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Der Renault RE20 ist ein Formel 1 Rennwagen von Renault aus dem Jahr 1980 Renault RE20 Modell des RE20 von Arnoux Modell des RE20 von ArnouxKonstrukteur Frankreich RenaultDesigner Michel TetuVorganger Renault RS10Nachfolger Renault RE30Technische SpezifikationenChassis Aluminium MonocoqueMotor Renault Gordini EF1 1 5 V6tReifen MichelinBenzin Elf AquitaineStatistikFahrer Frankreich Jean Pierre JabouilleFrankreich Rene ArnouxFrankreich Alain ProstErster Start Grosser Preis von Argentinien 1980Letzter Start Grosser Preis von Belgien 1981Starts Siege Poles SR19 3 5 4WM Punkte 44Podestplatze 2Fuhrungsrunden k A Stand Formel 1 Saison 1981Vorlage Infobox Rennwagen Wartung Alte ParameterDer Wagen kam in der kompletten Saison 1980 sowie der ersten Halfte der Saison 1981 zum Einsatz Insgesamt wurden funf technisch identische Chassis gebaut und als RE20 RE22 RE23 RE24 und RE25 bezeichnet Es wurden keine RE20 an Kundenteams verkauft Alle Fahrzeuge wurden von einem Renault Gordini EF1 Turbomotor angetrieben Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Hintergrund 1 2 Renneinsatze 1980 1981 2 Technik 3 Lackierung und Sponsoring 4 Galerie 5 Ergebnisse 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenHintergrund Bearbeiten Renault hatte Mitte 1977 mit dem RS01 in der Formel 1 debutiert und nutzte als erstes Team die seit 1966 erlaubten Motoren mit Turboaufladung Die ersten Jahre mit dem nur begrenzt konkurrenzfahigen Chassis und der notorischen Unzuverlassigkeit des Motors machten den Rennstall zum Ziel von Spott sowohl der Presse als auch der anderen Teams 1 Mit Jean Pierre Jabouille der sich als hervorragender Entwicklungsfahrer herausstellte gelang es bis Anfang 1979 den Antrieb zu einem konkurrenzfahigen Paket weiterzuentwickeln was in einer Pole Position beim Rennen in Sudafrika gipfelte Der RS01 wurde zur Saisonmitte durch den modernen Renault RS10 ersetzt mit dem das Team beim Grossen Preis von Frankreich einen Doppelsieg nur knapp verfehlte nachdem Jabouille als Erster vor seinem Teamkollegen Rene Arnoux auf dem zweiten Platz ins Rennen gegangen war und sich Letzterer nach einem engen Duell am Rennende schliesslich Gilles Villeneuve geschlagen geben musste 2 Dieses Ergebnis auf der sehr schnellen Strecke von Dijon Prenois hatte aber gezeigt dass sich Renault mit der Turbotechnologie klar auf dem Weg an die Spitze befand und fur die Konkurrenz mit regularen Saugmotoren allmahlich zum ernsthaften Gegner heranwuchs Renneinsatze 1980 1981 Bearbeiten Der RE20 stand bereits bei der Eroffnungsveranstaltung der Saison 1980 in Argentinien fur beide Fahrer zur Verfugung Jabouille und Arnoux qualifizierten sich beide nur fur das Mittelfield und mussten das Rennen vorzeitig aufgeben Auf den hohergelegenen Strecken in Brasilien und Sudafrika konnten die Renaults aber die Uberlegenheit der Turbomotoren bei dunnerer Luft erfolgreich ausnutzen Jabouille qualifizierte sich zweimal hintereinander fur den ersten Startplatz fiel aber jeweils in den Rennen aus wodurch sein Teamkollege Arnoux beide Siege erzielen konnte Ab diesem Punkt starteten beide Fahrer immer wieder von den vorderen Startplatzen doch blieb die Zuverlassigkeit des Motors weiterhin ein grosses Problem und machte viele gute Ergebnisse zunichte