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Graf Robert Douglas 17 Marz 1611 auf Gut Standingstone bei Garvald East Lothian 28 Mai 1662 in Stockholm war ein schottisch schwedischer Feldmarschall 1 und begrundete die schwedische Linie des schottischen Clan Douglas Unter dem Gesellschaftsnamen der Lebhafte wurde er als Mitglied in die Fruchtbringende Gesellschaft aufgenommen Robert Douglas Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Nachkommen 3 Rezeption 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr war der vierte Sohn des Patrick Douglas of Standingstone 1626 und der Christina Leslie Sein Vater war der zweite Sohn des William Douglas Laird of Whittingehame um 1540 1595 Sein Vater war zusammen mit seinem Bruder Archibald in den Mord an Henry Stuart Lord Darnley Ehemann der Konigin Maria Stuart verwickelt Schon fruh verwaist ging Robert wie viele seiner schottischen Standesgenossen auf den Kontinent um sich als Soldat im Ausland zu verdingen Da in Europa der Dreissigjahrige Krieg tobte waren junge Manner aus aller Herren Lander gesucht um die Heere mit Rekruten zu versorgen Er wurde 16 jahrig 1627 Page beim Pfalzgrafen Johann Kasimir einem auf der protestantischen Seite kampfenden deutschen Fursten bald darauf Fahnrich im Regiment des Alexander Leslie einem Verwandten seiner Mutter Schon 1631 wurde er Kapitanleutnant in einer von Oberstleutnant Archibald Hamilton ebenfalls ein Schotte gefuhrten Kompanie 1631 war Douglas mit den Schotten unter dem Befehl James Hamilton 1 Duke of Hamilton auf dem deutschen Kriegsschauplatz eingetroffen unter ihm nahm er an der Schlacht bei Breitenfeld am 17 September 1631 teil In der Schlacht bei Lutzen wurde er an der Wange durch eine Musketenkugel verletzt am 16 November 1632 war er Kommandant der 1 Kompanie im Gelben Regiment 1633 wurde er Kapitan der Dragonergarde des in schwedischen Diensten stehenden Herzogs Bernhard von Weimar 1634 Oberstleutnant in derselben Einheit und schliesslich unter dem schwedischen Feldherrn Axel Oxenstierna Oberst eines Kavallerieregimentes 1636 nahm er unter Johan Baner an der Schlacht bei Wittstock Aufstellung 1637 besuchte er die Heimat 1642 war er in der zweiten Schlacht von Breitenfeld 1643 wurde er Generalmajor im Torstenson Krieg wobei er in Jutland im April 1644 durch den danischen Major Petersen Verluste erlitt 1645 nahm er an der Schlacht bei Jankau teil Am 26 Mai 1646 heiratete er mit grossem Pomp in Leipzig Hedvig von Morner die Tochter des schwedischen Gouverneurs Stellan Otto Morner und Maria von der Grunau Zugegen war auch der spatere Konig Karl X Gustav Danach bedrohte er wie vor ihm bereits Eberhard Beckermann die Stadt Arnsberg nun aber auf Befehl Wrangels Am 5 September 1646 wurde er nach Schwaben berufen hier traf er zunachst in Lauingen ein spater war er bei Uberfallen auf Schrobenhausen Heilbronn und Schwabisch Hall beteiligt Nach den von ihm gefuhrten Friedensverhandlungen zu Ulm wurde er zum Gubernator in Schwaben ernannt Er war auch bei der Belagerung der Reichsstadt Schweinfurt sowie dem letzten Feldzug dieses Krieges 1647 48 wobei er bei der Belagerung von Gleichenstein durch einen Musketenschuss schwer verwundet wurde Die Burg Gleichenstein wurde dann am 9 Marz 1648 von den Schweden in einen Steinhauffen verwandelt nbsp Ruine von Schloss Stjarnorp Ostergotland Schweden erbaut 1655 62 von Robert Douglas 1789 abgebrannt bis heute im Besitz der Grafen DouglasNach seiner Genesung war er zusammen mit Wrangel im Juni 1648 an der Eroberung und elftagigen Plunderung von Freising beteiligt vom 27 Mai bis zum 6 Juni haben die Schwedische noch das Hauptquartier in Freysingen gehapt wo selbst Duglass Graf vber die Cavallerie in der Thumbkirchen Kindttauf gehalten 2 Am 10 Juli 1647 wurde ihm durch Konigin Christina das Kloster Zeven ubereignet Nach dem Friedensschluss von Munster und Osnabruck blieb er auch nach dem Dreissigjahrigen Krieg weiterhin in schwedischen Diensten er loste seine Regimenter in Schwaben auf und wurde in den schwedischen Freiherrnstand erhoben 29 Marz 1651 wurde dann am 24 Mai 1651 General der Kavallerie