www.wikidata.de-de.nina.az
Partnerwahl bezeichnet einen Prozess in welchem Menschen Beziehungspartner oder auch reine Sexualpartner auswahlen In diesem Prozess spielen unterschiedliche Faktoren eine Rolle in reichen Landern der Westlichen Welt befinden sich darunter heute vor allem Faktoren wie sexuelle Attraktivitat Erwagungen bezuglich des Lebensplans der Empfindungen Erfahrungen und habituellen Ahnlichkeiten Brautwerbung Bild aus einem persischen Manuskript zwischen 1556 und 1565 Inhaltsverzeichnis 1 Theoretische Ansatze Ubersicht 2 Sozialpsychologische Ansatze 2 1 Social Role Theories 2 2 Homogamie und Heterogamie 2 3 Soziale Schliessung 2 4 Individualpsychologie 3 Evolutionare Psychologie 3 1 Sexual Strategies Theory 3 1 1 Hohe der elterlichen Investition 3 1 2 Partnerpraferenzen 4 Historisches und Situation in individuellen Kulturen 4 1 Individuelle und kollektive Partnerwahl 4 2 Ubergang von der kollektiven zur individuellen Partnerwahl 4 3 Ultraorthodoxes Judentum 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseTheoretische Ansatze Ubersicht BearbeitenEs existieren verschiedene theoretische Ansatze der Partnerwahl Die evolutionarpsychologische Theorie der sexuellen Strategien Sexual Strategies Theory z B Buss 1989 Buss amp Schmitt 1993 Wenn das Ziel der Partnerwahl die Fortpflanzung sei argumentiert Buss 1989 dann dienen Partnerwahlstrategien dazu optimale Partner zu identifizieren um durch erfolgreiche Fortpflanzung und Sicherung des Uberlebens die genetische Fitness der eigenen Nachkommen zu erhohen vergleiche Zoologische Grundlagen der Sexualitat Dagegen stellen die sozialpsychologischen Rollentheorien social role theories etwa Alice H Eagly 1987 das soziale Umfeld als entscheidendes Kriterium fur geschlechtsspezifische Unterschiede in der Partnerwahl dar Insbesondere sei die Art der Arbeitsteilung in einer Gesellschaft und daraus resultierende Geschlechterrollen fur die Partnerwahlkriterien von Mannern und Frauen entscheidend Weitere Modelle sind das Komplementaritatsmodell von Winch 1958 das Phasenmodell von Saxon 1968 die Instrumentalitatstheorie von Centers 1975 das psychoanalytische Modell von Jung 1978 das Altruismusmodell von Kirchler 1989 sowie das Stufenmodell von Klein 1991 Bruce K Eckland hat 1982 einen Ubersichtsartikel uber theoretische Ansatze der Partnerwahl veroffentlicht 1 Sozialpsychologische Ansatze BearbeitenSocial Role Theories Bearbeiten nbsp Die Geschlechterrollen von Mann und Frau am Beispiel der Arnolfini Hochzeit von Jan van Eyck 1396 1441 Anders als im evolutionspsychologischen Ansatz sollen geschlechtsspezifische Verhaltensweisen von der Anpassung Sozialisation an unterschiedliche Geschlechterrollen die eine Gesellschaft bereithalt abhangen Je ungleicher die sozialen Positionen von Mann und Frau in einer Gesellschaft seien umso starker weichen die Verhaltensweisen voneinander ab Laut den Social Role Theories Eagly 1987 Eagly Wood amp Diekman 2000 entwickelt sich diese Geschlechterhierarchie durch die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung in verschiedenen Gesellschaften unterschiedlich Soziale Rollen definieren sich als Sammlung von Uberzeugungen und Ansichten die die Mitglieder einer Gesellschaft mehrheitlich teilen und die sich darauf beziehen wie sich eine Person die eine bestimmte soziale Position innehat verhalt oder verhalten sollte Eagly et al 2000 Da beide Geschlechter unterschiedliche Rollen wahrnehmen passen sie ihre Verhaltensweisen auch in der Partnerwahl an In Studien