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Die Marktiegelschanze im thuringischen Lauscha ist eine Skisprung Normalschanzenanlage Die Schanzenanlage befindet sich im Henriettenthal mitten im Ort Die Normalschanze hat einen Konstruktionspunkt von 92 Metern und eine Hillsize von 102 Metern 1 Der Schanzenrekord liegt aktuell bei 109 0 Metern Die Anlage wird vom WSV 08 Lauscha unterhalten und betrieben Auf der Schanze fanden bis 2010 Wettbewerbe mit internationaler Beteiligung statt Heute wird sie zum Training und fur Wettkampfe im Jugendbereich genutzt MarktiegelschanzeMarktiegelschanzeMarktiegelschanze Deutschland StandortKoordinaten 50 28 39 N 11 10 4 O 50 4775 11 167777777778 Koordinaten 50 28 39 N 11 10 4 OStadt LauschaLand Deutschland DeutschlandVerein WSV 08 LauschaZuschauerplatze 30 000Baujahr 1911Umgebaut 1924 1930 1959 1974 2005Erweitert 1953 1958Schanzenrekord 109 0 mOsterreich Mario Seidl 2010 DatenAufsprungHillsize 102 mKonstruktionspunkt 92 m Inhaltsverzeichnis 1 Der Name Marktiegelschanze 2 Baugeschichte 2 1 Die Anfange 2 2 Die Schanzenanlage 2 3 Modernisierungsmassnahmen 3 Wettbewerbe 4 Jugendarbeit 5 Daten der Normalschanze 6 Schanzenrekordentwicklung 7 Die Anlage 8 Internationale Wettbewerbe 9 Siehe auch 10 Einzelnachweise 11 WeblinksDer Name Marktiegelschanze BearbeitenDer Name der Anlage bezieht sich auf eine historische Bezeichnung fur ein kleines Seitental des Lauschatals Der Marktiegel liegt auf ca 675 m u NN Hohe etwa 600 m nordostlich des Ortszentrums des Huttenplatzes mitten im heutigen Stadtgebiet In diesem Grenztal verlief jahrhundertelang eine Landesgrenze erst zwischen dem Furstentum Sachsen Coburg und den Forsten der Grafenthaler Linie der Reichserbmarschalle von Pappenheim spater zwischen den Herzogtumern Sachsen Meiningen und Sachsen Saalfeld Zwar wurde das sachsen saalfeldische Territorium 1826 an Sachsen Meiningen angegliedert der Marktiegel verblieb aber zunachst beim Amt Grafenthal im Unterschied zu Lauscha das dem Amt Sonneberg angehorte 1900 wurde das Tal schliesslich dem Kreis Sonneberg zugeteilt gehorte aber immer noch nicht zum Lauschaer Gemeindegebiet Daher wurde die Sprungschanze Schanzenanlage im Marktiegel genannt Erst 1946 wurde das kleine Seitental nach Lauscha eingemeindet Baugeschichte BearbeitenDie Anfange Bearbeiten Beim ersten Winterportfest des WSV 08 Lauscha am 14 Februar 1909 erreichte Adolf Apel beim Springen von einem provisorischen Sprunghugel an der Igelskuppe eine Weite von 12 m beim zweiten am 21 Marz 1909 Otto Muller Schulwilm aus Lauscha de Spatz n Otto der zu den erfolgreichsten Thuringer Wintersportlern seiner Zeit gehorte 13 m Dieses Provisorium hielt den Anforderungen regularer Wettkampfe nicht stand und musste durch eine fest installierte Sprungschanze ersetzt werden die die Lauschaer Wintersportler diesmal im Marktiegel einem aufgegebenen Forstgeraum der ehemaligen Glashutte Henriettenthal errichteten Am 24 September 1910 wurde der Pachtvertrag abgeschlossen 2 550 Quadratmeter im Marktiegel wurden dem Verein gegen eine einmalige Gebuhr von 229 Mark fur vorzeitigen Abtrieb des Holzes und eine jahrliche Pacht von 25 50 Mark uberlassen Der Bau erfolgte durch die Firma Fleischhauer nach dem Entwurf von Gasmeister Klarhofer aus Lauscha Die Finanzierung wurde durch Anteilsscheine und Spenden sichergestellt Die erste Marktiegelschanze wurde am 28 Dezember 1911 eingeweiht Bei diesem Wettspringen stellte Otto Muller Schulwilm mit 21 m den ersten Schanzenrekord auf dieser Anlage