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Rudolf Ritter und Edler von Xylander 26 Dezember 1872 in Charleville 18 Februar 1946 in Munchen war ein deutscher Generalmajor im Zweiten Weltkrieg sowie Militarhistoriker und Verfasser zahlreicher Bucher Rudolf von Xylander 2 v r bei einer Kundgebung am Hermannsdenkmal am 1 September 1929 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Karriere 1 3 Auszeichnungen 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Er entstammte der alten bayerischen Offiziersfamilie Xylander Sowohl sein Vater Emil von Xylander als auch sein Grossvater Joseph von Xylander hatten ihre Offizierslaufbahn als Generale beendet Als Xylander geboren wurde war sein Vater noch Hauptmann Seine Mutter war dessen Ehefrau Rosa geborene Logan Xylander heiratete am 2 Juli 1898 Helene Frommel Aus der Ehe gingen ein Sohn sowie zwei Tochter hervor Wolf Dietrich 1903 1945 fiel kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs als Generalleutnant und Chef des Stabes der Heeresgruppe Mitte Nach dem Tod seiner ersten Ehefrau verheiratete sich Xylander am 30 Juni 1923 in Innleiten mit Luise Bettelhauser Karriere Bearbeiten Nach dem erfolgreichen Abschluss des humanistischen Wilhelmsgymnasiums trat Xylander am 1 August 1890 als Offiziersaspirant in das 5 Chevaulegers Regiment Erzherzog Friedrich von Osterreich der Bayerischen Armee in Saargemund ein Im Dezember des Jahres erfolgte seine Versetzung in das 5 Feldartillerie Regiment nach Landau in der Pfalz wo er am 1 Marz 1891 nach erfolgreich bestandener Offiziersprufung zum Portepeefahnrich ernannt und am 5 Marz 1892 zum Sekondeleutnant befordert wurde Mitte 1893 legte er mit Auszeichnung eine Dolmetscherprufung in Englisch sowie Franzosisch ab und wurde am 22 September in das 1 Feldartillerie Regiment Prinzregent Luitpold versetzt Anschliessend erfolgte am 1 Oktober 1897 seine Kommandierung fur drei Jahre an die Kriegsakademie nach Munchen die ihm die Qualifikation fur den Generalstab und in zweiter Linie fur das Lehrfach Taktik Kriegsgeschichte Waffenlehre aussprach 1 Am 24 Januar 1900 erfolgte seine Beforderung zum Oberleutnant und kurze Zeit darauf wurde er zum Adjutant der 1 Feldartillerie Brigade ernannt Im September kehrte er zu seinem Regiment zuruck wurde fur ein Jahr zum Generalstab kommandiert und am 30 September 1903 zum Hauptmann und Batteriechef im 1 Feldartillerie Regiment ernannt Anfang 1906 erfolgte seine Versetzung zum Generalstab des Gouvernements der Festung Ingolstadt und ein Jahr spater als Lehrer fur Kriegsgeschichte und Geschichte der Kriegskunst an die Kriegsakademie 1910 wurde er in den Grossen Generalstab nach Berlin kommandiert und dort am 3 Marz 1911 zum Major befordert Am 1 Oktober 1912 wurde er Adjutant des Chefs des Generalstabes der Armee als solcher nahm Xylander als Beobachter im gleichen Jahr an den britischen Armeemanovern teil Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs kam er am 1 August 1914 zum Generalstab der 6 Armee war an den Grenzschlachten sowie den Kampfen um Arras Ypern und im franzosischen Teil Flanderns beteiligt Als Kommandeur des Reserve Feldartillerie Regiments 9 kam er ab August 1916 in den Karpaten im Krieg gegen Rumanien zum Einsatz Am 17 April 1917 erhielt er seine Beforderung zum Oberstleutnant wurde am 12 Juli 1917 zum Kommandeur des 1 Feldartillerie Regiments ernannt und wieder an der Westfront in der Champagne und in den Argonnen eingesetzt Von Dezember 1917 bis Kriegsende unterstand Xylander als General von der Artillerie Nr 8 die gesamte Artillerie im Bereich des Armeeoberkommandos 3 Nach Kriegsende wurde er als Vertreter des Generalstabs am 31 Marz 1919 zur Friedenskommission des Grossen Generalstabes kommandiert und arbeitete mit General von Seeckt militarische Gegenvorschlage des Versailler Vertrages aus Anschliessend entsandte man Xylander in die Saar Abgrenzungskommission und ubertrug ihm die Leitung der deutschen Delegation Auf franzosischen Druck hin erfolgte jedoch seine Abberufung und