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Dieser Artikel erlautert das Bergland zur Ausbildungsstatte der Bundeswehr siehe Sauwaldhof Der Sauwald ist der grosste sudlich der Donau liegende Teil der Bohmischen Masse in Oberosterreich Der Plateaurucken zieht sich von Passau und Scharding am Inn bis nach Aschach an der Donau und Eferding SauwaldOberosterreichische RaumeinheitenOberosterreichische RaumeinheitenAufsteigender Nebel aus dem Sauwald in der Nahe von KopfingAufsteigender Nebel aus dem Sauwald in der Nahe von KopfingHochster Gipfel Haugstein 895 m u A Lage Bez Scharding Grieskirchen Eferding Innviertel OberosterreichTeil des Granit und Gneishochland Bohmische MasseKoordinaten 48 31 N 13 40 O 48 509027777778 13 67025 895 Koordinaten 48 31 N 13 40 OGestein Granit teilweise SchlierdeckeFlache 460 km Inhaltsverzeichnis 1 Namensherkunft Passauer Wald 2 Geografie 2 1 Umgrenzung und benachbarte Regionen 2 2 Gliederung 3 Klima 4 Wirtschaft und Fremdenverkehr 4 1 Landwirtschaft 5 Sehenswurdigkeiten 6 Medien 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseNamensherkunft Passauer Wald BearbeitenVolksetymologisch wird der Name als sich von den ehemals ansassigen Wildschweinen ableitend gedeutet doch vermutlich ruhrt der Ausdruck vom alteren Namen Passauer Wald Das ganze Gebiet war immer in enger Verbindung mit dem Bistum Passau bzw der Stadt Passau 1 Geografie BearbeitenDer Sauwald verlauft etwa 40 km parallel zum Donautal seine Breite betragt 10 20 km seine Flache rund 460 km Das Landschaftsprofil fallt nach Norden hin steil zur Donau ab Durchbruchstal Roninger Leiten in alle anderen Richtungen laufen die Hugel etwas sanfter ins Umland das oberosterreichische Alpenvorland aus Trotzdem lasst sich immer eine klare Abgrenzung des Massivs in der Natur ausmachen Das Mittelgebirge findet seine westliche Fortsetzung im westlich des Inns auf bayerischem Gebiet liegenden Neuburger Wald Die hochsten Kuppen ragen uber 800 m Seehohe der Haugstein im Suden der Gemeinde Vichtenstein erreicht eine Hohe von 895 m u A Die hochsten Berge der sudostlichen Halfte sind Grosser Schefberg 791 m und Feichtberg 777 m auf letzterem steht eines der drei zivilen Flugsicherungsradare Osterreichs Politisch gesehen liegt der Sauwald in drei Bezirken Grossteils bildet er den Norden des Bezirks Scharding der Rest liegt in den nordwestlichen Teilen der Bezirke Grieskirchen und Eferding Folgende Gemeindegebiete liegen grosstenteils im Sauwald alphabetisch nach Bezirken sortiert Brunnenthal Engelhartszell Esternberg Freinberg Kopfing Munzkirchen Rainbach im Innkreis Schardenberg St Agidi St Roman Vichtenstein Waldkirchen Wernstein am Inn Eschenau Natternbach Neukirchen St Agatha St Willibald Haibach und Stroheim Im Volksmund wird Munzkirchen auch als die Hauptstadt des Sauwalds bezeichnet Charakteristik Plateauartige Erhebung der bohmischen Masse sudlich der Donau Malerische Konglomeratformationen als Naturdenkmal Granit Steinbruche und Schottergruben sind zu finden Hoher Waldanteil mit uberwiegend Fichtenforsten Bewaldete Blockhalden und Felskopfe sind zu finden Buchen und Eichen Hainbuchenwalder sind selten und eher in Steillagen zu finden Es existieren auch Sumpfwalder mit Schwarzerlen Tannenwalder treten nordseitig auf Das Fliessgewassernetz ist dicht und unreguliert Gegen Suden hin gruben die Bache Kerbtaler Am Plateau bilden die Bache Maander und besitzen Uferbegleitgeholze Kulturlandschaftselemente sind selten und wenn dann nur lokal zu finden zum Beispiel Heckenlandschaft bei Au Gemeinde St Roman Landwirtschaftlich wird das Gebiet als Grunland genutzt Ackerbau ist kaum vorhanden Es existieren noch Reste von Feuchtwiesen und kleine Moore Mitunter sind auch Teichanlagen vorhanden Eine Zersiedlung gibt es nur rund um die OrtschaftenUmgrenzung und benachbarte Regionen Bearbeiten Der Sauwald entspricht einer oberosterreichischen Raumeinheit Sie ist von folgenden OO Raumeinheiten umgeben im Uhrzeigersinn Donauschlucht und Nebentaler im Norden die Region greift im Westen mit einigen Seitentalern in den Sauwald ein im Osten trennt sie in den Schluchten von Adlersbach Freyentalerbach und der Aschach zwei Teilbereiche ab Sudliche Muhlviertler Randlagen begleitet in mehreren Teilstucken die Sudostabdachungen Eferdinger Becken im Osten Inn und Hausruckviertler Hugelland im Suden Inntal im Westen mit einem Stuck Grenzlage zu BayernDie Grenze bilden dabei im Nord und Nordosten die Steilabbruche zur Donau im Suden folgt die Abgrenzung dem Ubergang vom Kristallin zum Vorlandmolasse auf Hohen zwischen 300 450 m Nach der