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Der RAM 01 auch RAM March 01 oder March RAM 01 ist ein britischer Formel 1 Rennwagen der 1983 und 1984 mit Saug und mit Turbomotoren in der Formel 1 Weltmeisterschaft eingesetzt wurde Die Meldungen erfolgten durch das Team RAM Racing Vom RAM 01 entstanden drei Exemplare Die Autos erreichten nur zwei Zielankunfte RAM 01 RAM 01 in der Lackierung der Saison 1983 RAM 01 in der Lackierung der Saison 1983Konstrukteur Vereinigtes Konigreich RAM RacingDesigner Dave KellyVorganger March 821Nachfolger RAM 02Technische SpezifikationenChassis AluminiumRadstand 2692 mmGewicht 540 kgReifen PirelliStatistikFahrer 17 Chile Eliseo Salazar 17 Kanada Jacques Villeneuve Sr 17 Vereinigtes Konigreich Kenny Acheson 18 Frankreich Jean Louis Schlesser 10 Vereinigtes Konigreich Jonathan PalmerErster Start Grosser Preis von Brasilien 1983Letzter Start Grosser Preis von Sudafrika 1984Starts Siege Poles SR5 WM Punkte Podestplatze Fuhrungsrunden Vorlage Infobox Rennwagen Wartung Alte ParameterVorlage Infobox Formel 1 Rennwagen Wartung Federung VorneVorlage Infobox Formel 1 Rennwagen Wartung Federung Hinten Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Technik 3 Produktion 4 Renneinsatze 4 1 Formel 1 Saison 1983 4 2 Formel 1 Saison 1984 5 Rennergebnisse 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseHintergrund BearbeitenDer von Mike Ralph und John Macdonald gegrundete Rennstall RAM Racing war in der zweiten Halfte der 1970er Jahre als Kundenteam in der Formel 1 Weltmeisterschaft engagiert Das Team setzte bei ausgewahlten Rennen Fahrzeuge von Brabham March und Williams ein Ab 1981 ging es mit eigenen Autos an den Start die zunachst von March Grand Prix konstruiert worden waren einem Joint Venture von RAM und Robin Herd das ungeachtet der gewollten Namensahnlichkeit keine Beziehung zu dem traditionsreichen Rennwagenhersteller March Engineering hatte 1 Die Autos trugen die Modellbezeichnung March galten aber nicht als Mitglieder der Rennwagenfamilie von March Engineering 2 1982 trennte sich RAM von Herd behielt aber sowohl in der Team als auch in der Modellbezeichnung den Begriff March weiterhin bei Nach Ablauf der Saison 1982 legte RAM schliesslich auch den Namensbestandteil March ab 2 Die Autos der Saison 1983 wurden stattdessen werksseitig als RAM 01 bezeichnet in der Literatur finden sich allerdings auch die unkorrekten Bezeichnungen RAM March 01 und March RAM 01 Technik BearbeitenDer RAM 01 wurde massgeblich von Dave Kelly konstruiert 3 Er galt als schlichtes Baukastenauto 2 also als Fahrzeug das statt selbst entwickelter Komponenten zahlreiche standardisierte Teile aus dem Zubehorhandel verwendete Das Monocoque bestand aus Aluminium die Karosserie war aus Kunststoffen gefertigt 4 Die Linien der Karosserie wurden als sauber beschrieben 2 Die Radaufhangung bestand vorn und hinten aus Doppelquerlenkern 2 Das gewicht des Fahrzeugs lag nach Werksangaben bei 540 kg 5 1983 und 1984 kamen zwei unterschiedliche Motoren zum Einsatz Dem Grunde nach war der RAM 01 fur den Einsatz mit einem 3 0 Liter grossen Achtzylinder Saugmotor von Cosworth Typ DFV konzipiert In dieser Form erschien das Modell wahrend der gesamten Saison 1983 In diesem Jahr