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Reinhard Hess 13 Juni 1945 in Lauscha 24 Dezember 2007 in Bad Berka war ein deutscher Skispringer Sportpadagoge und Skisprungtrainer Er betreute als Cheftrainer 1988 bis 1990 die Skispringer der DDR Auswahl und von 1993 bis 2003 als Bundestrainer die deutsche Skisprungnationalmannschaft Reinhard HessNation Deutschland DeutschlandGeburtstag 13 Juni 1945Geburtsort Lauscha Deutschland 1946 DeutschlandSterbedatum 24 Dezember 2007Sterbeort Bad Berka Deutschland DeutschlandKarriereVerein Chemie LauschaKarriereende 1965 Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Bekannte von Reinhard Hess trainierte Athleten 3 Literatur 4 WeblinksBiografie BearbeitenReinhard Hess wuchs im thuringischen Lauscha auf Seine Eltern waren in der Glasindustrie tatig Hess war Mitglied in der BSG Chemie Lauscha und wurde mit zwolf Jahren Skispringer Sein sportliches Vorbild war Helmut Recknagel 1959 gewann Hess in Oberhof beim Pokal des Deutschen Sportechos in seiner Altersklasse Im Rahmen des Fordersystems im Deutschen Turn und Sportbund DTSB besuchte er ab seinem 15 Lebensjahr die funf Jahre zuvor eroffnete Kinder und Jugendsportschule in Zella Mehlis Im Alter von 18 Jahren wurde er Mitglied im Kader der DDR Nachwuchsmannschaft Im Jahr 1964 wurde er in Johanngeorgenstadt Jugendmeister der DDR 1965 musste er jedoch seine Karriere als aktiver Skispringer wegen eines Ruckenleidens beenden Sein weitester Sprung gelang ihm mit 112 Metern in Oberhof Reinhard Hess war seit 1968 mit Regina Hess verheiratet und wurde 1972 Vater einer Tochter Nach Studium an der Deutschen Hochschule fur Korperkultur DHfK Aussenstelle Erfurt von 1965 bis 1971 wurde Hess Diplomsportlehrer Er arbeitete als Sportlehrer an der Kinder und Jugendsportschule Zella Mehlis und spater als Cheftrainer des SC Motor Zella Mehlis 1988 wurde er Cheftrainer Skisprung im Skilauferverband der DDR In seiner ersten Saison 1988 1989 erzielte er als Trainer bei den Weltmeisterschaften in Lahti Finnland mit dem Athleten Jens Weissflog Gold von der Normalschanze und Silber von der Grossschanze Hess wechselte nach dem Fall der Berliner Mauer zum Deutschen Skiverband DSV und wurde verantwortlicher Trainer des B Kaders der Skispringer Nach einem Debakel der deutschen Skispringer bei der Weltmeisterschaft 1993 in Falun Schweden wurde Hess vom damaligen Sportdirektor Helmut Weinbuch zum Cheftrainer der Skisprung Nationalmannschaft als Nachfolger von Rudi Tusch ernannt Hess zunachst grosstes Verdienst war es in fruheren Jahren erfolgreiche ost und westdeutsche Skispringer zu neuen Erfolgen zu fuhren und dabei Trainingsmethoden und Trainer der DDR zu integrieren So erzielten Jens Weissflog Gold und Dieter Thoma Bronze sowie die Mannschaft Gold grosse Erfolge bei den Olympischen Winterspielen 1994 in Lillehammer Nach den Rucktritten von Weissflog und Thoma fuhrte Hess die Springer Martin Schmitt und Sven Hannawald zu Weltmeistertiteln Olympiamedaillen und Weltcupsiegen Der Gewinn aller vier Springen einer Vierschanzentournee durch Sven Hannawald im Winter 2001 02 war der Scheitelpunkt der Trainerlaufbahn von Hess Er musste 2003 nach der Weltmeisterschaft in Predazzo Italien dem ersten wichtigen Wettkampf ohne Medaillen Erfolg wahrend seiner Trainerzeit zurucktreten Medienberichten zufolge wirkte insbesondere Sven Hannawald auf den Rucktritt hin Nachfolger wurde Wolfgang Steiert der damalige Co Trainer von Hess und Heimtrainer von Hannawald Wahrend seiner Trainerzeit entwickelte sich Skispringen aufgrund der Erfolge deutscher Sportler zu der in den Medien bedeutsamsten Wintersportart so dass in der Folge auch Hess einer breiten Offentlichkeit bekannt wurde Durch die Vermarktung des Skispringens als Formel 1 des Winters durch den Fernsehsender RTL wurde er nach den Skispringern Sven Hannawald und Martin Schmitt zu einer der popularsten Personen Goldschmied Mann mit der Fahne des Skisprungsports Hess ubernahm nach seinem Rucktritt ein Amt im Deutschen Skiverband als ubergeordneter Cheftrainer Zudem arbeitete er als Co Kommentator fur den Fernsehsender Das Erste Am 5 April 2002 erhielt Reinhard Hess die Ehrenburgerschaft seiner Geburtsstadt Lauscha spater wurde er auch Ehrenburger der Stadt Suhl wo er seinen Lebensmittelpunkt hatte Er erkrankte Anfang 2006 an Bauchspeicheldrusenkrebs und liess seitdem seine beruflichen Tatigkeiten ruhen Am 24 Dezember 2007 starb er im Beisein seiner Familie in der Zentralklinik Bad Berka Bekannte von Reinhard Hess trainierte Athleten BearbeitenJens Weissflog Dieter Thoma Martin Schmitt Sven Hannawald Michael UhrmannLiteratur BearbeitenReinhard Hess mit Egon Theiner Mehr als ein Job Autobiographie des Skisprungbundestrainers Wero Press Pfaffenweiler 2002 ISBN 3 9808049 4 1Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Reinhard Hess Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Reinhard Hess im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Erfolgstrainer Reinhard Hess erliegt Krebsleiden FAZ net vom 24 Dezember 2007 in der FAZ netBundestrainer der deutschen Skisprungnationalmannschaft Ewald Roscher Wolfgang Happle Ewald Roscher Rudi Tusch 1988 1993 Reinhard Hess 1993 2003 Wolfgang Steiert 2003 2004 Peter Rohwein 2004 2008 Werner Schuster 2008 2019 Stefan Horngacher seit 2019 Normdaten Person GND 124462901 lobid OGND AKS VIAF 5866504 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hess ReinhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Skispringer und SkisprungtrainerGEBURTSDATUM 13 Juni 1945GEBURTSORT Lauscha Sowjetische Besatzungszone DeutschlandSTERBEDATUM 24 Dezember 2007STERBEORT Bad Berka Deutschland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reinhard Hess Skispringer amp oldid 208251796