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Die Pfarrkirche Klam ist eine romisch katholische Kirche in Klam in Oberosterreich mit dem Patrozinium Kreuzauffindung Pfarrkirche Klam Sudansicht Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Geschichte der Pfarre 2 2 Geschichte der Pfarrkirche 3 Das Kirchengebaude und seine Einrichtung 4 Priester 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie Kirche in Klam ist die Pfarrkirche der Pfarre Klam einer romisch katholischen Pfarre im Dekanat Grein in der Region Muhlviertel in der fur das Bundesland Oberosterreich zustandigen osterreichischen Diozese Linz in der Kirchenprovinz Wien Die unter der Pfarrnummer 4155 1 gefuhrte Pfarre betreut 724 Katholiken die sich auf Ortschaften in den politischen Gemeinden Baumgartenberg Klam Munzbach und Saxen verteilen Das Pfarrgebiet deckt sich nicht mit den Grenzen der politischen Gemeinde Klam Wahrend die Ortschaften Achatzberg Letten und Unterhornbach der Gemeinde Klam zur Pfarre Saxen zahlen gehoren neben den Klamer Ortschaften Gauning Markt Klam Linden Niederkalmberg Oberhornbach und Sperken die Ortschaften Schneckenreitsberg der Gemeinde Baumgartenberg und die Munzbacher Ortschaft Untergaisberg zur Pfarre Klam Die Pfarre befindet sich im Sudwesten des Dekanates und ist gemessen an der Flache und der Einwohneranzahl die kleinste Pfarre des Dekanates Grein Die Nachbarpfarren Baumgartenberg und Munzbach im Westen zahlen zum Dekanat Perg die Pfarre Bad Kreuzen im Norden und die Pfarre Saxen im Suden gehoren ebenso wie die Pfarre Klam zum Dekanat Grein Geschichte BearbeitenGeschichte der Pfarre Bearbeiten Fur die Bewohner der Pfarre Klam war bis 6 Marz 1784 die Pfarre Saxen zustandig wobei es sich dabei neben Naarn im Machlande und Pfarre Ried in der Riedmark um eine der drei altesten Pfarren des unteren Muhlviertels handelt die bereits 823 in der Confirmation Ludovici Pii erstmals urkundlich erwahnt wurde Die Kirche in Saxen war dem hl Stephan geweiht jene in der Ortschaft Hofkirchen dem hl Nikolaus Letztere wurde 1798 abgerissen Die Bindung der Burgherren von Clam zur Kirche in Hofkirchen war eng da es sich dabei um deren Begrabniskirche handelte Wahrend der Reformationszeit waren in Hofkirchen protestantische Geistliche Der Priesterdienst in der Kirche in Saxen wurde von Chorherren des Stiftes Waldhausen wahrgenommen da die Pfarre Saxen ab 1399 dorthin inkorpiert war Das Gebiet dieser Pfarre erstreckte sich von der Donau bis zum Nordwald und war im Osten mit der Ysper und im Westen mit dem Gebiet des heutigen Pfarren Arbing und Baumgartenberg begrenzt Klam war 1784 die letzte Pfarre die aus diesem Gebiet herausgelost wurde nachdem die eigentliche Reorganisation der Pfarrgebiete im 12 Jahrhundert im Wesentlichen abgeschlossen war Aufzeichnungen uber die Ereignisse in der Gegend des heutigen Klam befanden sich im Pfarrhof Saxen der jedoch am 31 Marz 1787 in Brand gesteckt wurde sodass viele Schriftstucke zu Angelegenheiten im Bereich von Klam verloren gegangen sind 1937 wurde das Pfarrarchiv neu geordnet Am 1 Mai 1939 erlosch das Patronat des Religionsfonds Am 15 Mai 1941 wurde die Niederlassung der Kreuzschwestern im St Anna Haus aufgelost Ab 17 Dezember 1943 wurde die Pfarre Klam in Personalunion mit der Pfarre Arbing gefuhrt Geschichte der Pfarrkirche Bearbeiten Die Kirche wurde in den Jahren 1659 bis 1664 von Johann Gottfried Perger zu Clam als Filialkirche von Saxen erbaut Zuvor war in der Burg Clam eine Kapelle eingerichtet in der fur die dortigen Bewohner Gottesdienste abgehalten wurden wahrend die Marktbewohner die Pfarrkirche in Saxen aufsuchen mussten Der Entschluss im Markt Klam eine Kapelle einzurichten beruht auf einem Gelubde des Burgherren Johann Gottfried Perger zu Clam und Prunhof fur den Fall der Abwendung der Bedrohung durch die Schweden Mit dem barocken Bau wurde am 4 August 1656 auf dem ehemaligen Koglplatz begonnen 1660 waren Kirche Turm und Aussenputz fertig und nach einer Unterbrechung 1661 wurden die Bauarbeiten fortgesetzt Als Maler wird Clemens Beutler aus Ebelsberg genannt Die Einweihung erfolgte am 6 Janner 1664 durch Abt Bernhard vom Kloster Baumgartenberg Fur die Abhaltung der Gottesdienste konnte 1704 eine Vereinbarung mit dem Stift Waldhausen getroffen werden die allerdings 11 Jahre spater