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Nur zwei Dinge ist ein Gedicht des deutschen Lyrikers Gottfried Benn Es ist datiert auf den 7 Januar 1953 und wurde erstmals in der Frankfurter Ausgabe der Neuen Zeitung vom 26 Marz 1953 veroffentlicht Im Mai desselben Jahres erschien es in Benns Gedichtsammlung Destillationen Den letzten durch Benn personlich herausgegebenen Band die Gesammelten Gedichte aus seinem Todesjahr 1956 beschliesst Nur zwei Dinge vor dem lyrischen Epilog Das Gedicht blickt in einer Du Ansprache auf ein Leben zuruck stellt die Sinnfrage und findet die Antwort im Ertragen des Vorbestimmten Nach der Einsicht in die allgemeine Verganglichkeit schliesst das Gedicht mit einer Gegenuberstellung von Leere und gezeichnetem Ich Im Gegensatz zu den abstrakten nihilistischen Aussagen steht die geschlossene und eingangige Form des Gedichts die durch traditionelle Stilmittel gepragt ist Dabei lassen chiffrenhafte Formeln vieldeutige Interpretationen zu Nur zwei Dinge gehort zu den popularsten Gedichten Gottfried Benns und wurde auch als seine personliche Lebensbilanz verstanden Inhaltsverzeichnis 1 Inhalt 2 Form 3 Interpretation 3 1 Durch so viel Formen geschritten 3 2 die ewige Frage wozu 3 3 ob Sinn ob Sucht ob Sage 3 4 dein fernbestimmtes Du musst 3 5 Ob Rosen ob Schnee ob Meere 3 6 die Leere und das gezeichnete Ich 4 Bezug zu anderen Werken Benns 5 Entstehung und Veroffentlichung 6 Rezeption 7 Literatur 7 1 Veroffentlichungen 7 2 Sekundarliteratur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseInhalt BearbeitenDie erste Strophe des dreistrophigen Gedichts 1 lautet Durch so viel Formen geschritten durch Ich und Wir und Du doch alles blieb erlitten durch die ewige Frage wozu Dies wird als Kinderfrage bezeichnet Erst spat hat das Du des Gedichts erkannt was es im Leben zu ertragen gelte dein fernbestimmtes Du musst Angesichts der allgemeinen Verganglichkeit wofur beispielhaft Rosen Schnee und Meere genannt werden bleibt als Fazit es gibt nur zwei Dinge die Leere und das gezeichnete Ich 2 Form BearbeitenAufbau des Gedichts Vers Versmass 3 Reim 1 y y y y y a2 y y y b3 y y y y a4 y y y y y y b5 y y y y y c6 y y y y d7 y y y y y c8 y y y y c9 y y y y d10 y y y y y e11 y y y y y f12 y y y y y y e13 y y y y f betonte Silbe y unbetonte SilbeDas Gedicht besteht aus drei Strophen Die vier Verse der beiden Aussenstrophen stehen im Kreuzreim und enden abwechselnd mit einer Hebung oder Senkung Die Binnenstrophe wird mittels eines zusatzlichen Paarreims auf funf Verse erweitert 4 Durch den Einschub als Parenthese fallt der achte Vers aus dem Gedicht heraus das sich ebenso gut ohne ihn lesen liesse Die Wirkung der zusatzlichen Zeile ist laut Gisbert Hoffmann ein Ritardando eine Verzogerung des Strophenschlusses Gleichzeitig verstarkt sie den vorigen Vers 7 es gibt nur eines ertrage und macht ihn zum Mittelpunkt des Gedichts Benn setzte das Stilmittel eines zusatzlichen Verses in seinem Werk wiederholt in einzelnen Strophen ein zwei seiner Gedichte bestehen vollstandig aus funfzeiligen Strophen Die unruhige Wirkung der Metrik von Nur zwei Dinge erklarte Hoffmann mit der variierenden Anzahl von Silben pro Vers sowie den unregelmassigen und unerwartet verteilten Versfussen 5 Die allesamt dreihebigen Verse bestehen aus unterschiedlichen Kombinationen von Jamben und Daktylen mit Ausnahme der rein jambischen Verse 2 3 und 8 des aus Anapasten gebildeten Verses 4 sowie des abschliessenden Verses 13 der als einziger mit einer Hebung beginnt und dadurch die Schlussformel akzentuiert 6 Allerdings sind auch abweichende Skandierungen moglich nach denen etwa Vers 4 betont Vers 13 dagegen unbetont einsetzt und somit das Schema von Vers 9 wiederholt 7 Fehlt in der ersten Strophe des Gedichts noch jedes Subjekt tritt an dessen Stelle ab der zweiten Strophe eine Du Anrede Dies kann als monologische Selbstansprache verstanden werden allerdings wies Kaspar H Spinner darauf hin dass die Aussagen aus einem hoheren Bewusstsein heraus zum Du gesprochen werden Dabei hebe die Du Form die Verse uber eine Identifizierung des Autors als Sprecher hinaus sie verleihe dem Gedicht eine Autonomie in der Aussageinstanz Wahrend das Du die Rolle des lyrischen Ichs ubernehme wandle sich das Ich als substantiviertes Pronomen zum Objekt im letzten Vers sogar mit Artikel und Adjektiv 8 Gernot Bohme und Gisbert Hoffmann sahen eine Aufspaltung des Ichs in ein fruhes und ein spates Ich Letzteres wende sich auf der Grundlage des erworbenen Wissens an sein fruheres Bewusstsein sein biografisches Ich 9 Dieser Ich Du Zirkel lade laut Ulrike Draesner den Leser ein sich ins Rondo des Sprechens und Angesprochenseins einzuschalten indem eine Kommunikationsebene eroffnet werde die sonst intimen Selbstgesprachen vorbehalten bleibe 10 Theo Meyer betonte den Kontrast zwischen der offenen Frage und den definitiven Antworten des Gedichts das einen Hang zur Generalisierung und zum Thesenhaften aufweise Insbesondere die beiden ersten Strophen bestunden