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Kenneth Eugene Ken Iverson 17 Dezember 1920 in Camrose Alberta 19 Oktober 2004 in Toronto Ontario war ein kanadischer Mathematiker und Informatiker der die Programmiersprachen APL und J entwickelt hat Kenneth E Iverson 1989 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Leistungen 3 Ehrungen 4 Schriften 5 WeblinksLeben BearbeitenIverson wuchs auf einer Farm im landlichen Alberta auf Vier Monate nach seinem funften Geburtstag wurde er in eine Schule bestehend aus einem Raum und einem Lehrer eingeschult Er ubersprang mehrere Klassen und wechselte mit zwolf Jahren in die neunte Klasse einer nahen Dorfschule die er wahrend der zehnten Klasse abbrach um auf der Farm zu arbeiten Nebenbei belegte er einen Kurs in Elektrotechnik 1942 wurde er in die Royal Canadian Air Force eingezogen Wahrend des Zweiten Weltkriegs belegte er acht Fernkurse der Royal Canadian Legion und wurde von seinen Kameraden von einem Studium uberzeugt Nach seiner Entlassung 1946 ging er an die Queen s University in Kingston Ontario und machte 1950 seinen Bachelor in Mathematik und Physik und an der Harvard University in Cambridge Massachusetts schliesslich 1951 den Master in Angewandter Mathematik sowie 1954 bei Howard Hathaway Aiken den Ph D in Angewandter Physik Von 1955 bis 1960 lehrte er an der Harvard Universitat als Assistant Professor Angewandte Mathematik wo er mit Aiken Fred Brooks und anderen auch den ersten Master Kurs fur Informatik Automatic Data Processing aufbaute Danach wechselte er in die Forschungsabteilung von IBM wo er bis 1980 wirkte Ab 1980 war er fur den Time Sharing Dienstleister I P Sharp Associates in Toronto tatig bevor er 1987 in den Ruhestand ging den er weiter intensiv forschend und entwickelnd verbrachte Leistungen BearbeitenWahrend seiner Tatigkeit an der Harvard University hatte Kenneth E Iverson eine eigene Notation fur den Umgang mit Arrays entwickelt die er erfolgreich in der Lehre einsetzte Auch in seinem halbjahrigen Sabbatical 1957 bei McKinsey amp Company hatte er sie verwenden konnen Bei IBM Research baute er die Notation zu einer formalen Sprache aus und veroffentlichte sie 1962 in dem Buch A Programming Language das im Verlag John Wiley erschienen ist Die von ihm entwickelte Sprache nach dem Buchtitel APL genannt wurde zunachst zur formalen Beschreibung der Computerfamilie IBM System 360 eingesetzt die ab 1964 wesentlich zum grossen Erfolg von IBM beigetragen hat 1965 wurde der erste APL Interpreter fur die Stapelverarbeitung fertig wodurch APL zu einer ausfuhrbaren Programmiersprache wurde 1966 folgte das interaktive System APL 360 das zum Ausgangspunkt aller weiteren APL Interpreter wurde Verschiedene IBM Rechner waren auch mit speziell an APL angepassten Tastaturen erhaltlich Kenneth E Iverson war zusammen mit Adin Falkoff massgeblich an der Entwicklung dieser Systeme beteiligt Unter anderem hat er auch das IBM Philadelphia Scientific Center zur Weiterentwicklung von APL mitgegrundet Spater hat er mehrere Programmiersprachen entworfen die Weiterentwicklungen und Verbesserungen von APL darstellen darunter ab 1990 gemeinsam mit Roger Hui die Sprache J Auch von ihm sind die floor und ceiling Klammer d h die Notation fur die floor und die ceiling Funktion Ausserdem die in der theoretischen Informatik haufig verwandte Abbildung eines Pradikates auf einen einstelligen binaren Zahlenwert um fur komplexere Probleme geschlossene Formeln zu erhalten siehe Pradikatabbildung Ehrungen BearbeitenFur die Entwicklung von APL sowie fur seine Beitrage zur Implementierung interaktiver Systeme wurde Kenneth E Iverson 1979 mit dem Turing Award der ACM ausgezeichnet 1982 hat er den Pioneer Award des IEEE erhalten 1991 die National Medal of Technology der USA Er war Mitglied der National Academy of Engineering der USA 1970 wurde er zum IBM Fellow ernannt Schriften BearbeitenA Programming Language Wiley New York City 1962 mit Frederick P Brooks Automatic Data Processing Wiley New York City 1963 Weblinks BearbeitenAutobiografie mit Donald B McIntyre verfasst englisch Iverson Gedachtnisausgabe von Vector dem Journal der British APL Association Memento vom 2 Juli 2008 im Internet Archive Vol 22 No 3 August 2006 englisch Nachruf der ACM englisch Trager des Turing Awards 1966 Perlis 1967 Wilkes 1968 Hamming 1969 Minsky 1970 Wilkinson 1971 McCarthy 1972 Dijkstra 1973 Bachman 1974 Knuth 1975 Newell Simon 1976 Rabin Scott 1977 Backus 1978 Floyd 1979 Iverson 1980 Hoare 1981 Codd 1982 Cook 1983 Thompson Ritchie 1984 Wirth 1985 Karp 1986 Hopcroft Tarjan 1987 Cocke 1988 Sutherland 1989 Kahan 1990 Corbato 1991 Milner 1992 Lampson 1993 Hartmanis Stearns 1994 Feigenbaum Reddy 1995 Blum 1996 Pnueli 1997 Engelbart 1998 Gray 1999 Brooks 2000 Yao 2001 Dahl Nygaard 2002 Rivest Shamir Adleman 2003 Kay 2004 Cerf Kahn 2005 Naur 2006 Allen 2007 Clarke Emerson Sifakis 2008 Liskov 2009 Thacker 2010 Valiant 2011 Pearl 2012 Micali Goldwasser 2013 Lamport 2014 Stonebraker 2015 Diffie Hellman 2016 Berners Lee 2017 Hennessy Patterson 2018 Hinton LeCun 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