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Der Renault RE30 ist ein Formel 1 Rennwagen von Renault aus dem Jahr 1981 Er markierte den endgultigen Aufstieg zum Spitzenteam der fruhen 1980er Jahre Renault RE30 Arnoux in Brands Hatch 1982 Arnoux in Brands Hatch 1982Konstrukteur Frankreich RenaultDesigner Michel TetuVorganger Renault RE20Nachfolger Renault RE40Technische SpezifikationenChassis Sandwichbauweise mit Wabenkern und Deckschichten aus Aluminium sowie Verbindungsstellen aus kohlenstofffaserverstarktem KunststoffMotor Renault Gordini EF1 1 5 V6tReifen MichelinBenzin Elf AquitaineStatistikFahrer Frankreich Alain ProstFrankreich Rene ArnouxVereinigte Staaten Eddie CheeverErster Start Grosser Preis von Monaco 1981Letzter Start Grosser Preis der USA West 1983Starts Siege Poles SR28 7 16 6WM Punkte 110Podestplatze 7Fuhrungsrunden k A Stand Formel 1 Saison 1983Vorlage Infobox Rennwagen Wartung Alte Parameter Der Wagen kam in der zweiten Halfte der Saison 1981 der kompletten Saison 1982 als RE30B sowie zu den ersten Rennen der Saison 1983 RE30C zum Einsatz Es wurden keine RE30 an Kundenteams verkauft Alle Fahrzeuge wurden von einem Renault Gordini EF1 Turbomotor angetrieben Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Hintergrund 1 2 Renneinsatze 1981 1983 2 Technik 3 Lackierung und Sponsoring 4 Galerie 5 Ergebnisse 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenHintergrund Bearbeiten Renault hatte Mitte 1977 mit dem RS01 in der Formel 1 debutiert und nutzte als erstes Team die seit 1966 erlaubten Motoren mit Turboaufladung Nach schwierigen mit dem nur begrenzt konkurrenzfahigen Chassis und der notorischen Unzuverlassigkeit des Motors machten den Rennstall Ziel von Spott sowohl der Presse als auch der anderen Teams 1 Mit Jean Pierre Jabouille der sich als hervorragender Entwicklungsfahrer herausstellte gelang es bis Anfang 1979 den Antrieb zu einem konkurrenzfahigen Aggregat weiterzuentwickeln wodurch eine Pole Position beim Rennen in Sudafrika erzielt werden konnte Der RS01 wurde zur Saisonmitte durch den modernen Renault RS10 ersetzt mit dem das Team beim Grossen Preis von Frankreich einen Doppelsieg nur knapp verfehlte 2 Dieses Ergebnis auf der sehr schnellen Strecke von Dijon Prenois hatte gezeigt dass sich Renault mit der Turbotechnologie klar auf dem Weg an die Spitze befand und fur die Konkurrenz mit regularen Saugmotoren allmahlich zu einem ernsthaften Gegner heranwuchs Renneinsatze 1981 1983 Bearbeiten Der RE30 erschien beim Grossen Preis von Monaco 1981 erstmals auf einer Rennstrecke Prost und Arnoux qualifizierten sich im Mittelfeld fielen beide aber im Laufe des Rennens aus Danach stiegen die Leistungen insbesondere Prosts aber deutlich an und bereits zwei Rennen spater gewann er den Grossen Preis von Frankreich was der erste Sieg des spateren viermaligen Weltmeisters in der Formel 1 war Er gewann im Laufe der Saison noch zwei weitere Rennen und hatte rechnerisch bis zum vorletzten Rennen in Kanada in dem er nach einer Kollision ausfiel noch theoretische Chancen auf den WM Titel Arnoux dagegen fiel in seinen Leistungen hinter seinen Teamkollegen zuruck und erzielte als bestes Saisonergebnis nur eine einzelne Podestplatzierung als Zweiter in Osterreich Am Saisonende belegte Prost den funften Rang in der Fahrerwertung Arnoux wurde Neunter In der Konstrukteursmeisterschaft