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Johann Heinrich August Meyer 16 Oktober 1904 in Apenrade heute Danemark 25 Mai 1978 in Lubeck war ein deutscher lutherischer Missionar und Bischof Bischof Heinrich Meyer 1958 Familiengrab auf dem Burgtorfriedhof Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 FussnotenLeben BearbeitenHeinrich Meyer war Sohn eines Postbeamten im damals preussischen Nordschleswig Er studierte Evangelische Theologie Philosophie und Geschichte sowie Mathematik an den Universitaten Tubingen 1923 24 Berlin 1924 und Kiel 1924 28 1 In Kiel wurde er 1929 mit einer Dissertation uber die Mandaer zum Lic theol promoviert Gleichzeitig bestand er seine theologischen Examina Ordiniert zum Pastor der Evangelisch Lutherischen Landeskirche Schleswig Holsteins wurde er von der Schleswig Holsteinischen Evangelisch Lutherischen Missionsgesellschaft zusammen mit seiner Frau Johanna Sophie geb Hansen 11 Mai 1902 in Kiel 31 Januar 1982 in Bad Ems nach Indien ausgesandt Hier war das Paar fur die Jeypore Evangelical Lutheran Church in Jeypore im Bundesstaat Odisha tatig Ab 1934 war er als Prasident der Leitende Geistliche der Kirche sowie Leiter ihres Theologischen Seminars in Kotpad und Superintendent der Mission Im Zweiten Weltkrieg war er mit seiner Familie im Lager Satara interniert Heinrich und Sophie Meyer hatten 7 Kinder drei von ihnen starben in Indien 1951 kehrte er nach Deutschland zuruck Im selben Jahr habilitierte er sich an der Universitat Heidelberg im Fach Missionswissenschaft 1953 wurde er als Nachfolger von Walter Freytag Hanseatischer Missionsdirektor in Hamburg Daneben erhielt er eine Honorarprofessur an der Theologischen Fakultat der Universitat Hamburg fur Missionswissenschaft 1956 wurde er zum Bischof der Evangelisch Lutherischen Kirche in Lubeck gewahlt Damit verbunden war eine Predigtstelle an der Marienkirche auf deren Innenraum Gestaltung nach Kriegsschaden er massiv Einfluss nahm 2 In der Lubecker Kirche vertrat er das Konzept Uberschaubare Gemeinde in seiner Amtszeit gab es eine grosse Zahl kirchlicher Neubauten in den Stadtteilen Regional setzte er sich fur eine bessere Zusammenarbeit der vier Landeskirchen in den Gebieten nordlich der Elbe ein die schliesslich 1977 in einem Zusammenschluss als Nordelbische Evangelisch Lutherische Kirche mundete 3 Er war einer der fruhen Befurworter der Frauenordination in der deutschen lutherischen Kirche 1958 berief er mit Elisabeth Haseloff erstmals eine Frau auf eine regulare wenn auch ubergemeindliche Pfarrstelle Auch als Bischof lehrte er weiterhin an der Universitat Hamburg Ehrungen Bearbeiten1954 DD theologischer Ehrendoktor Augustana College heute Augustan University Sioux Falls South Dakota USA 1957 D Theol theologischer Ehrendoktor Christian Albrechts Universitat KielSchriften BearbeitenDie mandaische Lehre vom gottlichen Gesandten mit einem Ausblick auf ihr Verhaltnis zur johanneischen Christologie Breklum Jensen 1929 zugl Diss Kiel Marie von Koenneritz Einer dem Gott zu stark wurde Mit Lebensbild von Klaus Lederer gen Lentz dem Vater der Brudergemeine im Warthebruch Mit einem Anhang von Heinrich Meyer Appel Hamburg 1951 Lutherische Kirchen im Ringen um ein neues Bekenntnis Claudius Verlag Munchen 1951 Habilitationsschrift Bekenntnisbindung und Bekenntnisbildung in jungen Kirchen Bertelsmann Gutersloh 1953 Christus und die WeltHeft 4 Die Religion und das Evangelium Heft 5 So sah ich Indien 1960 Heft 6 So sah ich Afrika 1961 Heft 10 Kirche fur die Welt 1962 Heft 15 Mission in okumenischer Verantwortung 1963Welche theologischen Aufgaben stellt uns Neu Delhi Jensen Breklum 1963 Wir lieben Indien MBK Verlag Verlag fur Missions und Bibelkunde Bad Salzuflen 1963 Literatur BearbeitenTheodor Ahrens Meyer Heinrich In Neue Deutsche Biographie NDB Band 17 Duncker amp Humblot Berlin 1994 ISBN 3 428 00198 2 S 349 f Digitalisat Klaus Gruhn u a Hrsg Ein Bischof als Missionar Theologe und Prediger Aufsatze Vortrage und Predigten Festschrift fur Bischof Heinrich Meyer herausgegeben zu seinem 70 Geburtstag am 16 Oktober 1974 Breklumer Verlag Breklum 1974 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Heinrich Meyer im Katalog der Deutschen NationalbibliothekFussnoten Bearbeiten Biographische Stationen im Wesentlichen nach NDB Lit Siehe Marienkirche Lubeck Fredenhagenaltar Bischof Heinrich Meyer gestorben In Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 2 Juni 1978 S 4 VorgangerAmtNachfolgerJohannes PautkeBischof der Evangelisch Lutherischen Kirche in Lubeck 1956 1972Karlheinz Stoll Senior Normdaten Person GND 120576562 lobid OGND AKS VIAF 52524160 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Meyer HeinrichALTERNATIVNAMEN Meyer Johann Heinrich AugustKURZBESCHREIBUNG deutscher lutherischer Missionar und BischofGEBURTSDATUM 16 Oktober 1904GEBURTSORT Apenrade heute Danemark STERBEDATUM 25 Mai 1978STERBEORT Lubeck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Meyer Bischof amp oldid 235980834