wurde nachgewiesen dass Frauen in vielen Kulturen uber weniger Macht und Einfluss sowie Ressourcen als Manner verfugen da durch die spezifische Arbeitsteilung Frauen uberwiegend Haushaltsarbeiten und geringer entlohnte Beschaftigungen ausuben Daraus resultieren unterschiedliche Rollenverteilungen und erwartungen die Eagly 2000 als resource provider Ernahrer und homemaker Hausfrau bezeichnet Als soziale Rollentheorie ist auch die Hypothese von Wellek 1963 zu verstehen wonach die Partnerwahl nach einer komplementaren Geschlechtsrollenidentifikation orientiert ist sodass Frauen mit sehr weiblicher Geschlechtsrollenidentifikation z B 90 weiblich 10 mannlich Manner mit einer komplementaren mannlichen Geschlechtsrollenidentifikation z B 10 weiblich 90 mannlich praferieren sodass sich die mannlichen und weiblichen Anteile immer auf 100 addieren Umgekehrt suchen dieser Hypothese zufolge Personen mit weniger akzentuierter sexueller Rollenidentifikation ebenso ihresgleichen Siehe auch Soziale Rolle Homogamie und Heterogamie Bearbeiten Partnerwahl findet neben dem Aspekt der physischen Attraktivitat auch nach Kriterien wie Ahnlichkeit Sympathie und Komplementaritat statt Zwei grundlegende Hypothesen zur Partnerwahl werden unterschieden Nach der Homogamie Hypothese werden Partner nach ahnlichen Kriterien ausgesucht und es werden moglichst gleiche Bedingungen in eine Partnerschaft eingebracht Abstammung Alter Bildungsniveau sozialer Status finanzielle Lage Hobbys politische Neigung Religion Daruber hinaus soll ein Endogamie Prinzip existieren nach dem die Partnerwahl von kultur und subkulturellen Ahnlichkeiten mitbestimmt wird Nach der Heterogamie Hypothese ziehen sich Gegensatze an Es wird vorrangig ein Partner gesucht der entgegengesetzte Charaktereigenschaften in die Partnerschaft einbringt Neben der Praferenz fur eine Person mit einer Personlichkeit die der eigenen ahnelt gibt es davon statistisch unabhangig eine starke Tendenz immer wieder einen Partner zu wahlen dessen Personlichkeit dem Ex Partner ahnelt 2 Soziale Schliessung Bearbeiten Mit dem Begriff der Sozialen Schliessung werden in der Soziologie homogame Tendenzen in einen Zusammenhang mit Sozialstruktur gebracht 2007 wurden in Deutschland zum Mikrozensus Ehepaare und nichteheliche Lebensgemeinschaften bei denen beide Partner Angaben zu ihrer Bildung in den Kategorien hoch mittel und niedrig machten erfasst Demnach lag bei 61 der Paare ein gleicher Bildungsabschluss vor In 30 der Falle hatte der Mann einen hoheren Bildungsabschluss als die Frau Bei 9 der Paare war es umgekehrt 3 Die Soziologie beschreibt daruber hinaus dass Beziehungen die uber mehr als eine soziale Schicht hinweg begrundet werden unterdurchschnittlich stabil sind Individualpsychologie Bearbeiten Fur Alfred Adler gehort die Ehe oder partnerschaftliche Liebe neben der Arbeit und der Gemeinschaft zu den drei Lebensaufgaben die alle Menschen losen mussen Adler sieht sie im engeren Sinn als Aufgabe fur zwei Menschen verschiedenen Geschlechts die zusammenleben und zusammenarbeiten Im grosseren Zusammenhang sind es zwei Menschen die als Teil der Menschheit an einem sozialen Problem arbeiten und mit Vergangenheit und Zukunft verbunden sind Eine positive evolutionare Entwicklung sieht er im erzieherischen Wandel Eheberatung oder Paartherapie weg von einer auf sich selbst bezogenen erwartenden verwohnten Einstellung in Richtung auf eine aufgabenorientierte uber sich selbst hinausgehende kooperative Einstellung welche vom