www.wikidata.de-de.nina.az
Frances Elizabeth Fran Allen 4 August 1932 in Peru New York 4 August 2020 in Schenectady New York 1 war eine amerikanische Informatikerin und Pionierin der Compilertechnik Ihre Verdienste umfassen einflussreiche Arbeiten uber Programmoptimierung und Parallelisierung Sie ist die erste Frau der der Turing Award verliehen wurde und auch der erste weibliche IBM Fellow Frances E Allen 2008 Inhaltsverzeichnis 1 Karriere 2 Preise und Auszeichnungen 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseKarriere BearbeitenAllen wuchs als altestes von sechs Geschwistern auf einer Farm ohne Elektrizitat in Peru im US Bundesstaat New York auf 1954 schloss sie ein Studium am Albany State Teachers College mit dem Bachelor in Mathematik ab 2 und unterrichtete zwei Jahre lang an der High School in Peru die sie selbst besucht hatte Nach dem Erlangen des Masters in Mathematik an der University of Michigan 1957 nahm sie eine Arbeitsstelle als Programmiererin bei IBM Research in Poughkeepsie an wo sie ohne entsprechende Vorkenntnisse zu haben zunachst Fortran Kurse hielt 3 Ursprunglich wollte sie damit nur die Kosten ihres Studiums abzahlen um danach wieder Lehrerin zu sein verbrachte aber schliesslich ihre gesamte 45 jahrige Karriere dort 1959 wurde sie in das Projekt Stretch eingebunden wo sie fur die Compileroptimierung und die Entwicklung der Kryptoanalyse Hochsprache Alpha fur die NSA Abwandlung des 7030 Stretch 7950 Harvest verantwortlich war Anschliessend war sie in Kalifornien an der Entwicklung des Compilers fur den IBM ACS 1 und Gene Amdahls IBM ACS 360 und damit der Computer selbst die erst nach dem Compiler konstruiert werden sollten beteiligt wo sie ihre Zusammenarbeit mit John Cocke intensivierte Allen veroffentlichte viele Erkenntnisse aus diesen Arbeiten in richtungsweisenden Papers und verbrachte von 1970 bis 1973 ein Sabbatical als Gastprofessorin am Courant Institute of Mathematical Sciences of New York University bei Jack Schwartz Zuruck bei IBM war sie mit dem Projekt Future Systems und experimentellem Compilerbau befasst Anfang der 1980er Jahre grundete sie auf Anraten von Irving Wladawsky Berger die Parallel Translation Group PTRAN eine Gruppe zur Erforschung von Compilern fur Parallelrechner Diese entwickelte sich zu einer fuhrenden Forschungsgruppe fur Parallelisierung und brachte grundlegende Algorithmen und Techniken der Programmoptimierung hervor die in heutigen Compilern allgegenwartig sind Mitte der 1990er Jahre wurde die PTRAN Gruppe aufgrund eines Strategiewechsels von IBM geschlossen und Allen wurde 1995 erste Vollzeit Prasidentin der IBM Academy of Technology in die sie seit deren Grundung 1989 involviert war und die die Aufgabe hat die technischen Positionen von IBM den Angestellten zu vermitteln In dieser Stellung war Allen auch an BlueGene beteiligt Im Jahr 2002 ging Allen offiziell in den Ruhestand beschaftigte sich als IBM Fellow Emerita aber weiterhin u a mit den Belangen von Frauen in der IT Welt Neben ihrer Arbeit bei IBM war sie im Computer Science and Telecommunications Board des National Research Council und im Computer and Information Science and Engineering CISE Advisory Board der National Science Foundation ebenso aktiv wie im Board der Computing Research Association und im ACM Council Ausserdem gehorte sie dem Board of Advisors des Anita Borg Institute for Women and Technology an Anita Borg hatte ihren Compilerbaukurs an der NYU belegt Sie war consulting professor an der Stanford University Chancellor s Distinguished Lecturer und Mackay Lecturer an der University of California Berkeley 1988 bis 1989 und Regents Lecturer an der University of California San Diego 1997 Preise und Auszeichnungen BearbeitenAllen wurde 1989 als erster