ausschliesslich aus abstrakten Aussagen ohne jedes bildhafte Element Auch ein historisch aktueller Bezug sei vollstandig ausgeblendet 11 Allerdings sah Hans Martin Gauger die Abstraktion durch Reim und Rhythmus rhetorisch rauschend gestaltet Das Satzgefuge sei hypotaktisch der sprachliche Prunk erzeuge einen hohen Ton 12 Der Aufbau des Gedichts ubernimmt nach Achim Geisenhansluke eine traditionelle Liedform 13 Jurgen Schroder beschrieb eine parlandohafte Poesie die einen Gegensatz zum apodiktischen Inhalt bilde Der weiche Ton des Gedichts werde durch Assonanzen Alliterationen und Anaphern hervorgerufen So beginnen die ersten sechs Verse mit dem Buchstaben D der im Abschluss der beiden letzten Strophen wieder aufgegriffen wird Weitere wiederholte Stilmittel sind die in jede Strophe montierte Reihung dreier Substantive der mehrfach zur Zuspitzung eingesetzte Doppelpunkt sowie das Enjambement der abschliessenden Verse Im Ergebnis entstehe laut Schroder ein rhythmischer Auf und Abstieg jeder einzelnen Strophe sowie ein Kreislauf von Anfang bis Ende des Gedichts der sich vom Ich des zweiten zum Ich des letzten Verses runde Insgesamt verliehen die lyrischen Mittel Nur zwei Dinge eine starke Suggestivitat die den Leser zur Identifikation mit den radikalen inhaltlichen Aussagen verfuhre 14 Fur Helmuth Kiesel wirkte insbesondere der Reim vordergrundig im Sinne einer Milderung und Bekommlichmachung des desillusionierenden Inhalts er sende aber auch unterschwellig eine Gegenbotschaft der Schonheit 15 Interpretation BearbeitenTrotz der direkten Formulierungen des Gedichts ist laut Hermann Korte keine eindeutige Entschlusselung des Inhalts moglich Zwar lasse sich das Thema mit den Begriffen Verganglichkeit Vergeblichkeit und Einsamkeit eingrenzen doch setzen sich die Verse aus vieldeutigen Chiffren zusammen die ihren Sinn nicht vollstandig preisgeben Der Ruckgriff auf Prinzipien der Reduktion und Lakonie zeige hermetische Tendenzen 16 Fur Dieter Liewerscheidt kennzeichnete sich Nur zwei Dinge gleichermassen durch semantische Offenheit wie syntaktische Unscharfe Die chiffrierten Kurzformeln und Leerstellen des Gedichts laden zur Rezeptionsasthetik ein die allgemeinen Andeutungen und die unterschiedliche Interpretierbarkeit der Begriffe erlaubten ein sympathetisches Einschwingen des Lesers in die Grundstimmung von Weltschmerz 17 Durch so viel Formen geschritten Bearbeiten Edith A Runge eine der fruhesten Interpretinnen von Nur zwei Dinge sah im Gedicht die Summe der Existenz gezogen wobei bereits die erste Zeile Resignation Bedeutungslosigkeit und Verganglichkeit ausdrucke Die durchschrittenen Formen Ich Wir und Du deutete sie als das Selbst die Gemeinschaft und das Gegenuber 18 Fur Gisbert Hoffmann symbolisierten die drei Personalpronomina dagegen einen Lebensweg durch verschiedene Stadien des Daseins 19 ahnlich Helmuth Kiesel der von vergangenen Versuchen eines erfullten Lebens durch Individualismus Kollektivismus und Partnerschaft ausging 20 Jurgen Schroder erklarte die Stadien historisch Danach stehe das Wir fur das Jahr 1933 und damit fur Benns eigene Verstrickung in den Nationalsozialismus 21 Einen ganz anderen Ansatz verfolgte Friederike Reents Ihrer Interpretation zufolge schreite Benn als Dichter durch literarische Formen durch Lyrik Prosa und Essay um am Ende das vollendete Gedicht zu schaffen in dem sich Form und Poetik erfullen Insofern stehen die Leere und das gezeichnete Ich fur sie am Ende auch nicht fur nihilistische Resignation sondern bis zuletzt fur den Glauben des Dichters durch Kunst Unvergangliches aus dem Nichts zu schaffen 22 Eine Verbindung von asthetischen Formen im ersten Vers und sozialen Beziehungen im zweiten Vers stellte Jurgen Egyptien her 23 wahrend sich fur Hans Bryner in beiden Versen Existenz und Sprachformen verknupfen und eine Verbindung von Leben und Schreiben herstellt Fur den Dichter Benn gehe es darum das Leben schreibend zu gestalten 24 die ewige Frage wozu Bearbeiten Die Frage nach dem Wozu beinhaltet laut Hans Bryner im Kontext des Gedichts dreierlei die Frage nach dem Sinn des Lebens die Erwartung einer negativen Antwort und das Leiden an dieser Tatsache 24 Dabei sah Dieter Liewerscheidt das Erleiden des Subjekts und die Frage nach den Grunden mittels der Praposition durch auf doppelte Art verbunden Zum einen lasse sich ein aus dem Leben entstandenes Leid durch die Sinnsuche trostlicher gestalten Zum anderen konne das spater als Kinderfrage etikettierte naive Fragewort als Ursache allen Leidens aufgefasst werden 25 Eva Maria Luders fuhrte aus dass die falsche Fragestellung zu lange von der eigentlichen Problematik wie der Mensch seine auferlegte Lebenssituation bewaltigen konne abgelenkt habe 26 Dagegen wertete Gisbert Hoffmann die Sinnfrage nicht als Ursache sondern als Folge des Leidens Sie entstehe erst aus den Desillusionierungen die mit dem Durchschreiten der Lebensstadien einhergingen 27 Auch der Begriff der ewigen Frage lasst sich nach Hans Bryner auf zweierlei