Gemeinschaftsgefuhl geleitet ist 4 Fur die richtige Partnerwahl fur Liebe und Ehe ist fur Adler neben der korperlichen Eignung und Anziehung die richtige Stellungnahme gegenuber allen drei Lebensaufgaben entscheidend Der Partner muss bewiesen haben dass er Freundschaft halten kann muss Interesse an seiner Arbeit besitzen und mehr Interesse fur seinen Partner an den Tag legen als fur sich 4 Laut Wolfgang Hantel Quitmann ist die Partnerwahl heute vor allem von der Hoffnung bestimmt dass der Gesuchte den Suchenden in dessen personlicher Entwicklung voranbringt Menschen haben Lebens und Liebesthemen die ihnen meist nicht bewusst sind und die sich im Laufe des Lebens stark wandeln konnen Bei jungen Menschen kann dies zum Beispiel die Ablosung vom Elternhaus sein wenn diese Ablosung mit Hilfe einer Partnerschaft bewaltigt wurde zerbricht die Partnerschaft oft weil sie ihre ursprungliche Funktion verloren und keine neuen Funktionen entwickelt hat 5 Evolutionare Psychologie BearbeitenDie evolutionaren Psychologie wendet Charles Darwins Evolutionstheorie auf die menschliche Psychologie an Demzufolge suchen Menschen wie andere Lebewesen auch sich Sexualpartner aus die die Produktion moglichst vieler uberlebensfahiger Nachkommen ermoglichen Praferenzen bei der heterosexuelle Partnerwahl gehen demnach auf die Zeit unserer Vorfahren zuruck und wurden bis heute weitervererbt Die Anwendung der Evolutionstheorie auf die menschliche Psychologie ist jedoch umstritten Die Fortpflanzung als primares Ziel einer Partnerwahl wird zudem nach Meinung der Kritiker uberbewertet Sexual Strategies Theory Bearbeiten Hohe der elterlichen Investition Bearbeiten Trivers 1972 definierte seine Theorie uber elterliche Investition und sexuelle Selektion folgendermassen Elterliche Investition ist jegliche Form der Investition in Nachkommen welche die Moglichkeit ausschliesst in andere Nachkommen zu investieren Sie beinhaltet investierte Zeit Energie und die zur Sicherung des Uberlebens der Nachkommen erbrachten Anstrengungen insbesondere auf Kosten des Wettbewerbs um andere Partner Das Geschlecht welches mehr in Nachkommen investiert hat bei der Partnerwahl die hoheren Anspruche und ist in der Partnerwahl sorgfaltiger bzw wahlerischer Bezogen auf die physiologischen Kosten konnen Manner durch minimale Investition theoretisch sehr viele Nachkommen zeugen wahrend Frauen mit den durch eine Schwangerschaft verbundenen Belastungen ungleich mehr investieren Nach diesem vereinfachten evolutionspsychologischen Modell wurde der Mann im Bindungs und Fortpflanzungsverhalten eher auf Quantitat achten wahrend fur die Frau die Qualitat eine grossere Rolle spielen wurde 6 Zusatzlich mussen jedoch die Anstrengungen zur Aufzucht des Nachwuchses mit einbezogen werden Elternschaft fur die beim Menschen sowohl Mutter als auch Vater eine Rolle spielen konnen Wird Trivers Theorie auf den Menschen ubertragen waren sowohl Manner als auch Frauen wahlerisch bezuglich des Partners wobei sich eine Diskrepanz hinsichtlich der Starke des Effekts ergebe proportional dazu wie stark sich die elterlichen Anstrengungen bei den Geschlechtern unterscheiden 7 Wahrend zwar angenommen wird dass sowohl Mutter als auch Vater evolutionar eine Bedeutung bei der Versorgung des Nachwuchses hatten gibt es uber den Umfang des vaterlichen Anteils unterschiedliche Auffassungen Uber verschiedene Kulturen betrachtet ist die Bedeutung des Vaters hochst unterschiedlich weshalb beim Menschen die Existenz einer variablen Strategie zur Partnerwahl