auf 1922 erfolgten die ersten grosseren Umbauten und 1924 eine Neuprofilierung damit sich der WSV 08 um die Ausrichtung von Thuringer Meisterschaften bewerben konnte Danach waren auf der Schanze Sprunge mit Weiten bis 40 m und nach einem weiteren Umbau 1930 in Vorbereitung auf die Deutschen Skimeisterschaften bis 60 m moglich Die 60 m Schanze wurde nach einem todlichen Unfall 1939 gesperrt und war nach dem Zweiten Weltkrieg teilweise verfallen und technisch in keinem guten Zustand 1948 wurde sie nach einem Entwurf von Reiner Fleischhauer Bauingenieur aus Lauscha umgebaut und vergrossert So konnte der Wettkampfbetrieb 1949 wieder aufgenommen werden Die Schanzenanlage Bearbeiten Trotz der Umbauten war die Schanze veraltet Der Rat der Gemeinde beschloss gemeinsam mit der Sektion Ski der Sportgemeinschaft Lauscha den Bau einer neuen Anlage unter modernsten Gesichtspunkten Die neue Schanzenanlage sollte sowohl fur Wettkampfe im Spitzensport als auch als Trainingsanlage im Kinder und Jugendbereich geeignet sein Unter Leitung der ehrenamtlichen Trainer Greiner Willibald und Zitzmann war 1949 ein kleiner Sprunghugel neben der Schanze zu einer Kleinschanze fur Kinder umgebaut worden auf der im Februar 1950 die DDR Meisterschaft fur Junge Pioniere stattfand Mit Eberhard Walther der am 1 September 1956 das Training hauptamtlich ubernahm wurden eine Kinderschanze Pionierschanze K 23 eine Jugendschanze K 40 und die grosse Schanze K 74 die ein Anlaufgerust bekam projektiert Auch weil die Vorgangeranlage in dieser Hinsicht problematisch gewesen war wurde nun besonderes Augenmerk auf eine gesundheitsschonende Gestaltung des Radius vom Aufsprunghang zur Auslaufzone gelegt Beim Aufbau der Dreischanzenanlage der 1956 begann leisteten die Mitglieder der Sektion Wintersport der damaligen BSG Chemie Lauscha im Rahmen des Nationalen Aufbauwerkes mit einfachen Baugeraten 40 000 freiwillige und unbezahlte Arbeitsstunden Im Februar 1957 wurde erstmals die Jugendschanze fur DDR Jugendmeisterschaften genutzt Am 21 Dezember 1958 wurde die neue grosse Schanze eingeweiht auf der von da an regelmassig nationale und internationale Wettkampfe ausgetragen wurden Ab 1959 wurde der Sprungrichterturm auf die Ostseite der Anlage verlegt in den folgenden Jahrzehnten ausgebaut und durch weitere Tribunen Turme und Weitenmessanlagen erganzt Von Mitte der 1960er bis in die 80er Jahre zeichnete der Architekt Walter Otto fur die Projektierung und Bauleitung bei baulichen Veranderungen verantwortlich 1969 70 wurde der eingesturzte Schanzentisch der grossen Marktiegelschanze als Stahlkonstruktion neu errichtet 1971 entstand eine Kleinstschanze K 8 fur Anfanger Gleichzeitig wurde ein Schlepplift in Eigenleistung gebaut der alpin genutzt wurde aber auch die Skispringer zum Anlaufgerust bringen konnte Das marode Holzanlaufgerust wurde 1973 74 durch eine moderne Stahlkonstruktion mit einem Starthaus ersetzt Das Anlaufprofil wurde so gestaltet dass die Marktiegelschanze internationalen Anspruchen besser gerecht wurde Auch der Aufsprunghang wurde modifiziert und den Veranderungen der Sprungstile angepasst Das bereits 1971 hierfur erteilte FIS Zertifikat wurde bis 1976 verlangert und im Abstand von funf Jahren bis heute erteilt Modernisierungsmassnahmen Bearbeiten Durch kleinere Umbauarbeiten an der grossen Marktiegelschanze wurden 1991 die Voraussetzungen fur ein erneutes FIS Zertifikat geschaffen das 1992 erteilt wurde 1993 erhielt die Schanze eine Beschneiungsanlage Dafur wurden ein