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Alan Al Jay Perlis 1 April 1922 in Pittsburgh Pennsylvania 7 Februar 1990 in New Haven Connecticut war ein amerikanischer Informatiker der massgeblich dazu beigetragen hat dass Computer Science an amerikanischen Universitaten zum eigenstandigen Fach wurde Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Leistungen 3 Ehrungen 4 Werke 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenPerlis machte seinen Bachelor in Chemie 1943 am Carnegie Institute of Technology spater Carnegie Mellon University in Pittsburgh Pennsylvania und 1949 seinen Master in Mathematik am Massachusetts Institute of Technology MIT in Cambridge Dort promovierte er auch 1950 mit der Arbeit On Integral Equations Their Solution by Iteration and Analytic Continuation bei Philip Franklin 1 und wirkte anschliessend am Computerprojekt Whirlwind mit kurzzeitig unterbrochen durch seine Arbeit am Ballistic Research Laboratory im Aberdeen Proving Ground Von 1952 bis 1956 war er an der Purdue University in West Lafayette Indiana als Assistant Professor fur Mathematik tatig Wahrend dieser Zeit richtete er das Computerlabor der Universitat ein 1956 wechselte er an das Carnegie Institute of Technology wo er zunachst als Professor fur Mathematik und gleichzeitig als Direktor des Computation Center der Universitat wirkte Ab 1958 bot er erste Lehrveranstaltungen zur Programmierung an und ab 1960 leitete er die Fakultat fur Mathematik Mit Allen Newell Herbert A Simon und anderen richtete er das interdisziplinare Systems and Communications Sciences Programm ein In den Jahren 1962 bis 1965 entwickelte er ein Curriculum fur ein neues Fach das Computer Science genannt wurde Es entspricht der Informatik in Deutschland Er wurde der erste Leiter des 1965 gegrundeten Departments fur Computer Science der Carnegie Mellon Universitat Von 1971 an hat er als Professor fur Informatik das neue Department fur Computer Science der Yale University in New Haven Connecticut mit aufgebaut das er von 1976 bis 1977 und von 1978 bis 1980 auch leitete unterbrochen von einer Gastprofessur am California Institute of Technology Leistungen BearbeitenSchwerpunkt der wissenschaftlichen Arbeit von Alan J Perlis waren der Bau von Compilern sowie vor allem der Entwurf von Programmiersprachen Er hat mehrere Compiler fur mathematische Formelsprachen entwickelt darunter von 1955 bis 1957 den Internal Translator IT fur den Rechner IBM 650 Er war ferner am Entwurf der Programmiersprachen Algol 58 und Algol 60 beteiligt die einen wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung moderner Programmiersprachen hatten Gemeinsam mit Renato Iturriaga hat er Formula Algol entwickelt eine Erweiterung von Algol fur symbolische Mathematik Ausserdem hat er die Programmiersprache Language for Conversational Computing LCC fur den Rechner IBM 360 367 entworfen Beruhmt wurde er auch durch den haufig zitierten Artikel Epigrams in Programming den er 1982 in der Zeitschrift SIGPLAN der ACM veroffentlichte Er enthalt zahlreiche Epigramme in denen er auf humorvolle Weise seine Erkenntnisse als Informatiker zusammenfasst Zu Perlis Doktoranden gehoren die spateren Informatikprofessoren Gary Lindstrom Zohar Manna David Parnas und Mary Shaw 1 Sein schriftlicher Nachlass findet sich am Charles Babbage Institute der University of Minnesota in Minneapolis 2 Ehrungen BearbeitenFur seine wissenschaftlichen Leistungen erhielt Alan J Perlis 1966 den ersten Turing Preis der ACM 3 1984 wurde er mit dem AFIPS Education Award ausgezeichnet 1985 erhielt er den Pioneer Award des IEEE Vier Universitaten verliehen ihm die Ehrendoktorwurde Er war Mitglied der American Academy of Arts and Sciences 1974 sowie der National Academy of Engineering der USA Von 1962 bis 1964 war er Prasident der ACM nachdem er zuvor seit 1958 der erste Herausgeber der Communications of the ACM gewesen war Werke Bearbeiten nbsp Wikiquote Alan Perlis Zitate englisch Epigrams in Programming In Association for Computing Machinery Hrsg SIGPLAN Notices 17 9 September 1982 Einzelnachweise Bearbeiten a b Alan Jay Perlis im Mathematics Genealogy Project englisch Vorlage MathGenealogyProject Wartung id verwendetVorlage MathGenealogyProject Wartung name verwendet Alan J Perlis Papers 1942 1989 am Charles Babbage Institute University of Minnesota Minneapolis gesehen 10 Marz 2012 englisch http awards acm org images awards 140 articles 0132439 pdf Link nicht abrufbar und Vortrag Memento vom 5 Marz 2016 im Internet Archive The Synthesis of Algorithmic Systems PDF 701 kB anlasslich der Verleihung des Turing Preises auf der Website der ACM gesehen 10 Marz 2012 englisch Trager des Turing Awards 1966 Perlis 1967 Wilkes 1968 Hamming 1969 Minsky 1970 Wilkinson 1971 McCarthy 1972 Dijkstra 1973 Bachman 1974 Knuth 1975 Newell Simon 1976 Rabin Scott 1977 Backus 1978 Floyd 1979 Iverson 1980 Hoare 1981 Codd 1982 Cook 1983 Thompson Ritchie 1984 Wirth 1985 Karp 1986 Hopcroft Tarjan 1987 Cocke 1988 Sutherland 1989 Kahan 1990 Corbato 1991 Milner 1992 Lampson 1993 Hartmanis Stearns 1994 Feigenbaum Reddy 1995 Blum 1996 Pnueli 1997 Engelbart 1998 Gray 1999 Brooks 2000 Yao 2001 Dahl Nygaard 2002 Rivest Shamir Adleman 2003 Kay 2004 Cerf Kahn 2005 Naur 2006 Allen 2007 Clarke Emerson Sifakis 2008 Liskov 2009 Thacker 2010 Valiant 2011 Pearl 2012 Micali Goldwasser 2013 Lamport 2014 Stonebraker 2015 Diffie Hellman 2016 Berners Lee 2017 Hennessy Patterson 2018 Hinton LeCun Bengio 2019 Catmull Hanrahan 2020 Aho Ullman 2021 Dongarra 2022 Metcalfe Normdaten Person GND 172317894 lobid OGND AKS LCCN n80160253 VIAF 20995760 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Perlis Alan J ALTERNATIVNAMEN Perlis Alan Jay Perlis Alan Perlis AlKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer InformatikerGEBURTSDATUM 1 April 1922GEBURTSORT Pittsburgh Pennsylvania USASTERBEDATUM 7 Februar 1990STERBEORT New Haven Connecticut USA Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alan J Perlis amp oldid 222457716