angenommen wird die je nach kultureller und sozialer Gegebenheiten angepasst wird 7 8 Partnerpraferenzen Bearbeiten nbsp La Velata Frau mit Schleier weibliches Schonheitsideal der Hoch renaissance Olgemalde von Raffael um 1515 Buss und Schmitt behaupteten 1993 dass sich bei Frauen vor allem Praferenzen entwickelten die einen Mann als Ernahrer und Beschutzer kennzeichnen unter anderem der soziale Status eines Mannes und die Ressourcen uber die er verfuge Im Vergleich zu Mannern sollen sich Frauen zu Partnern hingezogen fuhlen die ein nonverbales Dominanzverhalten zeigen Insbesondere sollen hochgewachsene Manner mit athletischem Korperbau als attraktiv gelten 9 Wichtiger seien jedoch Merkmale die auf Reife Intelligenz Verlasslichkeit und Ehrgeiz hinweisen Vermogen berufliche Position Statussymbole Frauen konnten aufgrund von Schwangerschaft und Stillzeit schwerer Ressourcen anlegen und bevorzugen daher altere wohlhabendere Partner mit hohem sozialem Status die eine Familie langfristig ernahren konnen maximale Versorgungsleistung Manner hingegen sollen kulturubergreifend die physische Erscheinung und Attraktivitat von Frauen hoher einschatzen die einen hohen Reproduktionswert und Fruchtbarkeit der Partnerin vermittelt das heisst sie wurden Frauen mit hohem reproduktivem Wert bevorzugen da dieser zeitlich befristet sei maximales Fortpflanzungspotential Manner wurden instinktiv den reproduktiven Wert der Frauen nach dem physischen Erscheinungsbild etwa Korperbau glatte Haut glanzende Augen und nach dem Verhalten bewerten etwa nach korperlicher Aktivitat und Gestik 10 Bei der Partnerwahl tritt ein Phanomen auf das bezeichnet wird als assortative Paarung assortative mating Menschen suchen sich dabei einen Partner der ungefahr ihrem eigenen wahrgenommenen Attraktivitatsniveau entspricht Je langer sich zwei Menschen vor Beginn ihrer Partnerschaft kennen desto weniger spielt jedoch das Aussehen der beiden Partner eine Rolle 11 Siehe auch Geschlechtertheorien in der Evolutionaren Psychologie Attraktivitatsforschung und evolutionare AsthetikEine Studie von Marcel Zentner und Klaudia Mitura aus 2012 konnte zeigen dass die scheinbar evolutionar bedingten Unterschiede zwischen Mannern und Frauen hinsichtlich ihrer Partnerpraferenzen zuruckgehen wenn die Gesellschaft ein hoheres Mass an Geschlechtergleichheit aufweist Die Autoren interpretieren die existierenden Unterschiede daher vorrangig mit kulturell und familiar gepragten Werten die in der jeweiligen Gesellschaft vorherrschen wahrend genetische Pragung eine untergeordnete Rolle spielen wurde wie schon zuvor von Zietsch et al 2011 gezeigt wurde Evolutionsbiologische Einflusse wurden daher nicht die Partnerpraferenzen an sich sondern eine hohe Anpassungsfahigkeit an neue gesellschaftliche Bedingungen hinsichtlich Verhalten und Einstellungen geformt haben 12 13 14 Historisches und Situation in individuellen Kulturen BearbeitenIn diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Die Darstellung in diesem Abschnitt ist stark vereinfachend Neben der romantischen und der von der Umgebung erzwungenen Partnerwahl hat in Europa drittens die instrumentale Partnerwahl eine ganz bedeutende Rolle gespielt d h eine von den Brautleuten selbst getragene Partnerwahl die primar an wirtschaftlichen d h an Uberlebenskriterien orientiert war Dies betrifft z B das Zustandekommen von Bauernehen im 19 Jahrhundert Nachzulesen z B bei Heidi Rosenbaum Formen der Familie Suhrkamp 1982 S 52f 69f 72ff 87 Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Individuelle und kollektive Partnerwahl Bearbeiten In der westlichen Hochkultur herrscht heute die individuelle Partnerwahl vor Das heisst ein junger Mensch wahlt seinen Partner oder seine Partnerin aufgrund von romantischer Liebe Historisch betrachtet ist das nicht die Norm Noch bis weit ins 19 Jahrhundert hinein wurde die Entscheidung zur Verheiratung zweier junger Leute in weiten Teilen Europas entweder von der Familie der beiden oder von der Dorfgemeinschaft als Kollektiv getroffen Wenn die Familien den Partner fur ihr Kind wahlten so achteten sie vor allem darauf dass er aus einer moglichst wohlhabenden Familie kam Ausserdem sollte er oder sie gesund und fahig zu harter Arbeit sein Da der Wunsch nach einem Stammhalter bestand sollte die Frau jung sein Auf die gegenseitige Sympathie beider Partner wurde damals keine Rucksicht genommen Unter Grossbauern waren Verwandtenhochzeiten ublich So wollte man den Besitz in der Familie behalten Im fruhen 18 Jahrhundert waren fast 50 der Frauen aus ratsfahigen Familien mit einem Verwandten verheiratet meist mit einem Cousin zweiten oder dritten Grades In weiten Teilen Europas waren Heiratsverbote ublich Das heisst die Obrigkeit konnte zwei jungen Leuten die Hochzeit verbieten wenn ihre materiellen Aussichten zu schlecht waren Allerdings lagen solchen Verboten teils auch direkte wirtschaftliche Interessen der Herrschaft zugrunde und sie waren zudem nicht immer auch praktisch durchsetzbar 15 Noch weiter ging die kollektive Einmischung in die Partnerwahl in Norddeutschland und Schweden Dort liess die Gemeinschaft die jungen Leute eine Reihe von Prufungen bestehen bevor sie um einen Partner werben durften 16 Ubergang von der kollektiven zur individuellen Partnerwahl Bearbeiten Im Zuge der industriellen Revolution fing dies in Europa an sich zu andern Die ersten Zeichen der Veranderung zeigten sich in der neu entstehenden Industriearbeiterschaft Die Industriearbeiter nahmen sich mehr und mehr die Freiheit der autonomen Partnerwahl Auch uneheliches Zusammenleben und vorehelicher Geschlechtsverkehr waren haufig vorzufinden Das landliche Proletariat machte es den Industriearbeitern nach Im alten Mittelstand jedoch wurden die jungen Leute nach wie vor von ihren Familien verheiratet vorehelicher Geschlechtsverkehr war noch immer tabuisiert Erst nach und nach anderte sich das In zahlreichen nichtwestlichen Gesellschaften herrscht heute noch das kollektive Modell der Partnerwahl vor 16 Die freie Wahl des Ehepartners gehort zu den Menschenrechten Artikel 16 der Allgemeinen Erklarung der Menschenrechte beinhaltet u a das Recht heiratsfahiger Manner und Frauen auf Eheschliessung und Familiengrundung und das Erfordernis der freien und uneingeschrankter Willenseinigung der kunftigen Ehegatten fur eine Eheschliessung 17 Ahnliches ist auch in Artikel 23 des UN Zivilpaktes geregelt siehe hierzu auch Schutz von Ehe und Familie In der Postindustriellen Gesellschaft wachst die Erwartungshaltung an eine Partnerschaft weiter an und die Wertschatzung der personlichen Bindung steigert sich weiter Ausdruck findet dieser hohe Anspruchsdruck im idealistischen AMEFI Konzept Alles Mit Einem Fur Immer 18 19 20 21 Ultraorthodoxes Judentum Bearbeiten Im ultraorthodoxen Judentum wie es heute etwa in Israel und in den Vereinigten Staaten verbreitet ist suchen in vielen Fallen noch heute die Eltern eventuell unterstutzt durch einen professionellen Heiratsvermittler Schadchen die Ehepartner fur ihre