www.wikidata.de-de.nina.az
Rudingshain ist ein Stadtteil von Schotten im mittelhessischen Vogelsbergkreis RudingshainStadt SchottenKoordinaten 50 31 N 9 10 O 50 523611111111 9 1747222222222 434 Koordinaten 50 31 25 N 9 10 29 OHohe 434 408 441 m u NHNFlache 12 52 km 1 Einwohner 543 31 Dez 2018 2 Bevolkerungsdichte 43 Einwohner km Eingemeindung 1 Dezember 1970Postleitzahl 63679Vorwahl 06044Blick auf RudingshainBlick auf Rudingshain Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Staats und Verwaltungsgeschichte 2 2 Gerichte seit 1803 2 3 Einwohnerentwicklung 2 4 Historische Religionszugehorigkeit 3 Kultur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeographie BearbeitenDer Ort liegt am Westrand des Vogelsberges 5 km nordostlich des Hauptortes Schotten Bei Rudingshain mundet der Graswiesenbach auch Streitbach genannt in die Nidda Durch den Ort verlauft die Landesstrasse 3291 Ostlich von Rudingshain zieht sich auf einer Hohe von 530 bis 690 m uber NN ein Naturwaldreservat im Oberwald 3 Geschichte Bearbeiten nbsp Evangelische KircheDer Ort Rudingishain wurde bekanntermassen erstmals im Jahr 1466 in einem Amtsregister von Schotten urkundlich erwahnt 4 Weitere Erwahnungen erfolgen unter dem Ortsname Hruodincheim Rudingesheim Rudingishain 1854 Rudingezhajn Gedeutet wird der Ortsname als Hain des Ruding 5 Im nahegelegenen Wald stand fruher 1 5 km ostlich des Dorfes auf dem 590 m hohen Horst die Horstburg 6 von der nur noch Mauerreste zu finden sind 7 Bis ins 16 Jahrhundert hatten die Dorfer Breungeshain Michelbach und Rudingshain einen gemeinsamen Viehtrieb mit Schotten 8 In der Reformationszeit gehorten Rudingshain mit Betzenrod Gotzen und Michelbach zur Pfarrei Schotten 1 Die Fachwerkkirche in der Ortsmitte wurde 1673 erbaut Vorher gab es bereits an dieser Stelle eine Kirche Die Schule wurde 1887 eingeweiht Sie bestand bis 1974 Die Statistisch topographisch historische Beschreibung des Grossherzogthums Hessen berichtet 1830 uber Rudingshain Rudingshain L Bez Schotten evangel Filialdorf liegt im Vogelsberg an der Nidda 1 1 2 St von Schotten hat 109 Hauser und 561 Einwohner die bis auf 1 Katholiken evangelisch sind Man findet 1 Kirche 1 Kapelle und 4 Muhlen Die Kirche gehorte schon im 14 Jahrhundert zu der von Schotten 9 Durch Rudingshain fuhrte der Schottenring auf dem von 1925 bis 1955 das Rennen Rund um Schotten ausgetragen wurde Von 1852 bis 1932 gehorte der Ort zum Landkreis Schotten und bis zur Gebietsreform in Hessen zum Landkreis Budingen Am 1 Dezember 1970 wurde Breungeshain im Zuge der Gebietsreform auf freiwilliger Basis in die Stadt Schotten eingegliedert 10 11 Staats und Verwaltungsgeschichte Bearbeiten Die folgende Liste zeigt die Staaten in denen Rudingshain lag und deren nachgeordnete Verwaltungseinheiten denen es unterstand 1 12 13 vor 1567 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Amt Schotten ab 1567 Heiliges Romisches Reich Amt Schotten Sohne der Margarethe von der Saale 14 ab 1584 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Darmstadt Amt Schotten 15 1787 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Darmstadt Oberfurstentum Hessen Amt Schotten 16 ab 1806 Grossherzogtum Hessen Oberfurstentum Hessen Amt und Gericht ab 1803 Schotten und Stornfels 17 18 ab 1815 Grossherzogtum Hessen Provinz Oberhessen Amt und Gericht Schotten und Stornfels 19 ab 1821 Grossherzogtum Hessen Provinz Oberhessen Landratsbezirk Schotten Trennung