wurde Renault Dritter Zu Beginn der Saison 1982 galten Renault und Prost mit dem RE30B als Favoriten auf die Meisterschaftstitel Prost gewann die ersten beiden Saisonrennen in Sudafrika und Brasilien souveran In der weiteren Saison blieb die mangelnde Zuverlassigkeit aber weiterhin die Achillesferse des Teams Nach dem verheissungsvollen Auftakt vergingen sieben Rennen mit funf Pole Positions ohne eine einzige Zielankunft der Renault Piloten Erst in der zweiten Saisonhalfte besserte sich die Lage Arnoux gewann in Frankreich und Italien wahrend Prost lediglich noch zwei zweite Platze und zwei weitere Punktplatzierungen erreichen konnte In den Titelkampf konnten beide Piloten somit nicht mehr eingreifen Prost kam am Ende mit 34 Punkten auf den vierten Arnoux mit 28 Punkten auf den sechsten Platz der Fahrerwertung Renault wiederholte das Vorjahresergebnis bei den Konstrukteuren als Dritter 1983 wechselte Arnoux zu Ferrari die im Vorjahr als erstes Team mit einem Turbomotor die Konstrukteursmeisterschaft gewonnen hatte Renault holte dafur den US Amerikaner Eddie Cheever ins Team dessen Vertrag nach nur einer Saison bei der Equipe Ligier nicht verlangert worden war Der RE30C kam nur zu zwei Rennen zum Einsatz und wurde schliesslich vom Nachfolger Renault RE40 abgelost Technik Bearbeiten nbsp Blick in den MotorraumDer Renault RE30 war ein neues Fahrzeug und basierte nur noch in Teilen auf dem Vorganger Renault RE20 eine Gruppe um den technischen Direktor Francois Castaing den Chefdesigner Michel Tetu und Chefaerodynamiker Marcel Hubert modernisierte das Fahrzeug vollumfanglich 3 Der Wagen verfugte wieder uber ein Flugelprofil in den Seitenkasten Wing Car das unter Ausnutzung des negativen Bodeneffekts zusatzlichen Anpressdruck generierte Charakteristisch waren die Winglets auf der Fahrzeugoberseite vor den Hinterradern In der Saison 1982 wurde der Frontflugel teilweise weggelassen da er aufgrund der Fortschritte in der Bodeneffekt Technologie nicht mehr notig war und oft nur noch aus Balancegrunden an den Fahrzeugen angebracht wurde Nach dem Verbot der Wing Cars zur Saison 1983 wurde eine neue Fahrzeugnase mit grossem Flugel entwickelt und wieder ein regularer flacher Unterboden in den Seitenkasten verwendet Die Chassis wurden im Renault Werk in Viry Chatillon bei Paris aufgebaut Fur die Motorisierung kam der Renault Gordini EF1 Sechszylindermotor mit 1 5 Litern Hubraum Bi Turbolader und 90 Zylinderbankwinkel zum Einsatz der seit seiner Einfuhrung 1977 kontinuierlich weiterentwickelt wurde Der Herstellername weist auf Amedee Gordini hin der in den 1950er Jahren ein eigenes Formel 1 Team unterhalten hatte und spater die Motorsportaktivitaten Renaults verantwortete 4 Die Bezeichnung EF1 nimmt Bezug auf den engen Entwicklungspartner Elf Aquitaine 4 Der Motor war als tragendes Teil in einen Gitterrohrrahmen einbezogen Die Antriebskraft wurde uber ein Hewland Getriebe an die Hinterrader ubertragen Reifenlieferant war Michelin Lackierung und Sponsoring BearbeitenDie RE20 erschienen dem Corporate Design Renaults entsprechend in einem hellen Gelb mit schwarzen roten und weissen Akzenten Hauptsponsor war Elf Aquitaine kleinere Nebensponsoren Tissot und Magneti Marelli Dieses Design blieb wahrend der gesamten Zeit des ersten Renault Werksteams von 1977 bis 1985 grosstenteils unverandert Galerie