Wasserspeicherbecken gebaut Rohre vom Speicherbecken uber den Schanzenhang bis zum Anlaufgerust verlegt und 1994 eine Kompressorenanlage installiert Unter dem Schanzentisch wurde eine Seilwinde eingebaut die eine Walze uber den Aufsprunghang bewegt die den Schneebelag verfestigt Der Wertungsrichterturm fur die Jugendschanze wurde am alten Standort erweitert und mit Innenraumen ausgestattet 1997 uberschrieb die Stadt Lauscha die Schanzenanlage dem Wintersportverein 08 Lauscha e V Somit war der Weg frei Fordermittel zu beantragen und auch grossere Sponsoren zu gewinnen Wieder wurden umfangreiche Baumassnahmen in Angriff genommen so die Neuprofilierung der Schanzen K 10 bis K 47 Fur den Sommerbetrieb auf Matten wurde eine neue Bewasserungsanlage installiert Auch die grosse Schanze bekam ein neues Profil nbsp Schanzenanlage im Marktiegel im Januar 2016Zuletzt wurde die Schanze im Sommer 2005 im grosseren Umfang modernisiert Den Sprungturm zeichnet heute ein Aufwarmraum aus der ausserhalb der Wettkampfe als Multiraum u a zu 3D Skisprungsimuationen genutzt wird Daneben ist die Schanze mit einer optischen und einer akustischen Startsignalanlage ausgestattet Die Normalschanze erfullt alle Standards fur internationale Wettbewerbe Bei der FIS wird sie mit der Zertifikatsnummer 56 GER 2 gefuhrt Auch die kleineren Schanzen entsprechen modernsten Anforderungen Die K 47 Schanze besitzt seit Juni 2005 eine Edelstahlanlaufspur Sie wurde 2011 bis 2013 modernisiert und unter dem Namen Schwabenschanze wieder eroffnet Im November 2012 wurde die Abstutzungen zwischen den Aufsprunghangen erneuert Die K 10 15 und 27 m Anlagen erhielten 2008 Edelstahlanlaufspuren Sie werden zum Training und fur Wettkampfe in den Schuler Altersklassen genutzt Mit finanzieller Unterstutzung durch den Thuringer Skiverband entstand 2012 an Stelle der abgerissenen alten Anlage ein Schlepplift Wettbewerbe Bearbeiten nbsp Helmut Recknagel Harry Glass und Werner Lesser bei den X Deutschen Skimeisterschaften 1959 in LauschaDie Marktiegelschanze war von Anfang an als eine Sprunganlage konzipiert die den jungen Wintersportort Lauscha in die Lage versetzen sollte Skisportveranstaltungen im grosseren Rahmen zu veranstalten Das erste Wettspringen 1911 war der Auftakt zu regelmassigen Wettkampfen bei erweiterten Ortsmeisterschaften Hohepunkt waren die zweiten Sudthuringer Meisterschaften 1914 3 Der Erste Weltkrieg unterbrach diese Entwicklung Der Wintersport kam nahezu zum Erliegen Erst in den zwanziger Jahren wurden die Wettkampfe wieder aufgenommen 1929 wurde Lauscha gemeinsam mit dem Nachbarort Ernstthal mit der Ausrichtung der Thuringer Meisterschaften betraut 1931 richteten Lauscha und Ernstthal gemeinsam die Deutschen Skimeisterschaften aus Die Organisatoren begrussten am 6 Februar 1931 die ca 25 000 Gaste bereits am Bahnhof Lauscha mit uberlebensgrossen Eis und Schneeplastiken Tiere des Thuringer Waldes 4 Die Sprunglaufe wurden jeweils auf der 1928 errichteten Pappenheimer Schanze K 65 in Ernstthal durchgefuhrt Erich Recknagel sprang den Schanzenrekord von 66 m Doch auch die Marktiegelschanze war neu profiliert worden und 1932 wurden die Meisterschaften des Gaues Sudthuringen nach Lauscha vergeben Dem folgten regionale Skifeste 1937 fanden die Thuringer Meisterschaften in Lauscha statt Diesmal wurde auf der Marktiegelschanze gesprungen Am 19 Marz 1939 verungluckte der Skispringer Werner Gossinger bei den 26 Lauschaer Skiwettkampfen todlich 5 Die Schanze wurde gesperrt Thuringenweit gab es ab 1941 