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Ramuald Iossifawitsch Klim belarussisch Ramuald Iosifavich Klim russisch Romuald Iosifovich Klim Romuald Iossifowitsch Klim 25 Mai 1933 in Chwojewo bei Njaswisch BSSR 28 Mai 2011 in Minsk war ein sowjetisch belarussischer Hammerwerfer Er wurde 1964 Olympiasieger und 1966 Europameister und war zudem Inhaber des Weltrekordes in seiner Disziplin Ramuald KlimVoller Name Ramuald Iossifawitsch KlimNation Sowjetunion SowjetunionWeissrussland Sozialistische Sowjetrepublik Belarussische SSRGeburtstag 25 Mai 1933Geburtsort Chwojewo SowjetunionGrosse 185 cmGewicht 103 kgSterbedatum 28 Mai 2011Sterbeort Minsk BelarusKarriereDisziplin HammerwurfBestleistung 74 52 m 15 Juni 1969 in Budapest Verein Krasnoje Schnamja WitebskKarriereende 1968MedaillenspiegelOlympische Spiele 1 1 0 Europameisterschaften 1 1 0 Olympische SpieleGold Tokio 1964 69 74 mSilber Mexiko Stadt 1968 73 28 m EuropameisterschaftenGold Budapest 1966 67 10 mSilber Athen 1969 72 74 mletzte Anderung 4 April 2020Grabstatte von Ramuald Klim Inhaltsverzeichnis 1 Sportliche Laufbahn 2 Karriere 3 Personliches 4 Leistungsentwicklung 5 Auszeichnungen 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseSportliche Laufbahn BearbeitenRamuald Klim wollte ursprunglich Offizier bei der Ostseeflotte werden wurde jedoch als untauglich befunden So begann er eine Ausbildung am Belarussischen Staatlichen Institut fur Korperkultur wo er der von Jewgeni Schukewitsch dem Trainer des beruhmten Hammerwerfers Michail Kriwonosow geleiteten Abteilung Werfer beitrat Nachdem er mit Kugel und Diskus auf Weiten von 12 bzw 37 m gekommen war zeigte sich dass seine eigentliche Begabung im Hammerwurf lag Obwohl seine Leistungen beim Krafttraining nicht uberragend waren im Reissen und Stossen brachte er mit 75 bzw 130 kg rund 40 kg weniger zur Hochstrecke als seine Kollegen versicherte ihm sein Trainer immer wieder nicht die rohe Kraft sondern die Rhythmik sei fur einen Hammerwerfer entscheidend Bis Klim sie beherrschte vergingen jedoch einige Jahre Erst 1963 als er bereits 30 Jahre alt war wurde er in die Nationalmannschaft aufgenommen Von nun an ging es steil aufwarts Bei den Olympischen Spielen 1964 in Tokio warf Klim in der Qualifikation mit 67 10 m olympischen Rekord und steigerte sich im Finale auf 69 74 m was den Gewinn der Goldmedaille vor seinem kunftigen Erzrivalen Gyula Zsivotzky bedeutete In den folgenden Jahren trafen Klim und der Ungar insgesamt neun Mal aufeinander der Sieger hiess jedes Mal Ramuald Klim Auch bei den Europameisterschaften 1966 in Budapest hatte Klim mit seinem Siegeswurf von 70 02 m 1 40 Meter Vorsprung vor Zsivotzky So galt der Belarusse als Favorit fur die Olympischen Spiele 1968 in Mexiko Stadt Dort war jedoch einmal der Ungar siegreich Auf die von Klim im 4 Versuch erzielten 73 28 m konterte der Ungar mit 73 36 m Fur Klim blieb damit die Silbermedaille Das entmutigte den inzwischen 35 jahrigen jedoch keineswegs Er verscharfte sein Training und erzielte im darauffolgenden Jahr 1969 nicht weniger als zehnmal Weiten uber 71 Meter Am 13 Juni 1969 gelang ihm in Budapest im wahrsten Sinne des Wortes der grosse Wurf als der Hammer bei 74 52 m zu Boden ging Damit war Klim Weltrekordler allerdings nur fur 3 Monate Bei den Europameisterschaften 1969 in Athen begann die Erfolgsserie von Anatolij Bondartschuk aus der Ukraine der mit 74 68 m 16 cm weiter warf als Klims Bestmarke und damit die Goldmedaille von Klim gewann der sich mit einem Wurf auf 72 74 m die Silbermedaille sicherte Zwei Jahre spater erreichte er bei den Europameisterschaften in Helsinki mit 38 Jahren und einer Weite von 70 64 m den vierten Platz Anschliessend beendete er im Jahr 1973 nach mehr als zehn Jahren seine Laufbahn als aktiver