Arten erklaren die Sinnfrage als Urfrage des menschlichen Daseins die trotz ausbleibender Antwort seit Ewigkeiten immer wieder gestellt werde sowie als ewige Fragerei als lastige Wiederholung einer absurden Kinderfrage 28 Wahrend Hans Martin Gauger explizit eine theologisch religiose Bedeutung verneinte und das Adjektiv ewig rein umgangssprachlich verstand 29 sah Hermann Korte die Rolle und Bedeutung der Frage nach dem Wozu im Gedicht letztlich ungeklart und aus ihr ein weites Feld metaphysischer Reflexionen eroffnet 16 Friedrich Kienecker nannte die Frage mit einem Zitat aus Benns Gedicht Satzbau uberwaltigend unbeantwortbar 30 31 ob Sinn ob Sucht ob Sage Bearbeiten Die als Parenthese eingeschobene dreifache Alliteration auf S erlaubt eine Vielzahl von Interpretationen Eva M Luders erkannte in den Begriffen die drei Bereiche in denen uns unsere Existenz zur eigenen Erfahrung zur Auflage werden kann Danach stehe der Sinn fur den metaphysischen Drang das Leben zu erkennen aber auch fur die Sinneswahrnehmung die Sucht fur das Verlangen der Triebe aber auch fur den Wortstamm der Suche die Sage fur den Mythos die Literatur oder auferlegte Arbeit des Dichters 32 Gernot Bohme bezeichnete Sinn Sucht und Sage als die drei moglichen Weltanschauungen die Erklarungsmuster des menschlichen Lebens das seine Bestimmung aus ideellen Zielen inneren Antrieben oder vorbestimmten Fugungen heraus erfahre 33 Fred Lonker erklarte den Sinn als Versuch der Welt und Selbstdeutung die Sucht als Selbstvergessenheit im Rausch 34 Die Sage deutete Gisbert Hoffmann aus Benns Gedicht Abschied als die eigene Sage das warst du doch 35 das Selbst oder Fremdbild des eigenen Ichs 36 Hans Helmut Hiebel verknupfte die Dreiheit mit den vorigen Personalpronomina das Du der Liebe mit der Sucht wozu er spater auch die Rosen gesellte das Wir mit der gemeinschaftlichen Sinnsuche das Ich mit den Kunsten der Sage 37 Allerdings relativierte Jurgen Egyptien die Bedeutung der Aufzahlung denn gleichgultig ob ein Antrieb als Sinnerfullung Obsession oder Prophetie ausgewiesen werde mit dem folgenden Vers offenbare er sich als fremdbestimmt ein dem Menschen innewohnender Zwang 23 dein fernbestimmtes Du musst Bearbeiten Laut Gisbert Hoffmann setzte Benn Leben mit Leben mussen gleich Niemand konne aus seiner Haut heraus niemand sei in der Lage anders zu handeln als ihm vorbestimmt sei Ein Dichter musse schreiben in seinem Werk sei er fremd bestimmt ohne den Ursprung des Drangs ergrunden zu konnen 38 Hans Helmut Hiebel verortete die Beweggrunde des Handelns in einer fernen dunklen Vergangenheit 37 Theo Meyer sprach vom Bestimmtwerden durch ein ubersubjektives undurchschaubares und anonymes Prinzip das charakteristisch fur die monologische Lyrik Benns sei 11 Auf weitere Begriffe mit denen Benn jene fremd bestimmende Instanz in seinen Gedichten belegte verwies Hans Bryner Moira Kismet Heimarmene Verhangnis die Parzen Im Du musst erkannte er ebenso eine Antwort auf die zuvor gestellte Frage nach dem wozu wie eine Reduzierung der Zehn Gebote auf das blosse Du sollst 39 Gernot Bohme wies darauf hin dass von Fern und nicht von Fremdbestimmung gesprochen werde somit nicht notwendigerweise eine andere Instanz im Spiel sei Auch folge nicht das ganze Leben dieser Bestimmung sondern lediglich das Du musst also die Konstellation in die ein Mensch gestellt sei und die er als Aufgabe begreife 40 Jurgen Schroder bezog den Vers auf die Biografie Gottfried Benns der den Nationalsozialismus anfanglich in seinen Schriften begrusst hatte wofur er spater in Rechtfertigungszwang geriet Durch das Du musst werde das Schicksal als Alibi moralischer und historisch politischer Schuld missbraucht die Niederlage und der Irrtum zu einer Voraussetzung fur den Ruhm uberhoht Benns eigene Schuld werde somit aufgehoben das abschliessende gezeichnete Ich zum Ausdruck seiner Selbstrechtfertigung 41 Ob Rosen ob Schnee ob Meere Bearbeiten Die dritte Reihung von Substantiven die in der abschliessenden Strophe die Verganglichkeit aller Dinge veranschaulicht lasst erneut vielfaltige Deutungen zu Gernot Bohme sah in dem Vanitas Motiv die Natur in ihrer Gesamtheit eingefangen die Rosen symbolisierten alles Lebendige der Schnee die klimatischen Einflusse und die Meere die Topografie 42 Dabei schloss Hans Martin Gauger die Beobachtung an dass es sich um drei aussermenschliche Phanomene handle 43 Edith A Runge las sie jedoch als Chiffren fur die Naturschonheit das Sterben und das unergrundliche Sein 44 Fur Maria Behre bildete die Zeit den gemeinsamen Nenner der Begriffe Rosen Schnee und Meere veranschaulichten fur sie die Zeitformen der Reifung des Augenblicks und der Ewigkeit 45 Hingegen sah Eva M Luders die Welt durch drei besonders veranderliche Vertreter auf ein fluchtiges Werden und Vergehen reduziert und damit die aussere Wirklichkeit insgesamt geleugnet 46 Auf die sonstige Verwendung dieser Metaphern in Benns Werk verwies Gisbert Hoffmann Dort symbolisiere die Rose vielfach Schones und Schwermut der