Gebirgsgruppengliederung nach Trimmel wird der Sauwald als Nr 1579 gefuhrt den Obergruppen 1570 Flyschgebiet und Alpenvorland zwischen Salzach und Traun und der sudlich anschliessenden Grossgruppe 1500 Ostliche Salzkammergutalpen beigestellt Die orographisch ausgelegte Umgrenzung sie umfasst auch den Kurnberger Wald bei Linz gilt als Sudgrenze zum Vorland zwischen Inn und Traun Nr 1578 Scharding Pram aufwarts bei Allerding sudlich der Pram Vielsassing Unterteufenbach Samberg Furth zuruck zur Pram Taufkirchen bis Einmundung Pfudabach Grubmuhle bis Sigharting Strasse sudostlich uber Unterhaigen bis Brundl Gemeinde Raab Wiesenbach bis Gautzham Strasse uber Aichet bis Asing bei Peuerbach Steegenbach bis Bruck a d A Faule Aschach Aschach uber Waizenkirchen bis Punzing Prambach bis Prambachkirchen Strasse uber Obergallsbach Mittergallsbach sudlich zum Lengauer Bach vereinigt mit Dachsberger Bach uber Kalkofen zum Innbach und diesen abwartsDie Linie folgt weitgehend dem Verlauf der B 129 Eferdinger Strasse und verlauft etwas sudlicher als die Grenze der oberosterreichischen Raumgliederung Gliederung Bearbeiten Die Region Sauwald lasst sich in drei Zonen unterteilen 2 Westsauwald Auf dem kristallinen Untergrund liegen ausgedehnte Schlier und Schotterdecken Hochsauwald Stark bewaldeter Hohenrucken mit einem deutlich raueren Klima und hoheren Niederschlagsmengen Ostsauwald Der kristalline Untergrund liegt weitgehend frei und ist trockenerKlima BearbeitenDer Sauwald 3 zeichnet sich durch ein Subatlantisches Klima Mitteleuropaisches Ubergangsklima aus mit ausgeglichener feuchter Witterung mit vorherrschend Westwetterfronten vom Fohn des Sudens ist er durch den Hausruck von den polaren Nordeinflussen durch den Bohmerwald abgeschirmt Die jahrliche Niederschlagsmenge liegt bei rund 1000 mm auf nur im Zentralraum des Hochsauwalds bis 1200 mm Wirtschaft und Fremdenverkehr BearbeitenWirtschaftlich dominieren die Landwirtschaft Forstwirtschaft sowie etwas Tourismus Diverse Betriebsansiedlungen und die Nahe zu den kleineren umliegenden wirtschaftlichen Zentren setzten zusatzliche Impulse Es gibt den in Radsportkreisen bekannten Sauwaldman der mit 130 km 1900 Hohenmeter und 78 km 1000 Hohenmeter eine Herausforderung fur die Radsportler darstellt Landwirtschaft Bearbeiten In der Landwirtschaft ist besonders der Erdapfelanbau hervorzuheben Wahrend in den Jahren bis 1980 vorwiegend Erdapfel fur Saatgut angebaut wurde bildete sich im Folgenden eine eigene Zucht mit den Sauwald Erdapfeln heraus Die Art wurde vorerst als Wortbildmarke geschutzt Heute ist sie im Hintergrund dieses Traditionelles Wissens im Register der Traditionellen Lebensmittel eingetragen Mit diesem Hintergrund wurde diese Region mit der gleichnamigen Bezeichnung im Jahr 2005 Bestandteil der Genussregion Osterreich 1 Sehenswurdigkeiten BearbeitenBaumkronenweg Kopfing Forellenzirkus in EngelhartszellMedien BearbeitenIm Jahr 1976 entstand ein Film mit dem Titel Der Sauwald unter der Regie von Karin Brandauer mit teilweise gesprochenen Texten von Klaus Maria Brandauer Fernseh und Radio Sender Schardenberg Literatur BearbeitenRaumeinheit Sauwald In Amt der oo Landesregierung Naturschutzabteilung Hrsg Natur und Landschaft Leitbilder fur Oberosterreich Band 23 Lochen und Linz 2007 zobodat at PDF abgerufen am 26 Oktober 2021 Franz Grims Die Flora des Sauwaldes und der umgrenzenden Taler von Pram Inn und Donau In Jahrbuch des Oberosterreichischen Musealvereines Band 115a 1970 S 305 338 zobodat at PDF Franz Grims Flora und Vegetation des Sauwaldes und der umgrenzenden Taler von Pram Inn und Donau 40 Jahre spater In Stapfia Band 87 2008 S 1 264 zobodat at PDF Barbara Derntl Vegetation und Entstehung einiger Moorreste und Feuchtwiesen im Sauwald und seinem Vorland Oberosterreich Gutachten Naturschutzabteilung Oberosterreich Band 3 Diplomarbeit an der Naturwissenschaftlichen Fakultat der Paris Lodron Universitat Salzburg 2004 S 1 146 zobodat at PDF Uwe Dick Sauwaldprosa Residenzverlag 2001 ISBN 3 7017 1240 9 Weblinks BearbeitenRegionalverband Sauwald Kulturprojekt Sauwald Karte zur Raumeinheit Sauwald In DORIS Abgerufen am 1 Dezember 2014 Sauwald In Natur und Landschaft in Oberosterreich Abgerufen am 1 Dezember 2014 Einzelnachweise Bearbeiten a b Sauwald Erdapfel Eintrag Nr 85 im Register der Traditionellen Lebensmittel des osterreichischen Bundesministeriums fur Landwirtschaft Regionen und Tourismus Uberblick Raumeinheit NaLa Land Oberoesterreich Standortfaktoren Klima NaLa Land Oberoesterreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sauwald amp oldid 219294316