und schwedischer Kriegsrat und war vom 6 November 1652 28 Mai 1654 schwedischer Reichsstallmeister Nachdem er am 28 Mai 1654 in den schwedischen Grafenstand mit der Grafschaft Skenninge in Ostergotland erhoben worden war und die Guter Stjarnorp und Hogsater erworben hatte begrundete er die bis heute in Schweden ansassige schwedische Linie der Douglasfamilie Er erbaute sich nach dem Westfalischen Frieden das Schloss Stjarnorp nbsp Sarkophage der Grafen Douglas in der Klosterkirche VretaNach Schweden zuruckgekehrt wurde er 1651 zum Baron von Skalby 1654 zum Grafen von Skanninge erhoben Nachdem er 1656 noch Feldmarschallleutnant geworden und am 13 Mai 1657 zum Feldmarschall befordert worden war ubernahm er zusatzlich auch politische Amter So wurde er 1658 Geheimrat im Senat und schliesslich ab dem 25 Mai 1658 Oberbefehlshaber in Estland und Livland 3 Hier war er in der Schlacht bei Gnesen bei der Schlacht bei Warschau und 1658 bei der Eroberung von Ronneburg im zweiten nordischen Krieg beteiligt Durch List gelang es ihm in der Nacht vom 29 auf den 30 September 1658 den Vorgangerbau des Schlosses Mitau einzunehmen und den Herzog von Kurland Jakob Kettler gefangen zunehmen Nach dem Frieden von Oliva im Jahre 1660 wurde er zusehends schwacher und erlitt nach seiner Heimkehr einen Schlaganfall er wurde mit grossem Aufwand in der Ritterholmskirche beerdigt Spater wurden seine Gebeine in die von ihm erbaute Kapelle im Kloster Vreta uberfuhrt Nachkommen BearbeitenAus seiner Ehe mit Hedvig Morner hatte er sechs Sohne und eine Tochter 4 Wilhelm Douglas 1646 1674 1670 schwedischer Kammerherr 1672 Oberstleutnant der schwedischen Infanterie Gustav Graf Douglas 1648 1705 Gouverneur von Vasterbotten Axel Douglas 1650 1673 Offizier in franzosischen und niederlandischen Diensten Adolf Douglas 1651 1674 Offizier in franzosischen und niederlandischen Diensten Christina Douglas 1652 1712 1680 Gustav Adolf Oxenstierna Graf zu Korsholm und Vaasa 1648 1697 Karl Douglas 1656 1678 Robert Douglas 1662 1665 Rezeption BearbeitenRobert Douglas stand seit 1629 bei Axel Oxenstierna in hoher Gunst Er diente seit 1630 von Oxenstierna gefordert in Gustav Adolfs Heer in Deutschland Mit Alexander Hamiltons Truppen kam er nach Frankfurt am Main nahm am Vorstoss nach Kreuznach teil folgte dann mit seiner Kompanie dem Konig nach Nurnberg und zog mit ihm nun Regimentskommandeur nach Lutzen wo er von einer Musketenkugel verwundet wurde Als Soldat war er der erste und letzte ein tapferer und mutiger Reitergeneral ein Offizier mit naturlicher Veranlagung und der Fahigkeit sich schnell in eine Position einzufuhlen und schnelle und mutige Entscheidungen zu treffen Wahrend seiner langen militarischen Laufbahn hatte er oft die Gelegenheit furchtlos und mutig personlichen Mut zu demonstrieren Er besass auch grosse Verdienste im Zivil und Verwaltungsbereich 5 Sein Temperament war zwar ungestum aber auch flexibel wenn erforderlich In seinen jungeren Jahren war seine Wirtschaft offenbar nicht die beste in einem Brief an Axel Oxenstierna im Jahre 1643 berichtet er von den Glaubigern eingeschnurt zu werden 6 aber letztlich erwarb er sich durch Heirat Legate und wohl auch Kriegsbeute ein grosses Vermogen Weblinks BearbeitenArtikel Robert Douglas auf der Webseite von Bernd Warlich Der Dreissigjahrige Krieg in Selbstzeugnissen Chroniken und BerichtenEinzelnachweise Bearbeiten Genealogisches Handbuch des Adels Band G XII Seite 169 C A Starke Verlag Limburg 1988 Bernd Warlich Webseite Der Dreissigjahrige Krieg in Selbstzeugnissen Chroniken und Berichten Svenskt biografiskt lexikon Band 11 Seiten 372 ff Albert Bonnier 1945 Douglas bei adelsvapen com schwedisch Webseite Reichsarchiv schwedisch Webseite Reichsarchiv schwedisch Normdaten Person GND 116190809 lobid OGND AKS VIAF 15513514 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Douglas RobertKURZBESCHREIBUNG schottisch schwedischer FeldmarschallGEBURTSDATUM 17 Marz 1611GEBURTSORT StandingstoneSTERBEDATUM 28 Mai 1662STERBEORT Stockholm Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Robert Douglas Feldmarschall amp oldid 225339701