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Breungeshain ist ein Stadtteil von Schotten im mittelhessischen Vogelsbergkreis BreungeshainStadt SchottenKoordinaten 50 30 N 9 12 O 50 507089 9 206323 555 Koordinaten 50 30 26 N 9 12 23 OHohe 555 552 592 m u NHNFlache 12 75 km 1 Einwohner 386 31 Dez 2018 2 Bevolkerungsdichte 30 Einwohner km Eingemeindung 1 Dezember 1970Postleitzahl 63679Vorwahl 06044Blick vom Hoherodskopf nach BreungeshainBlick vom Hoherodskopf nach BreungeshainEvangelische Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Uberblick 2 2 Staats und Verwaltungsgeschichte 2 3 Gerichte seit 1803 3 Bevolkerung 3 1 Einwohnerstruktur 2011 3 2 Einwohnerentwicklung 3 3 Historische Religionszugehorigkeit 4 Politik 5 Kultur 6 Anmerkungen 7 Einzelnachweise 8 WeblinksGeographie BearbeitenDer Ortskern liegt am Eichelbach zwischen dem Hoherodskopf dem Taufstein dem Bilstein und dem Gackerstein im Vogelsbergkreis in Mittelhessen Das zu Breungeshain gehorige Wochenend und Ferienhausgebiet Waldsiedlung befindet sich etwa zwei Kilometer entfernt in der Nahe des Segelfluggelandes Hoherodskopf Im Ort treffen sich die Kreisstrasse 103 und die Landesstrasse 3338 Breungeshain liegt an der Deutschen Ferienroute Alpen Ostsee Geschichte BearbeitenUberblick Bearbeiten Die alteste bekannte schriftliche Erwahnung von Breungeshain erfolgte im Jahr 1067 unter dem Namen Bruningeshacho 3 Die erste Kirche wurde schon um 1000 erbaut In der Urkunde erhalt die Kirche die Eigenschaft einer Mutterkirche Das Geschlecht der Schenck zu Schweinsberg baute im Ort eine kleine Wasserburg Burghaus Breungeshain die aber schon 1382 zerstort wurde Die Statistisch topographisch historische Beschreibung des Grossherzogthums Hessen berichtet 1830 uber Breungeshain Breungeshain L Bez Schotten evangel Pfarrdorf liegt im Vogelsberg am Bilstein 2 1 4 St von Schotten hat 90 Hauser und 503 evangel Einwohner Unter den Einwohnern sind 55 Bauern 15 Leineweber 14 Zimmerleute etc Auf Pfingsten 1785 lag der Schnee noch 6 Fuss hoch und in Hohlwegen noch hoher Die Hauser in diesem Orte sind mit Rucksicht auf den tiefen Schnee alle getafelt Die Kirche zu Breungeshain Bruningeshago wurde am 25 Merz 1067 von dem Mainzer Erzbischof Siegfried dem Herrn Jesu dem siegreichen Kreuze der Jungfrau Maria dem heil Georg und dem heil Martin zu Ehren geweiht Diese Kirche deren Ueberreste noch sichtbar sind lag weiter gegen den Oberwald 4 Am 1 Dezember 1970 wurde Breungeshain im Zuge der Gebietsreform in Hessen auf freiwilliger Basis in die Stadt Schotten eingegliedert 5 6 Staats und Verwaltungsgeschichte Bearbeiten Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten denen Breungeshain angehorte 1 7 8 vor 1567 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Amt Nidda Gericht Burkhards ab 1567 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Marburg Amt Nidda Gericht Burkhards 9 1604 1648 Heiliges Romisches Reich strittig zwischen Landgrafschaft Hessen Darmstadt und Landgrafschaft Hessen Kassel Hessenkrieg ab 1604 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Darmstadt Oberfurstentum Hessen Amt Nidda Gericht Burkhards 10 1787 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Darmstadt Oberfurstentum Hessen Amt Nidda und Lissberg Gericht Burkhards 11 ab 1806 Grossherzogtum Hessen Furstentum Oberhessen Amt Lissberg 12 13 ab 1815 Grossherzogtum Hessen Provinz Oberhessen Amt Lissberg 14 ab 1821 Grossherzogtum Hessen Provinz Oberhessen Landratsbezirk Schotten 15 Anm 1 ab 1832 Grossherzogtum Hessen Provinz Oberhessen Kreis Nidda ab 1848 Grossherzogtum Hessen Regierungsbezirk Nidda ab 1852 Grossherzogtum Hessen Provinz Oberhessen Kreis Schotten ab 1867 Grossherzogtum Hessen Provinz Oberhessen Kreis Schotten ab 1871 Deutsches Reich Grossherzogtum Hessen Provinz Oberhessen Kreis Schotten ab 1918 Deutsches Reich Volksstaat Hessen Provinz Oberhessen Kreis Schotten ab 1938 Deutsches Reich Volksstaat Hessen Landkreis Budingen Anm 2 ab 1945 Amerikanische Besatzungszone Gross Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Landkreis Budingen ab 1946 Amerikanische Besatzungszone Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Landkreis Budingen ab 1949 