beendet wurde 1760 brannte die Kirche wurde in spatbarockem Stil neu errichtet und 1767 vollendet Am 6 Marz 1784 wurde unter dem Patronat des Religionsfonds die Kirche durch Herauslosung der Pfarre Klam aus der Pfarre Saxen zur Pfarrkirche Die bereits bestehende Kirche erhielt die Orgel der zu dieser Zeit aufgelassenen Marienkirche in Struden die Kanzel der Kirche am Ulrichsberg in Baumgartenberg eine Glocke des aufgelassenen Franziskanerklosters in Grein und die Paramente und zwei Glocken der abgetragenen Kirche in Hofkirchen bei Saxen Schule und Pfarrhof mussten errichtet werden wobei die Herrschaft Burg Clam den Grund dem Religionsfonds stiftete 1868 wurde eine Orgel vom Orgelbauer Breinbauer in Ottensheim geliefert der Kirchturm mit Blech neu gedeckt und ein vergoldetes Kreuz angebracht Gegen Ende des 19 Jahrhunderts wurde der Friedhof erweitert und ein Leichenhaus von der Gemeinde errichtet Eine Renovierung der Inneneinrichtung der Glasfenster und des Kirchendachs erfolgte unter Dechant Johann Weiss in der Zeit von 1928 bis 1936 Innenrenovierungen fanden 1972 und 1981 statt Aussenrenovierungen von Kirche und Pfarrhof zuletzt 1983 Im Oktober 2014 wurde eine digitale Sakralorgel der Firma Johannus aus den Niederlanden als Erganzung der seit 1868 bestehenden Pfeifenorgel auf der Orgelempore installiert Dieses Instrument mit 34 Registern und 2 Manualen wurde am 14 September 2014 dem Patrozinium der Pfarre Klam durch Diozesanbischof Dr Ludwig Schwarz feierlich geweiht Das Kirchengebaude und seine Einrichtung Bearbeiten nbsp Das Innere der Pfarrkirche KlamDas nach dem Grossbrand 1760 wieder aufgebaute Kirchengebaude besteht aus einem schlichten dreijochigen Saal mit flachem Tonnendach und tief herabgezogenen Stichkappen Uber dem Portal steht eine Nepomuk Statue Beim nordlichen Seitenaltar befinden sich eine Statue des Josef mit Blutenstab und Jesuskind sowie je eine Statuette der hl Therese von Lisieux und des hl Antonius von Padua Beim sudlichen Seitenaltar steht eine Maria Immaculata auf einer Mondsichel In einer Nische steht eine Blasius Figur aus der Zeit um 1900 Ebenfalls an der Sudwand steht das Taufbecken aus dem 17 Jahrhundert Im Chor Vorraum befindet sich eine Statue der hl Sophie und das Doppelwappen der Clam Martinic das 1894 bei der Hochzeit von Gottfried Graf von Clam mit Sophie von Stockau angebracht wurde Der Tabernakel im Chor wurde im Stil der Neorenaissance 1893 mit barocken Figuren angefertigt Das Kruzifix stammt aus dem zweiten Viertel des 18 Jahrhunderts An der Nordwand des Chors befindet sich eine Statue des hl Leopold an der Sudwand eine des hl Florian Am Triumphbogen ist ein weiteres Wappen der Herren von Clam angebracht Priester BearbeitenAus der Pfarre stammen mehrere Priester Zahl in Klammer ist das Jahr der Priesterweihe Alfons Lang 1931 Friedrich Aigner 1940 Salvator Steinbrunner 1952 Maximilian Narbeshuber 1958 Michael Puchberger 1984 In der Pfarre waren folgende Seelsorger in Klam tatig Zahlen in Klammer betreffen den Zeitraum des Wirkens in Klam Sergius Sperr 1784 bis 1791 Karl Steinhauser 1791 bis 1802 Firmian Eisterer 1802 bis 1815 Kalixtus Zottler 1815 Josef Strohmair 1815 bis 1820 Karl Anton Huhn 1820 bis 1827 Josef Geimayr 1827 bis 1828 Wolfgang Forster 1828 bis 1841 Franz Teufel 1841 bis 1852 Anton Muhlbauer 1852 Josef Wiesmeyr 1864 bis 1874 Alois Wieser 1874 bis 1875 Johann Pichler 1875 bis 1885 Johann Kastner 1885 Josef Reif 1885 bis 1917 Franz Neuwirth 1917 bis 1918 Josef Kaltenbock 1918 bis 1928 Johann Weiss 1928 bis 1936 Alois Leitner 1936 Josef Kleinbruckner 1936 bis 1939 Johann Schauer 1938 Kajetan Schachinger 1938 bis 1939 Josef Kreuzeder 1939 Franz Bienert 1939 bis 1958 Ferdinand Furthauer 1958 bis 1996 Josef Hinterleitner 1996 bis 2002 Leopold Gruber 2002 bis dato Literatur BearbeitenEckhard Oberklammer Bezirk Perg Kunst und Geschichte Linz 2010 S 95ff Josef Lettner 600 Jahre Markt 200 Jahre Pfarre Klam Kleines Heimatbuch der Marktgemeinde Klam 1984 Marktgemeinde Klam Herausgeber Freistadt 1984 Weblinks BearbeitenPfarre Klam auf der Webprasenz der Marktgemeinde Klam Homepage der Pfarre KlamEinzelnachweise Bearbeiten Pfarre 4155 auf dioezese linz at 48 224703 14 782255 Koordinaten 48 13 28 9 N 14 46 56 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Klam amp oldid 209795778