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KarteBasisdatenFlache 16 525 km Leitender Geistlicher Bischof Gerhard Ulrich Bischofin Kirsten Fehrs und Bischof Gothart MagaardMitgliedschaft VELKD EKD LWBSprengel 2Kirchenkreise 11Kirchengemeinden 594Gemeindeglieder 2 003 550 31 Dezember 2010 1 Ev in der Bev 43 3 31 Dezember 2010 1 Offizielle Website www nordelbien de und www kirche deDie Nordelbische Evangelisch Lutherische Kirche NEK manchmal kurz Nordelbien genannt war eine evangelisch lutherische Kirche die von 1977 bis 2012 existierte Sie ging zu Pfingsten 2012 in der Evangelisch Lutherischen Kirche in Norddeutschland Nordkirche auf Die Nordelbische Kirche war eine von 22 Gliedkirchen Landeskirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland EKD Wie alle Landeskirchen war sie eine Korperschaft des offentlichen Rechts Die Kirche hatte 2 019 243 Mitglieder Stand 2010 2 in 594 Kirchengemeinden und war eine der lutherischen Kirchen innerhalb der EKD Sie war ferner Mitglied der Vereinigten Evangelisch Lutherischen Kirche Deutschlands VELKD Die Bischofskirchen der Nordelbischen Evangelisch Lutherischen Kirche waren der Schleswiger Dom St Petri und die Hauptkirche St Michaelis in Hamburg bis 2008 auch der Lubecker Dom Bis Ende 2003 unterhielt die Landeskirche eine Evangelische Akademie in Bad Segeberg beziehungsweise Hamburg Inhaltsverzeichnis 1 Gebiet der Landeskirche 2 Geschichte 2 1 Evangelisch Lutherische Kirche im Hamburgischen Staate 2 2 Evangelisch Lutherische Kirche im Lubeckischen Staate 2 3 Evangelisch Lutherische Landeskirche Schleswig Holsteins 2 4 Evangelisch Lutherische Landeskirche Eutin 2 5 Kirchenkreis Harburg 2 6 Von Nordelbien zur Nordkirche 3 Leitung der Nordelbischen Evangelisch Lutherischen Kirche 4 Landessynode 5 Leitung und Verwaltung der Landeskirche 5 1 Nordelbisches Kirchenamt und Verwaltungshierarchie 5 2 Sprengel mit ihren Kirchenkreisen seit 2009 5 3 Kirchengemeinden 6 Nordelbienkreuz 7 Partnerschaften 7 1 Asien 7 2 Afrika 7 3 Lateinamerika 7 4 Europa 8 Gesangbucher 9 Schliessungen von Kirchen 10 Kindesmissbrauch 11 Siehe auch 12 Literatur 13 Weblinks 14 EinzelnachweiseGebiet der Landeskirche BearbeitenDas Gebiet der Nordelbischen Evangelisch Lutherischen Kirche umfasste die Bundeslander Hamburg und Schleswig Holstein mit Ausnahme der Evangelisch Lutherischen Domgemeinde in Ratzeburg Schleswig Holstein die zur Evangelisch Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs gehorte Daruber hinaus waren die Evangelisch lutherische Erlosergemeinde Vahrendorf Gemeinde Rosengarten in Niedersachsen und die deutschsprachige Minderheiten Kirchengemeinde der deutschen Nordschleswiger in Danemark Teil der Nordelbischen Kirche Geschichte Bearbeiten nbsp Unterzeichnung des Grundungsvertrages im Kieler Schloss 1970 Insbesondere Heinrich Meyer der Bischof der Evangelisch Lutherischen Kirche in Lubeck setzte sich Anfang der 1970er Jahre fur eine bessere Zusammenarbeit der vier evangelischen Landeskirchen in den Gebieten nordlich der Elbe ein 3 Die Nordelbische Evangelisch Lutherische Kirche wurde am 1 Januar 1977 durch Vereinigung von vier selbstandigen Landeskirchen und eines Kirchenkreises einer weiteren funften Landeskirche gebildet Dabei handelte es sich um die Evangelisch Lutherische Kirche im Hamburgischen Staate die Evangelisch Lutherische Kirche in Lubeck die Evangelisch Lutherische Landeskirche Schleswig Holsteins und die Evangelisch Lutherische Landeskirche