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Das Eferdinger Becken ist eine fruchtbare Ebene an der oberosterreichischen Donau westlich von Linz Der sudliche Teil ist als Region als Eferdinger Landl bekannt Das Becken ist besonders fur seinen Gemusebau bekannt Eferdinger BeckenBlick von Ruine Schaunberg ostwarts uber Donautal und Muhlviertler RandlagenBlick von Ruine Schaunberg ostwarts uber Donautal und Muhlviertler RandlagenLage Nordliches Alpenvorland OberosterreichGewasser Traun Innbach u a Geographische Lage 48 19 N 14 5 O 48 316219 14 087069 280 Koordinaten 48 19 N 14 5 OEferdinger Becken Oberosterreich Hohe 250 bis 280 m u A Lange ca 18 km 1 Flache ca 120 km 1 Vorlage Infobox Gletscher Wartung Bildbeschreibung fehlt Das Eferdinger Becken ist eine der 41 Raumeinheiten der oberosterreichischen Naturraumgliederung Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage und Landschaft 1 2 Nachbarregionen 1 3 Gemeinden 1 4 Geologie und Hydrographie 2 Raumplanerische Charakteristik 2 1 Gliederung 3 Geschichte und Wirtschaft 3 1 Landwirtschaft 3 2 Donau Hochwasser 2013 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Raumeinheiten Eferdinger Becken EB in der nordlichen Mitte OberosterreichsVom beidseits der etwa nach Osten fliessenden Donau liegenden Becken gehort der linksufrige Nordteil zum Muhlviertel wahrend die Gebiete die sudlich also rechts der Donau liegen zum Hausruckviertel gerechnet werden Lage und Landschaft Bearbeiten Das Eferdinger Becken erstreckt sich beidseitig der Donau von Aschach im Westen bis Ottensheim im Osten wobei die Ebene die grosste nord sudliche Ausdehnung ungefahr in der Mitte dieser Strecke erreicht Im Westen des sudlich der Donau gelegenen Teils der Ebene befindet sich die namensgebende Stadtgemeinde Eferding Die Grosse der Raumeinheit Eferdinger Beckens betragt rund 118 5 km Das Gebiet erstreckt sich uber eine Lange von rund 17 5 km Die Breite schwankt zwischen 4 und 10 km 1 Die durchschnittliche Seehohe liegt auf 270 m u A 2 Der hochste Bereich des Gebiets liegt am westlichen Ende bei Aschach mit rund 280 m u A der tiefste Bereich am ostlichen Ende mit 256 m u A in Wilhering 1 Nachbarregionen Bearbeiten Die Raumeinheit ist von folgenden oberosterreichischen Raumeinheiten umgeben im Uhrzeigersinn beginnend im Norden Sudliche Muhlviertler Randlagen Donauschlucht und Nebentaler Inn und Hausruckviertler Hugelland und Sauwald Gemeinden Bearbeiten Die Raumeinheit liegt in den Bezirken Eferding Linz Land und Urfahr Umgebung Folgende Gemeindegebiete liegen grosstenteils in der Raumeinheit im Uhrzeigersinn beginnend im Osten Alkoven Eferding Fraham Goldworth Feldkirchen an der Donau Pupping und Ottensheim Zum Eferdinger Landl gehoren im traditionellen Sinne Alkoven Fraham Hinzenbach St Marienkirchen an der Polsenz Aschach an der Donau Haibach ob der Donau Prambachkirchen Scharten Eferding Hartkirchen Pupping und Stroheim Das erstreckt sich schon in das Hausruckviertler Hugelland die Sauwald Randlagen und das Obere Donautal bis zur Schlogener Schlinge Geologie und Hydrographie Bearbeiten Das Eferdinger Becken 3 gehort zur geologischen Zone des Alpenvorlandes Der Raum wurde durch den Druck der Alpen gegen die Bohmische Masse abgesenkt und bildete eine Bucht im tertiaren Molassemeer Dessen Ablagerungen der Schlier ein schiefriges Sedimentgestein wurde von der Donau abgetragen und hinter dem Durchbruchstal zwischen Bohmischem Hochland und Sauwald in der letzten Eiszeit Wurm Kaltzeit wieder mit Schottern verfullt ist also geologisch der Niederterrasse zuzurechnen Die spateren Eintiefungen haben die ausgedehnte Austufe gebildet Die Randlagen des Granit und Gneishochlands Sudliche Muhlviertler Randlagen und das Schlierhugelland der Molassezone Inn und Hausruckviertler Hugelland bilden eine landschaftlich pragnante Umrahmung des weitgehend ebenen Eferdinger Beckens 1 Neben der Donau durchfliessen 1 im Suden insbesondere unterer Innbach aus dem Hausruck die untere Aschach ihr Zubringer aus dem Sauwald der Aschacharm der Planbach und das Ofenwasser das Becken und im Norden der Pesenbach aus dem Zentralmuhlviertler Hochland am Ostrand mundet die Rodl Die Bache maandrieren durch die Ebene Der Raum der Donau wurde durch die Donauregulierungen des 19 Jahrhunderts und dann das 1974 fertiggestellte Kraftwerk Ottensheim Wilhering weitraumig umgestaltet die Mundungsbereiche der Bache sind oft weitraumig verlegt und durchgehend vollkanalisiert Die Beckenlandschaft ist