zwischen Justiz Landgericht Schotten und Verwaltung 20 ab 1832 Grossherzogtum Hessen Provinz Oberhessen Kreis Nidda ab 1848 Grossherzogtum Hessen Regierungsbezirk Nidda ab 1852 Grossherzogtum Hessen Provinz Oberhessen Kreis Schotten ab 1871 Deutsches Reich Grossherzogtum Hessen Provinz Oberhessen Kreis Schotten ab 1874 Deutsches Reich Grossherzogtum Hessen Provinz Oberhessen Kreis Schotten ab 1918 Deutsches Reich Volksstaat Hessen Provinz Oberhessen Landkreis Schotten ab 1938 Deutsches Reich Volksstaat Hessen Landkreis Budingen Provinzen 1937 aufgelost 21 ab 1945 Amerikanische Besatzungszone Gross Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Landkreis Budingen ab 1946 Amerikanische Besatzungszone Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Landkreis Budingen ab 1949 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Landkreis Budingen ab 1972 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Vogelsbergkreis ab 1981 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Giessen VogelsbergkreisGerichte seit 1803 Bearbeiten In der Landgrafschaft Hessen Darmstadt wurde mit Ausfuhrungsverordnung vom 9 Dezember 1803 das Gerichtswesen neu organisiert Fur die Provinz Oberhessen wurde das Hofgericht Giessen als Gericht der zweiten Instanz eingerichtet Die Rechtsprechung der ersten Instanz wurde durch die Amter bzw Standesherren vorgenommen und somit war fur Rudingshain das Amt Schotten zustandig Das Hofgericht war fur normale burgerliche Streitsachen Gericht der zweiten Instanz fur standesherrliche Familienrechtssachen und Kriminalfalle die erste Instanz Die zweite Instanz fur die Patrimonialgerichte waren die standesherrlichen Justizkanzleien Ubergeordnet war das Oberappellationsgericht Darmstadt Mit der Grundung des Grossherzogtums Hessen 1806 wurde diese Funktion beibehalten wahrend die Aufgaben der ersten Instanz 1821 1822 im Rahmen der Trennung von Rechtsprechung und Verwaltung auf die neu geschaffenen Land bzw Stadtgerichte ubergingen Rudingshain viel in den Gerichtsbezirk des Landgerichts Schotten Anlasslich der Einfuhrung des Gerichtsverfassungsgesetzes mit Wirkung vom 1 Oktober 1879 infolge derer die bisherigen grossherzoglich hessischen Landgerichte durch Amtsgerichte an gleicher Stelle ersetzt wurden wahrend die neu geschaffenen Landgerichte nun als Obergerichte fungierten kam es zur Umbenennung in Amtsgericht Schotten und Zuteilung zum Bezirk des Landgerichts Giessen 22 Mit Wirkung zum 1 Juli 1968 erfolgte die Auflosung des Amtsgerichts Schotten 23 und Rudingshain kam zum Gerichtsbezirk des Amtsgerichts Nidda Zum 1 Januar 2012 wurde auch das Amtsgericht Nidda gemass Beschluss des hessischen Landtags aufgelost 24 und Rudingshain dem Amtsgericht Budingen zugeteilt Die ubergeordneten Instanzen sind jetzt das Landgericht Giessen das Oberlandesgericht Frankfurt am Main sowie der Bundesgerichtshof als letzte Instanz Einwohnerentwicklung Bearbeiten 1791 453 Einwohner 16 1800 450 Einwohner 25 1806 509 Einwohner 105 Hauser 18 1829 561 Einwohner 109 Hauser 9 1867 563 Einwohner 108 bewohnte Gebaude 26 1875 536 Einwohner 116 bewohnte Gebaude 27 Rudingshain Einwohnerzahlen von 1791 bis 2018Jahr Einwohner1791 4531800 4501806 5091829 5611834 6131840 6061846 5911852 6171858 5991864 5681871 5491875 5361885 5341895 5331905 5721910 5711925 5801939 5891946 7971950 7511956 6781961 6301967 6481970 6431980 1990 2000 2004 5962010 5842011 5462015 5412018 543Datenquelle Histo