Eutin sowie den Kirchenkreis Harburg der Evangelisch lutherischen Landeskirche Hannovers Die Initiative zur Fusion dieser Landeskirchen ging von der Schleswig Holsteinischen Kirche aus deren Synode bereits 1956 einen entsprechenden Beschluss gefasst hatte Doch dauerte es noch 20 Jahre bis die Verfassung der Nordelbischen Evangelisch Lutherischen Kirche vom 12 Juni 1976 in Kraft trat Zuvor war mit dem Vertrag uber die Bildung der Nordelbischen Evangelisch Lutherischen Kirche vom 1 Juli 1970 die NEK entstanden Evangelisch Lutherische Kirche im Hamburgischen Staate Bearbeiten Hauptartikel Evangelisch Lutherische Kirche im Hamburgischen Staate Die Evangelisch Lutherische Kirche im Hamburgischen Staate bestand bis 1860 aus dem Stadtgebiet der Stadt Hamburg Im Rahmen der dann folgenden Ausdehnung der Stadt behielt sie aber ihr Gebiet bei Erst die Kirchenfusion von 1977 brachte eine neue Grenzziehung die das Stadtgebiet von Hamburg mit einigen nordlichen Gemeinden im schleswig holsteinischen Kreis Stormarn im Sprengel Hamburg der neu gebildeten Landeskirche vereinigte Mit der Fusion 1977 ging der Hauptteil der Evangelisch Lutherischen Kirche im Hamburgischen Staate im neu gebildeten Sprengel Hamburg auf Der bisherige Landesbischof von Hamburg wurde somit Bischof des neu entstandenen Sprengels Hamburg Die Bischofskanzlei wurde auch nach Fusion mit anderen Zustandigkeiten weitergefuhrt Letzter Landesbischof war Hans Otto Wolber der ab 1977 Bischof des neu umschriebenen Sprengels Hamburg wurde Evangelisch Lutherische Kirche im Lubeckischen Staate Bearbeiten Hauptartikel Evangelisch Lutherische Kirche in Lubeck Die Ursprunge der Evangelisch Lutherischen Kirche in Lubeck lagen im ursprunglich katholischen Furstbistum Lubeck das seit 1163 existierte Seit der Reformation im Jahr 1530 war die Hansestadt Lubeck evangelisch das Gebiet der Stadt und das Kirchengebiet waren identisch An der Spitze der Kirche stand der von der Landessynode gewahlte Senior der ab 1934 den Titel Bischof erhielt Die 31 Gemeinden wurden bei der Fusion 1977 als Propstei heute Kirchenkreis ein Teil des neu umschriebenen Sprengels Holstein Lubeck Letzter Bischof der Landeskirche Lubeck war Karlheinz Stoll Mit Elisabeth Haseloff liess die Evangelisch Lutherische Kirche in Lubeck 1958 die erste Pastorin in Deutschland zu die dieselben Rechte wie ihre Kollegen hatte 4 Evangelisch Lutherische Landeskirche Schleswig Holsteins Bearbeiten Hauptartikel Evangelisch Lutherische Landeskirche Schleswig Holsteins Die Evangelisch Lutherische Landeskirche Schleswig Holsteins bestand aus den Gebieten der Lander Schleswig und Holstein Beide gingen nach dem Ende der danischen Verwaltung 1867 an Preussen Preussen grundete fur die damalige Provinz eine Landeskirche mit einem gemeinsamen Landeskonsistorium Die Kirche wurde 1876 durch das bisherige Herzogtum Lauenburg erganzt das als Landessuperintendentur eingegliedert wurde Der Landessuperintendent von Lauenburg nahm in seinem Wirkungskreis bischofliche Aufgaben wahr Weltlicher Leiter der Kirche war der Prasident des Konsistoriums geistliche Leiter der Kirche waren die beiden Generalsuperintendenten spater Bischofe von Schleswig Sitz in Schleswig und Holstein Sitz in Kiel die den gleichnamigen beiden Sprengeln der Kirche vorstanden Die Machtubernahme der Nationalsozialisten am 30 Januar 1933 fuhrte auch in der schleswig holsteinischen Landeskirche zu dem Versuch der Deutschen Christen die Kirche im Sinne