Kinder aus 22 23 24 In einer israelischen Studie aus dem Jahre 2013 wurde aufgewiesen dass die Eltern die Verbindung ihrer Kinder primar als die Verbindung zweier Familien sehen und der Frage ob die beiden Partner zueinander passen vergleichsweise wenig Bedeutung einraumen 25 Siehe auch Bearbeitengenetisches Matching Auswahl eines Partners auf Grund genetischer Variablen Literatur BearbeitenPhilippe Aries Georges Duby Hrsg Geschichte des privaten Lebens 5 Bande S Fischer Verlag Frankfurt a M 1989 ISBN 3 10 033630 5 Peter Borscheid Peter Borscheid Hans J Teuteberg Hrsg Ehe Liebe und Tod Zum Wandel der Familie der Geschlechts und Generationsbeziehungen in der Neuzeit Studien zur Geschichte des Alltags Band 1 Coppenrath Munster Westf 1983 ISBN 3 88547 275 9 Geld und Liebe Zu den Auswirkungen des Romantischen auf die Partnerwahl im 19 Jahrhundert S 112 134 David M Buss David P Schmitt Sexual Strategies Theory An evolutionary perspective on human mating In Psychological Review Band 100 Nr 2 1993 S 204 232 doi 10 1037 0033 295X 100 2 204 englisch Alice H Eagly Sex differences in social behavior A social role interpretation Erlbaum Hillsdale NJ 1987 ISBN 0 89859 804 4 amerikanisches Englisch Alice H Eagly Wendy Wood Explaining sex differences in social behavior In Personality and Social Psychology Bulletin Band 17 Nr 3 1991 S 306 315 doi 10 1177 0146167291173011 englisch Alice H Eagly Wendy Wood Amanda B Diekman Thomas Eckes Hanns M Trautner Hrsg The developmental social psychology of gender Lawrence Erlbaum Associates Mahwah NJ 2000 ISBN 0 585 30065 8 Social role theory of sex differences and similarities A current appraisal S 123 174 englisch Andreas Hejj Traumpartner Evolutionspsychologie der Partnerwahl Springer Berlin u a 1996 ISBN 3 540 60548 7 Werner U Langthaler Partnererkennung Flirt und unsere zweite Nase Waxmann Munster u a 2001 ISBN 3 89325 832 9 Udo Pollmer Andrea Fock Ulrike Gonder Karin Haug Liebe geht durch die Nase Was unser Verhalten beeinflusst und lenkt Aktualisierte und uberarbeitete Neuausgabe KiWi Band 629 1 Auflage Kiepenheuer amp Witsch Koln 2001 ISBN 3 462 03011 6 Albert Wellek Psychologie Dalp Taschenbucher Band 372 Francke 1963 ZDB ID 841724 6 Weblinks BearbeitenFlorian Rotzer Partnerwahl im Zeitalter der Online Kontaktborsen In heise online 22 Oktober 2013 abgerufen am 25 Juli 2020 Dating Websites werden immer beliebter wird die sexuelle Selektion rational Einzelnachweise Bearbeiten B K Eckland Theories of mate selection In Biodemography and Social Biology Band 29 Nr 1 2 1982 S 7 21 doi 10 1080 19485565 1982 9988475 Partnerschaft Gleicher Typ gleiche Probleme In Spektrum de 30 Juli 2019 abgerufen am 3 August 2019 als Artikel erschienen im Heft Spektrum Gehirn amp Geist 9 2019 Zahl der Woche Bei sechs von zehn Paaren haben beide Partner gleichen Abschluss Nicht mehr online verfugbar Statistisches Bundesamt 2 September 2008 archiviert vom Original am 10 September 2008 abgerufen am 19 Juni 2013 Die drei fur den Bildungsstand verwendeten Kategorien hoch mittel und niedrig wurden entsprechend der international vergleichbaren Klassifikation fur das Bildungswesen International Standard Classification of Education ISCED definiert a b Heinz Ludwig Ansbacher Alfred Adlers Sexualtheorien S Fischer Verlag Frankfurt a M 1989 ISBN 3 596 26793 5 S Carmen Graf Partnerwahl Wiederholungstater in der Liebe In Zeit Online 29 Oktober 2009 abgerufen am 29 Juli 2019 Zitat Fallen manche Menschen tatsachlich immer auf denselben Typ herein Keineswegs