er wurde mit seiner Beforderung zum Oberst am 3 September 1921 in den Ruhestand versetzt Nach seiner Verabschiedung aus der Reichswehr betatigte er sich mit militargeschichtlichen Studien und verfasste mehrere Bucher zu diesem Themenkomplex Seit 1935 lehrte er an der Berliner Kriegsakademie Kriegsgeschichte Xylander betatigte sich auch parteipolitisch vornehmlich in der volkischen Bewegung in Bayern So gehorte er zu den Parteivolkischen der Bayerischen Mittelpartei BMP am 24 November 1918 gegrundete bayerische Regionalpartei und seit 13 Marz 1920 Teil der Deutschnationalen Volkspartei die die BMP nach deren Sonderparteitag am 18 19 November 1922 verliessen 2 Danach gehorte er der am 16 Dezember 1922 gegrundeten Deutschvolkischen Freiheitspartei an 3 Schliesslich grundete er zusammen mit Rudolf Buttmann und Alexander Glaser am 6 Januar 1924 den Volkischen Block in Bayern 4 Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde er als Oberst reaktiviert jedoch vorerst nicht verwendet Am 24 April 1941 erfolgte die Ernennung zum Kommandeur der Feldkommandantur 680 in Melun und seine zeitgleiche Kommandierung in die kriegswissenschaftliche Abteilung des Oberkommandos des Heeres Im weiteren Verlauf des Krieges unternahm er daher Vortragsreisen im besetzten Frankreich am Kuban und in Rumanien Am 31 Januar 1943 wurde die Verwendung fur Generalmajor seit 1 August 1942 Xylander aufgehoben und er wurde in den Ruhestand verabschiedet Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurden in der sowjetischen Besatzungszone Xylanders Schriften Deutsche Fuhrung in Lothringen 1914 Junker u Dunnhaupt Berlin 1935 Die kriegswirtschaftliche Verfassung Italiens Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg 1935 und Die Eroberung Abessiniens 1935 36 Mittler Berlin 1937 auf die Liste der auszusondernden Literatur gesetzt 5 6 Auszeichnungen Bearbeiten Eisernes Kreuz 1914 II und I Klasse Ritterkreuz des Koniglichen Hausordens von Hohenzollen mit Schwertern Bayerischer Militarverdienstorden III Klasse mit Schwertern und Krone Militar Max Joseph Orden am 12 Oktober 1914 Ritterkreuz des Ordens der Wurttembergischen Krone mit Schwertern Ritterkreuz I Klasse des Albrechts Ordens mit Schwertern Silberne Liakat Medaille Komtur des Ordens der Krone von Italien Kriegsverdienstkreuz II Klasse mit SchwerternLiteratur BearbeitenOthmar Hackl Die Bayerische Kriegsakademie 1867 1914 C H Beck sche Verlagsbuchhandlung Munchen 1989 ISBN 3 406 10490 8 S 606 Rudolf von Kramer Otto Freiherr von Waldenfels VIRTUTI PRO PATRIA Der koniglich bayerische Militar Max Joseph Orden Kriegstaten und Ehrenbuch 1914 1918 Selbstverlag des koniglich bayerischen Militar Max Joseph Ordens Munchen 1966 S 436 438 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Rudolf von Xylander im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Rudolf von Xylander in den Akten der ReichskanzleiEinzelnachweise Bearbeiten Othmar Hackl Die Bayerische Kriegsakademie 1867 1914 C H Beck sche Verlagsbuchhandlung Munchen 1989 ISBN 3 406 10490 8 S 606 Elina Kiiskinen Bayerische Mittelpartei BMP Deutschnationale Volkspartei DNVP 1918 1932 33 In Historisches Lexikon Bayerns 28 Februar 2011 abgerufen am 25 Februar 2015 Deutschvolkische Freiheitspartei DVFP 1922 1933 In Historisches Lexikon Bayerns 24 Marz 2011 abgerufen am 25 Februar 2015 Robert Probst Volkischer Block in Bayern VBl 1924 25 In Historisches Lexikon Bayerns 25 November 2013 abgerufen am 25 Februar 2015 http www polunbi de bibliothek 1947 nslit x html http www polunbi de bibliothek 1948 nslit x htmlNormdaten Person GND 116943157 lobid OGND AKS LCCN nr2001051126 VIAF 5696080 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Xylander Rudolf vonALTERNATIVNAMEN Xylander Rudolf Ritter vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Generalmajor und MilitarschriftstellerGEBURTSDATUM 26 Dezember 1872GEBURTSORT Charleville MezieresSTERBEDATUM 18 Februar 1946STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf von Xylander amp oldid 223766031