reich an teils naturlichen teils kunstlichen Altarmen und Weihern Die Boden sowohl der mittleren wie hoheren Austufe unteres und oberes Hochflutniveau wie der Niederterrasse sind hochwertiges Ackerland Raumplanerische Charakteristik BearbeitenEin bis zu 10 Kilometer breites Becken der Donau mit zentraler Austufe Die Donau wird durch das Kraftwerk Ottensheim Wilhering aufgestaut Die Auwalder rund 30 sind entlang der Donau teilweise nur als schmales Band erhalten Hybridpappelforste dominieren aber auch Grauerlen Silberweiden und Eschen sind vorhanden Die Auwalder beherbergen eine grosse Wasserfrosch Population und einige besondere Wasserpflanzen Arten Die Kulturlandschaft ist vielfaltig und landschaftlich reizvoll Hier bestehen viele Altwasser und Bachlaufe Die Donauzuflusse weisen teils landschaftsbildende Maanderschlingen und Galeriewalder auf Die intensiv landwirtschaftlich genutzte Niederterrasse ist beiderseits der Donau dominant Vor allem Gemuse Sonderkulturen z B Spargel und Getreide wird angebaut Obstbaumwiesen und Walder sind selten An den sudlichen und nordlichen Randbereichen finden sich Nassflachen Teiche und Feuchtwiesen Das Becken ist stark besiedelt und die Ackerflachen reichen in das Siedlungsgebiet hinein Die Zersiedlung um Eferding und die grosseren Orte ist stark Einzelne ehemalige Schottergruben z B Feldkirchner Badeseen werden als Badeteiche genutzt Tourismus entlang des Donauradwegs Gliederung Bearbeiten Die naturraumliche Raumeinheit ist in drei Untereinheiten gegliedert Donau und Auwald Kulturlandschaft der Austufe Niederterrasse mit LandwirtschaftGeschichte und Wirtschaft BearbeitenEs sind hier seit dem Neolithikum menschliche Siedlungen nachweisbar In einer Lehmgrube in der Nahe von Hartheim stiess man auf eine Siedlung der Mondseekultur Auch in der Romerzeit war das Gebiet besiedelt dies ist durch zahlreiche Funde bestatigt Landwirtschaft Bearbeiten Trotz seiner geringen Flache hat es bis heute landwirtschaftlich vor allem in der Gemuseproduktion eine wichtige Bedeutung Es ist eine klimatische Gunstlage mit noch leichtem pannonischem Klima Einfluss und ist obwohl relativ windig durch Sauwald und Bohmerwald vor dem niederschlagsreichen mitteleuropaischen Ubergangsklima und den polaren Nordwinden des Muhlviertels geschutzt 2 Die mittlere Tagestemperatur uberschreitet an 226 Tagen 5 C was vorteilhaft fur Gemusebau ist 2 Die wohl wichtigste Gemusesorte sind die Gurken aber auch der Spargel gewinnt immer mehr an Bedeutung Ebenso werden Salate und auch Erdbeeren gezogen In Eferding ist mit der Firma Efko Eferdinger Kostbarkeiten auch der grosste Abnehmer bzw Lieferant landwirtschaftlicher Produkte der Gegend beheimatet Donau Hochwasser 2013 Bearbeiten nbsp Aschach 2013Weitlaufige Uberschwemmungen im Juni 2013 mit hier 11 besonders stark betroffenen Gemeinden mit insgesamt 30 000 Einwohnern mundeten in Plane zuletzt auch in diesem Abschnitt der osterreichischen Donau Massnahmen zum Hochwasserschutz zu ergreifen Im August 2013 wurde zwischen Bund und Land Oberosterreich die Finanzierung von 50 bzw 30 von Gesamtprojektkosten von 250 Mio vereinbart 20 sollen von den Gemeinden kommen die jedoch vom Gemeindereferat des Landes unterstutzt werden Als erster Schritt wurden bis 2015 Zonen fur freiwillige Absiedlungen definiert 4 um Retentionsraume zu schaffen 5 Die ersten Abtragungen der Gebaude begannen im selben Jahr 4 Literatur BearbeitenAmt der Oo Landesregierung Naturschutzabteilung Hrsg Raumeinheit Eferdinger Becken Natur und Landschaft Leitbilder fur Oberosterreich Band 8 Linz 2007 zobodat at PDF abgerufen am 19 November 2021 Weblinks BearbeitenKarte zur Raumeinheit Eferdinger Becken In DORIS Abgerufen am 30 November 2014 Eferdinger Becken In Natur und Landschaft in Oberosterreich Abgerufen am 30 November 2014 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Lit Oo Landesregierung Hrsg Natur und Landschaft Unteres Trauntal Linz 2007 Charakteristik der Raumeinheit A2 Lage und Abgrenzungen S 11 ff a b c Lit Natur und Landschaft Eferdinger Becken Linz 2007 Standortfaktoren A5 3 Klima S 20 Lit Natur und Landschaft Eferdinger Becken Linz 2007 Standortfaktoren A5 1 Geologie A5 2 Boden und A5 4 Gewassersystem S 18 ff a b Zonen fur die freiwillige Absiedelung Umsiedelung Website des Landes Oberosterreich abgerufen am 17 Oktober 2017 250 Mio Euro fur Hochwasserschutz ORF at 14 August 2013 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eferdinger Becken amp oldid 233433969