sagen Psychologen es gibt viel mehr Wandel als Konstanz in der Partnerwahl Xiao Tian Wang Parental Investment Theory Middle Level Theory in Evolutionary Psychology In Encyclopedia of Evolutionary Psychological Science Springer International Publishing Cham 2016 ISBN 978 3 319 16999 6 S 1 8 doi 10 1007 978 3 319 16999 6 3585 1 a b Kevin Woodward Miriam H Richards The parental investment model and minimum mate choice criteria in humans In Behavioral Ecology Band 16 Nr 1 1 Januar 2005 ISSN 1465 7279 S 57 61 doi 10 1093 beheco arh121 R Sear Parenting and families In Evolutionary Psychology A Critical Introduction Wiley Blackwell 2011 S 215 250 lshtm ac uk abgerufen am 18 Marz 2021 So auch C Antweiler in einer empirischen Studie mit 720 Paaren mit eindeutigen Befund Was ist Menschen gemeinsam Darmstadt 2097 S 195 David M Buss David P Schmitt Sexual Strategies Theory An evolutionary perspective on human mating In Psychological Review Band 100 Nr 2 1993 S 204 232 doi 10 1037 0033 295X 100 2 204 englisch Jan Donges Partnersuche Wann Aussehen keine Rolle mehr spielt In Spektrum de 26 August 2015 abgerufen am 29 Juli 2019 Zitat Gleich und Gleich gesellt sich gern gilt naturlich auch und vor allem in puncto Aussehen Manchmal jedoch obsiegt die Romantik wann haben Psychologen nun herausgefunden Rudiger Peuckert Das Leben der Geschlechter Mythen und Fakten zu Ehe Partnerschaft und Familie Campus Verlag 2015 ISBN 978 3 593 50295 3 S 36 google com abgerufen am 16 Marz 2021 Marcel Zentner Klaudia Mitura Stepping Out of the Caveman s Shadow Nations Gender Gap Predicts Degree of Sex Differentiation in Mate Preferences In Psychological Science 29 August 2012 doi 10 1177 0956797612441004 englisch Zitiert nach Peuckert 2015 Brendan P Zietsch Karin J H Verweij u a Variation in Human Mate Choice Simultaneously Investigating Heritability Parental Influence Sexual Imprinting and Assortative Mating In The American Naturalist Band 177 Nr 5 Mai 2011 S 605 616 doi 10 1086 659629 PMC 3444291 freier Volltext englisch Zitiert nach Zentner et al 2012 vgl etwa Staatliche Archivverwaltung Baden Wurttemberg Der Landkreis Tubingen Amtliche Kreisbeschreibung Band 1 Kohlhammer Stuttgart 1967 S 224 Ursprunglich wollte man durch die Verhinderung der Ehen mit Ungenossen den Untergebenenverband aufrecht erhalten was sich als unmoglich erwies I m allgemeinen kam man bei Ubertretung der Heiratsverbote milde weg a b alles aus Edward Shorter Die Geburt der modernen Familie Rowohlt Verlag Reinbek 1977 ISBN 3 498 06122 4 Internationaler Pakt uber burgerliche und politische Rechte abgeschlossen in New York am 16 Dezember 1966 Ubersetzung admin ch Liebe ist alles mit einem fur immer zu teilen Abgerufen am 15 Dezember 2022 Das ganz normale Traumpaar Spiegel Online 6 Juni 2012 abgerufen am 9 November 2015 Zufriedene lange Liebe Fur Sie abgerufen am 9 November 2015 Warum treu sein wenn es doch Polyamorie gibt Welt Online 19 Dezember 2011 abgerufen am 9 November 2015 Sexualitat im Judentum in der Ehe erwunscht Abgerufen am 29 August 2023 Partnerschaft und Liebe im Judentum Verkuppelt verlobt verheiratet Abgerufen am 29 August 2023 My Dowry and Hasidic Marriage Abgerufen am 29 September 2023 Sima Zalcberg Block The Art of the Deal Preferenes in Spouse Selection among Parents in a Hasicid Community In Israel Studies Review Band 28 Nr 2 2013 S 61 82 JSTOR 43771863 Normdaten Sachbegriff GND 4044795 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Partnerwahl beim Menschen amp oldid 236869589