keine Wettkampfe mehr Die Sportausrustungen und Skier wurden fur die Wehrmacht konfisziert 6 Der Zweite Weltkrieg loschte erneut eine Sportlergeneration fast vollstandig aus Erst nach dem Ende des Krieges und einem Umbau 1948 begann langsam wieder der Wettkampfbetrieb 1949 fand in Lauscha die erste Thuringer Meisterschaft nach dem Krieg statt Ab 1951 ubernahm die Sektion Wintersport der BSG Chemie Lauscha die aus dem Wintersportverein hervorgegangen war die Aufgaben einer Schwerpunktsektion deren Ziel es war Nachwuchssportler fur die Leistungszentren der international startenden Sportclubs der DDR heranzubilden wofur sie die vollig neu konzipierte Dreischanzenanlage und die Kleinschanzen errichtete und nutzte Der erste grossere Wettkampf auf der neuen Anlage wurde im Februar 1957 im Rahmen von DDR Jugendmeisterschaften ausgetragen Die Jugendschanze wurde als zweite Schanze in Thuringen mit den von Hans Renner entwickelten Kunststoffmatten belegt Am 22 September 1957 fand darauf das erste Mattenspringen statt das Helmut Recknagel gewann Dies war der Auftakt zum jahrlichen Springen um den Pokal der Stadt Lauscha auf Matten Im Februar 1959 wurden in Lauscha die X Deutschen Skimeisterschaften in den nordischen Disziplinen ausgerichtet 55 000 Besucher erlebten die Skispringer Harry Glass Helmut Recknagel und Werner Lesser damals im ASK Brotterode in Bestform 4 Diesmal schufen die Lauschaer uber 100 Schneeplastiken Von 1960 bis 1987 war die Marktiegelschanze neben der Inselbergschanze und der Schanzenanlage im Kanzlersgrund Bestandteil der Thuringer Schanzentournee 1970 1974 und 1977 fand hier jeweils ein Springen der internationalen Springertournee der Freundschaft statt 1976 und 1984 wurden in Lauscha DDR Meisterschaften veranstaltet 7 Im Jugendbereich war die Anlage im Marktiegel bis zur Wende mit den Schanzen im Konigstal in Cursdorf und den Friedrich Frobel Schanzen in Oberweissbach Teil der Werner Seelenbinder Tournee im Sommer und Wettkampfstatte fur Kreis und Bezirksspartakiaden im Winter Die Abteilung Wintersport im neu gegrundeten Sportverein Lauscha e V richtete 1991 die erste Thuringer Landesmeisterschaft nach der Wiedervereinigung aus In der Saison 1993 94 wurde auf der Marktiegelschanze erstmals ein Interkontinentalcup Springen durchgefuhrt Vom Internationalen Skiverband FIS erhielt der Veranstalter hochste Anerkennung und der Wettbewerb in Lauscha wurde zu einem festen Termin im internationalen Wettkampfkalender 8 Bis 2004 05 wurden auf der Anlage regelmassig Interkontinentalcup bzw Continental Cup Skispringen ausgetragen ab 2005 06 fanden hier regelmassig FIS Cup Wettbewerbe statt Daneben ist die Marktiegelschanze Austragungsort von Wettbewerben im Junioren und Jugendbereich wie dem Alpencup 2004 und 2010 2011 2012 und 2013 abgesagt dem DSV Jugendcup Deutschlandpokal den Bundesskispielen 1994 Ranglisten Wettkampfen des Thuringer Skiverbandes und Landes und Kreisjugendspielen Vom 27 Februar bis zum 1 Marz 2015 fanden hier die Deutschen Nordischen Jugendmeisterschaften Skisprung Nordische Kombination statt Jugendarbeit BearbeitenDie Forderung des Nachwuchses in den Wintersportarten Skilanglauf Skispringen und Nordische Kombination hat in Lauscha eine grosse Tradition Der ehemalige Bundestrainer Reinhard Hess der Vizeweltmeister im Skifliegen Axel Zitzmann und der Deutsche Meister und zweimalige Weltcup Sieger Andre Kiesewetter erlernten auf der Marktiegelschanze das Skispringen Heute nutzen etwa 25 junge Sportler der Sparte Skisprung