Frau der Titel eines IBM Fellow verliehen Sie war Mitglied der National Academy of Engineering der National Academy of Sciences der American Philosophical Society und der American Academy of Arts and Sciences und Fellow des IEEE der Association for Computing Machinery ACM und des Computer History Museums 1991 verlieh ihr die University of Alberta die Ehrendoktorwurde ebenso 1999 die Pace University und 2004 die University of Illinois at Urbana Champaign 1997 wurde sie in die Hall of Fame der Women in Technology International WITI aufgenommen 4 2006 wurde ihr als erster Frau uberhaupt der Turing Award verliehen die hochste Auszeichnung in der Informatik Im Jahr 2000 rief IBM den Frances E Allen Women in Technology Mentoring Award ins Leben und ernannte Allen zur ersten Preistragerin 2007 wurde der Fran Allen Ph D Fellowship Award eingerichtet mit dem jahrlich eine herausragende Doktorandin geehrt werden soll 5 Schriften BearbeitenProgram Optimization 1966 Control Flow Analysis 1970 A Basis for Program Optimization 1970 Mit John Cocke A Catalog of Optimizing Transformations 1971 Literatur BearbeitenPeter Seibel Coders at Work Bedeutende Programmierer und ihre Erfolgsgeschichten mitp 2011 ISBN 978 3 8266 9103 4 Kapitel 13 Fran Allen S 437 464 englisch Coders at Work Reflections on the Craft of Programming 2009 Ubersetzt von Reinhard Engel Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Frances E Allen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Frances Fran Elizabeth Allen A M Turing Award Winners ACM 2006 englisch Frances Allen 2004 Women Of Vision ABIE Award Winner for Technical Leadership anitab org englisch Frances Allen IBM Women in WITI Hall of Fame IBM Juni 2003 englisch 2000 Fellow Awards Recipient Fran Allen Memento vom 9 Mai 2013 im Internet Archive Computer History Museum englisch Einzelnachweise Bearbeiten Obituary of Frances Elizabeth Allen In Hamilton Funeral Abgerufen am 7 August 2020 Scientist at Work Frances Allen Would Be Math Teacher Ended Up Educating a Computer Revolution New York Times 6 August 2002 englisch Paul Lasewicz Frances Allen s Oral History Interview PDF 116 kB Interviewmitschrift IBM 16 April 2003 englisch Fran Allen Memento vom 23 Februar 2007 im Internet Archive in der WITI Hall of Fame 1997 englisch IBM Creates Ph D Fellowship Award in Honor of First Female Turing Award Winner Fran Allen IBM Pressemeldung 19 Oktober 2007 englisch Trager des Turing Awards 1966 Perlis 1967 Wilkes 1968 Hamming 1969 Minsky 1970 Wilkinson 1971 McCarthy 1972 Dijkstra 1973 Bachman 1974 Knuth 1975 Newell Simon 1976 Rabin Scott 1977 Backus 1978 Floyd 1979 Iverson 1980 Hoare 1981 Codd 1982 Cook 1983 Thompson Ritchie 1984 Wirth 1985 Karp 1986 Hopcroft Tarjan 1987 Cocke 1988 Sutherland 1989 Kahan 1990 Corbato 1991 Milner 1992 Lampson 1993 Hartmanis Stearns 1994 Feigenbaum Reddy 1995 Blum 1996 Pnueli 1997 Engelbart 1998 Gray 1999 Brooks 2000 Yao 2001 Dahl Nygaard 2002 Rivest Shamir Adleman 2003 Kay 2004 Cerf Kahn 2005 Naur 2006 Allen 2007 Clarke Emerson Sifakis 2008 Liskov 2009 Thacker 2010 Valiant 2011 Pearl 2012 Micali Goldwasser 2013 Lamport 2014 Stonebraker 2015 Diffie Hellman 2016 Berners Lee 2017 Hennessy Patterson 2018 Hinton LeCun Bengio 2019 Catmull Hanrahan 2020 Aho Ullman 2021 Dongarra 2022 Metcalfe Normdaten Person VIAF 2539159248069904870001 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 22 Juli 2019 PersonendatenNAME Allen Frances E ALTERNATIVNAMEN Allen Frances Elizabeth vollstandiger Name Allen Fran Spitzname KURZBESCHREIBUNG US amerikanische InformatikerinGEBURTSDATUM 4 August 1932GEBURTSORT Peru New YorkSTERBEDATUM 4 August 2020STERBEORT Schenectady New York Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Frances E Allen amp oldid 236583175