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Michael Oser Rabin hebraisch מיכאל עוזר רבין geboren 1 September 1931 in Breslau ist ein israelischer Informatiker Er hat sich besonders im Bereich der Kryptologie in Zusammenhang mit Primzahlen und im Bereich Automatentheorie verdient gemacht Michael O Rabin Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Auszeichnungen Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenRabin ist ein Sohn des russisch deutschen Historikers Israel Rabin und der Schriftstellerin Ester Rabin Sein 1915 geborener Bruder Chaim Menachem Rabin wurde Sprachwissenschaftler seine 1927 geborene Schwester Miriam Ben Peretz Padagogin Die Familie emigrierte 1935 nach Palastina Rabin studierte an der Hebraischen Universitat in Jerusalem Master 1953 und promovierte 1956 in Princeton bei Alonzo Church Im Laufe seiner Karriere arbeitete er mit Kurt Godel am Institute for Advanced Study war Professor an der Yale University dem Weizmann Institut dem Technion der University of California Berkeley dem MIT der Universitat von Paris dem Courant Institute of Mathematical Sciences of New York University dem Caltech der ETH Zurich der Columbia University und dem King s College London gehorte 1982 bis 1994 dem IBM Science Advisory Committee an und war 2009 Visiting Researcher bei Google Inc Zurzeit ist er Thomas J Watson Professor fur Informatik an der Harvard University und Professor an der Hebrew University deren Rektor er von 1972 bis 1975 war Zu Rabins Doktoranden gehort Saharon Shelah unter anderem Erdos Preis und Wolf Preis Aufbauend auf einem Verfahren Gary L Millers entwickelte Rabin 1975 den Miller Rabin Algorithmus fur Primzahltests Er wurde gemeinsam mit Dana Scott 1976 mit dem Turing Award fur Informatik wegen ihrer Einfuhrung des Nichtdeterminismus in Finite Automata and Their Decision Problem IBM Journal Research and Development Bd 3 1959 ausgezeichnet Von Rabin stammt das Rabin Kryptosystem das er 1979 entwickelte 1987 entwickelte er mit Richard M Karp den Rabin Karp Algorithmus zur Textsuche Im Jahr 1981 schlug er den Rabin Fingerprint vor 2001 schlug er zusammen mit seinem Studenten Yan Zong Bing ein in seinen Grundprinzipien beweisbar sicheres und zugleich angeblich praktikables Verschlusselungsverfahren vor 1 siehe auch 2 Es beruht auf einem One Time Pad dessen Zufallszahlenfolge als Teil einer kontinuierlichen unbegrenzten Folge zum Beispiel uber Satellit ubertragen wird Sender und Empfanger ubermitteln in einem konventionell verschlusselten Ubertragungsweg den Anfangszeitpunkt ab der die Zufallszahlenfolge verwendet wird Die Datenubertragungsrate der Folge ist aber so gross dass eine Speicherung nicht moglich ist so dass man im Nachhinein auch bei Kenntnis des Anfangszeitpunkts keine Entschlusselung durchfuhren kann Rabins Tochter Tal leitete die Cryptography and Privacy Research Group am Thomas J Watson Research Center von IBM und ist seit 2020 Professorin fur Informatik an der University of Pennsylvania und Beraterin der Algorand Foundation Auszeichnungen Auswahl Bearbeiten1970 Invited Speaker auf dem Internationalen Mathematikerkongress in Nizza Decidability and definability in second order theories 1973 Rothschild Preis 1976 Turing Award 1980 Harvey Prize 1994 Tarski Lectures 1995 Israel Preis 2003 Paris Kanellakis Award 2004 Godel Lecturer und EMET Preis 2010 Dan David Preis in der Kategorie Zukunft zusammen mit Leonard Kleinrock und Gordon Moore fur deren Beitrage zu Computern und der Telekommunikation 2015 Dijkstra Preis Gewahltes Mitglied der National Academy of Sciences der Academie des sciences der American Academy of Arts and Sciences 1975 der American Philosophical Society der Israelischen Akademie der Wissenschaften und der Royal Society Ehrentitel der New York University der Universitat Haifa der Universitat Bordeaux der Open University of Israel der Ben Gurion Universitat des Negev und der Universitat BreslauLiteratur BearbeitenRabin Michael Oser in Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg International Biographical Dictionary of Central European Emigres 1933 1945 Band 2 2 Munchen Saur 1983 ISBN 3 598 10089 2 S 934f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Michael O Rabin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Rabins Profil an der Harvard University englisch Einzelnachweise Bearbeiten Gina Kolata New York Times vom 20 Februar 2001 Christian Cachin Ueli Maurer Unconditional security against memory bounded adversaries in B Kaliski Hrsg Advances in Cryptology CRYPTO 97 Volume 1233 of LNCS Springer 1997 S 209 225 ftp ftp inf ethz ch pub crypto publications CacMau97b pdfTrager des Turing Awards 1966 Perlis 1967 Wilkes 1968 Hamming 1969 Minsky 1970 Wilkinson 1971 McCarthy 1972 Dijkstra 1973 Bachman 1974 Knuth 1975 Newell Simon 1976 Rabin Scott 1977 Backus 1978 Floyd 1979 Iverson 1980 Hoare 1981 Codd 1982 Cook 1983 Thompson Ritchie 1984 Wirth 1985 Karp 1986 Hopcroft Tarjan 1987 Cocke 1988 Sutherland 1989 Kahan 1990 Corbato 1991 Milner 1992 Lampson 1993 Hartmanis Stearns 1994 Feigenbaum Reddy 1995 Blum 1996 Pnueli 1997 Engelbart 1998 Gray 1999 Brooks 2000 Yao 2001 Dahl Nygaard 2002 Rivest Shamir Adleman 2003 Kay 2004 Cerf Kahn 2005 Naur 2006 Allen 2007 Clarke Emerson Sifakis 2008 Liskov 2009 Thacker 2010 Valiant 2011 Pearl 2012 Micali Goldwasser 2013 Lamport 2014 Stonebraker 2015 Diffie Hellman 2016 Berners Lee 2017 Hennessy Patterson 2018 Hinton LeCun Bengio 2019 Catmull Hanrahan 2020 Aho Ullman 2021 Dongarra 2022 Metcalfe Normdaten Person VIAF 27345115 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 17 Marz 2019 PersonendatenNAME Rabin Michael O ALTERNATIVNAMEN Rabin Michael Oser vollstandiger Name מיכאל עוזר רבין hebraisch KURZBESCHREIBUNG israelischer Informatiker im Bereich der KryptologieGEBURTSDATUM 1 September 1931GEBURTSORT Breslau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Michael O Rabin amp oldid 222457725