der NSDAP gleichzuschalten Auf der braunen Synode am 12 September 1933 in Rendsburg auf der sie die Mehrheit hatten zwangen sie die Bischofe Eduard Volkel Schleswig und Adolf Mordhorst Holstein zum Rucktritt und erhoben den DC Pastor Adalbert Paulsen zum alleinigen Landesbischof Nach dem Fuhrerprinzip regierte der Landesbischof allein mit Unterstutzung des Landeskirchenausses und des Konsistoriums Nach dem Zusammenbruch der nationalsozialistischen Diktatur 1945 gab Paulsen sein Amt auf Mit der Wahl von Wilhelm Halfmann zum Bischof fur Holstein 1946 und Reinhard Wester zum Bischof fur Schleswig 1947 kehrte man zu der alten Ordnung zuruck Die letzten Bischofe der Landeskirche waren Alfred Petersen Schleswig sowie Friedrich Hubner der ab 1977 Bischof von Holstein Lubeck war Mit der Fusion 1977 wurde der Sprengel Holstein der bisherigen Schleswig Holsteinischen Landeskirche neu umschrieben Er wurde um die Propsteien der bisherigen Evangelischen Landeskirche Eutin sowie der Evangelischen Kirche in Lubeck erweitert musste aber seine sudlichen Bereiche die seit 1952 als Landespropstei Sudholstein einen eigenen Sprengel gebildet hatten an den Sprengel Hamburg abgeben Seine neue Bezeichnung war Sprengel Holstein Lubeck Evangelisch Lutherische Landeskirche Eutin Bearbeiten Hauptartikel Evangelisch Lutherische Landeskirche Eutin Die Evangelisch Lutherische Landeskirche Eutin ging nach dem Ersten Weltkrieg aus einem Teil der oldenburgischen Kirche hervor Ihr Gebiet bestand in etwa aus dem weltlichen Herrschaftsgebiet der Furstbischofe von Lubeck dem ehemaligen Hochstift Lubeck das 1803 als Furstentum Lubeck sakularisiert wurde Letzter Bischof der Landeskirche Eutin war Wilhelm Kieckbusch Vor der Fusion umfasste die Landeskirche etwa 20 Gemeinden Bis 2009 bildeten diese Gemeinden eine Propstei heute Kirchenkreis innerhalb des Sprengels Holstein Lubeck Kirchenkreis Harburg Bearbeiten Der Kirchenkreis Harburg war Teil der Evangelisch lutherischen Landeskirche Hannovers Als es in den 1970er Jahren um die Neubildung der Landeskirchen in Nordelbien ging beteiligte sich auch der Kirchenkreis Harburg an der Diskussion Dies lag daran dass die ehemalige Stadt Harburg infolge des Gross Hamburg Gesetzes seit 1937 zur Stadt Hamburg gehorte kirchlich jedoch bei Hannover verblieben war Man wollte die politischen und kirchlichen Grenzen moglichst vereinheitlichen So beteiligte sich der Kirchenkreis Harburg an der Fusion und wurde danach ein Kirchenkreis im Sprengel Hamburg der neuen Kirche Im Gegenzug gab die Ev Luth Kirche im Hamburgischen Staate ihre Gemeinden in Cuxhaven das bis 1937 zu Hamburg gehort hatte an die hannoversche Landeskirche ab Erstmals seit 1937 gehorte somit die gesamte Stadt Hamburg wieder zu einer einheitlichen evangelischen Landeskirche Von Nordelbien zur Nordkirche Bearbeiten Seit April 2007 liefen offizielle Sondierungsgesprache mit der Evangelisch Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs und der Pommerschen Evangelischen Kirche uber eine Fusion zu einer vereinigten evangelischen Nordkirche im deutschen Ostseeraum 5 am 5 Februar 2009 wurde ein Fusionsvertrag unterzeichnet der die Bildung der neuen Landeskirche vorsieht 6 am 28 Marz 2009 stimmte die Synode in Rendsburg mit 102 Stimmen der 128 Synodalen fur die Fusion Vom 29 bis 31 Oktober 2010 tagte in Travemunde die Verfassunggebende Synode der Nordkirche die in der 1 Lesung der neuen Verfassung und des Einfuhrungsgesetzes auch den