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BL ist das Kurzel fur den Kanton Basel Landschaft in der Schweiz und wird verwendet um Verwechslungen mit anderen Eintragen des Namens Reinachf zu vermeiden Reinach ortsubliche Aussprache Rynech veraltet Rynecht ist eine politische Gemeinde im Bezirk Arlesheim des Kantons Basel Landschaft in der Schweiz Die nach Allschwil zweitgrosste Gemeinde des Kantons Basel Landschaft grenzt im Norden an die Stadt Basel und liegt auf 303 m u M ReinachWappen von ReinachStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Basel Landschaft Basel Landschaft BL Bezirk ArlesheimBFS Nr 2773i1f3f4Postleitzahl 4153UN LOCODE CH RCHKoordinaten 611368 260274 47 49313 7 58948 304 Koordinaten 47 29 35 N 7 35 22 O CH1903 611368 260274Hohe 304 m u M Hohenbereich 270 373 m u M 1 Flache 6 97 km 2 Einwohner i 19 667 31 Dezember 2022 3 Einwohnerdichte 2822 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 24 6 31 Dezember 2022 4 Gemeindeprasident Melchior Buchs FDP Stand 12 08 2023 5 Website www reinach bl chDorfzentrum DorfzentrumLage der GemeindeKarte von Reinach Weitere KartenStadt Reinachww Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Wappen 4 Bevolkerung 5 Wirtschaft 6 Politik 7 Verkehr 7 1 OV 7 2 Strasse 8 Kultur 9 Sehenswurdigkeiten 10 Bilder 11 Partnerschaften 12 Personlichkeiten 13 Literatur 14 Weblinks 15 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenReinach liegt am Sudfuss des Bruderholz im Birstal und hat eine kurze Grenzverbindung mit der Stadt Basel Die Ostgrenze der Gemeinde bildet der Fluss Birs mit seinem dichten Auenwald und der Reinacher Heide Diese ist ein Vogelparadies und weist viele botanische Raritaten auf Nachbargemeinden sind Arlesheim Munchenstein Bottmingen Oberwil Therwil Aesch sowie die Stadt Basel und Dornach im Kanton Solothurn Die Flache des Gemeindegebiets betragt 700 Hektaren davon sind 29 Landwirtschaftsflache 17 Wald 53 Siedlungen und 1 unproduktive Flache Geschichte Bearbeiten nbsp Reinacher Erdbebenkreuz Standort 47 30 10 8 N 7 36 07 5 EDie altesten archaologischen Funde Graber und Werkzeuge gehen in die mittlere Steinzeit zuruck Im Ortsgebiet wurden in den Jahren 2002 bis 2005 Funde von etwa 7000 bis 800 v Chr gemacht die Bronzezeit 1800 800 v Chr ist etwas sparlicher vertreten aber Keramiken ein Scherbenteppich vom Mausacker Graber und Schmuckstucke beweisen dass Reinach auch in dieser Zeit besiedelt war Auch aus der Latenezeit 800 100 v Chr fand man Graber und aus der Romerzeit ab 100 v Chr Brandgraber Munzen Tafelgeschirr Glasgefasse und vieles mehr Eine stark stilisierte und verwitterte hallstattzeitliche Grabstele aus Sundgauer Molasse wurde 1973 in der Hubackerstrasse gefunden Die erste schriftliche Uberlieferung in welcher Reinach als Rinacho erwahnt wird stammt aus der Regierungszeit von Ludwig Garewart der von 1164 bis 1176 Bischof von Basel war Im Jahr 1194 wurde vermerkt dass Reinach zum Kloster Beinwil gehorte Beim grossen Basler Erdbeben im Jahr 1356 wurde ein Grossteil des Dorfes zerstort 1373 geriet das Bistum Basel in Schulden und Reinach wurde an die Herren Hannemann und Ulrich von Ramstein verpfandet Als 1501 Basel der Alten Eidgenossenschaft beitrat blieb Reinach ein Teil des Bistums Basel Die Reinacher mussten bis 1511 nach Pfeffingen zur Kirche gehen und erhielten erst dann ihre eigene Pfarrei mit Dorfkirche Ab 1525 war Reinach reformiert kehrte aber 1595 unter dem Basler Bischof Jakob Christoph Blarer von Wartensee wieder zum alten Glauben zuruck Reinach wurde zum wirtschaftlichen Zentrum zum Sitz der Amtsschaffnerei und besass das Frucht und Salzmagazin der beiden Vogteien Birseck und Pfeffingen Infolge der Franzosischen Revolution floh 1792 der Bischof von Basel und das Birseck wurde von franzosischen Truppen besetzt Unter franzosischer Herrschaft wurde Reinach dann fur kurze Zeit Kantonshauptort des Departement Mont Terrible Im Jahr 1800 wurde die Zahl der Departemente reduziert und das Dorf wurde nun von der Hauptstadt Colmar aus