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Dieser Artikel beschreibt die niederrheinische Stadt zum Verhalten weiblicher Rinder zur Brunst siehe Sexualzyklus Ostrus Rindern ist ein Stadtteil von Kleve am unteren Niederrhein im Kreis Kleve in Nordrhein Westfalen 2 RindernStadt Kleve Gespalten in Rot und Gold Gelb vorn ein goldener gelber Schlussel dessen Bart nach links zeigt und hinten ein rotes Kruckenkreuz in wechselnden Farben Koordinaten 51 49 N 6 7 O 51 811111111111 6 1225 13 Koordinaten 51 48 40 N 6 7 21 OHohe 13 mFlache 6 73 km Einwohner 2706 31 Dez 2015 1 Bevolkerungsdichte 402 Einwohner km Eingemeindung 1 Juli 1969Postleitzahl 47533Vorwahl 02821 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Archaologie 1 1 Romische und mittelalterliche Zeit 1 2 Neuzeit 2 Personlichkeiten 3 Einzelbelege 4 Literatur 5 Weblinks 6 Siehe auchGeschichte und Archaologie BearbeitenRomische und mittelalterliche Zeit Bearbeiten nbsp St Willibrord Kirche und Johanna Sebus Grundschule mit Forum Arenacum nbsp Romischer Mars Camulus Weihestein aus der Zeit Kaiser Neros als Altar der St Willibrord Kirche nbsp Klais Orgel der St Willibrord KircheMit hoher Wahrscheinlichkeit ist Rindern identisch mit dem erstmals um das Jahr 70 n Chr bei Tacitus in seiner Beschreibung der Bataver Aufstande erwahnten Arenacum 3 Im 4 Jahrhundert ist die romische Siedlung als Harenatium in einem romischen Strassenverzeichnis eingetragen Die romische Besiedlung unterstreichen zahlreiche Funde aus romischer Zeit 4 Besonders der direkt an die Kirche St Willibrord angrenzende Friedhof ist eine reichhaltige Fundstatte Die Kirche selbst wurde auf romischen Fundamenten aus dem 1 Jahrhundert errichtet Der in Rindern gefundene Mars Camulus Weihestein dient heute als Altar der St Willibrord Kirche in der sich auch das bei der Erweiterung der Kirche in den nordlichen Chor integrierte Grab der Johanna Sebus befindet Bei Ausgrabungen 1980 im Innern der Willibrord Kirche wurden ungewohnlich reiche Graber der Zeit 670 740 n Chr entdeckt Sie belegen dass der Ort bereits im spaten 7 Jahrhundert bestand und Mitglieder einer zeitgenossischen Oberschicht beherbergte 5 Die meisten romischen und fruhmittelalterlichen Funde werden im Rheinischen Landesmuseum in Bonn aufbewahrt einige auch im Museum Kurhaus Kleve Seit 2002 hat Rindern ein eigenes Museum mit keltischen frankischen und romischen Exponaten das Museum Forum Arenacum welches in unmittelbarer Nahe zur Pfarrkirche untergebracht ist Rindern lag am Rand des in den Friesisch Frankischen Kriegen umstrittenen Rhein Maas Deltas das ab 690 n Chr im Auftrag Pippins des Mittleren von Willibrord christianisiert wurde Nach einer friesischen Ruckeroberung ab 716 kam diese Mission zeitweise zum Stillstand Im Jahr 721 22 verschenkten Graf Ebroin und seine Frau Theodelinda die basilica Kirche Sankt Petrus und Johannes der Taufer in loco rhinarim im Ort Rindern 6 samt dem zugehorigen Besitz zu dem unter anderem auch die Marienkirche in Millingen und der Nachbarort Donsbruggen gehorten 7 Damals war Bischof Willibrord custos Abt der Kirche in Rindern Daraus lasst sich ableiten dass in dieser Zeit in Rindern eine von Willibrord geleitete Klostergemeinschaft bestand Nach dessen Tod durfte das Kloster irgendwann in den Jahren zwischen 752 und 777 n Chr aufgelost worden sein und der Besitz wurde vielleicht 753 im Zuge einer Erbregelung an dessen Stammhaus Kloster Echternach ubertragen 8 Daneben gehorte ein Rinderner Hof dem Kloster St Quentin das es 1213 an das Stift Xanten verkaufte Vermutlich stammt er ebenfalls von Ebroin her Karl der Grosse schenkte im Zeitraum 775 784 das Briener Ward Wardhausen dem Kloster Echternach Rindern wurde zum Zentrum eines umfangreichen nordlichen Echternacher Besitzes unter der Leitung eines Propstes den ein Schultheiss unterstutzte der auch dem niederen Hofgericht vorsass Die vorher zum Herzogtum Geldern gehorende Herrlichkeit