www.wikidata.de-de.nina.az
Ernst Gisel 8 Juni 1922 in Adliswil 6 Mai 2021 in Zurich war ein Schweizer Architekt Ernst Gisel 1967 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Zitate 3 Bauten 4 Ehrungen und Auszeichnungen Auswahl 5 Schriften 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Stadtwerke und Museum Judengasse in Frankfurt am Main 1990 nbsp Grab Friedhof Enzenbuhl Zurich nbsp Stadtwerke in Frankfurt am Main Ansicht vom Main Tower 1990 nbsp Andachtshaus im Kinderdorf Pestalozzi in Trogen nbsp Reformierte Kirche in Effretikon nbsp Parktheater in Grenchen eingestuft als Kulturgut von regionaler Bedeutung in der SchweizGisel war der Sohn eines Sattlermeisters in Zurich Wollishofen 1 Nach der Sekundarschule und einer Lehre als Bauzeichner bei Hans Vogelsanger studierte Gisel von 1940 bis 1942 an der Kunstgewerbeschule Zurich wo er sich endgultig fur die Architektur entschied Nach Mitarbeit bei Alfred Roth ab 1944 grundete er 1945 sein eigenes Atelier in Zurich zunachst noch zusammen mit Ernst Schaer und war bald mit ersten Wettbewerbssiegen erfolgreich Bekannt wurde er mit dem 1955 fertiggestellten Parktheater Grenchen In den 1950er und 1960er Jahren baute er zahlreiche Kirchen beispielsweise in Effretikon 1959 1961 und Reinach 1961 1963 das Theater am Hechtplatz in Zurich sowie verschiedene Schul und Kommunalbauten Zwischen 1960 und 1985 wurde er mehrfach bei der Pramierung guter Bauten in Zurich geehrt 1966 wurde er Ehrenmitglied des Bundes Deutscher Architekten BDA und 1967 erhielt er in Stuttgart den Paul Bonatz Preis In Deutschland baute Gisel 1966 1971 im Markischen Viertel in Berlin einen Wohnkomplex fur 1 800 Menschen Von 1982 bis 1986 wurde das Rathaus in Fellbach nach seinen Entwurfen ausgefuhrt Das Bauwerk wurde 1987 mit dem Deutschen Architekturpreis sowie dem Deutschen Naturwerkstein Preis ausgezeichnet 1988 folgte der Hugo Haring Preis die hochste Auszeichnung des BDA Landesverbands Baden Wurttemberg Internationale Beachtung fand das 1984 durchgefuhrte Internationale Architektur Symposium Mensch und Raum an der Technischen Universitat Wien an dem beispielsweise Bruno Zevi Dennis Sharp Pierre Vago Jorge Glusberg Justus Dahinden Frei Otto Paolo Soleri Otto Kapfinger Ionel Schein u a teilnahmen Gisel lehrte 1968 1969 an der Eidgenossischen Technischen Hochschule Zurich und von 1969 bis 1971 an der Technischen Universitat Karlsruhe Gisel prasentierte seine Entwurfe und Kunstwerke in zahlreichen Ausstellungen beispielsweise 1973 auf der Mailander Triennale von Aldo Rossi In seinem Buro in Zurich arbeiteten zahlreiche Architekten wie Arno Lederer Arthur Ruegg und Silvia Gmur Maglia in jungen Jahren Ernst Gisel war von 1968 bis 1979 ausserordentliches Mitglied Sektion Baukunst der westdeutschen Akademie der Kunste in Berlin anschliessend ordentliches Mitglied ab 1993 der vereinigten Akademie der Kunste 1999 schenkte er sein Zurcher Atelierhaus der ETH Zurich 2004 wurde Ernst Gisel von der ETH Zurich die Ehrendoktorwurde fur sein Lebenswerk als Architekt verliehen 1946 heiratete er die Architektin Marianne Sessler mit der er auch zusammenarbeitete Ab 2010 war Gisel mit der Schweizer Tanzerin Schauspielerin und Kabarettistin Margrit Laubli zusammen 2 Im Mai 2021 einen Monat vor seinem 99 Geburtstag starb er in Zurich 3 Seine letzte Ruhestatte fand er auf dem Friedhof Enzenbuhl in Zurich Zitate Bearbeiten Gisel ist es gelungen ein Neuerer zu sein ohne polemisch zu werden modern aber nie modisch zu bauen Jorg Hantzschel Suddeutsche ZeitungBauten Bearbeiten1953 1954 Atelierhaus Wuhrstrasse Zurich 1949 1955 Parktheater Grenchen in Grenchen Schweiz 1959 1961 Reformierte