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Landkreis Budingen ab 1972 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Vogelsbergkreis ab 1981 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Giessen VogelsbergkreisGerichte seit 1803 Bearbeiten In der Landgrafschaft Hessen Darmstadt wurde mit Ausfuhrungsverordnung vom 9 Dezember 1803 das Gerichtswesen neu organisiert Fur die Provinz Oberhessen wurde das Hofgericht Giessen als Gericht der zweiten Instanz eingerichtet Die Rechtsprechung der ersten Instanz wurde durch die Amter bzw Standesherren vorgenommen und somit war fur Breungeshain das Amt Lissberg zustandig Nach der Grundung des Grossherzogtum Hessen 1806 wurden die Aufgaben der ersten Instanz 1821 1822 im Rahmen der Trennung von Rechtsprechung und Verwaltung auf die neu geschaffenen Land bzw Stadtgerichte ubergingen Breungeshain viel in den Gerichtsbezirk des Landgerichts Schotten Anlasslich der Einfuhrung des Gerichtsverfassungsgesetzes mit Wirkung vom 1 Oktober 1879 infolge derer die bisherigen grossherzoglichen Landgerichte durch Amtsgerichte an gleicher Stelle ersetzt wurden wahrend die neu geschaffenen Landgerichte nun als Obergerichte fungierten kam es zur Umbenennung in Amtsgericht Schotten und Zuteilung zum Bezirk des Landgerichts Giessen 16 Mit Wirkung zum 1 Juli 1968 erfolgte die Auflosung des Amtsgerichts Schotten und Breungeshain kam zum Gerichtsbezirk des Amtsgerichts Nidda 17 Zum 1 Januar 2012 wurde auch das Amtsgericht Nidda gemass Beschluss des hessischen Landtags aufgelost 18 und Breungeshain dem Amtsgericht Budingen zugeteilt Bevolkerung BearbeitenEinwohnerstruktur 2011 Bearbeiten Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9 Mai 2011 in Breungeshain 372 Einwohner Darunter waren 6 1 6 Auslander Nach dem Lebensalter waren 63 Einwohner unter 18 Jahren 144 zwischen 18 und 49 87 zwischen 50 und 64 und 78 Einwohner waren alter 19 Die Einwohner lebten in 192 Haushalten Davon waren 54 Singlehaushalte 63 Paare ohne Kinder und 54 Paare mit Kindern sowie 15 Alleinerziehende und 6 Wohngemeinschaften In 51 Haushalten lebten ausschliesslich Senioren und in 114 Haushaltungen lebten keine Senioren 19 Einwohnerentwicklung Bearbeiten 1791 457 Einwohner 11 1800 463 Einwohner 20 1806 476 Einwohner 96 Hauser 13 1829 503 Einwohner 90 Hauser 4 1867 337 Einwohner 81 bewohnte Gebaude 21 1875 314 Einwohner 73 bewohnte Gebaude 22 Breungeshain Einwohnerzahlen von 1791 bis 2015Jahr Einwohner1791 4561800 4631806 4761829 5031834 5191840 5011846 5211852 5461858 4201864 3681871 3161875 3141885 3201895 3111905 3021910 3301925 3451939 3351946 4091950 3901956 3511961 3581967 4361970 3611980 1990 2000 2004 3992010 3902011 3722015 348Datenquelle Histo risches Ge mein de ver zeich nis fur Hessen Die Be vol ke rung der Ge mei nden 1834 bis 1967 Wies baden Hes sisches Statis tisches Lan des amt 1968 Weitere Quellen 1 Einwohnerzahlen nach 2000 23 2 Zensus 2011 19 Historische Religionszugehorigkeit Bearbeiten 1829 502 evangelische 100 Einwohner 4 1961 335 evangelische 93 58 19 katholische 5 31 Einwohner 1 Politik BearbeitenOrtsvorsteher ist Alexander Linker Stand 2021 24 Kultur BearbeitenFur die unter Denkmalschutz stehenden Kulturdenkmaler des Ortes siehe die Liste der Kulturdenkmaler in Breungeshain Anmerkungen Bearbeiten Trennung zwischen Justiz Landgericht Schotten und Verwaltung Im Zuge der Gebietsreform 1938 wurden die Provinz Starkenburg aufgelost Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Breungeshain Vogelsbergkreis Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 16 Oktober 2018 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS a b Zahlen Daten Fakten der Stadt Schotten Memento des Originals vom 6 Mai 2021 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www schotten de abgerufen im April 2020 Manfred Stimming Mainzer Urkundenbuch I Darmstadt 1932 ND 1972 S N206 Nr 318 a b c Georg Wilhelm Justin Wagner Statistisch topographisch historische Beschreibung des Grossherzogthums Hessen Provinz Oberhessen Band 3 Carl Wilhelm Leske Darmstadt August 1830 OCLC 312528126 S 36 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Eingliederung der Gemeinden Breungeshain Busenborn Eichelsachsen Eschenrod Gotzen Michelbach Rainrod und