regiert Erst mit dem Wiener Kongress von 1815 der das Birseck dem Kanton Basel und der Schweizerischen Eidgenossenschaft zusprach wurde es enger mit der Schweiz verknupft Wahrend der Basler Kantonstrennung der Auseinandersetzung zwischen der Stadt und der Landschaft verhielten sich die Reinacher stadttreu wurden dann aber 1833 mit dem ubrigen Birseck Teil des neuen Kantons Basel Landschaft 6 Mit seinen etwas mehr als 1200 Einwohnern war Reinach auch noch zu Beginn des 20 Jahrhunderts ein reines Bauerndorf Der grosse Rebberg der heute beinahe vollstandig uberbaut ist gehorte zum Ortsbild Noch bis in die 1930er Jahre war das heutige zentrale Schulgelande der Gemeinde mit dem Bachmatten dem Lochacker und dem Weiermattschulhaus eine weite offene Flur Es war wie der Name andeutet sumpfig und teilweise sogar mit Schilf bestanden so dass sich auch Storche wohl fuhlten nbsp Denkmal zum Gefecht am BruderholzDen Beginn der deutlichen Reinacher Bevolkerungsentwicklung brachte das Jahr 1907 das der abseits der damaligen Jurabahn liegenden Gemeinde mit der Eroffnung der Trambahn Basel Aesch erstmals Schienenanschluss an die nahegelegene Rheinstadt verschaffte Reinachs Einwohnern boten sich jetzt einerseits die grossen Vorteile der naher geruckten Stadt mit deren Erwerbsmoglichkeiten und dem kulturellen Angebot andererseits lockten auch landliche Wohnruhe und grosse Baulandreserven immer mehr Neuzuzuger ins Birsecker Dorf Mit der Motorisierung beschleunigte sich der Wandel vom Bauerndorf zur Pendler und Agglomerationsortschaft noch mehr Hatte 1950 das Dorf 3475 Einwohner verfunffachte sich in den folgenden drei Jahrzehnten die Bevolkerung bis auf uber 18 000 Wappen BearbeitenBlasonierung Gespalten vorne in Silber ein roter Baselstab Bischofsstab hinten in Blau drei pfahlweise gestellte goldene KugelnDie drei Kugeln sind die Attribute des Kirchenpatrons St Nikolaus Mit den Farben Silber und Blau betont der gespaltene Schild die Zugehorigkeit zum bischoflichen Amt Birseck der rote Stab ohne Krabben erinnert uberdies an das Bistum Basel Bevolkerung Bearbeiten29 6 der Bevolkerung sind romisch katholisch 24 6 reformiert Der Auslanderanteil betragt 22 3 Stand Juni 2016 Wirtschaft BearbeitenReinach gehort zum Wirtschaftsraum Nordwestschweiz und zur Agglomeration Basel Daher haben sich in den letzten Jahren viele bekannte Firmen in dieser Stadt niedergelassen Besonders die beiden grosszugigen Industriezonen Kagen und Schonmatt bieten Raum dafur Einen Vorteil bietet auch der Anschluss an die Talstrasse H18 Autostrasse welche ihrerseits Reinach mit Basel dem Rest der Schweiz Italien Deutschland und Frankreich verbindet Im Abstand von etwa vier bis funf Jahren fuhren die Reinacher Gewerbe Industrie und Dienstleistungsbetriebe die AGIR Ausstellung des Gewerbes und der Industrie Reinach durch Initiiert wurde diese KMU Messe 1980 von Willi Baader damaliger Prasident des Gewerbe und Industrievereines Reinach und Willy Goettin 1982 wurde sie mit 70 Firmen zum ersten Mal durchgefuhrt 2002 waren 130 Unternehmen vertreten Politik Bearbeiten3 10 2 5 8 3 9 3 10 2 5 8 3 9 Insgesamt 40 Sitze Grune 3 SP 10 GLP 2 CVP 5 FDP 8 BDP 3 SVP 9 Gemeindeprasident ist Melchior Buchs von der FDP Stand Februar 2021 Der Gemeinderat Exekutive setzt sich aus zwei Vertreterinnen der SP einem Vertreter und einer Vertreterin der CVP zwei Vertretern der FDP und einer Vertreterin der GLP zusammen Stand 2018 Der Einwohnerrat ubernimmt die Legislative Die rechts stehende Grafik zeigt die Sitzverteilung nach der Wahl vom 9 Februar 2020 7 Er setzt sich wie folgt zusammen Anzahl Sitze 40Letzte Wahl 9 Februar 2020Legislaturperiode 2020 2024Wahlberechtigte 12 884Abgegebene Wahlzettel 4341Wahlbeteiligung 33 69 Partei 2012 2016 2020Sozialdemokratische Partei SP 11 11 10Schweizerische Volkspartei SVP 9 11 9Freisinnig Demokratische Partei FDP 7 9 8Christlichdemokratische Volkspartei CVP 6 5 5Grune Partei GPS 2 2 3Burgerlich Demokratische Partei BDP 4 2 3Grunliberale Partei glp 1 0 2Bei den Schweizer Parlamentswahlen 