der Jugendabteilung des WSV 08 Lauscha die Schanzen nahezu taglich zum Training 8 Der Skisprung Nachwuchs des WSV erzielt in den Wettbewerben der Schulerklassen regelmassig gute Resultate Danny Queck startete im Skisprung Continental Cup hatte Einsatze im Weltcup und bei der Vierschanzentournee und war Nationalkader Lukas Wagner war B Kader der Nationalmannschaft und startet im FIS Cup 1a Kader ist die OPA Meisterin 2015 Luisa Gorlich die am 31 Januar 2016 in Oberstdorf im Weltcup debutierte Sophia Gorlich C Kader der Nationalmannschaft startete im Continentalcup Ihre Schwester Emilia Gorlich wurde in den D C Forderkader berufen und startet im Alpencup Pauline Hessler Team Juniorenweltmeisterin 2015 debutierte am 5 Dezember 2014 in Lillehammer im Weltcup 2021 gelang ihr die Qualifikation fur die deutsche Damen Skisprungnationalmannschaft Sie vertrat als erste Athletin den WSV 08 Lauscha bei den Olympischen Winterspielen in Peking Daten der Normalschanze Bearbeiten nbsp Der MultiraumMarktiegelschanze HS 102AnlaufAnlauflange 75 84 mNeigung des Anlaufs g 37 Anlaufgeschwindigkeit 87 12 km hSchanzentischTischhohe 2 75 mTischlange 6 08 mNeigung des Schanzentisches a 10 5 AufsprungHillsize 102 mKonstruktionspunkt 92 mHohendifferenz Tischkante bis K Punkt h 46 66 mLangendifferenz Tischkante bis K Punkt n 82 93 mVerhaltnis Hohen zu Langendifferenz h n 0 566K Punkt Neigungswinkel b 36 5 AuslaufLange des Auslaufs 90 mGrosseSchanzenrekord 109 0 mDer Anlaufturm der Normalschanze ist eine Stahlfachwerkkonstruktion Sie tragt den Startbereich und die 75 84 m lange Anlaufbahn Innerhalb des Stahlfachwerks verlauft eine Treppe zum Startbereich Dieser ist mit Wellblech uberdacht und umkleidet Unterhalb des Starthauses ist der Multiraum Aufwarmraum mit dem pragnanten Panoramafenster angebaut Das Anlaufprofil wird mit einem Bretterbelag stabilisiert Der Aufsprunghang folgt dem naturlichen Gelande Im Laufe der Zeit wurde das Hangprofil mehrmals den Erfordernissen der jeweiligen Sprungtechniken angepasst Schanzenrekordentwicklung BearbeitenSchanzenrekorde bezogen auf die jeweilige Normalschanze Jahr Weite Sportler Herkunft des Athleten1911 21 0 m Otto Muller Schulwilm Deutsches Reich nbsp Deutsches Reich Lauscha1924 40 0 m Karl Frank Deutsches Reich nbsp Deutsches Reich Bock und Teich1931 61 0 m Erich Recknagel Deutsches Reich nbsp Deutsches Reich Oberschonau1951 62 0 m Fredi Jager Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp Deutsche Demokratische Republik Lauscha1959 84 0 m Helmut Recknagel Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR Steinbach Hallenberg1965 87 5 m Dieter Neuendorf Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR Ruhla1970 90 5 m Christian Kiehl Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR Oberwiesenthal1973 92 0 m Manfred Wolf Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR Brotterode1976 93 0 m Jochen Danneberg Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR Halberstadt1976 96 0 m Harald Duschek Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR Thale1982 98 0 m Axel Zitzmann Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR Lauscha1984 103 0 m Manfred Deckert Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR Halle Saale 1986 104 0 m Raimund Litschko Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR Sonneberg1993 104 5 m Hiroya Saitō Japan nbsp Japan Yoichi2001 105 0 m Tami Kiuru Finnland nbsp Finnland Vantaa2001 105 5 m Bjorn Einar Romoren Norwegen nbsp Norwegen Oslo2002 107 5 m