Namen Evangelisch Lutherische Kirche in Norddeutschland Nordkirche festlegte 7 Leitung der Nordelbischen Evangelisch Lutherischen Kirche Bearbeiten nbsp Die im Februar 2010 gewahlte Kirchenleitung mit Bischofin Maria Jepsen 4 von rechts und Bischof Gerhard Ulrich ganz rechts An der Spitze der Nordelbischen Evangelisch Lutherischen Kirche stand die Kirchenleitung die aus zehn von der Synode fur sechs Jahre gewahlten Mitgliedern sowie aus dem Bischofskollegium bestand Einer der beiden Bischofe hatte den Vorsitz der Kirchenleitung inne Nach Vollendung ihres 65 Lebensjahres traten die Bischofe in der Regel in den Ruhestand Bischofe Sprengel Hamburg und Lubeck seit 1 Oktober 2008 2008 bis 16 Juli 2010 Maria Jepsen war bereits seit 1992 Bischofin von Hamburg 2010 2011 Propst Jurgen Bollmann ubernahm das Amt des standigen bischoflichen Vertreters nach Jepsens Rucktritt 8 kommissarisch 9 ab 15 November 2011 Kirsten Fehrs wurde am 17 Juni 2011 von der Nordelbischen Synode in der Hauptkirche Sankt Michaelis zur neuen Bischofin gewahlt 10 Sprengel Schleswig und Holstein seit 1 Oktober 2008 seit 2008 Gerhard Ulrich seit 2009 Gothart Magaard zunachst als Bischoflicher Bevollmachtigter fur den Sprengel Schleswig und Holstein nach der Einfuhrung von Ulrich als Landesbischof der Nordkirche als Bischofsvertreter am 11 Mai 2014 zum Bischof gewahltFruhere Sprengel bis 30 September 2008 Sprengel Hamburg 1977 1983 Hans Otto Wolber bis 1977 noch Bischof von Hamburg 1983 1992 Peter Krusche 1992 2008 Maria Jepsen dann Bischofin von Hamburg und Lubeck Sprengel Holstein Lubeck Sitz Lubeck Hauptartikel Liste der Generalsuperintendenten Generalpropste Propste und Bischofe der lutherischen Kirche fur Holstein 1964 1981 Friedrich Hubner bis 1977 noch Bischof von Holstein in Kiel 1981 1991 Ulrich Wilckens 1991 2001 Karl Ludwig Kohlwage 2001 2008 Barbel Wartenberg Potter Sprengel Schleswig Hauptartikel Liste der Bischofe und Generalsuperintendenten von Schleswig 1967 1978 Alfred Petersen bis 1977 noch Bischof von Schleswig 1979 1990 Karlheinz Stoll 1991 2008 Hans Christian Knuth 2008 2008 Gerhard UlrichVorsitzender der Kirchenleitung war von 2004 bis 2008 der Schleswiger Bischof Hans Christian Knuth Mit der Wahl von Gerhard Ulrich zu Knuths Nachfolger setzte die Nordelbische Kirche zum 1 Oktober 2008 das neue Bischofsmodell mit einem erweiterten Sprengel Schleswig und Holstein sowie dem veranderten Sprengel Hamburg Lubeck um Gerhard Ulrich wurde somit Bischof von Schleswig und Holstein Maria Jepsen Bischofin von Hamburg und Lubeck bis zum 16 Juli 2010 Im Mai 2009 sollte zudem ein Leitender Bischof mit Sitz in Kiel gewahlt werden Mit dem Fusionsvertrag vom Februar 2009 verzichtete die Nordelbische Kirche jedoch auf diese Besetzung 11 Landessynode BearbeitenAls Parlament hatte die Landeskirche eine Synode Deren Mitglieder die Synodalen werden von den Kirchenkreissynoden von den Mitarbeitern und aus den Diensten und Werken gewahlt ein Teil der Synodalen wird berufen Ihr Vorsitzender war der Prasident der Synode zuletzt Hans Peter Strenge Die Synode tagt in der Regel zweimal im Jahr aufgrund der Fusionsvorbereitungen aber in den letzten Jahren deutlich haufiger Ihre Aufgaben sind ahnlich wie die von politischen Parlamenten Leitung und Verwaltung der Landeskirche BearbeitenNordelbisches Kirchenamt und Verwaltungshierarchie Bearbeiten Die Kirchenleitung hat ihren Sitz in Kiel und fuhrt die Aufsicht uber das von einem Prasidenten