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Tibor Gecsek 22 September 1964 in Szentgotthard ist ein ehemaliger ungarischer Leichtathlet der von 1987 bis 2002 zur Weltklasse gehorte Der Europameistertitel 1998 im Hammerwurf war sein grosster Erfolg Tibor Gecsek MedaillenspiegelHammerwurfUngarn UngarnWeltmeisterschaftenBronze 1993 Stuttgart HammerwurfBronze 1995 Goteborg HammerwurfEuropameisterschaftenSilber 1990 Split HammerwurfGold 1998 Budapest Hammerwurf Strassenbild in Szentgotthard und Denkmal von Tibor GecsekInhaltsverzeichnis 1 Karriere bis 1995 2 Karriere ab 1997 3 Allgemeines 4 Literatur 5 Weblinks 6 FussnotenKarriere bis 1995 BearbeitenNach einem dritten Platz bei den ungarischen Landesmeisterschaften 1985 wurde er 1986 erstmals ungarischer Meister Bis 1994 wurde er jedes Jahr ungarischer Meister 1999 und 2001 folgten die Meistertitel zehn und elf Seinen ersten Auftritt bei grossen internationalen Meisterschaften hatte Gecsek bei den Weltmeisterschaften 1987 in Rom mit 77 56 m belegte er den siebten Platz Ein Jahr spater bei den Olympischen Spielen 1988 warf er 78 36 m und platzierte sich auf dem sechsten Platz Bei den Europameisterschaften 1990 in Split warf er mit 80 14 m vier Meter kurzer als der Sieger Ihar Astapkowitsch gewann aber Silber mit 12 Zentimetern Vorsprung auf den zweiten Vertreter der Sowjetunion Igor Nikulin Bei den Weltmeisterschaften 1991 in Tokio gelang ihm ein Wurf von 78 98 m damit belegte er den vierten Platz hinter Jurij Sedych Ihar Astapkowitsch und Heinz Weis Ebenfalls Vierter wurde Gecsek im Jahr darauf bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona Mit 77 78 m lag er allerdings rund vier Meter hinter den drei Vertretern der GUS Andrei Abduwalijew Astapkowitsch und Nikulin Mit der Auflosung der Sowjetunion traten ab 1993 mehr Werfer aus der sowjetischen Hammerwurfschule bei internationalen Wettbewerben an trotzdem folgten fur Gecsek recht erfolgreiche Jahre Bei den Weltmeisterschaften 1993 in Stuttgart platzierten sich auf den ersten sieben Platzen sechs Werfer aus der alten Sowjetunion Es gewann Abduwalijew fur Tadschikistan vor Astapkowitsch fur Weissrussland Gecsek schob sich mit 79 54 Meter zwischen die ehemaligen Mannschaftskameraden und gewann Bronze Mit der Weite von Stuttgart hatte Gecsek auch bei den Europameisterschaften 1994 in Helsinki Bronze gewonnen hinter dem Russen Wassili Sidorenko und Astapkowitsch Aber auch Heinz Weis und Igor Nikulin platzierten sich vor dem Ungarn der mit 77 62 Meter Funfter wurde Bei den Weltmeisterschaften 1995 in Goteborg wiederholte sich zumindest von den Namen her das Ergebnis von Stuttgart 1993 Es gewann Abduwalijew vor Astapkowitsch und Gecsek der sich mit 80 98 Meter bis auf 70 Zentimeter an seinen ungarischen Rekord von 1988 heranwarf Am 30 August 1995 wurde Gecsek in Berlin bei einer Doping Probe positiv getestet Dafur wurde er 1996 fur die Dauer von vier Jahren gesperrt Da die IAAF 1997 die vierjahrige Regelsperre auf zwei Jahre verkurzte konnte Gecsek ab September 1997 wieder starten Karriere ab 1997 BearbeitenNachdem ihm 1997 mit 77 00 m nur eine massige Weite gelungen war steigerte er 1998 seinen ungarischen Rekord dreimal zuletzt auf 83 68 