Schnee Reinheit das Meer Weite und Ruhe 47 Theo Meyer erkannte schlicht keinen geschlossenen Zusammenhang der drei Substantive sondern unbestimmte vielsinnige und allgemeine Zeichen die weniger konkrete Bezeichnungen als chiffrenhafte Sinnfiguren seien 48 Jurgen Schroder brachte Oswald Spenglers Kulturkreislehre ins Spiel die in den drei Begriffen naturalisiert und zu einem sinnlosen Kreislauf kurzgeschlossen werde Indem im folgenden Vers das einzig aktiv sinnliche Verb des Gedichts erbluhte sofort durch das folgende verblich aufgehoben werde ende Nur zwei Dinge in einer Passivitat und Statik der Substantive 49 die Leere und das gezeichnete Ich Bearbeiten In den beiden letzten Versen zieht Benn das Fazit des Gedichts Laut Theo Meyer sei das Verhaltnis des Subjekts zur Welt reduziert auf das Gegenuber von Leere und Ich zwischen denen sich alle Sinnbezuge aufgelost haben Moglich sei nur noch eine formelhafte Selbstvergewisserung 48 Von einer Mischung aus Resignation und Selbstbehauptung sprach Achim Geisenhansluke 50 Maria Behre folgerte aus der Erkenntnis der Leere der Abwesenheit einer metaphysischen Instanz die Selbstverpflichtung zur Autonomie des Ichs 45 Dabei sei das Ich laut Hans Helmut Hiebel durch das erlittene Leid und das Du musst stigmatisiert In der Doppelbedeutung des Wortes gezeichnet versuche das Ich sich aber auch selbst der Kunst einzuzeichnen 51 Dieter Liewerscheidt stellte die Frage von wem bei einer Verleugnung der Aussenwelt das Ich uberhaupt gezeichnet sein konne um selbst zu antworten dass es nur die Position der eigenen fatalistischen Einsamkeit sein konne an der das Ich leide Damit sah er das Gedicht im Verdacht lediglich einer narzisstischen Schmerzenspose Raum zu bieten 52 Wahrend Hans Martin Gauger die Zeichnung ausschliesslich negativ verstand als ein durch Alter und Erfahrungen reduziertes Ich 43 war fur Jurgen Schroder in der Formulierung ein Bewusstsein von Berufung und Auserwahltsein spurbar Benn verknupfe hier ein elitares Selbstverstandnis und den Bezug auf christliche Vorbilder zu einer Christus Typologie die der Dichter in vielen Aufzeichnungen aus der Zeit zwischen 1934 und 1937 gepflegt habe 53 Einen anderen biblischen Bezug suchte Friedrich Hahn der in einer christlich orientierten Interpretation dem durch die Leere gezeichneten Ich die Zeichnung Zions gegenuberstellte Ich habe dich eingezeichnet in meine Hande Jes 49 16 EU 54 Hans Bryner verwies dagegen auf das Kainsmal als mythischen Beginn der Menschheit 55 Die Schriftstellerin Ulrike Draesner erkannte im gezeichneten Ich einen literarischen Bezug das hingezeichnete Ich als den Entwurf eines Dichters 10 Bezug zu anderen Werken Benns Bearbeiten nbsp Gottfried Benn 1934 Im Zentrum von Nur zwei Dinge steht laut Edith A Runge eines der Grundmotive des Werks von Gottfried Benn der Dualismus zwischen Leben und Geist deren Unvereinbarkeit ihn schliesslich zum Nihilismus als einzig angemessener Geisteshaltung fuhrte So unterteilte Benn 1949 in Ausdruckswelt Das was lebt ist etwas anderes als das was denkt Den Prozess sich damit abfinden zu mussen beschrieb er bereits damals Es ist schwer erkampft dies alles sehr durchlitten 56 Benn habe sich in diesem Dualismus fur den Geist als das einzig Gultige ausgesprochen und das Leben mehr und mehr verneint was auch poetisch zum Prinzip der reinen Form die ihren Gegenstand auslosche gefuhrt habe Durch die Hinwendung zur volligen Transzendenz bleibe Benn laut Runge am Ende nur die Leere das erkennende Ich und das Leiden es bliebe ihm eigentlich nur das Schweigen 57 Auch das knapp drei Jahre vor Nur zwei Dinge entstandene Gedicht Reisen stellt die Sinnfrage und berichtet von einer spaten Erfahrung bereits hier manifestiert sich die Leere die einen Reisenden auf den Strassen der verschiedenen Stadte anfallt Am Auffalligsten ist allerdings die Ubereinstimmung der letzten Verse das gezeichnete Ich und das sich umgrenzende Ich 58 Gisbert Hoffmann stellte die beiden Gedichte einander gegenuber Es komme jeweils zu einer Konfrontation des Ichs mit der Leere die in Reisen allerdings nicht vom Ich getrennt sei sondern aus diesem heraus entstehe Zudem sei das Ich in Reisen nicht passiv gezeichnet sondern grenze sich aktiv gegen die Umwelt ab Dass der Leere nicht bloss mit der Passivitat des Ertragens aus Nur zwei Dinge zu begegnen sei sondern mit Aktivitat und eigenem Gestalten habe Benn bereits 1949 in Der Radardenker verkundet Es gibt keine Leere und es gibt keine Fulle es gibt nur die Moglichkeit die Leere zu fullen hier sofort am Fenster mittels Lotung und Transformation 59 60 Jurgen Schroder verwies beim Ausdruck das gezeichnete Ich auf ein Gedicht von 1935 mit dem Titel Ach das Erhabene Nur der Gezeichnete wird reden und das Vermischte bleibe stumm es ist die Lehre nicht fur jeden doch keiner sei verworfen drum 61 Bereits hier werde der Gezeichnete zum Auserwahlten uberhoht eine Tendenz die sich auch in der Erzahlung Weinhaus Wolf aus dem Jahr 1937 fortsetze Dort rechtfertige Benn