waren Cosworth Triebwerke mit unterschiedlichen Bearbeitungsstufen im Umlauf Die starksten Versionen verfugten uber geanderte Ventile und modifizierte Steuerzeiten der Nockenwelle Diese Motoren nutzten im Laufe des Jahres 1983 die meisten Cosworth Kundenteams Lediglich RAM und Osella verwendeten durchgangig die alteren Triebwerke mit herkommlichen Spezifikationen deren Leistung 15 bis 20 PS unter den aktuellen Versionen lag 6 Einen Wechsel auf die noch leistungsstarkeren aber sehr kostenintensiven DFY Motoren die seit Sommer 1983 verfugbar waren vollzog RAM ebenfalls nicht nach Lediglich beim Grossen Preis von Italien stand RAM ein DFY Motor zur Verfugung der aus dem Bestand von McLaren kam und dort nicht benotigt wurde 7 Fur die Saison 1984 stellte RAM auf Vierzylinder Turbomotoren von Hart Racing Engines um Typ 415 T Fur diesen Motor konstruierte Dave Kelly das neue Modell RAM 02 Von ihm war zu Saisonbeginn 1984 allerdings nur ein Exemplar fertiggestellt sodass fur den zweiten Fahrer des Teams ein Exemplar das RAM 01 auf den Hart Motor umgerustet wurde Der RAM 01 Hart der auf Beobachter einen provisorischen Eindruck machte 8 erschien bei den ersten beiden Rennen des Jahres 1984 Produktion BearbeitenVom RAM01 entstanden in der ersten Halfte des Jahres 1983 drei Exemplare Die ersten beiden Chassis der RAM 01 01 und der RAM 01 02 wurden jeweils nur zu zwei Rennen gemeldet die meisten Rennen bestritt das Team mit dem dritten Chassis RAM 01 03 Dieses Fahrzeug wurde im Winter 1983 84 auf den Hart Turbomotor umgerustet 9 Renneinsatze BearbeitenDie Renneinsatze des 01 organisierte RAM Racing das in der Saison 1983 unter der Bezeichnung RAM Racing Team March und 1984 als Skoal Bandit Formula 1 Team gemeldet wurde RAM Racing hatte im Laufe der Saison 1983 etwa 25 Mitarbeiter und war damit einer der kleinsten Rennstalle der Formel 1 8 Formel 1 Saison 1983 Bearbeiten Anders als im Vorjahr ging RAM Racing 1983 mit nur einem Auto an den Start Lediglich zum Grossen Preis von Frankreich dem dritten Rennen des Jahres wurde ein zweites Auto gemeldet nbsp Eliseo SalazarAls Stammfahrer war zunachst der Chilene Eliseo Salazar vorgesehen der bereits 1981 fur RAM gefahren war seinerzeit einen March 811 Salazar gelangen nur zwei Qualifikationen Im ersten Saisonrennen in Brasilien ging er vom 27 und letzten Startplatz aus ins Rennen Im Zeittraining hatte sein Ruckstand auf die Pole Zeit von Keke Rosberg Williams 6 2 Sekunden betragen Im Rennen kam er mit vier Runden Ruckstand auf Platz 15 ins Ziel Er wurde allerdings als 14 gewertet nachdem der vorplatzierte Elio de Angelis Lotus disqualifiziert worden war Auch fur das folgende Rennen in Long Beach gelang Salazar die Qualifikation Im Rennen fiel er nach 25 Runden infolge eines Getriebedefekts vorzeitig aus Danach folgten vier Nichtqualifikationen Wegen der seiner Meinung nach fehlenden Erfolgsaussichten des Teams verliess Salazar RAM Racing nach dem Grossen Preis von Belgien Das anschliessende Rennen in Detroit liess RAM aus unter anderem deshalb weil es dem Team nicht gelungen war in der Kurze der Zeit einen Ersatzfahrer zu verpflichten Eine Woche spater in Kanada erschien der Rennstall wieder Als Fahrer verpflichtete es den kanadischen