risches Ge mein de ver zeich nis fur Hessen Die Be vol ke rung der Ge mei nden 1834 bis 1967 Wies baden Hes sisches Statis tisches Lan des amt 1968 Weitere Quellen 1 Einwohnerzahlen nach 2000 28 2 Zensus 2011 29 Historische Religionszugehorigkeit Bearbeiten 1829 560 evangelische ein katholischer Einwohner 9 1961 587 evangelische 93 17 43 katholische 6 83 Einwohner 1 Kultur BearbeitenFur die unter Denkmalschutz stehenden Kulturdenkmaler des Ortes siehe die Liste der Kulturdenkmaler in Rudingshain Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Rudingshain Vogelsbergkreis Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 16 Oktober 2018 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS a b Zahlen Daten Fakten der Stadt Schotten abgerufen im April 2020 Naturwaldreservate in Hessen I Mitteilungen der Hessischen Landesforstverwaltung Bd 24 Wiesbaden 1991 S 32 f Georg Landau Beschreibung des Gaues Wettereiba Kassel 1855 S 219 K Heuson Woher stammt der Name Bosgesass Eine Erklarung der Ortsnamen des Kreises Budingen In Heimat Jahrbuch 1952 des Landkreises Budingen S 21 25 S 25 Horstburg Vogelsbergkreis Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 15 Januar 2015 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Rudolf Knappe Zweiter Nachtrag zum Handbuch Mittelalterliche Burgen in Hessen Marburger Correspondenzblatt zur Burgenforschung Jahrbuch des Marburger Burgen Arbeitskreises Marburg Verl des Arbeitskreises fur Europ Burgenforschung Bd 3 2001 2002 S 97 104 S 99 Georg Landau Wettereiba S 218 a b c Georg Wilhelm Justin Wagner Statistisch topographisch historische Beschreibung des Grossherzogthums Hessen Provinz Oberhessen Band 3 Carl Wilhelm Leske Darmstadt August 1830 OCLC 312528126 S 248 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Eingliederung der Gemeinden Breungeshain Busenborn Eichelsachsen Eschenrod Gotzen Michelbach Rainrod und Rudingshain in die Stadt Schotten Landkreis Budingen vom 24 November 1970 In Der Hessische Minister des Innern Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1970 Nr 49 S 2290 Punkt 2282 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 6 3 MB Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 352 Michael Rademacher Land Hessen Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Grossherzogliche Centralstelle fur die Landesstatistik Hrsg Beitrage zur Statistik des Grossherzogtums Hessen Band 13 G Jonghause s Hofbuchhandlung Darmstadt 1872 OCLC 162730471 S 12 ff eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Die Zugehorigkeit des Amtes Schotten anhand von Karten aus dem Geschichtlicher Atlas von Hessen Hessen Marburg 1567 1604 Hessen Kassel und Hessen Darmstadt 1604 1638 und Hessen Darmstadt 1567 1866 Grossherzogliche Centralstelle fur die Landesstatistik Hrsg Beitrage zur Statistik des Grossherzogtums Hessen Band 13 G Jonghause s Hofbuchhandlung Darmstadt 1872 OCLC 162730471 S 12 f 25 Punkt A eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b Hessen Darmstadter Staats und Adresskalender 1791 Im Verlag der Invaliden Anstalt Darmstadt 1791 S 208 ff Online in der HathiTrust digital library Wilhelm von der Nahmer Handbuch des Rheinischen Particular Rechts Entwickelung der Territorial und Verfassungsverhaltnisse der deutschen Staaten an beiden Ufern des Rheins vom ersten Beginnen der franzosischen Revolution bis in die neueste Zeit Band 3 Sauerlander Frankfurt am Main 1832 OCLC 165696316 S 9 