Maximilian Mechler Deutschland nbsp Deutschland Isny2005 108 0 m Andreas Wank Deutschland nbsp Deutschland Halle Saale 2010 108 0 m Marinus Kraus Deutschland nbsp Deutschland Oberaudorf2010 109 0 m Mario Seidl Osterreich nbsp Osterreich Sankt Veit im PongauMarinus Kraus WSV Oberaudorf stellte am 7 Februar 2010 im 2 Wertungsdurchgang des zweiten Wettkampftages dem insgesamt 10 Jugendcup Wettbewerb der Disziplin Sprunglauf der Spezialspringer beim DSV Joska Jugendcup Deutschlandpokal 2009 10 mit 108 m den Schanzenrekord von Andreas Wank WSV 06 Oberhof aus dem Jahr 2005 ein Die bisher grosste Weite erzielte am 27 Februar 2010 Mario Seidl TSU St Veit Osterreich mit 109 m im Probedurchgang des ersten insgesamt 9 Wettkampftages in der Nordischen Kombination beim Alpencup 2009 2010 Wegen einer zeitweise befurchteten witterungsbedingten Umstellung des Wettkampfplanes wurde dieser Durchgang provisorisch als erster Wertungssprung gezahlt floss aber nicht in das offizielle Ergebnis ein weil alle Wertungsdurchgange regular durchgefuhrt werden konnten Die Anlage Bearbeiten nbsp Schanzenanlage im Sommer 2011 Weitere Schanzen K 47 Schwabenschanze Schanzenrekord 49 5 m Stephan Hocke K 27 Schanzenrekord 28 5 m Patrice Protze Lukas Wagner K 16 SR 17 0 m Oliver Reck K 10 SR 11 0 m Direkt neben der grossen HS 102 befinden sich die K 47 und die K 27 Schanze Diese drei Schanzen wurden gleichzeitig angelegt und teilen sich einen gemeinsamen ca 90 m langen Auslaufbereich der bis zum Gegenhang reicht Die kleineren Schanzen sind Holzkonstruktionen wie die beiden Schulerschanzen die sich etwa 20 m entfernt von der Dreischanzenanlage noch etwas weiter ostlich befinden Die K 10 und die K 16 haben einen gemeinsamen Aufsprunghang und Auslaufbereich Alle Schanzen ausser der HS 102 sind mit Matten belegt Gegenuber den Schulerschanzen steht ein bungalowartiges technisches Gebaude das Schanzenbaude genannt wird Daneben gibt es ein Gebaude mit einer Kompressorenanlage und ein Speicherbecken fur die Beschneiungsanlage Ostlich unterhalb des Schanzentisches der HS 102 steht ein zweistockiger Sprungrichterturm eine verkleidete Stahlkonstruktion etwas weiter unterhalb ein ebenfalls zweistockiger Turm mit Innenraumen und einem umlaufenden Balkon von dem aus Trainer und Presse die Sprunge verfolgen konnen Hangabwarts sind neben den einzelnen Schanzen ein einstockiger Turm am Tisch der K 47 und eine Sprungrichterplattform an der K 27 angeordnet Weiter links neben der Schanzenanlage befindet sich in einem Zelt eine Absprung Trainingsanlage darunter die Sprungrichterplattform am Tisch der Kleinschanzen Auf der linken Seite der Dreischanzenanlage verlauft eine Treppe den Hang hinauf vom Auslaufbereich bis zum Anlaufturm der HS 102 rechts am Aufsprunghang der HS 102 eine Treppe zu den Positionen der Weitenrichter Ostlich der Schanzenanlage verlauft die Trasse eines Schlepplifts der bei Wettbewerben als Aufstiegshilfe der Sportler dient Am Gegenhang im naturbelassenen Talkessel gibt es keine baulich abgegrenzten Zuschauerplatze Der Zuschauerbereich am Schanzenauslauf kann bis zu 30 000 Zuschauer aufnehmen Der Zuschauerrekord der Nachwendezeit wurde am 12 Dezember 1993 erreicht 5 000 Zuschauer verfolgten das erste Interkontinentalcup Springen in Lauscha Auf der Hochflache des Kleinen Tierberges auf etwa 755 m u NN Hohe knapp 420 m vom Anlaufturm der HS 102 entfernt befindet sich die Sportanlage des FSV 07 Lauscha die bei Wintersportwettbewerben als Start und Ziel der Langlaufstrecken auch fur