Piloten Jacques Villeneuve senior der 1981 bereits zweimal von Arrows gemeldet worden war Villeneuve finanzierte den Renneinsatz durch Mittel personlicher Sponsoren 10 Das Team unternahm mit Villeneuve einen kurzen Einfuhrungstest auf der Strecke von Mosport bevor es an die Rennstrecke in Montreal wechselte Nach einigen schnellen Runden im freien Training die fur sich genommen fur eine Qualifikation gereicht hatten 10 verpasste Villeneuve im Zeittraining auf dem nach seinem verstorbenen Bruder Gilles benannten Kurs die Qualifikation um 0 4 Sekunden Langsamer war nur Piercarlo Ghinzani im Osella FA1E Nach eigener Darstellung war es Villeneuve nicht gelungen die Reifen hinreichend anzuwarmen 10 Fur den Rest der Saison ubernahm Kenny Acheson den RAM 01 der mit dem Auto sein Formel 1 Debut beging Acheson verpasste bei den ersten sechs Rennen zu denen er gemeldet war jeweils die Qualifikation Erst beim letzten Grossen Preis des Jahres in Sudafrika zu dem sich nach Absagen von Spirit Racing und Theodore Racing ein verkleinertes Starterfeld meldete qualifizierte er sich fur die Rennteilnahme Acheson ging hier von Platz 24 aus ins Rennen Mit sechs Runden Ruckstand auf den Sieger Riccardo Patrese Brabham kam er als Zwolfter ins Ziel Zweimal meldete RAM zudem ein Auto fur den Franzosen Jean Louis Schlesser der als Paydriver antrat 11 Am 10 April 1983 nahm Schlesser an Salazars Stelle fur RAM am Race of Champions teil einem Formel 1 Rennen das keinen Weltmeisterschaftsstatus hatte Schlesser beendete das Rennen in Brands Hatch an dem nur 13 Piloten teilnahmen auf Rang sechs Zuvor waren sechs vorplatzierte Fahrer ausgefallen 12 Eine Woche spater meldete RAM den Franzosen neben Salazar zum Grossen Preis von Frankreich Dies war das einzige Rennen des Jahres zu dem RAM mit zwei Autos antrat Schlesser verpasste hier die Qualifikation Er war 0 7 Sekunden langsamer als sein Teamkollege der sich ebenfalls nicht qualifizierte und lag 9 1 Sekunden uber der Pole Zeit von Alain Prost Renault Schlesser gab daraufhin zunachst die Formel 1 auf da er die von RAM geforderten Mittel fur weitere Renneinsatze nicht aufbringen konnte 11 Am Ende der Saison belegte RAM das als bestes Ergebnis eine Positionierung auf Platz 12 aufweisen konnte den letzten Rang der Konstrukteurswertung Formel 1 Saison 1984 Bearbeiten Jonathan Palmer fuhr den mit einem Vierzylinder Turbomotor von Brian Hart ausgerusteten RAM 01 bei den ersten beiden Rennen der Saison 1984 Palmers Teamkollege war Philippe Alliot der einen identisch motorisierten aber neu konstruierten RAM 02 einsetzte Beim Saisonauftakt in Brasilien war Palmer im alten 01 im Qualifikationstraining 1 7 Sekunden langsamer als Alliot im neuen 02 Beide waren die langsamsten Fahrer des Feldes selbst die mit Saugmotoren ausgestatteten Fahrzeuge von Osella Alfa Romeo Arrows und Tyrrell jeweils Cosworth legten im Qualifying schnellere Runden zuruck Wahrend Alliot im Rennen infolge eines Turboladerschadens vorzeitig ausfiel kam Palmer mit dem RAM 01 als Neunter ins Ziel Aufgrund der spateren Disqualifikation des vorplatzierten Tyrrell Piloten Martin Brundle wurde Palmer letztlich als Achter gewertet Er erreichte damit das beste Ergebnis eines RAM 01 bei einem Weltmeisterschaftslauf