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b Hessen Darmstadter Staats und Adresskalender 1806 Im Verlag der Invaliden Anstalt Darmstadt 1806 S 277 ff Online in der HathiTrust digital library Neuste Lander und Volkerkunde Ein geographisches Lesebuch fur alle Stande Kur Hessen Hessen Darmstadt und die freien Stadte Band 22 Weimar 1821 S 345 422 online bei Google Books Georg W Wagner Statistisch topographisch historische Beschreibung des Grossherzogthums Hessen Provinz Oberhessen Band 3 Carl Wilhelm Leske Darmstadt 1830 S 262 ff online bei Google Books Gesetz uber die Aufhebung der Provinzen Starkenburg Oberhessen und Rheinhessen vom 1 April 1937 In Der Reichsstatthalter in Hessen Sprengler Hrsg Hessisches Regierungsblatt 1937 Nr 8 S 121 ff Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 11 2 MB Verordnung zur Ausfuhrung des Deutschen Gerichtsverfassungsgesetzes und des Einfuhrungsgesetzes zum Gerichtsverfassungsgesetze vom 14 Mai 1879 In Grossherzog von Hessen und bei Rhein Hrsg Grossherzoglich Hessisches Regierungsblatt 1879 Nr 15 S 197 211 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 17 8 MB Zweites Gesetz zur Anderung des Gerichtsorganisationsgesetzes Andert GVBl II 210 16 vom 12 Februar 1968 In Der Hessische Minister der Justiz Hrsg Gesetz und Verordnungsblatt fur das Land Hessen 1968 Nr 4 S 41 44 artikel 1 Abs 2 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 298 kB Gesetz zur Anderung des Gerichtsorganisationsgesetzes vom 16 September 2011 In Der Hessische Minister der Justiz Hrsg Gesetz und Verordnungsblatt fur das Land Hessen 2011 Nr 4 S 409 ff Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 474 kB Hessen Darmstadter Staats und Adresskalender 1800 Im Verlag der Invaliden Anstalt Darmstadt 1800 S 229 ff Online in der HathiTrust digital library Wohnplatze 1867 In Grossherzogliche Centralstelle fur die Landesstatistik Hrsg Beitrage zur Statistik des Grossherzogtums Hessen Band 13 G Jonghause s Hofbuchhandlung Darmstadt 1877 OCLC 162730484 S 122 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Wohnplatze 1875 In Grossherzogliche Centralstelle fur die Landesstatistik Hrsg Beitrage zur Statistik des Grossherzogtums Hessen Band 12 G Jonghause s Hofbuchhandlung Darmstadt 1877 OCLC 162730484 S 18 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Zahlen Daten Fakten Wissenswertes In Webauftritt Stadt Schotten archiviert vom Original am 3 April 2016 abgerufen im April 2016 Ausgewahlte Daten uber Bevolkerung und Haushalte am 9 Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen PDF 1 MB Nicht mehr online verfugbar In Zensus 2011 Hessisches Statistisches Landesamt archiviert vom Original am 27 Oktober 2020 abgerufen im April 2020 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot statistik hessen de Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rudingshain Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ortsgeschichte Rudingshain im Internetauftritt der Stadt Schotten Rudingshain Vogelsbergkreis Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Literatur uber Rudingshain nach Register nach GND In Hessische BibliographieStadtteile von Schotten Betzenrod Breungeshain Burkhards Busenborn Eichelsachsen Einartshausen Eschenrod Gotzen Kaulstoss Michelbach Rainrod Rudingshain Schotten Sichenhausen Wingershausen Normdaten Geografikum GND 4604186 2 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudingshain amp oldid 234198200