www.wikidata.de-de.nina.az
Richard Wesley Hamming 11 Februar 1915 in Chicago Illinois 7 Januar 1998 in Monterey Kalifornien war ein amerikanischer Mathematiker dessen Arbeit grossen Einfluss auf die Informatik und Telekommunikation hatte Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Leistungen 3 Auszeichnungen Auswahl 4 Schriften Auswahl 5 WeblinksLeben BearbeitenHamming wurde in Chicago geboren und ist dort auch aufgewachsen Sein Mathematikstudium fuhrte ihn von der University of Chicago Bachelor 1937 uber die University of Nebraska Master 1939 zur University of Illinois at Urbana Champaign Ph D 1942 Some Problems in the Boundary Value Theory of Linear Differential Equations bei Waldemar Trjitzinsky Seine wissenschaftliche Laufbahn fuhrte ihn zunachst als wissenschaftlicher Assistent an die University of Louisville Ab 1945 arbeitete er am Manhattan Projekt in Los Alamos mit Dort beschaftigte er sich mit der Programmierung der ersten digitalen Computer fur physikalische Berechnungen Deren Ziel war zu klaren ob nach der Zundung einer Atombombe die Erdatmosphare brennen wurde Die Berechnungen ergaben dass dies nicht geschehen wurde Daraufhin zundeten die USA mehrere Atombomben zunachst bei einem Test in New Mexico spater zweimal im Krieg gegen Japan Ab 1946 arbeitete Hamming unter anderem mit Claude Shannon und John W Tukey an den Bell Labs 1976 wechselte er als ausserordentlicher Professor fur Informatik an die Naval Postgraduate School Hier war er bis zu seiner Emeritierung 1997 tatig Er war Mitbegrunder der Association for Computing Machinery und zeitweise auch deren Prasident Von dieser Organisation erhielt er 1968 den Turing Award fur seine Veroffentlichungen uber numerische Methoden automatische Kodierungssysteme fehlererkennende und fehlerkorrigierende Codes Hamming starb 1998 an einem Herzinfarkt und hinterliess seine Frau Wanda nbsp Visualisierung des Hamming AbstandesLeistungen BearbeitenHamming gilt als einer der Begrunder der algebraischen Kodierungstheorie Seine bedeutendsten wissenschaftlichen Beitrage umfassen den Hamming Code ermoglicht die Erkennung von bis zu zwei und die Korrektur eines Bitfehlers bei Bell zunachst in Vermittlungsstellen eingesetzt den Hamming Abstand ein Mass fur die Unterschiedlichkeit von Zeichenketten und die darauf basierende Hamming Ahnlichkeit ein Ahnlichkeitsmass fur das fallbasierte Schliessen Den Schwerpunkt seiner Arbeit bildeten allerdings numerische Analysen und die Entwicklung digitaler Filter darunter das Hamming Fenster das es erlaubt bestimmte Ausschnitte eines Signals isoliert zu betrachten Hamming war auch ein produktiver Buchautor und ist fur seine Aphorismen bekannt Auszeichnungen Auswahl Bearbeiten1968 erhielt Hamming den Turing Preis und wurde zum Fellow der IEEE ernannt 1980 wurde er Mitglied der National Academy of Engineering und 1996 erhielt er den Grundlagenpreis der Eduard Rhein Stiftung Mit der Richard W Hamming Medaille ist eine bedeutende Auszeichnung des IEEE nach Hamming benannt Erster Preistrager war er 1988 selbst Schriften Auswahl BearbeitenNumerical Methods for Scientists and Engineers McGraw Hill 1962 Introduction To Applied Numerical Analysis McGraw Hill 1971 Digital Filters Prentice Hall 1977 deutsch Digitale Filter Ubersetzt von Bernhard H Steinebrunner und Joachim Durzok Wiley VCH Verlag 1987 ISBN 3 527 26463 9 Coding and Information Theory Prentice Hall 1980 deutsch Information und Codierung Ubersetzt von Joachim Durzok Wiley VCH Verlag 1987 ISBN 3 527 26611 9 Methods of Mathematics Applied to Calculus Probability and Statistics Prentice Hall 1985 The Art of Probability for Scientists and Engineers Addison Wesley 1991 The Art of Doing Science and Engineering Learning to Learn Gordon and Breach 1997 ISBN 9056995014 Error detecting and error correcting codes Bell System Techn J Band 29 1950 S 147 160Weblinks BearbeitenRichard Hamming Memento vom 8 April 2015 im Internet Archive englisch Biographie von Hamming im MacTutor History of Mathematics archive englisch Richard Hamming You and Your Research Bell Communications Research Colloquium Seminar 7 Marz 1986 Transkript cs virginia edu Richard Hamming 82 Dies Pioneer in Digital Technology nytimes com abgerufen am 30 August 2011 Literatur von und uber Richard Hamming im Katalog der Deutschen NationalbibliothekTrager des Turing Awards 1966 Perlis 1967 Wilkes 1968 Hamming 1969 Minsky 1970 Wilkinson 1971 McCarthy 1972 Dijkstra 1973 Bachman 1974 Knuth 1975 Newell Simon 1976 Rabin Scott 1977 Backus 1978 Floyd 1979 Iverson 1980 Hoare 1981 Codd 1982 Cook 1983 Thompson Ritchie 1984 Wirth 1985 Karp 1986 Hopcroft Tarjan 1987 Cocke 1988 Sutherland 1989 Kahan 1990 Corbato 1991 Milner 1992 Lampson 1993 Hartmanis Stearns 1994 Feigenbaum Reddy 1995 Blum 1996 Pnueli 1997 Engelbart 1998 Gray 1999 Brooks 2000 Yao 2001 Dahl Nygaard 2002 Rivest Shamir Adleman 2003 Kay 2004 Cerf Kahn 2005 Naur 2006 Allen 2007 Clarke Emerson Sifakis 2008 Liskov 2009 Thacker 2010 Valiant 2011 Pearl 2012 Micali Goldwasser 2013 Lamport 2014 Stonebraker 2015 Diffie Hellman 2016 Berners Lee 2017 Hennessy Patterson 2018 Hinton LeCun Bengio 2019 Catmull Hanrahan 2020 Aho Ullman 2021 Dongarra 2022 Metcalfe Normdaten Person GND 131671863 lobid OGND AKS LCCN n79064905 NDL 00442333 VIAF 46841984 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hamming RichardALTERNATIVNAMEN Hamming Richard Wesley vollstandiger Name Hamming Richard W KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Mathematiker einer der Begrunder der KodierungstheorieGEBURTSDATUM 11 Februar 1915GEBURTSORT Chicago IllinoisSTERBEDATUM 7 Januar 1998STERBEORT Monterey Kalifornien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Richard Hamming amp oldid 236583208