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Edgar Frank Ted Codd 19 August 1923 auf der Isle of Portland Dorset England 18 April 2003 auf Williams Island Florida war ein britischer Mathematiker und Datenbanktheoretiker Leben BearbeitenCodd war das jungste von sieben Kindern eines Lederers und einer Lehrerin Er studierte am Exeter College der Universitat Oxford Mathematik und Chemie Im Zweiten Weltkrieg war er bei der Royal Air Force und erhielt in den USA Flugunterricht 1948 siedelte er in diese uber Er war kurz Lehrbeauftragter fur Mathematik an der University of Tennessee und arbeitete ab 1949 als mathematischer Programmierer in der New Yorker Zentrale von IBM wo er zunachst fur den Selective Sequence Electronic Calculator programmierte und dann das Multitasking Konzept fur den IBM 7030 Stretch entwickelte Er promovierte 1965 mit einem IBM Stipendium an der University of Michigan und wechselte 1967 an das IBM Almaden Research Center in San Jose Codd schuf in den 1960er und 1970er Jahren das relationale Modell das die Grundlage der relationalen Datenbanken ist die bis heute einen Standard der Datenbanktechnik darstellen Dabei war er wesentlich beteiligt an der Entwicklung des Systems R Es ist neben Ingres der erste Prototyp eines relationalen Datenbankmanagementsystems und verwendete die Abfragesprache SEQUEL Structured English Query Language aus der die SQL Abfragesprache hervorging Auf System R basieren auch die spateren IBM Produkte SQL DS und DB2 sowie die Datenbank Oracle Mit Raymond F Boyce entwickelte Codd auch die Boyce Codd Normalform Er formulierte auch zwolf Evaluierungsregeln als Anforderungsliste an ein Online Analytical Processing System OLAP 1984 zog sich Codd von IBM zuruck und grundete mit Chris J Date die Codd and Date Consulting Group in der er bis 1999 als Berater tatig war Fur seine fortwahrenden Arbeiten auf dem Gebiet der Datenbanken erhielt Codd 1981 den Turing Award der als hochste Auszeichnung in der Informatik gilt 1974 wurde er Fellow der British Computer Society 1976 IBM Life Fellow 1994 wahlte man ihn in die American Academy of Arts and Sciences Codd war zweimal verheiratet und hatte vier Kinder Schriften BearbeitenA Relational Model of Data for Large Shared Data Banks PDF 1 40 MB 1970 The relational model for database management version 2 Addison Wesley Publishing Company 1990 ISBN 0 201 14192 2 Weblinks BearbeitenCollected Works of E F Codd englisch Nachruf in NZZ Codd et al 1993 Providing OLAP to User Analysts PDF 121 kB Trager des Turing Awards 1966 Perlis 1967 Wilkes 1968 Hamming 1969 Minsky 1970 Wilkinson 1971 McCarthy 1972 Dijkstra 1973 Bachman 1974 Knuth 1975 Newell Simon 1976 Rabin Scott 1977 Backus 1978 Floyd 1979 Iverson 1980 Hoare 1981 Codd 1982 Cook 1983 Thompson Ritchie 1984 Wirth 1985 Karp 1986 Hopcroft Tarjan 1987 Cocke 1988 Sutherland 1989 Kahan 1990 Corbato 1991 Milner 1992 Lampson 1993 Hartmanis Stearns 1994 Feigenbaum Reddy 1995 Blum 1996 Pnueli 1997 Engelbart 1998 Gray 1999 Brooks 2000 Yao 2001 Dahl Nygaard 2002 Rivest Shamir Adleman 2003 Kay 2004 Cerf Kahn 2005 Naur 2006 Allen 2007 Clarke Emerson Sifakis 2008 Liskov 2009 Thacker 2010 Valiant 2011 Pearl 2012 Micali Goldwasser 2013 Lamport 2014 Stonebraker 2015 Diffie Hellman 2016 Berners Lee 2017 Hennessy Patterson 2018 Hinton LeCun Bengio 2019 Catmull Hanrahan 2020 Aho Ullman 2021 Dongarra 2022 Metcalfe Normdaten Person GND 137387148 lobid OGND AKS LCCN n88299187 VIAF 23711175 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Codd Edgar F ALTERNATIVNAMEN Codd Edgar Frank vollstandiger Name Codd Ted Spitzname KURZBESCHREIBUNG britischer Mathematiker und DatenbanktheoretikerGEBURTSDATUM 19 August 1923GEBURTSORT Isle of Portland DorsetSTERBEDATUM 18 April 2003STERBEORT Williams Island Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Edgar F Codd amp oldid 224443615