Bearbeiten nbsp Klare Chancen im Titelkampf Alain Prost nbsp Arnoux im Kampf mit Jones 1981 nbsp Arnoux in Zandvoort 1981 nbsp Cheever im RE30 1983Ergebnisse BearbeitenFahrer Nr 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 Punkte RangFormel 1 Saison 1981 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 54 3 Frankreich nbsp Alain Prost 15 DNF DNF 1 DNF 2 DNF 1 1 DNF 2Frankreich nbsp Rene Arnoux 16 DNF 9 4 9 13 2 DNF DNF DNF DNFFormel 1 Saison 1982 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 62 3 Frankreich nbsp Alain Prost 15 1 1 DNF DNF DNF 7 NC DNF DNF 6 2 DNF 8 2 DNF 4Frankreich nbsp Rene Arnoux 16 3 DNF DNF DNF DNF DNF 10 DNF DNF DNF 1 2 DNF 16 1 DNFFormel 1 Saison 1983 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 79 2 Frankreich nbsp Alain Prost 15 7Vereinigte Staaten nbsp Eddie Cheever 16 DNF 13LegendeFarbe Abkurzung BedeutungGold SiegSilber 2 PlatzBronze 3 PlatzGrun Platzierung in den PunktenBlau Klassifiziert ausserhalb der PunkterangeViolett DNF Rennen nicht beendet did not finish NC nicht klassifiziert not classified Rot DNQ nicht qualifiziert did not qualify DNPQ in Vorqualifikation gescheitert did not pre qualify Schwarz DSQ disqualifiziert disqualified Weiss DNS nicht am Start did not start WD zuruckgezogen withdrawn Hellblau PO nur am Training teilgenommen practiced only TD Freitags Testfahrer test driver ohne DNP nicht am Training teilgenommen did not practice INJ verletzt oder krank injured EX ausgeschlossen excluded DNA nicht erschienen did not arrive C Rennen abgesagt cancelled keine WM Teilnahmesonstige P fett Pole Position1 2 3 4 5 6 7 8 Punktplatzierung im Sprint QualifikationsrennenSR kursiv Schnellste Rennrunde nicht im Ziel aufgrund der zuruckgelegtenDistanz aber gewertet Streichresultateunterstrichen Fuhrender in der GesamtwertungLiteratur BearbeitenMike Lang Grand Prix Race by race account of Formula 1 Haynes Publishing Group Sparkford 1982 ISBN 0 85429 321 3 David Hodges Rennwagen von A bis Z nach 1945 Motorbuch Verlag Stuttgart 1994 ISBN 3 613 01477 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Renault RE30 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Teamgeschichte Renault F1 In f1technical net englisch Einzelnachweise Bearbeiten Par Alain Pernot Le 16 juillet 2017 a 13h09 F1 Renault les 40 ans de la theiere jaune 16 Juli 2017 abgerufen am 15 Dezember 2022 franzosisch 1979 French Grand Prix race report Abgerufen am 15 Dezember 2022 britisches Englisch Renault RE30 STATS F1 Abgerufen am 26 Dezember 2022 a b Renault RS01 The Originals Museum Abgerufen am 15 Dezember 2022 deutsch Formel 1 Rennwagen von Renault bzw Alpine Renault1977 1985 RS01 RS10 RS11 RS12 RS14 RE20 RE20B RE22 RE23 RE24 RE25 RE30 RE30B RE30C RE40 RE50 RE60 RE60B2002 2009 R202 R23 R24 R25 R26 R27 R28 R292016 2020 R S 16 R S 17 R S 18 R S 19 R S 20Alpineseit 2021 A521 A522 A523 nbsp Rennwagen der Formel 1 Weltmeisterschaft 1981 Williams Tyrrell Brabham McLaren ATS Lotus Ensign Renault March Fittipaldi Alfa Romeo Ligier Ferrari Arrows Osella Theodore Toleman07C07D 010011 BT49CBT50 M29FMP4 1 D4D5 81B878888B N180B RE20BRE30 811 F8C 179B179C179D JS17 126CK A3 FA1BFA1C TY01 TG181 nbsp Rennwagen der Formel 1 Weltmeisterschaft 1982 Brabham Tyrrell Williams McLaren ATS Lotus Ensign Renault March Fittipaldi Alfa Romeo 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