geleitete Nordelbische Kirchenamt Neben dem Prasidenten gehoren sieben fur die verschiedenen Dezernate verantwortlichen Oberkirchenrate weitere Referenten sowie Mitarbeiter zum Kirchenamt Es ist fur die Ausfuhrung der Kirchengesetze und Kirchenleitungsbeschlusse verantwortlich und fuhrt die Aufsicht uber die nachgeordneten Verwaltungen Prasidenten des Nordelbischen Kirchenamts 1975 1984 Horst Goldner 1984 2002 Klaus Blaschke 2002 2012 Frauke Hansen DixDie Kirchenleitung vertrat die Nordelbische Kirche in der Offentlichkeit und leitete sie im Rahmen der Beschlusse der Synode Sie fuhrte ausserdem die Aufsicht uber das Nordelbische Kirchenamt Sie war neben dem Bischofskollegium und der Synode eines der Hauptorgane der NEK In der Verwaltungshierarchie war die Nordelbische Kirche von unten nach oben aufgebaut An der Basis standen die Kirchengemeinden als Korperschaften des offentlichen Rechts mit gewahlten Kirchenvorstanden und den Pastoren Die Kirchenvorstande wurden von den Gemeindegliedern gewahlt Weitere Kirchenvorsteher wurden berufen Der Kirchenvorstand lud alle konfirmierten Gemeindemitglieder mindestens einmal jahrlich zur Gemeindeversammlung ein Mehrere Kirchengemeinden bildeten zusammen einen Kirchenkreis in der allgemeinen Verwaltung einem Landkreis vergleichbar an dessen Spitze ein Propst steht in grossen Kirchenkreisen gab es teilweise auch mehrere Propste Die Kirchenkreise waren ebenfalls Korperschaften des offentlichen Rechts und hatten als Gremium die Kirchenkreissynode mit einem Kirchenkreisvorstand Die Mitglieder der Kirchenkreissynode wurden von den jeweiligen Kirchenvorstanden der Kirchengemeinden gewahlt Einige Synodale wurden auch berufen Mehrere Kirchenkreise bildeten zusammen einen Sprengel an dessen Spitze ein Bischof stand Der Sprengelbeirat unterstutzte den Bischof in der Wahrnehmung seiner geistlichen Aufgaben Die beiden Sprengel bildeten zusammen die Landeskirche in der allgemeinen Verwaltung dem Bundesland vergleichbar Sprengel mit ihren Kirchenkreisen seit 2009 Bearbeiten Die Nordelbische Kirche bestand seit einer Strukturreform im Jahr 2009 aus zwei Sprengeln mit zusammen 11 Kirchenkreisen und 594 Kirchengemeinden 12 Davor gab es 23 Kirchenkreise Sprengel Schleswig und Holstein Altholstein dem Kirchenkreis Altholstein gehoren mit Holtenau und Pries Friedrichsort auch zwei Gemeinden in Sudschleswig an Dithmarschen Nordfriesland Ostholstein Plon Segeberg Rantzau Munsterdorf Rendsburg Eckernforde Schleswig Flensburg Sprengel Hamburg und Lubeck Hamburg Ost dem Kirchenkreis Hamburg Ost gehort mit der Gemeinde Vahrendorf auch eine Gemeinde in Niedersachsen an Hamburg West Sudholstein Lubeck Lauenburg die Domgemeinde Ratzeburg gehort seit 1554 der Mecklenburgischen Landeskirche an Zum Sprengel Schleswig und Holstein gehorte auch die Nordschleswigsche Gemeinde eine deutschsprachige Gemeinde mit mehreren Pfarrstellen in Danemark die dort den rechtlichen Status einer Freigemeinde hat Von 1977 bis 2008 verteilten sich 27 Kirchenkreise auf drei Sprengel 13 Sprengel Hamburg Alt Hamburg Altona Blankenese Harburg Niendorf Stormarn Sprengel Holstein Lubeck Eutin Kiel Herzogtum Lauenburg Lubeck Munsterdorf Neumunster Oldenburg in Holstein Pinneberg Plon Rantzau Segeberg Sprengel Schleswig Angeln Eckernforde Eiderstedt Flensburg Husum Bredstedt Norderdithmarschen Rendsburg Schleswig Suderdithmarschen SudtondernKirchengemeinden Bearbeiten Die Kirchenkreise bestanden aus insgesamt 594 