seine enttauschte Abkehr von der nationalsozialistischen Gesellschaft und greife fur den Gezeichneten auf religiose Bilder aus der Offenbarung des Johannes zuruck Sowohl das spatere Du musst als auch die Leere sah Schroder schon in den geschichtsphilosophischen Betrachtungen aus Weinhaus Wolf angelegt Alle grossen Geister der weissen Volker haben das ist ganz offenbar nur die eine innere Aufgabe empfunden ihren Nihilismus schopferisch zu uberdecken 62 63 Auf eine andere strukturelle und weitgehend auch substanzielle Kontinuitat von Nur zwei Dinge zu einem Brief von 1938 an den Bremer Kaufmann und langjahrigen Brieffreund Friedrich Wilhelm Oelze wies Jurgen Haupt hin Damals schloss ein zorniger Ausbruch Benns dass das Ganze ein grosser Dreck ist die Menschheit ihre Gesellschaft ihre Bio u Soziologie dieser ganze stinkige Zinnober um uns herum mit einer ahnlichen Formulierung Es giebt nur 2 Dinge dreckige Menschheit u einsames schweigendes Leiden keine Grenzverschiebungen 64 65 Entstehung und Veroffentlichung BearbeitenDas Gedicht Nur zwei Dinge wurde von Benn eigenhandig auf den 7 Januar 1953 datiert 66 In Benns Notizen finden sich Vorarbeiten aus demselben Monat Eine fruhe Version des Gedichts war zweigeteilt Die dritte Strophe der Endfassung folgte der Einleitung Keine Krisen keine Krone weder Innres noch Gestalt ein gepflegter Epigone ohne Selbstgehalt Abgesetzt schloss sich ein erster Entwurf der ersten und zweiten Strophe an Lesarten der fruhen Fassungen lauteten beispielsweise wie sie bluhten u verblichen statt was alles erbluhte verblich Der Mann hat immer gewusst statt Dir wurde erst spat bewusst sowie Das eine dunkle Du musst statt dein fernbestimmtes Du musst 67 Erstmals wurde das Gedicht in der Frankfurter Ausgabe der Neuen Zeitung vom 26 Marz 1953 abgedruckt Im Mai desselben Jahres erschien es als Teil der Gedichtsammlung Destillationen 66 In einem Brief an Oelze urteilte Benn zu diesem Band Ich furchte es sind langweilige altmodische Aussagegedichte Knapp zwanzig Jahre zuvor hatte Benn dafur die Floskel gereimte Weltanschauung gepragt 68 In der Ausgabe letzter Hand der Gesammelten Gedichte aus Benns Todesjahr 1956 sollte Nur zwei Dinge ursprunglich die Sektion 1949 1955 einleiten ruckte dann jedoch ans Ende des Bandes vor dem Gedicht Epilog 1949 Darin sah Fred Lonker einen Hinweis auf die besondere Bedeutung die Benn dem Gedicht beimass 69 Dieser hatte zuvor angewiesen den Band mit einem der Gedichte die mir am besten erscheinen zu beschliessen 70 Fur Jurgen Schroder wurde durch die abschliessende Positionierung von Nur zwei Dinge dessen Bilanz und Vermachtnischarakter betont 68 Helmuth Kiesel bezeichnete das Gedicht als Teil von Benns poetischem Testament 71 Rezeption BearbeitenNur zwei Dinge wurde laut Jurgen Schroder zu einem der popularsten Gedichte Gottfried Benns Dieser habe es auf derart griffige und wohlklingende Formulierungen gebracht dass man den Autor bald ganz darauf festlegte So trug etwa die erste Taschenbuchausgabe von Benns Briefen den Titel Das gezeichnete Ich 72 Das Gedicht ermogliche dem Leser den Inhalt auf einige allgemeingultige Aussagen herunterzubrechen alles sei verganglich und nicht zu ergrunden jeder Mensch letztlich allein 14 Gerade in der Nachkriegszeit habe die existenzielle Selbstrechtfertigung des Gedichts die Stimmung der westdeutschen Bevolkerung getroffen Die Mischung von Trauer und Melancholie bewirkte eine Katharsis ohne sich konkreter Schuld stellen zu mussen und ermoglichte laut Schroder auf poetische Weise die verleugnete Vergangenheit zu bewaltigen Mit den sechziger Jahren sei eine solche Lesart nicht mehr aktuell gewesen und Benn unmodern geworden Erst in den achtziger Jahren sei wieder eine neue weniger zeitbezogene Lesart des Gedichts moglich gewesen 73 Bei einer Umfrage des Westdeutschen Rundfunks vom Mai 2000 nach den Lieblingsgedichten der Deutschen landete Nur zwei Dinge auf dem 39 Platz 74 Marcel Reich Ranicki nahm es sowohl in seinen Kanon der deutschen Literatur auf als auch in die personliche Auswahl von 100 Gedichten des 20 Jahrhunderts In einer zeitgenossischen Rezension von Benns Gedichtsammlung Destillationen ordnete Karl Krolow der andere Gedichte dieser Ausgabe sehr kritisch beurteilte Nur zwei Dinge unter einige herrliche Stucke ein und beschrieb Hier steht Fatalitat neben Zauber 75 Hans Helmut Hiebel wertete Nur zwei Dinge als Benns Lebensbilanz in der dieser seine Erfahrungswirklichkeit kompakt pragnant und stimmig zum Ausdruck gebracht habe Das Gedicht sei trotz der Abstraktionen sprechend und mit der Glasur des Schonen uberzogen 76 Peter Ruhmkorf fuhlte sich ruckblickend durch Gedichte wie Nur zwei Dinge in seinem finalen Fracksausen geradezu leidensgenossenschaftlich von Gottfried Benn angezogen 77 Fur Wolfgang Emmerich war Nur zwei Dinge ein auf seine Weise perfekter popularer Text 78 Der lyrische Ton und die formale Perfektion des Gedichts wurden allerdings auch kritisiert So sprach Wolfgang Braungart von einem beruhmten und