen 1505 wird die Gegend dem neu gegrundeten Herzogtum Pfalz Neuburg zugeschlagen Bis im 16 Jahrhundert der Besitz mit Wiesent in Verbindung kam wechselte die Burg haufig ihre Besitzer Eine Zeit lang war sie im Besitz der Regensburger Burgerfamilie Kolb In den 1580er Jahren gehorte sie dem Hieronymus Kolb von Wiesent und Heilsberg Sohn des verstorbenen Hans Heupolt Kolb der die Besitzungen von seinem Onkel geerbt hatte 1593 1595 und 1596 war er Pfleger von Velburg 1 Unter anderen werden die Herzoge Herzog Ludwig des Bartigen von Ingolstadt Herzog Albrecht und Herzog Ludwig von Landshut genannt Im 16 Jahrhundert wurde das Schloss trotz mehrerer Renovierungen verlassen und dem Verfall preisgegeben 1644 berichtete der Abt Stephan von Frauenzell von Heilsberg als ein uraltes von Quaderstucken gebautes eingefallenes Schloss und von deren Schlosskapelle St Agidius seien nur noch Rudera Schutt zu sehen Heilsberg wird auch heute noch als Ortsteil der Gemeinde Wiesent genannt Auch wird der Name noch als ehemaliges Kloster in der Gemeinde Wiesent genannt Beschreibung Bearbeiten nbsp Lageplan der Burgruine Heilsberg auf dem Urkataster von Bayern nbsp Burgruine HeilsbergDie Burganlage verfugte uber ein ausgepragtes Wall Grabensystem mit Ringmauer und tiefem Halsgraben im Nordwesten sowie einen quadratischen Bergfried auf einer Grundflache von 7 5 mal 7 5 Metern aus Gussmauerwerk verkleidet mit 2 5 Meter starken Granitbuckelquadern Von der ehemaligen Burganlage sind noch Reste des Bergfrieds der Umfassungsmauern und Teile der Ringmauer erhalten Mauerreste eines Bauwerks im Sudosten lassen auf einen Torbau schliessen Seit 2005 finden Arbeiten zur Erhaltung der Ruine durch den Forderverein zur Erhaltung der Burgruine Heilsberg e V statt Der Burgplatz ist ein Bodendenkmal Gedicht BearbeitenGedicht vom Worther Heimatdichter Josef Feller Heilsberg Im Pangerlschloss da drunt bei Worth Hat s aa recht gweizt gespukt voar Zeiten I hab s goar oft derzahln scho horn Als Bua von alten LeutenIn Wirtshaus durten z Frauazell Hab i n Pangerlbauern troffa Dees is a Hocher Achtzger scho Aber zum Bier kimmt der no gloffaI frag n Vetter weizt s denn no In alten Gschloss da drunten Oder san de Gschpenster allz samm mitananda scho verschwunden Da sagt der alt zahnlucked Mo Und tuat de Fuass recht spreizen Es glaubt a Neamad mehr daro Was soll s denn da no Weizen Literatur BearbeitenAndreas Boos Burgen im Suden der Oberpfalz Die fruh und hochmittelalterlichen Befestigungen des Regensburger Umlandes Universitatsverlag Regensburg Regensburg 1998 ISBN 3 930480 03 4 S 143 148 Ursula Pfistermeister Burgen der Oberpfalz Friedrich Pustet Verlag Regensburg 1974 ISBN 3 7917 0394 3 S 87 Zur Burg Heilsberg Harald Stark Die Familie Notthafft auf Spurensuche im Egerland in Bayern und Schwaben Weissenstadt 2006 ISBN 3 926621 46 X Wolfgang Lutz Die Burg Heilsberg Methoden und Massnahmen zur Erhaltung der Ruine In Regensburger Land Band 1 2008 ISBN 978 3 9812370 0 9 S 87 108 Digitalisat PDF Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burgruine Heilsberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Burgruine Heilsberg in der privaten Datenbank Alle Burgen Burgruine Heilsberg bei burgenseite de Heilsberg Familie Notthafft Burgruine zu Heilsberg bei wiesent deEinzelnachweise Bearbeiten Elisabeth Gade Conrad Teufel von Pirkensee 1527 1582 Im Dienste furstlicher Herren durch ganz Europa Die Oberpfalz 104 Jahrgang 2016 S 92 93 Burgen und Schlosser im Landkreis Regensburg Schlosser Schloss Alteglofsheim Schloss Altenthann abgegangen Schloss Aufhausen Schloss Barbing Schloss Beratzhausen Schloss Bergstetten Schloss Bernhardswald Bertholzhofener Schlosschen Schloss Diesenbach abgegangen Schloss Eggmuhl Schloss Etterzhausen Schloss Gebelkofen Schloss Glapfenberg Schloss Hackenberg Schloss Haus Schloss Hauzendorf Burgstall Hauzenstein Schloss Hauzenstein Schloss Heitzenhofen Neues Schloss Hemau Schloss Hirschling Schloss Hochdorf Schloss Hohengebraching Schloss Holzheim am Forst Schloss Inkofen Schloss Karlstein Schloss Kofering Schloss Kollersried Schloss Kurn Schloss Laufenthal Schloss Oberviehhausen Raitenbucher Schloss Schloss Ramspau Schloss Regendorf Unteres Schloss Regenstauf abgegangen Schloss Riekofen Schloss Rohrbach Schloss Rosenhof Schloss Sarching Schloss Schierling Schloss Schonach Schloss Schonberg Schloss Schonhofen Silbermannsches Schlosschen Schloss Spindlhof Schloss Steinsberg Schloss Sunching Schloss Traidendorf Schloss Triftlfing Schloss Undorf Schloss Wiesent Schloss Wischenhofen Schloss Worth an der Donau Schloss Wulkersdorf Schloss 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Schlosshange Burgstall Schonhofen Burgstall Schrotzhofen Burgstall Schwarzenfels Burgstall Stadel Burgstall Stifterfelsen Burgstall Tiefenthal Burg Traubling Burgstall Weihenstefen Burgstall Zinzendorf Siehe auch Liste von Burgen und Schlossern in der Oberpfalz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burgruine Heilsberg amp oldid 233722581