Rindern kam 1347 zur Grafschaft Kleve als sich Graf Johann von Kleve erst von Kaiser Ludwig dem Bayern dann von Kaiser Karl IV dieses Lehen verschaffte 9 Auch der benachbarte Duffelgau kam abschliessend 1473 unter die Hoheit Kleves 10 Neuzeit Bearbeiten Von uberregionaler Bedeutung ist die Wasserburg Rindern die 1654 als Herrenhaus im niederlandischen Barockstil erbaut wurde 1666 wurde sie mit allen Landereien vom Grossen Kurfursten Friedrich Wilhelm gekauft und von seinem Statthalter Furst Johann Moritz von Nassau Siegen in die landschaftliche Gestaltung der Anlagen um den Klever Tiergarten einbezogen Im nahegelegenen Klever Reichswald und im Umfeld des heutigen Ortes fand im Februar 1945 die sogenannte Schlacht im Reichswald statt Dabei wurde die Wasserburg von Rindern weitgehend zerstort Das Bistum Munster erwarb das Gebaude und liess es in den Jahren 1954 55 neu erbauen und spater erweitern Seit 1956 befindet sich dort eine katholische Heimvolkshochschule Zum 1945 gebildeten Amt Rindern vorher Amt Keeken gehorten die Gemeinden Donsbruggen Keeken Bimmen Duffelward Rindern und Wardhausen Mehr und Niel Am 1 Juli 1969 wurde das Amt Rindern nach Kleve eingemeindet 11 Personlichkeiten BearbeitenJoseph Beuys 1921 1986 Kunstler Guido Broscheit 1968 Schauspieler Heinrich Maria Janssen 1907 1988 Bischof von Hildesheim Johanna Sebus 1791 1809 Lebensretterin aus Brienen ist in Rindern begraben wordenEinzelbelege Bearbeiten Kleve in Kurze Nicht mehr online verfugbar In kleve de Archiviert vom Original am 23 April 2019 abgerufen am 23 April 2019 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kleve de Stadt Kleve Ortsteil Rindern Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 6 Januar 2012 abgerufen am 5 April 2013 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kleve de Tacitus Annales V Civilis der Fuhrer der Aufstandischen zieht sich in die Betuwe zuruck zerstort den Drususdamm und greift die 10 romische Legion in Arenacum an Liste und Kartierung bei Gorissen 1985 siehe Literatur S 28 35 Frank Siegmund Merowingerzeit am Niederrhein Rheinische Ausgrabungen 34 Rheinland Verlag Koln 1989 S 384 389 Nomen et Gens Quellen Abgerufen am 5 Dezember 2019 Ubersichtliche Karte in Bijsterfeld S 210 Dazu Gorissen 1985 S 37 48 siehe Literatur Gorissen bietet S 102 108 Nr 4 eine dem Original der Schenkungsurkunde naher kommende Fassung als die zuvor ublicherweise verwendete Abschrift Manuel Hagemann Johann von Kleve In Portal Rheinische Geschichte LVR abgerufen am 8 Dezember 2019 Manuel Hagemann Die Herrschaft Kranenburg im 14 Jahrhundert In Rheinische Geschichte wissenschaftlich bloggen 2016 abgerufen am 8 Dezember 2019 Martin Bunermann Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein Westfalen Deutscher Gemeindeverlag Koln 1970 S 80 Literatur BearbeitenArnoud Jan Bijsterfeld u a Der niederlandische Fernbesitz der Abtei Echternach im Fruh und Hochmittelalter In Die Abtei Echternach 698 1998 1999 S 209 217 online Fassung pdf Friedrich Gorissen Rindern Harenatium Rinharen Romische Limeskastell angloschottisches Coenobium Willibrords feudale Grundherrschaft und Herrlichkeit Deichschau Bd 1 Von den Anfangen der Besiedlung bis zum Ende der Herrlichkeit Darstellung und Quellen Kleve 1985 ISBN 3 924637 04 0 Frank Siegmund Merowingerzeit am Niederrhein Rheinische Ausgrabungen 34 Rheinland Verlag Koln 1998 ISBN 3 7927 1247 4Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rindern Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Rindern Stadt Kleve Homepage des Museums Forum Arenacum Normdaten Geografikum GND 10170598 0 lobid OGND AKS VIAF 155787223Siehe auch BearbeitenListe der romischen vici in NiedergermanienStadtteile von Kleve Bimmen Brienen Donsbruggen Duffelward Griethausen Keeken Kellen Kleve Materborn Reichswalde Rindern Salmorth Schenkenschanz Warbeyen Wardhausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rindern amp oldid 237656074