2019 betrugen die Wahleranteile in Reinach SVP 23 6 SP 23 2 FDP 18 0 Grune 14 7 CVP 10 7 glp 5 2 EVP 2 6 BDP 1 9 8 Verkehr Bearbeiten nbsp Reinach Kanton Basel LandschaftOV Bearbeiten Reinach ist durch den offentlichen Nahverkehr gut mit den Nachbargemeinden und der Stadt Basel verbunden So durchquert die BLT Tramlinie 11 die Stadt und stellt damit eine Verbindung mit Aesch und uber Munchenstein mit dem Bahnhof Basel SBB sicher In Ost Westlicher Richtung durchquert die Buslinie 64 die Stadt und verbindet sie mit dem Bahnhof Dornach Arlesheim an der S Bahn Linie 3 der S Bahn Basel und andererseits mit Therwil Oberwil und Allschwil Das Gewerbegebiet Kagen wird seit dem 11 Dezember 2006 mit der Buslinie 62 erschlossen Die Linie verkehrt ab Bahnhof Dornach Arlesheim zum sudlichen Rand des Gewerbegebiets und uber Reinach Dorf weiter nach Therwil Biel Benken und von dort aus weiter nach Allschwil aber nur jeder 2 Bus Strasse Bearbeiten Mit der Hochleistungsstrasse H18 ehemals J18 ist Reinach an das schweizerische Nationalstrassennetz A2 angeschlossen und besitzt mit den beiden Anschlussen Reinach Nord und Reinach Sud eine direkte Verbindung Kultur BearbeitenDie Vereine Kultur in Reinach und Arbeitsgruppen Lebendiges Reinach AGLR organisieren Kunstausstellungen Musikveranstaltungen Workshops oder Vortrage Die Events finden im Gemeindehaus oder im Treffpunkt Leimgruberhaus statt Dieses Haus ist seit der Renovation 2017 zu einem uberregionalen Kultur und Begegnungsort geworden Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Reinach BL nbsp Bruderholz Denkmal von Louis Leon WeberBruderholzdenkmal von 1959 zur Erinnerung an das Gefecht am Bruderholz im Schwabenkrieg von 1499 Wegkreuz am Dorfausgang gegen Aesch welches von Niklaus Kury 1737 1803 erstellt wurde Heimatmuseum in der Kirchgasse 9 9 Aussichtspunkt Rebberg mit einer Panoramatafel Evangelisch Reformierte Kirche Architekt Ernst Gisel Holzskulpturenweg Leywald 10 Waldlehrpfad Leywald 11 Nepomukbrucke uber die Birs nach DornachBilder Bearbeiten nbsp Gemeindehaus nbsp Katholische Kirche nbsp Reformierte KirchePartnerschaften BearbeitenPartnerstadt von Reinach ist Ostfildern Deutschland Personlichkeiten BearbeitenFriedrich Walser auch Walser Hindermann 1841 in Reinach 1922 in Basel Architekt Ernst Erni Maissen 1958 in Reinach Fussballnationalspieler Katrin Joos Reimer 1959 Einwohnerratin Landratin Grune Saskia Schenker 1979 in Reinach Politikerin Baselbieter LandratinLiteratur BearbeitenHans Rudolf Heyer Die Kunstdenkmaler des Kantons Basel Landschaft Band I Der Bezirk Arlesheim mit Kantonseinleitung Kunstdenkmaler der Schweiz Band 57 Hrsg von der Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte GSK Bern 1969 Daniel Hagmann Reinach Heimatkunde 2 Bde Liestal 2006 Brigitta Strub Reinach BL In Historisches Lexikon der Schweiz Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Reinach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Gemeinde Reinach Burgergemeinde Reinach Heimatmuseum ReinachEinzelnachweise Bearbeiten Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Gemeinderat In Gemeinde Reinach BL Abgerufen am 15 August 2023 Reinhard Straumann Kantonstrennung und Kulturkampf abgerufen am 26 Oktober 2020 Verteilung der Sitze PDF Gemeinde Reinach 9 Februar 2020 abgerufen am 9 Februar 2020 Bundesamt fur Statistik NR Ergebnisse Parteien Gemeinden INT1 In Eidgenossische Wahlen 2019 opendata swiss 8 August 2019 abgerufen am 1 August 2020 Website Heimatmuseum Reinach Website Burgergemeinde Reinach Website Burgergemeinde ReinachPolitische Gemeinden im Bezirk Arlesheim Aesch Allschwil Arlesheim Biel Benken Binningen Birsfelden Bottmingen Ettingen Munchenstein Muttenz Oberwil Pfeffingen Reinach Schonenbuch TherwilEhemalige Gemeinden Benken BielKanton Basel Landschaft Bezirke des Kantons Basel Landschaft Gemeinden des Kantons Basel Landschaft Normdaten Geografikum GND 4220875 0 lobid OGND AKS VIAF 123271351 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reinach BL amp oldid 237628078