Beim Grossen Preis von Deutschland auf dem Hockenheimring ging Jabouille gleich nach Rennbeginn in Fuhrung musste aber mit Motorschaden aufgeben Arnoux lag im Kampf um Platz 2 als er nur eine Runde spater das gleiche Pech erlitt 3 Auf dem Osterreichring in den Alpen waren die Renaults der Konkurrenz bereits in der Qualifikation mit uber einer Sekunde Vorsprung auf die Konkurrenz klar uberlegen und Jabouille gewann seinen zweiten und letzten Grand Prix Arnoux hatte das Rennen von der Pole Position lange angefuhrt fiel aber mit einem Reifenschaden zuruck 4 Am Ende der Saison belegte Renault den vierten Platz der Konstrukteure Arnoux wurde in der Fahrerwertung Sechster Jabouille Achter Zur Formel 1 Saison 1981 kam Alain Prost ins Team der im Vorjahr bereits bei einigen Grands Prix fur McLaren gestartet war Er ersetzte Jabouille der fur 1981 einen Vertrag bei der Equipe Ligier unterzeichnet hatte Der RE20 wurde aufgrund von Regelanderungen in Details uberarbeitet und als RE20B gemeldet In Argentinien erzielten beide Fahrer noch einmal Punkte konnten aber mit dem RE20B ansonsten keine weiteren Erfolge erzielen Ab dem Grossen Preis von Monaco stiegen Prost und Arnoux auf den Nachfolger Renault RE30 um Technik Bearbeiten nbsp Blick in den MotorraumDer Renault RE20 basierte auf dem Vorgangerfahrzeug RS10 Eine Gruppe um den technischen Direktor Francois Castaing den Chefdesigner Michel Tetu und Chefaerodynamiker Marcel Hubert entwickelte das moderne Fahrzeug mit Flugelprofil in den Seitenkasten Wing Car in einigen Details weiter 5 Dieses Anfang 1977 mit dem Lotus 78 erstmals in der Formel 1 erschienene Aerodynamikkonzept generierte unter Ausnutzung des negativen Bodeneffekts zusatzlichen Anpressdruck Die Motorkuhlung wurde in die Seitenkasten eingebaut Die Chassis wurden im Renault Werk in Viry Chatillon bei Paris aufgebaut Fur die Motorisierung kam der Renault Gordini EF1 Sechszylindermotor mit 1 5 Litern Hubraum Bi Turbolader und 90 Zylinderbankwinkel zum Einsatz der seit seiner Einfuhrung 1977 kontinuierlich weiterentwickelt wurde Der Herstellername weist auf Amedee Gordini hin der in den 1950er Jahren ein eigenes Formel 1 Team unterhalten hatte und spater die Motorsportaktivitaten Renaults verantwortete 6 Die Bezeichnung EF1 nimmt Bezug auf den engen Entwicklungspartner Elf Aquitaine 6 Der Motor war als tragendes Teil in einen Gitterrohrrahmen einbezogen Die Antriebskraft wurde uber ein Hewland Getriebe an die Hinterrader ubertragen Reifenlieferant war Michelin Lackierung und Sponsoring BearbeitenDie RE20 erschienen dem Corporate Design Renaults entsprechend in einem hellen Gelb mit schwarzen roten und weissen Akzenten Hauptsponsor war Elf Aquitaine Nebensponsoren Tissot und Magneti Marelli Dieses Design blieb wahrend der gesamten Zeit des ersten Renault Werksteams von 1977 bis 1985 grosstenteils unverandert Galerie Bearbeiten nbsp Fuhr seine letzte vollstandige Formel 1 Saison Jean Pierre Jabouille nbsp Zwei Siege und der sechste Platz in der Fahrerwertung Rene Arnoux nbsp Erzielte ein letztes Podium mit dem RE20B Alain Prost nbsp Frontansicht des RE20 nbsp Arnoux im RE20 vor Andretti und Reutemann Zandvoort 1980 nbsp Beide RE20B in Argentinien 1981Ergebnisse BearbeitenFahrer Nr 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 Punkte