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Puste Jakartice deutsch Klingebeutel bzw Wust Jakartitz polnisch Puste Jakarcice ist ein Ortsteil der Stadt Opava Troppau in Tschechien Er liegt funf Kilometer nordostlich des Stadtzentrums von Opava nahe der polnischen Grenze und gehort zum Okres Opava Puste JakarticePuste Jakartice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Moravskoslezsky krajBezirk OpavaGemeinde OpavaFlache 17 6 haGeographische Lage 49 58 N 17 57 O 49 9667675 17 9486858 294 Koordinaten 49 58 0 N 17 56 55 OHohe 294 m n m Einwohner 56 2021 Postleitzahl 747 28Kfz Kennzeichen TVerkehrStrasse Opava SudiceWirtshaus U Agaty Staatsstrasse I 46Kapelle der Jungfrau Maria Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Strassendorf Puste Jakartice befindet sich auf einer Anhohe zwischen dem Katerinsky potok Kathareiner Bach und der Quellmulde des Baches Chlebicovsky potok in der Hlucinska pahorkatina Hultschiner Hugelland Durch den Ort fuhrt die Staatsstrasse I 46 von Opava nach Sudice Zauditz Nachbarorte sind Oldrisov Odersch im Norden Sluzovice Schlausewitz Arnostov Ernsthof und Vrbka Weidental im Nordosten Svoboda Swoboda und Stepankovice Schepankowitz im Osten Chlebicov Klebsch Angelika Angelikahof und Velke Hostice Gross Hoschutz im Sudosten Male Hostice Klein Hoschutz im Suden Katerinky Katharein und Karlovec Karlsau im Sudwesten Palhanec Palhanetz Vavrovice Wawrowitz und Wiechowice Wehowitz im Westen sowie die Wustung Frajhuby Freihuben und Pilszcz Piltsch im Nordwesten Geschichte BearbeitenPuste Jakartice ist eine Grundung des Ekkehard von Troppau Jakart z Opavy Dieser erwarb von Otto von Ratibor Ota z Ratibore und seinem nicht naher bezeichneten Namensvetter Ekkehard Jakart zwei Huben Land bei Troppau die er vor 1222 an Markgraf Vladislav Heinrich abtrat Am 25 Januar 1222 uberschrieb der Markgraf dieses Land dann dem Velehrader Abt Sibert Zibert der es seinem Lehnsmann Ekkehard von Troppau und dessen Erben gegen eine an das Kloster jahrlich zu entrichtende Abgabe zuruckgab Ausserdem wurde der Heimfall an das Kloster im Falle des Aussterbens der Familie vereinbart Die erste urkundliche Erwahnung des Dorfes Minus Ekhartowitz 1 erfolgte im Jahre 1270 in einer Besitzbestatigung des Klosters durch Konig Ottokar II Premysl Nach den Hussitenkriegen wurde das Klostergut Klein Hoschitz zu dem Minus Ekhartowitz gehorte unter verschiedenen Grundherren aufgeteilt Um 1472 wurde das Dorf aufgegeben Einer Uberlieferung nach soll in Puste Jakartice angeblich noch bis nach 1559 ein Klarissenkloster gestanden sein Im Jahre 1560 wurde die Wustung unter dem Namen Maly Ekartice erwahnt 2 Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel die zum Gut Klein Hoschutz von Gellhornschen Anteils gehorige Wustung 1742 wie fast ganz Schlesien an Preussen die neue Staatsgrenze zu Osterreichisch Schlesien wurde unmittelbar westlich und sudwestlich gezogen An der bedeutenden Strasse von Troppau nach Ratibor entstand ein preussisches Zollhaus das von der Bevolkerung den Namen Klingebeutel erhielt Spater entstand neben dem Zollhaus die Kolonie Jakartzitz Im Zuge der Kreisreform vom 1 Januar 1818 wurde Jakartzitz dem Kreis Ratibor zugewiesen 1830 wurde Jakarcic auch Jakartzitz bzw Klingebeutel genannt als eine zum Gut Klein Hoschutz von Gellhornschen Anteils gehorige Kolonie mit einem dem Hauptsteueramt Ratibor unterstehenden Nebenzollamt aufgefuhrt 3 Im Jahre 1845 wurde die Kolonie als Wuste Jakartitz bzw Klingebeutel bezeichnet Im Ort gab es ein Nebenzollamt I Klasse Grundherr war Wilhelm von Gellhorn 4 1864 bestand die zur Gemeinde Klein Hoschutz von Gellhorn zugehorige und an der Ratibor Troppauer Chaussee gelegene Kolonie Wust Jakartitz auch als Puste Jakartice bzw Pusto Jacarticium bezeichnet aus einem Kretscham und acht Hauslerstellen sowie dem Hauptzollamt Klingebeutel 5 Mit der