Beim anschliessenden Rennen in Sudafrika war Palmer im alten 01 im Qualifying schneller als Alliot im neuen 02 Palmer belegte Startplatz 21 Im Rennen fiel er nach zehn Runden aufgrund von Getriebeproblemen vorzeitig aus Dies war das letzte Rennen eines RAM 01 Danach wechselte auch Palmer auf den neuen RAM 02 Rennergebnisse BearbeitenFahrer Nr 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 Punkte RangFormel 1 Weltmeisterschaft 1983 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 0 Chile nbsp E Salazar 17 14 DNF DNQ DNQ DNQ DNQKanada nbsp J Villeneuve Sr DNQVereinigtes Konigreich nbsp K Acheson DNQ DNQ DNQ DNQ DNQ DNQ 14Frankreich nbsp J L Schlesser 18 DNQFormel 1 Weltmeisterschaft 1984 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 0 Vereinigtes Konigreich nbsp J Palmer 10 8 DNFLegendeFarbe Abkurzung BedeutungGold SiegSilber 2 PlatzBronze 3 PlatzGrun Platzierung in den PunktenBlau Klassifiziert ausserhalb der PunkterangeViolett DNF Rennen nicht beendet did not finish NC nicht klassifiziert not classified Rot DNQ nicht qualifiziert did not qualify DNPQ in Vorqualifikation gescheitert did not pre qualify Schwarz DSQ disqualifiziert disqualified Weiss DNS nicht am Start did not start WD zuruckgezogen withdrawn Hellblau PO nur am Training teilgenommen practiced only TD Freitags Testfahrer test driver ohne DNP nicht am Training teilgenommen did not practice INJ verletzt oder krank injured EX ausgeschlossen excluded DNA nicht erschienen did not arrive C Rennen abgesagt cancelled keine WM Teilnahmesonstige P fett Pole Position1 2 3 4 5 6 7 8 Punktplatzierung im Sprint QualifikationsrennenSR kursiv Schnellste Rennrunde nicht im Ziel aufgrund der zuruckgelegtenDistanz aber gewertet Streichresultateunterstrichen Fuhrender in der GesamtwertungLiteratur BearbeitenIan Bamsey The 1000 bhp Grand Prix Cars 1988 G T Foulis amp Co Ltd ISBN 978 0 85429 617 0 englisch Adriano Cimarosti Das Jahrhundert des Rennsports Stuttgart 1997 ISBN 3 613 01848 9 David Hodges A Z of Grand Prix Cars 1906 2001 2001 Crowood Press ISBN 1 86126 339 2 engl David Hodges Rennwagen von A Z nach 1993 Stuttgart 1993 ISBN 3 613 01477 7 Pierre Menard La Grande Encyclopedie de la Formule 1 2 Auflage St Sulpice 2000 ISBN 2 940125 45 7 frz Weblinks Bearbeiten nbsp Commons RAM 01 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Modellgeschichte des RAM 01Einzelnachweise Bearbeiten David Hodges Rennwagen von A Z nach 1945 Motorbuch Verlag Stuttgart 1993 ISBN 3 613 01477 7 S 165 a b c d e David Hodges A Z of Grand Prix Cars 1906 2001 2001 Crowood Press ISBN 1 86126 339 2 S 196 David Hodges Rennwagen von A Z nach 1945 Motorbuch Verlag Stuttgart 1993 ISBN 3 613 01477 7 S 219 Ian Bamsey The 1000 bhp Grand Prix Cars 1988 G T Foulis amp Co Ltd ISBN 978 0 85429 617 0 S 105 Adriano Cimarosti Das Jahrhundert des Rennsports Stuttgart 1997 ISBN 3 613 01848 9 S 336 Zur Geschichte des Cosworth DFV Motors s www research racing de Memento des Originals vom 6 Juli 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www research racing de abgerufen am 5 Mai 2014 www research racing de Memento des Originals vom 6 Juli 2013 im Internet Archive nbsp Info 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