RangFormel 1 Saison 1980 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 38 4 Frankreich nbsp Jean Pierre Jabouille 15 DNF DNF DNF 10 DNF DNF DNF DNF DNF 1 DNF DNF DNF INJFrankreich nbsp Rene Arnoux 16 DNF 1 1 9 4 DNF 5 NC DNF 9 2 10 DNF 7Formel 1 Saison 1981 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 54 3 Frankreich nbsp Alain Prost 15 DNF DNF 3 DNF DNFFrankreich nbsp Rene Arnoux 16 8 DNF 5 8 DNQLegendeFarbe Abkurzung BedeutungGold SiegSilber 2 PlatzBronze 3 PlatzGrun Platzierung in den PunktenBlau Klassifiziert ausserhalb der PunkterangeViolett DNF Rennen nicht beendet did not finish NC nicht klassifiziert not classified Rot DNQ nicht qualifiziert did not qualify DNPQ in Vorqualifikation gescheitert did not pre qualify Schwarz DSQ disqualifiziert disqualified Weiss DNS nicht am Start did not start WD zuruckgezogen withdrawn Hellblau PO nur am Training teilgenommen practiced only TD Freitags Testfahrer test driver ohne DNP nicht am Training teilgenommen did not practice INJ verletzt oder krank injured EX ausgeschlossen excluded DNA nicht erschienen did not arrive C Rennen abgesagt cancelled keine WM Teilnahmesonstige P fett Pole Position1 2 3 4 5 6 7 8 Punktplatzierung im Sprint QualifikationsrennenSR kursiv Schnellste Rennrunde nicht im Ziel aufgrund der zuruckgelegtenDistanz aber gewertet Streichresultateunterstrichen Fuhrender in der GesamtwertungLiteratur BearbeitenMike Lang Grand Prix Race by race account of Formula 1 Haynes Publishing Group Sparkford 1982 ISBN 0 85429 321 3 David Hodges Rennwagen von A bis Z nach 1945 Motorbuch Verlag Stuttgart 1994 ISBN 3 613 01477 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Renault RE20 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Teamgeschichte Renault F1 In f1technical net englisch Einzelnachweise Bearbeiten Par Alain Pernot Le 16 juillet 2017 a 13h09 F1 Renault les 40 ans de la theiere jaune 16 Juli 2017 abgerufen am 15 Dezember 2022 franzosisch 1979 French Grand Prix race report Abgerufen am 15 Dezember 2022 britisches Englisch 1980 German Grand Prix race report Abgerufen am 15 Dezember 2022 britisches Englisch 1980 Austrian Grand Prix race report Abgerufen am 15 Dezember 2022 britisches Englisch Renault RE20 STATS F1 Abgerufen am 15 Dezember 2022 a b Renault RS01 The Originals Museum Abgerufen am 15 Dezember 2022 deutsch Formel 1 Rennwagen von Renault bzw Alpine Renault1977 1985 RS01 RS10 RS11 RS12 RS14 RE20 RE20B RE22 RE23 RE24 RE25 RE30 RE30B RE30C RE40 RE50 RE60 RE60B2002 2009 R202 R23 R24 R25 R26 R27 R28 R292016 2020 R S 16 R S 17 R S 18 R S 19 R S 20Alpineseit 2021 A521 A522 A523 nbsp Rennwagen der Automobil Weltmeisterschaft 1980 Ferrari Tyrrell Brabham McLaren ATS Lotus Ensign Renault Shadow Fittipaldi Alfa Romeo Ligier Williams Arrows Osella Brands Hatch Racing RAM312T5 009010 BT49 M29M29BM29CM30 D3D4 8081B N180 RE22RE23RE24RE25 DN11DN12 F7F8 179 JS11 15 0707B A3 FA1FA1B 07 0707B nbsp Rennwagen der Formel 1 Weltmeisterschaft 1981 Williams Tyrrell Brabham McLaren ATS Lotus Ensign Renault March Fittipaldi Alfa Romeo Ligier Ferrari Arrows Osella Theodore Toleman07C07D 010011 BT49CBT50 M29FMP4 1 D4D5 81B878888B N180B RE20BRE30 811 F8C 179B179C179D JS17 126CK A3 FA1BFA1C TY01 TG181 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Renault RE20 amp oldid 233691426