Kirchengemeinden Im Laufe der vergangenen Jahre hatte sich die Zahl der Kirchengemeinden zunachst stark erhoht indem meist in Stadten durch Zuzuge die Kirchengemeinden so gross wurden dass man sie aufteilte und damit neue Kirchengemeinden entstanden Spater wurden viele Kirchengemeinden wieder zu grosseren zusammengeschlossen Die Verteilung der Kirchengemeinden auf die drei Sprengel war wie folgt Sprengel Hamburg und Lubeck 226 Kirchengemeinden Sprengel Schleswig und Holstein 368 KirchengemeindenNordelbienkreuz BearbeitenSeit dem 23 November 2007 verwendete die Nordelbische Kirche ein eigenstandig konzipiertes Logo In abstrakter Weise wurden zwei fur die Nordelbische Kirche charakteristische Symbole miteinander verbunden zum einen das Kreuz das traditionell als Symbol fur die Kirche Jesu Christi steht und zum anderen das Segel als Zeichen einer modernen und lebendigen Kirche zwischen den Meeren Die abstrakte Gestaltungsweise des Nordelbienkreuzes erlaubte eine Darstellung auf allen Tastaturen ahnlich einem Emoticon 14 Partnerschaften BearbeitenDie Nordelbische Evangelisch Lutherische Kirche war partnerschaftlich mit einer Reihe von Kirchen und Christenraten in aller Welt verbunden Die Partnerschaftsarbeit wurde entweder vom Nordelbischen Missionszentrum Hamburg oder das Okumenedezernat Kiel organisiert gepflegt wurden die Beziehungen u a durch Gemeinde und Kirchenkreispartnerschaften Personalaustausch Okumenische Mitarbeit Praktikums und Stipendienprogramme Der Andere Blick Okumenisch missionarisches Stipendium und das Christian Jensen Kolleg Breklum Partnerschaften bestanden mit folgenden Kirchen Christenraten Asien Bearbeiten Assam Diozese der Evangelisch Lutherischen Kirche in den Himalaya Staaten Indien Christenrat der Autonomen Region Guangxi VR China Evangelisch Lutherische Jeypore Kirche Orissa Indien Evangelisch Lutherische Kirche in Jordanien und im Heiligen Land Israel Palastina Evangelisch Lutherische Kirche von Papua Neuguinea Lutherische Kirche auf den Philippinen Lutherische Philip Haus Kirche Hongkong VR China Nationaler Chinesischer Christenrat Vereinigte Evangelisch Lutherische Kirche in IndienAfrika Bearbeiten Evangelisch Lutherische Kirche in Tansania ELCT Evangelisch Lutherische Kirche in der Demokratischen Republik Kongo Kenianische Evangelisch Lutherische Kirche KELC Lateinamerika Bearbeiten Ev Kirche Luth Bekenntnisses in Brasilien Lutherische Kirche El SalvadorsEuropa Bearbeiten Estnische Evangelisch Lutherische Kirche Evangelisch Lutherische Kirche in Litauen Evangelisch Lutherische Kirche in Russland und anderen Staaten Evangelisch Lutherische Kirche Lettlands Kirche von England Diozese Ely und Durham Protestantische Kirche der Niederlande Russisch Orthodoxe Kirche Eparchie St Petersburg Gesangbucher BearbeitenZum Zeitpunkt der Fusion 1977 war das Evangelische Kirchengesangbuch Ausgabe fur die Evangelisch lutherischen Landeskirchen Schleswig Holstein Lauenburg Hamburg Lubeck und Eutin Hamburg ab 1950 53 eingefuhrt gultig In neueren Ausgaben trug das Gesangbuch den Titel Evangelisches Kirchengesangbuch Ausgabe fur die Nordelbische Evangelisch Lutherische Kirche Seit 1994 sangen die Gemeinden aus dem Evangelischen Gesangbuch Ausgabe fur die Nordelbische Evangelisch Lutherische Kirche Hamburg und Kiel 1994 Daneben wurden mit Loow nu e Hiire und Op goden Kurs auch Gesangbucher in friesischer und niederdeutscher Sprache verwendet Schliessungen von Kirchen BearbeitenSeit dem ersten