die Wettkampfe in der Nordischen Kombination genutzt wird Internationale Wettbewerbe BearbeitenGenannt werden alle von der FIS organisierten Sprungwettbewerbe ab 2000 9 Datum Kategorie Schanze 1 Platz 2 Platz 3 Platz16 Januar 2000 Continental Cup K92 Deutschland nbsp Dirk Else Vereinigte Staaten nbsp Alan Alborn Slowenien nbsp Robert Meglic27 Januar 2001 Continental Cup K92 Finnland nbsp Akseli Lajunen Finnland nbsp Tami Kiuru Deutschland nbsp Dennis Storl28 Januar 2001 Continental Cup K92 Slowenien nbsp Igor Medved Tschechien nbsp Michal Dolezal Finnland nbsp Tami Kiuru26 Januar 2002 Continental Cup K92 Deutschland nbsp Hansjorg Jakle Deutschland nbsp Michael Mollinger Deutschland nbsp Frank Ludwig23 Februar 2003 Continental Cup K92 Osterreich nbsp Reinhard Schwarzenberger Deutschland nbsp Michael Neumayer Norwegen nbsp Daniel Forfang29 Januar 2005 Continental Cup HS102 Slowenien nbsp Robert Kranjec Finnland nbsp Kalle Keituri Korea Sud nbsp Choi Heung chul30 Januar 2005 Continental Cup HS102 Norwegen nbsp Thomas Lobben Finnland nbsp Kalle Keituri Deutschland nbsp Christian Bruder12 Januar 2008 FIS Cup HS102 Deutschland nbsp Jan Maylander Polen nbsp Lukasz Rutkowski Tschechien nbsp Martin Plhal13 Januar 2008 FIS Cup HS102 Polen nbsp Lukasz Rutkowski Polen nbsp Maciej Kot Osterreich nbsp Michael Haybock17 Januar 2009 FIS Cup HS102 Deutschland nbsp Florian Horst Slowenien nbsp Jernej Kosnjek Osterreich nbsp Elias Pfannenstill18 Januar 2009 FIS Cup HS102 Wettkampf ausgefallen23 Januar 2010 FIS Cup HS102 Deutschland nbsp Felix Brodauf Vereinigte Staaten nbsp Peter Frenette Deutschland nbsp David Winkler24 Januar 2010 FIS Cup HS102 Deutschland nbsp Felix Brodauf Deutschland nbsp Erik Simon Deutschland nbsp David Winkler27 Februar 2010 Alpencup HS102 Osterreich nbsp Thomas Diethart Osterreich nbsp Johannes Obermayr Slowenien nbsp Matjaz Pungertar27 Februar 2010 Alpencup HS102 Osterreich nbsp Thomas Lackner Slowenien nbsp Andraz Pograjc Slowenien nbsp Matjaz PungertarSiehe auch BearbeitenListe von NormalschanzenEinzelnachweise Bearbeiten Schanzenprofil Internationaler Skiverband 20 Januar 1999 abgerufen am 19 Januar 2010 Homologierte Sprungschanzen PDF Datei 0 2 MB Nicht mehr online verfugbar Internationaler Skiverband 28 Mai 2012 ehemals im Original abgerufen am 10 Juni 2012 1 2 Vorlage Toter Link www fis ski com Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Elias Kob in Lauschaer Zeitung PDF Datei 0 2 MB Nicht mehr online verfugbar Stadt Lauscha 9 Mai 2008 S 9 10 archiviert vom Original am 5 Mai 2015 abgerufen am 15 April 2011 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www lauscha de a b Klaus Apel Lauscha Neuhaus a Rwg Steinach In Tourist Wanderheft VEB Tourist Verlag Leipzig 1980 S 20 Elias Kob in Lauschaer Zeitung PDF Datei 0 2 MB Nicht mehr online verfugbar Stadt Lauscha 6 Juni 2008 S 14 15 archiviert vom Original am 22 Februar 2015 abgerufen am 15 April 2011 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www lauscha de Wintersport von den Anfangen bis 1945 PDF 115 kB In Thuringen Blatter zur Landeskunde www thueringen de archiviert vom Original am 12 April 2012 abgerufen am 11 Februar 2010 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www thueringen de Elias Kob in Lauschaer Zeitung PDF Datei 0 2 MB Nicht mehr online verfugbar Stadt Lauscha 8 August 2008 S 11 12 archiviert vom Original am 1 Marz 2014 abgerufen am 15 April 2011 nbsp Info Der Archivlink wurde 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