Athlet In den Jahren von 1966 bis 1968 sowie 1971 wurde Klim sowjetischer Meister im Hammerwurf Er bestritt auch Wettkampfe im Gewichtweitwurf und stellte seine Bestleistung von 21 19 m am 24 Marz 1969 in Minsk auf Karriere BearbeitenRamuald Klim arbeitete zunachst als Sportlehrer an der Landwirtschaftlichen Akademie in Horki bei Mahiljou Anschliessend wechselte er an die Kinder und Jugend Sportschule in Wizebsk wo auch sein Trainer tatig war Nach Beendigung seiner aktiven Laufbahn wurde er Werfertrainer beim Armeesportklub des Militarbezirks Belarus 1989 verliess er die Streitkrafte im Rang eines Oberstleutnants und nahm eine Tatigkeit als Sportlehrer an der Akademie fur Korpererziehung und Sport in Minsk auf Personliches BearbeitenKlim war verheiratet und Vater zweier Kinder 1 Er verstarb am 28 Mai 2011 im Alter von 78 Jahren in Minsk 2 Leistungsentwicklung BearbeitenJahr 1960 1963 1964 1965 1966 1967 1968 1969Weite m 64 16 67 91 69 74 71 02 71 46 70 70 73 54 74 52Auszeichnungen BearbeitenEhrenzeichen der Sowjetunion 1965 Verdienter Trainer der UdSSR 1983 Seit 1976 wird in Minsk alljahrlich ein Werferturnier um den Ramuald Klim Preis ausgetragen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ramuald Klim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ramuald Klim in der Datenbank von World Athletics englisch Ramuald Klim in der Datenbank von Olympedia org englisch Portrat auf peoples ru russisch Portrat beim NOK Belarus russisch Einzelnachweise Bearbeiten NESOSTOYaVShIJSYa MORSKOJ VOLK Archivierte Kopie Memento vom 30 Mai 2011 im Internet Archive nbsp Olympiasieger im Hammerwurf 1900 Vereinigte Staaten 45 nbsp John Flanagan 1904 Vereinigte Staaten 45 nbsp John Flanagan 1908 Vereinigte Staaten 48 nbsp John Flanagan 1912 Vereinigte Staaten 48 nbsp Matt McGrath 1920 Vereinigte Staaten 48 nbsp Pat Ryan 1924 Vereinigte Staaten 48 nbsp Fred Tootell 1928 Irland 1922 nbsp Pat O Callaghan 1932 Irland 1922 nbsp Pat O Callaghan 1936 Deutsches Reich NS nbsp Karl Hein 1948 Ungarn 1946 nbsp Imre Nemeth 1952 Ungarn 1949 nbsp Jozsef Csermak 1956 Vereinigte Staaten 48 nbsp Hal Connolly 1960 Sowjetunion 1955 nbsp Wassili Rudenkow 1964 Sowjetunion 1955 nbsp Ramuald Klim 1968 Ungarn 1957 nbsp Gyula Zsivotzky 1972 Sowjetunion 1955 nbsp Anatolij Bondartschuk 1976 Sowjetunion 1955 nbsp Jurij Sedych 1980 Sowjetunion 1955 nbsp Jurij Sedych 1984 Finnland nbsp Juha Tiainen 1988 Sowjetunion nbsp Sergei Litwinow 1992 Vereintes Team nbsp Andrei Abduwalijew 1996 Ungarn nbsp Balazs Kiss 2000 Polen nbsp Szymon Ziolkowski 2004 Japan nbsp Kōji Murofushi 2008 Slowenien nbsp Primoz Kozmus 2012 Ungarn nbsp Krisztian Pars 2016 Tadschikistan nbsp Dilschod Nasarow 2020 Polen nbsp Wojciech NowickiListe der Olympiasieger in der LeichtathletikEuropameister im Hammerwurf 1934 Ville Porhola 1938 Karl Hein 1946 Bo Ericson 1950 Sverre Strandli 1954 Michail Krywanossau 1958 Tadeusz Rut 1962 Gyula Zsivotzky 1966 Ramuald Klim 1969 Anatolij Bondartschuk 1971 Uwe Beyer 1974 Alexei Spiridonow 1978 Jurij Sjedych 1982 Jurij Sjedych 1986 Jurij Sjedych 1990 Ihar Astapkowitsch 1994 Wassili Sidorenko 1998 Tibor Gecsek 2002 Adrian Annus 2006 Olli Pekka Karjalainen 2010 Libor Charfreitag 2012 Krisztian Pars 2014 Krisztian Pars 2016 Pawel Fajdek 2018 Wojciech Nowicki 2022 Wojciech Nowicki PersonendatenNAME Klim RamualdALTERNATIVNAMEN Klim Ramuald Iossifawitsch vollstandiger Name Klim Ramuald Iosifavich belarussisch kyrillisch Klim Romuald Iossifowitsch russisch lateinisch Klim Romuald Iosifovich russisch kyrillisch KURZBESCHREIBUNG sowjetisch belarussischer LeichtathletGEBURTSDATUM 25 Mai 1933GEBURTSORT Chwojewo bei NjaswischSTERBEDATUM 28 Mai 2011STERBEORT Minsk Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ramuald Klim amp oldid 225378618