Jahrzehnt des 21 Jahrhunderts kommt es speziell in Hamburg aber zuletzt auch in kleineren Landgemeinden zu Gemeindefusionen und zunehmend auch zu Kirchenschliessungen Seitens der Kirchenverwaltungen wird zur Begrundung haufig auf rucklaufige Kirchensteuermittel und Mitgliedszahlen verwiesen Die Gebaude werden an andere Glaubensgemeinschaften abgetreten oder sogar abgerissen Die Mitgliedschaft in der Nordelbischen Kirche sank von 1940 bis 2011 in Hamburg von 80 der Bevolkerung auf 29 und in Schleswig Holstein von 90 auf 51 15 Die Ursache fur diesen Mitgliederverlust ist die zunehmende existentielle Sicherheit in der deutschen Bevolkerung 16 Siehe auch Kirchenschliessung und Liste der ehemaligen Kirchengebaude in HamburgKindesmissbrauch BearbeitenIm Juni 2010 wurde offentlich bekannt dass ein Pastor der Kirchengemeinde Ahrensburg von Ende der 1970er bis Mitte der 1980er Jahre mehrere Madchen und Jungen sexuell missbraucht haben soll Das Kirchenamt versetzte den Pfarrer nach Bekanntwerden der ersten Vorwurfe im Jahr 1999 als Gefangnispfarrer in die Jugendstrafanstalt Schleswig 17 Ein Disziplinarverfahren wurde nicht eingeleitet 18 Spater wurde der Pastor in den vorzeitigen Ruhestand versetzt Nachdem Der Spiegel am 10 Juli 2010 berichtet hatte dass die Bischofin im Sprengel Hamburg Lubeck Maria Jepsen bereits 1999 uber sexuelle Ubergriffe des Pastors aus Ahrensburg an Minderjahrigen in ihrer Kirche informiert worden sein soll und nichts dagegen unternommen habe trat diese am 16 Juli 2010 von ihrem Amt als Bischofin zuruck 19 Jepsen sagte aus nicht uber die Missbrauchsfalle informiert gewesen zu sein was jedoch im Widerspruch zu Aussagen unter anderem der fruheren Propstin Emse steht 20 Auch gegen einen zweiten Ahrensburger Pfarrer wird in einem kirchlichen Disziplinarverfahren ermittelt 21 Als Konsequenz der Vorfalle stellte die nordelbische Kirche im August 2010 zwei Ombudsfrauen fur Opfer sexualisierter Gewalt ein 22 Die ortliche Kirchengemeinde bat die Opfer im Sommer 2010 indes um Verzeihung 23 In einem offenen Brief an Bischof Ulrich vom Oktober 2010 kritisierte die Betroffeneninitiative den Umgang der Landeskirche und insbesondere des Bischofs mit den Opfern 24 Die Burgerinitiative Ruckkehr zur Vernunft kritisiert das Vorgehen des Kirchenvorstandes in der Aufklarung der Vorfalle als unprofessionell und als Beteiligung an einer offentlichen Hetzjagd 25 Weiterhin kritisiert die Initiative dass mehrere Mitglieder des Kirchenvorstandes schon zu der Zeit der Vorfalle Mitglied des Kirchenvorstandes waren und daher keine Neutralitat in diesen Fallen vorliege die fur eine inhaltliche Aufarbeitung der Missbrauchsvorwurfe notwendig sei Im Marz 2009 wurde einem Lutjenseer Kirchenmusiker fristlos gekundigt als der Kirche bekannt wurde dass er im April 2008 wegen des Besitzes von kinderpornographischen Schriften zu einer sechsmonatigen Freiheitsstrafe verurteilt wurde 26 Siehe auch BearbeitenDiakonie Verband evangelischer Kindertageseinrichtungen in Schleswig HolsteinLiteratur BearbeitenSebastian Dittmers Entstehung der Nordkirche Evangelisch Lutherische Kirche in Norddeutschland Lutherische Verl Ges Kiel 2015 ISBN 978 3 87503 181 2 insbesondere S 60 108 Niels Hasselmann Nordelbische Evangelisch Lutherische Kirche In Theologische Realenzyklopadie 24 1994 S 612 616 Einfuhrung und Lit Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Nordelbische Evangelisch Lutherische