schauderhaften Gedicht Die letzte Strophe sei bestes Poesiealbum Niveau Rosen Tulpen Nelken Alle Blumen welken Die absurde Zusammenstellung Rosen Schnee Meere liest sich wie eine unfreiwillige Parodie 79 Fur Mathias Schreiber war Nur zwei Dinge ein nihilistischer Schlager Er kritisierte Der glatte Formgeschlossenheit simulierende Singsang der Endreime ist ohne Ironie Er soll allen Ernstes die Aussage tragen mit pseudo prophetischem Orgelton bekraftigen Unbeabsichtigt werde die selbstsichere Sprache zum Hohn auf das gezeichnete Ich Im Gedicht herrsche Tiefe ohne Oberflache also Scheinradikalitat Ein Musterbeispiel fur Kitsch 80 Auch Dieter Liewerscheidt beanstandete die glanzende asthetische Kehrseite eines gleichgultig gewordenen pauschalen Inhaltsbezugs Der Formkult der die Welt schon hinter sich gelassen hat feiere einen hohlen Triumph 17 Neben Abdrucken des vollstandigen Gedichts in Lyrikanthologien wurden insbesondere die letzten beiden Verse von Nur zwei Dinge haufig zitiert Friedrich Kienecker sprach vom gezeichneten Ich als Metapher fur das Selbstgefuhl und Selbstverstandnis des modernen Menschen das eine menschliche Grunderfahrung ausdrucke die er in abgewandelter Form in vielen zeitgenossischen Gedichten wiederfand 81 Auch fur Eva M Luders war das gezeichnete Ich der Trager und Held der modernen Dichtung Es stehe fur das Ende jener personlichen Lebenskultur in der das lyrische Ich beheimatet war 82 Allerdings begehrte Paul Celan bei einer Begegnung mit Hans Mayer gegen die Schlussformel von Nur zwei Dinge auf Laut Mayer versage sich Celan solcher sentimentalen Aura weil in seiner Poetik das Gedicht im Zentrum stehe bei Benn der gezeichnete und zum Ausdruck verurteilte Dichter 83 Der spanische Lyriker Leopoldo Maria Panero verfasste mit dem Gedicht After Gottfried Benn eine posthume Imitation Gottfried Benns die sich gleichzeitig von den schonen Worten seines Vorbilds distanziert Sein gezeichnetes Ich steht nahe am Wahnsinn und wartet in einer stinkenden Zelle auf den Tod 84 Eine weitere Replik auf Nur zwei Dinge veroffentlichte 1997 Marcel Beyer mit seinem Gedicht Nur zwei Koffer das mit den Zeilen schliesst Es bleiben nur die zwei Koffer Rasurfehler hier und du ich stelle die Kinderfrage ebenso lautlos Wozu 85 Nur zwei Dinge wurde gemeinsam mit anderen Gedichten Benns mehrfach auf Tontrager veroffentlicht so in Lesungen von Gottfried Benn selbst von Will Quadflieg und Dieter Mann Bis 1995 entstanden insgesamt sechs musikalische Umsetzungen des Gedichts unter anderem von Heinz Friedrich Hartig als Teil des Oratoriums Wohin 1963 64 Xaver Paul Thoma fur Altstimme und Bratsche 1977 und Gunter Bialas fur mittlere Stimme und Tenorsaxophon 1987 88 86 Der Hamburger Popmusiker Das Gezeichnete Ich entlieh Benns Gedicht sein Pseudonym Literatur BearbeitenVeroffentlichungen Bearbeiten Erstpublikation Die Neue Zeitung Frankfurter Ausgabe Nr 72 vom 26 Marz 1953 S 4 Gottfried Benn Destillationen Neue Gedichte Limes Wiesbaden 1953 S 19 Gottfried Benn Gesammelte Gedichte Limes Wiesbaden 1956 S 358 Sekundarliteratur Bearbeiten Gernot Bohme Die Frage Wozu eine Kinderfrage In Gernot Bohme Gisbert Hoffmann Benn und wir Existentielle Interpretationen zu Gedichten von Gottfried Benn Xenomoi Berlin 2008 ISBN 978 3 936532 81 4 S 33 52 auch online als Vortrag im Rahmen der Lindauer Psychotherapiewochen pdf 156 kB Hans Bryner Das Rosenmotiv in Gottfried Benns Lyrik Skizzen zu Bild und Bau Peter Lang Bern 1985 ISBN 3 261 04087 4 S 119 132 Hans Helmut Hiebel Das Spektrum der modernen Poesie Interpretationen deutschsprachiger Lyrik 1900 2000 im internationalen Kontext der Moderne Teil I 1900 1945 Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2005 ISBN 3 8260 3200 4 S 238 242 Gisbert Hoffmann Verganglichkeit und Dauer In Gernot Bohme Gisbert Hoffmann Benn und wir Existentielle Interpretationen zu Gedichten von Gottfried Benn Xenomoi Berlin 2008 ISBN 978 3 936532 81 4 S 53 89 Fred Lonker Gottfried Benn 10 Gedichte Erlauterungen und Dokumente Reclam Stuttgart 2010 ISBN 978 3 15 016069 5 S 134 145 Eva M Luders Das lyrische Ich und das gezeichnete Ich Zur spaten Lyrik Gottfried Benns In Wirkendes Wort 15 1965 S 361 385 Theo Meyer Kunstproblematik und Wortkombinatorik bei Gottfried Benn Bohlau Koln 1971 ISBN 3 412 93071 7 S 341 344 Edith A Runge Gottfried Benns Nur zwei Dinge In Wolfgang Peitz Hrsg Denken in Widerspruchen Korrelarien zur Gottfried Benn Forschung Becksmann Freiburg im Breisgau 1972 S 343 364 Erstdruck in Monatshefte fur deutschen Unterricht deutsche Sprache und Literatur Vol XLIX 1957 S 161 178 Jurgen Schroder Destillierte Geschichte Zu Gottfried Benns Gedicht Nur zwei Dinge In Walter Hinck Hrsg Gedichte und Interpretationen Gegenwart I Reclam Stuttgart 1982 ISBN 3 15 007895 4 S 20 28 Weblinks BearbeitenStefanie Golisch Moblierter Herr Gottfried Benn und Leopoldo Maria Panero Nur zwei Dinge Mit einem Volltext des Gedichts Nur zwei Dinge Auf poetenladen de 21 Juni 2006 F A Z Horprobe Folge 1 Hesse und Benn