m Die erste Rekordverbesserung gelang ihm im Nepstadion im Finale der Europameisterschaften 1998 in Budapest Mit 82 87 m gewann er vor ungarischem Publikum Gold vor seinem Landsmann Balazs Kiss und dem Deutschen Karsten Kobs Wie sehr sich die Krafteverhaltnisse im Hammerwurf verandert hatten demonstriert die Tatsache dass unter den ersten Acht in Budapest nur ein Hammerwerfer aus der ehemaligen Sowjetunion stand Der unverwustliche Astapkowitsch wurde noch einmal Siebter Seinen Rang als starkster Werfer der Saison untermauerte Gecsek mit einem Sieg beim Leichtathletik Weltcup in Johannesburg 1999 bei den Weltmeisterschaften in Sevilla war Karsten Kobs der einzige 80 Meter Werfer Gecsek hatte zwar im Vorfeld vier 80 Meter Wettkampfe absolviert in Sevilla verpasste er mit 78 95 m Silber um zehn und Bronze um acht Zentimeter Bester Ungar war auf dem zweiten Platz Zsolt Nemeth Im Olympischen Finale 2000 in Sydney war Gecsek wieder starkster Ungar belegte aber mit 77 70 m nur den siebten Platz Bei den Weltmeisterschaften 2001 in Edmonton erreichten mit Balazs Kiss Gecsek und Adrian Annus drei Ungarn das Finale Kiss auf Platz sechs Gecsek mit 79 34 m auf Platz acht und Annus auf Platz neun konnten sich aber nicht an die Medaillen heranwerfen Seine letzte Finalplatzierung gelang Gecsek bei den Europameisterschaften 2002 in Munchen wo er mit 79 25 m den sechsten Platz belegte Europameister wurde Adrian Annus Allgemeines BearbeitenGecsek ist slowenischer Abstammung Seine Eltern sind in Rabatotfalu bei Szentgotthard geboren deutsch Windischdorf slowenisch Slovenska ves einem slowenischen Dorf in Ungarn Der Name Gyecsek ist unter den Slowenen relativ haufig 1 Als Leichtathlet trat Gecsek fur den Verein Dobo SE in Szombathely an Neben seiner Hammerwurfkarriere trat der 1 85 m grosse und mit seinem Wettkampfgewicht von 107 kg recht schnellkraftige Athlet auch im Rasenkraftsport an Der ausgebildete Mechaniker machte sich spater als Unternehmer selbstandig Am 10 November 2002 wurde er zum Vizeprasidenten des Ungarischen Leichtathletikverbandes gewahlt Literatur BearbeitenPeter Matthews Hrsg Athletics 2003 SportsBooks Cheltenham 2003 ISBN 1 899807 16 0 Weblinks BearbeitenTibor Gecsek in der Datenbank von World Athletics englisch Fussnoten Bearbeiten Marija Kozar Etnoloski slovar Slovencev na Madzarskem A magyarorszagi szlovenek neprajzi szotara Zveza Slovencev na Madzarskem Savaria Muzeum Monoster Szombathely 1996 ISBN 963 7206 62 0 Europameister im Hammerwurf 1934 Ville Porhola 1938 Karl Hein 1946 Bo Ericson 1950 Sverre Strandli 1954 Michail Krywanossau 1958 Tadeusz Rut 1962 Gyula Zsivotzky 1966 Ramuald Klim 1969 Anatolij Bondartschuk 1971 Uwe Beyer 1974 Alexei Spiridonow 1978 Jurij Sjedych 1982 Jurij Sjedych 1986 Jurij Sjedych 1990 Ihar Astapkowitsch 1994 Wassili Sidorenko 1998 Tibor Gecsek 2002 Adrian Annus 2006 Olli Pekka Karjalainen 2010 Libor Charfreitag 2012 Krisztian Pars 2014 Krisztian Pars 2016 Pawel Fajdek 2018 Wojciech Nowicki 2022 Wojciech Nowicki PersonendatenNAME Gecsek TiborKURZBESCHREIBUNG ungarischer HammerwerferGEBURTSDATUM 22 September 1964GEBURTSORT Szentgotthard Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tibor Gecsek amp oldid 239405769