Rudingshain in die Stadt Schotten Landkreis Budingen vom 24 November 1970 In Der Hessische Minister des Innern Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1970 Nr 49 S 2290 Punkt 2282 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 6 3 MB Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 352 Michael Rademacher Land Hessen Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Grossherzogliche Centralstelle fur die Landesstatistik Hrsg Beitrage zur Statistik des Grossherzogtums Hessen Band 13 G Jonghause s Hofbuchhandlung Darmstadt 1872 OCLC 162730471 S 12 ff eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Die Zugehorigkeit des Amtes Nidda anhand von Karten aus dem Geschichtlicher Atlas von Hessen Hessen Marburg 1567 1604 Hessen Kassel und Hessen Darmstadt 1604 1638 und Hessen Darmstadt 1567 1866 Grossherzogliche Centralstelle fur die Landesstatistik Hrsg Beitrage zur Statistik des Grossherzogtums Hessen Band 13 G Jonghause s Hofbuchhandlung Darmstadt 1872 OCLC 162730471 S 13 ff 26 Punkt d IX eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b Hessen Darmstadter Staats und Adresskalender 1791 Verlag der Invaliden Anstalt Darmstadt 1791 S 205 ff Online in der HathiTrust digital library Wilhelm von der Nahmer Handbuch des Rheinischen Particular Rechts Entwickelung der Territorial und Verfassungsverhaltnisse der deutschen Staaten an beiden Ufern des Rheins vom ersten Beginnen der franzosischen Revolution bis in die neueste Zeit Band 3 Sauerlander Frankfurt am Main 1832 OCLC 165696316 S 9 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b Hessen Darmstadter Staats und Adresskalender 1806 Verlag der Invaliden Anstalt Darmstadt 1806 S 272 ff Online in der HathiTrust digital library Neuste Lander und Volkerkunde Ein geographisches Lesebuch fur alle Stande Kur Hessen Hessen Darmstadt und die freien Stadte Band 22 Weimar 1821 S 420 online bei Google Books Georg W Wagner Statistisch topographisch historische Beschreibung des Grossherzogthums Hessen Provinz Oberhessen Band 3 Carl Wilhelm Leske Darmstadt 1830 S 262 ff online bei Google Books Verordnung zur Ausfuhrung des Deutschen Gerichtsverfassungsgesetzes und des Einfuhrungsgesetzes zum Gerichtsverfassungsgesetze vom 14 Mai 1879 In Grossherzog von Hessen und bei Rhein Hrsg Grossherzoglich Hessisches Regierungsblatt 1879 Nr 15 S 197 211 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 17 8 MB Zweites Gesetz zur Anderung des Gerichtsorganisationsgesetzes Andert GVBl II 210 16 vom 12 Februar 1968 In Der Hessische Minister der Justiz Hrsg Gesetz und Verordnungsblatt fur das Land Hessen 1968 Nr 4 S 41 44 Artikel 1 Abs 2 f und Artikel 2 Abs 4 e Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 298 kB Gesetz zur Anderung gerichtsorganisatorischer Regelungen Artikel 1 1 3 c vom 16 September 2011 In Der Hessische Minister der Justiz Hrsg Gesetz und Verordnungsblatt fur das Land Hessen 2011 Nr 17 S 409 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 574 kB Bezieht sich auf das Gesetz uber den Sitz und den Bezirk der Gerichte der ordentlichen Gerichtsbarkeit und der Staatsanwaltschaften Gerichtlichesorganisationsgesetz GVBl I S 98 vom 1 Februar 2005 In Gesetz und Verordnungsblatt fur das Land Hessen 2005 Nr 5 S 98 ff Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 235 kB a b c Ausgewahlte Daten uber Bevolkerung und Haushalte am 9 Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen PDF 1 1 MB Nicht mehr online verfugbar In Zensus 2011 Hessisches Statistisches Landesamt S 40 und 80 archiviert vom Original am 27 Oktober 2020 abgerufen im April 2022 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot statistik hessen de Hessen Darmstadter Staats und Adresskalender 1800 Verlag der Invaliden Anstalt Darmstadt 1800 S 225 ff Online in der HathiTrust digital library Wohnplatze 1867 In Grossherzogliche Centralstelle fur die Landesstatistik Hrsg Beitrage zur Statistik des Grossherzogtums Hessen Band 13 G Jonghause s Hofbuchhandlung Darmstadt 1877 OCLC 162730484 S 122 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Wohnplatze 1875 In Grossherzogliche Centralstelle fur die 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Breungeshain amp oldid 232154403