Gottfried Benn liest u a Nur zwei Dinge Auf FAZ net Jurgen Schroder Der Ruhm hat keine weissen Flugel Ein Blick auf Gedichte aus funf Jahrzehnten zum 50 Todestag Gottfried Benns Vortrag bei der Evangelischen Akademie Bad Boll vom 7 Juli 2006 pdf 165 kB Gernot Bohme Die Frage Wozu eine Kinderfrage In Neue Zurcher Zeitung vom 25 Oktober 2003 Gernot Bohme Die Frage Wozu eine Kinderfrage Vortrag bei den Lindauer Psychotherapiewochen 2002 pdf Nur zwei Dinge Gesprochene Deutsche LyrikEinzelnachweise Bearbeiten Der Volltext kann online zum Beispiel im folgenden Artikel eingesehen werden Stefanie Golisch Moblierter Herr Gottfried Benn und Leopoldo Maria Panero Nur zwei Dinge Auf poetenladen de 21 Juni 2006 Gottfried Benn Nur zwei Dinge In Samtliche Werke Band I Gedichte 1 Stuttgarter Ausgabe herausgegeben von Gerhard Schuster Klett Cotta Stuttgart 2006 ISBN 3 608 95313 2 S 320 Nach Fred Lonker Gottfried Benn 10 Gedichte S 139 Mario Leis Gottfried Benn Gedichte Lektureschlussel Reclam Stuttgart 2008 ISBN 978 3 15 015410 6 S 59 Gisbert Hoffmann Verganglichkeit und Dauer S 67 69 Fred Lonker Gottfried Benn 10 Gedichte S 139 Gisbert Hoffmann Verganglichkeit und Dauer S 68 Kaspar H Spinner Zur Struktur des lyrischen Ich Akademische Verlagsgesellschaft Frankfurt am Main 1975 ISBN 3 7997 0253 9 S 144 147 Gernot Bohme und Gisbert Hoffmann Einleitung Existentielle Interpretationen In Gernot Bohme Gisbert Hoffmann Benn und wir Existentielle Interpretationen zu Gedichten von Gottfried Benn Xenomoi Berlin 2008 ISBN 978 3 936532 81 4 S 26 27 a b Ulrike Draesner Kleines Gespenst Gedanken zum lyrischen Ich In Jan Burger Hrsg Ich bin nicht innerlich Annaherungen an Gottfried Benn Klett Cotta Stuttgart 2003 ISBN 3 608 93621 1 S 26 a b Theo Meyer Kunstproblematik und Wortkombinatorik bei Gottfried Benn S 342 Hans Martin Gauger Hoher Stil als eskalierende Schriftlichkeit Gottfried Benn Restaurant und Nur zwei Dinge In Deutsche Akademie fur Sprache und Dichtung Jahrbuch 1996 Wallstein Gottingen 1997 ISBN 3 89244 252 5 S 124 125 Achim Geisenhansluke Energie der Zeichen Zur Tradition artistischer Lyrik bei Gottfried Benn Paul Celan Thomas Kling und Marcel Beyer In literatur fur leser 25 Heft 1 2002 S 12 a b Jurgen Schroder Destillierte Geschichte Zu Gottfried Benns Gedicht Nur zwei Dinge S 20 22 Helmuth Kiesel Reim als Botschaft In Marcel Reich Ranicki Hrsg Hundert Gedichte des Jahrhunderts Insel ISBN 3 458 17012 X Frankfurt am Main 2000 S 122 123 a b Hermann Korte Lyrik von 1945 bis zur Gegenwart Oldenbourg Munchen 2000 ISBN 3 637 88681 2 S 51 52 a b Dieter Liewerscheidt Gottfried Benns Lyrik Eine kritische Einfuhrung Oldenbourg Munchen 1980 ISBN 3 486 17721 4 S 65 Edith A Runge Gottfried Benns Nur zwei Dinge S 343 344 Gisbert Hoffmann Verganglichkeit und Dauer S 56 Helmuth Kiesel Reim als Botschaft S 122 Jurgen Schroder Destillierte Geschichte Zu Gottfried Benns Gedicht Nur zwei Dinge S 27 Friederike Reents Nur zwei Dinge Zur Doppelsichtigkeit des lyrischen Ichs In Friederike Reents Hrsg Gottfried Benns Modernitat Wallstein Gottingen 2007 ISBN 978 3 8353 0151 1 S 75 88 a b Jurgen Egyptien Entwicklungslinien in Gottfried Benns Lyrik und Poetik 1920 bis 1956 In Dieter Burdorf Hrsg Liebender Streit Else Lasker Schuler und Gottfried Benn Institut fur Kirche und Gesellschaft Iserlohn 2002 ISBN 3 931845 60 5 S 86 a b Hans Bryner Das Rosenmotiv in Gottfried Benns Lyrik Skizzen zu Bild und Bau S 120 Dieter Liewerscheidt Gottfried Benns Lyrik Eine kritische Einfuhrung S 63 Eva M Luders Das lyrische Ich und das gezeichnete Ich Zur spaten Lyrik Gottfried Benns S 382 Gisbert Hoffmann Verganglichkeit und Dauer S 56 Hans Bryner Das Rosenmotiv in Gottfried Benns Lyrik Skizzen zu Bild und Bau S 120 121 Hans Martin Gauger Hoher Stil als eskalierende Schriftlichkeit Gottfried Benn Restaurant und Nur zwei Dinge S 125 Gottfried Benn Satzbau In Samtliche Werke Band I Gedichte 1 S 238 Friedrich Kienecker Der Mensch in der modernen Lyrik Eine Handreichung zur Interpretation Ludgerus Essen 1975 S 40 Eva M Luders Das lyrische Ich und das gezeichnete Ich Zur spaten Lyrik Gottfried Benns S 383 Gernot Bohme Die Frage Wozu eine Kinderfrage S 37 Fred Lonker Gottfried Benn 10 Gedichte S 137 Gottfried Benn Abschied In Samtliche Werke Band I Gedichte 1 S 221 Gisbert Hoffmann Verganglichkeit und Dauer S 65 66 a b Hans Helmut Hiebel Das Spektrum der modernen Poesie Interpretationen deutschsprachiger Lyrik 1900 2000 im internationalen Kontext der Moderne Teil I 1900 1945 S 239 Gisbert Hoffmann Verganglichkeit und Dauer S 66 Hans Bryner Das Rosenmotiv in Gottfried Benns Lyrik Skizzen zu Bild und Bau S 122 123 Gernot Bohme Die Frage Wozu eine Kinderfrage S 39 40 Jurgen Schroder Destillierte Geschichte Zu Gottfried Benns Gedicht Nur zwei Dinge S 26 27 Gernot Bohme Die Frage Wozu eine Kinderfrage S 36 37 a b Hans Martin Gauger Hoher Stil als eskalierende Schriftlichkeit Gottfried Benn Restaurant und Nur zwei Dinge S 124 Edith A Runge Gottfried Benns Nur zwei Dinge S 345 