Kirche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website Die Nordelbische Wochenzeitung fur Gemeinde und Gesellschaft Diakonisches Werk Schleswig Holstein Verband Evangelischer Kindertageseinrichtungen in Schleswig Holstein e V Nordelbisches Jugendpfarramt Koppelsberg bei PlonEinzelnachweise Bearbeiten a b Kirchenmitgliederzahlen am 31 12 2010 Evangelische Kirche in Deutschland November 2011 2010 World Lutheran Membership Details Lutheran World Information 1 2011 Memento vom 26 September 2011 im Internet Archive PDF 199 KB Bischof Heinrich Meyer gestorben In Frankfurter Allgemeine Zeitung 2 Juni 1978 S 4 Rainer Hering Frauen auf der Kanzel Der lange Weg zur rechtlichen Gleichberechtigung Memento vom 27 September 2007 im Internet Archive Nordkirche Nordelbische Synode fur Fusionsverhandlungen Memento vom 19 Juli 2011 im Internet Archive Evangelischer Pressedienst epd Landesdienst Nord Ostsee Zeitung 7 Februar 2009 Sebastian Dittmers Entstehung der Nordkirche Evangelisch Lutherische Kirche in Norddeutschland Lutherische Verl Ges Kiel 2015 ISBN 978 3 87503 181 2 S 175 177 Bischofin Maria Jepsen tritt zuruck Welt Online 16 Juli 2010 https www kirche hamburg de nachrichten details propst bollmann uebernimmt jepsens amtsgeschaefte html Kirsten Fehrs zur neuen Bischofin gewahlt Memento vom 20 August 2011 im Internet Archive In ndr de 17 Juni 2011 abgerufen am 19 Juli 2011 Evangelischer Pressedienst Kirchenleitungen unterzeichnen Fusionsvertrag Abgerufen am 7 Februar 2009 1 2 Vorlage Toter Link www nordelbien de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im August 2018 Suche in Webarchiven Nordelbische Kirche Aufbau und Struktur Memento vom 20 Juni 2009 im Internet Archive Die Propsteien Kirchenkreise in Nordelbien Landeskirchliches Archiv Evangelisch Lutherische Kirche in Norddeutschland Mai 2016 abgerufen am 29 Juni 2023 Nordelbischen Evangelisch Lutherische Kirche Ein neues graphisches Gesicht fur Nordelbien Memento vom 5 September 2012 im Webarchiv archive today Sebastian Dittmers Entstehung der Nordkirche Evangelisch Lutherische Kirche in Norddeutschland Lutherische Verl Ges Kiel 2015 ISBN 978 3 87503 181 2 S 128 Sebastian Dittmers Entstehung der Nordkirche Evangelisch Lutherische Kirche in Norddeutschland Lutherische Verl Ges Kiel 2015 ISBN 978 3 87503 181 2 S 125 150 Rucktritt einer Bischofin Ende der Stille In Tagesspiegel Die Kusse eines Hirten In Der Spiegel Nr 28 2010 online Bischofin soll schon vor Jahren von Missbrauchsfall gewusst haben In Spiegel Online 12 Juli 2010 Zuruckgetretene Bischofin Jepsen Glaube Triebe Vergessen In Spiegel Online abgerufen am 22 Oktober 2010 Bruder ohne Huter In taz abgerufen am 22 Oktober 2010 Nordelbische Kirche stellt Ombudsfrauen vor Nordelbische Evangelisch Lutherische Kirche abgerufen am 22 Oktober 2010 Erklarung Nicht mehr online verfugbar Evangelisch Lutherische Kirchengemeinde Ahrensburg ehemals im Original abgerufen am 22 Oktober 2010 1 2 Vorlage Toter Link www kirche ahrensburg com Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Offener Brief PDF 333 kB Verein Missbrauch in Ahrensburg abgerufen am 22 Oktober 2010 Dialog in Ahrensburg Ruckkehr zur Vernunft abgerufen am 16 Mai 2011 Verurteilter Kirchenmusiker hortete Kinderpornos entlassen Abgerufen am 19 Juli 2011 Normdaten Korperschaft GND 2045417 X lobid OGND AKS LCCN n78058521 VIAF 142548734 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nordelbische Evangelisch Lutherische Kirche amp oldid 239006490