Zusammenlegung der Landgemeinden Klein Hoschutz Commende Furstlicher Anteil Guhder Anteil und von Gellhornscher Anteil wurde Wust Jakartitz im Januar 1874 Teil der neuen Landgemeinde Klein Hoschutz Im Mai 1874 wurde aus der Landgemeinde Klein Hoschutz sowie den Gutsbezirken Commende und von Gellhorn der Amtsbezirk Klein Hoschutz gebildet der zum Ende des 19 Jahrhunderts dem Amtsbezirk Gross Hoschutz zugeschlagen wurde 6 1880 lebten in den zwolf Hausern von Jakartitz und Klingebeutel 117 Personen Im Jahre 1900 hatte Wust Jakartitz und Klingebeutel 105 Einwohner 1910 waren es 104 Aufgrund des Versailler Vertrages von 1919 wurde Wust Jakartitz bzw Klingebeutel am 4 Februar 1920 als Teil des Hultschiner Landchens der Tschechoslowakei zugeschlagen Beim Zensus von 1921 lebten in den 14 Hausern der Kolonie Puste Jakartice Wust Jakartitz 153 Personen 1928 gehorte die Kolonie zum Okres Hlucin danach zum Okres Opava Im Jahre 1930 lebten in den 13 Hausern von Puste Jakartice Wust Jakartitz 136 Personen Nach dem Munchener Abkommen wurde Klingebeutel am 8 Oktober 1938 zusammen mit dem Hultschiner Landchen vom Deutschen Reich besetzt Die Kolonie gehorte nunmehr zum Landkreis Hultschin der 1939 dem Landkreis Ratibor in der preussischen Provinz Oberschlesien eingegliedert wurde Am 17 Januar 1939 wurde Klingebeutel dem wiedererrichteten Amtsbezirk Gross Hoschutz zugeordnet 7 Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kam Puste Jakartice wieder an die Tschechoslowakei zuruck und wurde dem Okres Opava zugeordnet 1970 lebten in den 14 Hausern von Puste Jakartice 109 Personen Zum 1 Februar 1970 wurde Puste Jakartice zusammen mit Male Hostice in die Stadt Opava eingemeindet 1991 lebten in den 17 Hausern der Kolonie 77 Menschen Beim Zensus von 2011 hatte Puste Jakartice 60 Einwohner und bestand aus 17 Wohnhausern Gemeindegliederung BearbeitenDer Ortsteil Puste Jakartice gehort zum Stadtteil Male Hostice Klein Hoschutz und liegt im Katastralbezirk Male Hostice 8 Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle der Jungfrau Maria das Grundstuck der Kapelle und des ehemaligen Spritzenhauses wurde 2007 von der Stadt Opava erworben Im Anschluss erfolgte die Rekonstruktion der Kapelle 9 Gedenkstein fur die Opfer des Zweiten Weltkrieges rekonstruiert 2005 10 Literatur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2011 Teil 3 Pocet obyvatel a domu podle kraju okresu obci casti obci a historickych osad lokalit Okres Opava Weblinks BearbeitenPuste Jakartice auf den Webseiten der Stadt OpavaEinzelnachweise Bearbeiten Zakladani sidel hlucinskavlastiveda cz Geschichte von Puste Jakartice opava city cz Johann Georg Knie Alphabethisch Statistisch Topographische Uebersicht aller Dorfer Flecken Stadte und andern Orte der Konigl Preuss Provinz Schlesien mit Einschluss des jetzt ganz zur Provinz gehorenden Markgrafthums Ober Lausitz und der Grafschaft Glatz nebst beigefugter Nachweisung von der Eintheilung des Landes nach den verschiedenen Zweigen der Civil Verwaltung Grass Barth und Comp Breslau 1830 S 336 Johann Georg Knie Alphabetisch statistisch topographische Uebersicht der Dorfer Flecken Stadte und andern Orte der Konigl Preuss Provinz Schlesien nebst beigefugter Eintheilung des Landes nach den Bezirken der drei Koniglichen Regierungen den darin enthaltenen Furstenthumern und Kreisen mit Angabe des Flacheninhaltes der mittleren Erhebung uber der Meeresflache der Bewohner Gebaude des Viehstandes u s w 2 Auflage Breslau 1845 S 239 Felix Triest Topographisches Handbuch von Oberschlesien Breslau 1864 Erste Halfte S 705 Amtsbezirke Klein Hoschutz und Gross Hoschutz auf territorial de Amtsbezirke Klein Hoschutz und Gross Hoschutz auf territorial de Cast obce Puste Jakartice uir cz Rekonstrukce kaplicky Rekonstrukce pamatniku Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Puste Jakartice amp oldid 234646011