a b Maria Behre Holderlin in der Lyrik des 20 Jahrhunderts In Heinz Ludwig Arnold Hrsg Lyrik des 20 Jahrhunderts text kritik Munchen 1999 ISBN 3 88377 613 0 S 112 Eva M Luders Das lyrische Ich und das gezeichnete Ich Zur spaten Lyrik Gottfried Benns S 366 Gisbert Hoffmann Verganglichkeit und Dauer S 74 a b Theo Meyer Kunstproblematik und Wortkombinatorik bei Gottfried Benn S 343 Jurgen Schroder Destillierte Geschichte Zu Gottfried Benns Gedicht Nur zwei Dinge S 21 22 Achim Geisenhansluke Energie der Zeichen Zur Tradition artistischer Lyrik bei Gottfried Benn Paul Celan Thomas Kling und Marcel Beyer S 13 Hans Helmut Hiebel Das Spektrum der modernen Poesie Interpretationen deutschsprachiger Lyrik 1900 2000 im internationalen Kontext der Moderne Teil I 1900 1945 S 240 Dieter Liewerscheidt Gottfried Benns Lyrik Eine kritische Einfuhrung S 64 65 Jurgen Schroder Destillierte Geschichte Zu Gottfried Benns Gedicht Nur zwei Dinge S 23 Friedrich Hahn Bibel und moderne Literatur Grosse Lebensfragen in Textvergleichen Quell Stuttgart 1966 S 118 120 Hans Bryner Das Rosenmotiv in Gottfried Benns Lyrik Skizzen zu Bild und Bau S 124 Gottfried Benn Ausdruckswelt In Samtliche Werke Band IV Prosa 2 1933 1945 Stuttgarter Ausgabe herausgegeben von Gerhard Schuster Klett Cotta Stuttgart 1989 ISBN 3 608 95316 7 S 335 Edith A Runge Gottfried Benns Nur zwei Dinge S 343 346 348 Zitat S 354 Gottfried Benn Reisen In Samtliche Werke Band I Gedichte 1 S 307 Gottfried Benn Der Radardenker In Samtliche Werke Band V Prosa 3 1946 1950 Stuttgarter Ausgabe herausgegeben von Gerhard Schuster Klett Cotta Stuttgart 1991 ISBN 3 608 95317 5 S 76 Gisbert Hoffmann Die Vergeblichkeit des Reisens In Gernot Bohme Gisbert Hoffmann Benn und wir Existenzielle Interpretationen zu Gedichten von Gottfried Benn S 91 120 130 Gottfried Benn Ach das Erhabene In Samtliche Werke Band I Gedichte 1 S 173 Gottfried Benn Weinhaus Wolf In Samtliche Werke Band IV Prosa 2 1933 1945 S 237 Jurgen Schroder Destillierte Geschichte Zu Gottfried Benns Gedicht Nur zwei Dinge S 23 Gottfried Benn Briefe an F W Oelze Erster Band 1932 1945 Hrsg von Harald Steinhagen und Jurgen Schroder Fischer Frankfurt am Main 1979 ISBN 3 596 22187 0 S 203 Jurgen Haupt Natur und Lyrik Naturbeziehungen im 20 Jahrhundert Metzler Stuttgart 1983 ISBN 3 476 00530 5 S 106 a b Gottfried Benn Samtliche Werke Band I Gedichte 1 S 572 Gottfried Benn Samtliche Werke Band VII 2 Vorarbeiten Entwurfe und Notizen aus dem Nachlass Stuttgarter Ausgabe herausgegeben von Holger Hof Klett Cotta Stuttgart 2006 ISBN 3 608 93634 3 S 578 579 a b Jurgen Schroder Destillierte Geschichte Zu Gottfried Benns Gedicht Nur zwei Dinge S 20 Fred Lonker Gottfried Benn 10 Gedichte S 135 Gottfried Benn Samtliche Werke Band I Gedichte 1 S 336 Helmuth Kiesel Reim als Botschaft S 124 Gottfried Benn Das gezeichnete Ich Briefe aus den Jahren 1900 1956 Hrsg von Max Niedermayer und Horst Bienek dtv Munchen 1962 Jurgen Schroder Destillierte Geschichte Zu Gottfried Benns Gedicht Nur zwei Dinge S 27 28 Lutz Hagestedt Hrsg Die Lieblingsgedichte der Deutschen Artemis amp Winkler Dusseldorf 2001 ISBN 3 538 06923 9 Karl Krolow Subtilitat und Plattitude Gottfried Benn Destillationen In Die Neue Zeitung vom 27 28 Juni 1953 Nachdruck in Bruno Hillebrand Hrsg Uber Gottfried Benn Kritische Stimmen 1912 1956 Fischer Frankfurt am Main 1987 ISBN 3 596 25258 X S 244 246 Hans Helmut Hiebel Das Spektrum der modernen Poesie Interpretationen deutschsprachiger Lyrik 1900 2000 im internationalen Kontext der Moderne Teil I 1900 1945 Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2005 ISBN 3 8260 3200 4 S 242 Peter Ruhmkorf Wo ich gelernt habe Wallstein Gottingen 1999 ISBN 3 89244 364 5 S 39 Wolfgang Emmerich Gottfried Benn Rowohlt Reinbek 2006 ISBN 3 499 50681 5 S 123 Wolfgang Braungart Was ich noch sinne und was ich noch fuge Was ich noch liebe tragt die gleichen zuge Stefan Georges performative Poetik In Heinz Ludwig Arnold Hrsg Stefan George text amp kritik 168 Munchen 2005 ISBN 3 88377 815 X S 16 17 Fussnote 3 Mathias Schreiber Die unvorstellbare Kunst Die Starke des Schwachen als poetisches Prinzip Klostermann Frankfurt am Main 1970 S 126 127 Friedrich Kienecker Der Mensch in der modernen Lyrik Eine Handreichung zur Interpretation Ludgerus Essen 1975 S 113 114 Eva M Luders Das lyrische Ich und das gezeichnete Ich Zur spaten Lyrik Gottfried Benns S 385 Hans Mayer Erinnerung an Paul Celan In Hans Mayer Zeitgenossen Erinnerung und Deutung Suhrkamp Frankfurt am Main 1998 ISBN 3 518 40963 8 S 122 123 Stefanie Golisch Moblierter Herr Gottfried Benn und Leopoldo Maria Panero Nur zwei Dinge Auf poetenladen de 21 Juni 2006 Marcel Beyer Nur zwei Koffer In Falsches Futter Suhrkamp Frankfurt am Main 1997 ISBN 3 518 12005 0 S 79 Helmut Heintel Gottfried Benns Werk in der Musik Hatje Stuttgart 1995 ISBN 3 7757 0538 4 S 10 18 34 95 nbsp Dieser Artikel wurde am 11 November 2010 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nur zwei Dinge amp oldid 228623067