Kirche Effretikon 1961 1963 Evangelisch reformierte Mischelikirche in Reinach 1963 Bergkirche Rigi Kaltbad in Weggis 1965 Evangelische Kirche mit Gemeindezentrum in Stuttgart Sonnenberg seit 2015 unter Denkmalschutz 4 1965 Kongresshaus in Davos 1965 Jugendherberge Wollishofen in Zurich 1964 1966 KSS Freizeitpark Schaffhausen 1967 Interreligioses Andachtshaus im Kinderdorf Pestalozzi in Trogen AR 1969 Gemeindezentrum der Evangelischen Studierendengemeinde mit integrierter Universitatskirche in Mainz 1968 1971 Evangelische Kirche in Prag Ul Skolske zahrady 1264 1 5 1973 Staatsarchiv in Zurich Projekt 1982 1986 Rathaus in Fellbach 1989 1990 Kirchgemeindehaus Grunau Zurich Altstetten 1990 Erweiterung und Umbau der Universitat Zurich 1990 Kundenzentrum der Stadtwerke Frankfurt am Main mit Museum Judengasse 1995 World Trade Center in ZurichEhrungen und Auszeichnungen Auswahl Bearbeiten1960 1964 1968 1976 1981 1985 Auszeichnung Pramierung guter Bauten in Zurich 1966 Ehrenmitglied des Bundes Deutscher Architekten BDA 1967 Paul Bonatz Preis Stuttgart 1968 Ausserordentliches Mitglied der Akademie der Kunste Berlin West Sektion Baukunst 1979 Ordentliches Mitglied der Akademie der Kunste Berlin West Sektion Baukunst 1987 Deutscher Architekturpreis fur das Rathaus in Fellbach 1988 Hugo Haring Preis des BDA Landesverbands Baden Wurttemberg 1993 Betonpreis und Heimatschutzpreis fur Umbau und Sanierung Universitat Zurich II Etappe 1993 Ordentliches Mitglied der Akademie der Kunste Berlin Sektion Baukunst 2004 Ehrendoktorwurde der ETH ZurichSchriften BearbeitenErnst Gisel Ausgewahlte Aquarelle Farbstiftzeichnungen und Federzeichnungen Scheidegger amp Spiess ISBN 3 85881 065 7 Literatur BearbeitenBruno Maurer Werner Oechslin Hrsg in Zusammenarbeit mit Almut Grunewald Ernst Gisel Architekt 2 uberarbeitete erweiterte und aktualisierte Auflage 2010 ISBN 978 3 85676 254 4 Christian Marquart Thomas Dix Ernst Gisel Rathaus Fellbach Opus Band 19 Edition Axel Menges Stuttgart 1997 ISBN 3 930698 19 6 Isabelle Rucki Dorothea Huber Architektenlexikon der Schweiz 19 20 Jahrhundert Birkhauser Basel u a 1998 ISBN 3 7643 5261 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ernst Gisel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Publikationen von und uber Ernst Gisel im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek Literatur von und uber Ernst Gisel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Elisabeth Ellenberger Ernst Gisel In Historisches Lexikon der Schweiz 19 Dezember 2006 Ernst Gisel In archINFORM Baukunst Mitglieder Ernst Gisel Akademie der Kunste Berlin abgerufen am 9 Mai 2021 Cristina Mecchi Ernst Gisel Ein langes Leben fur die Architektur In Archaologie und Denkmalpflege Kanton Zurich 8 Juni 2022Einzelnachweise Bearbeiten Urs Steiner Architekt Ernst Gisel Kunst ist fur mich kein Begriff In NZZ ch 13 November 2010 abgerufen am 9 Mai 2021 Margrit Laubli wird 85 In Suedostschweiz ch 2 April 2013 abgerufen am 9 Mai 2021 Sabine von Fischer Ernst Gisel war der bessere Homo Faber In NZZ ch 7 Mai 2021 archiviert vom Original am 7 Mai 2021 abgerufen am 9 Mai 2021 Protestantischer Kirchenbau aus einem Guss In elk wue de Abgerufen am 9 Mai 2021 Kostel U Jakobova zebriku Die Pfarrgemeinde der Evangelischen Kirche der Bohmischnen Bruder In kosteljakob cz Abgerufen am 9 Mai 2021 Normdaten Person GND 119131587 lobid OGND AKS LCCN n92100448 VIAF 261469926 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gisel ErnstKURZBESCHREIBUNG Schweizer ArchitektGEBURTSDATUM 8 Juni 1922GEBURTSORT AdliswilSTERBEDATUM 6 Mai 2021STERBEORT Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Gisel amp oldid 238883916