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Die romisch katholische Pfarr und Wallfahrtskirche Maria Geburt befindet sich in Glosberg einem Gemeindeteil der oberfrankischen Kreisstadt Kronach Glosberg ist nach Marienweiher die bedeutendste Wallfahrtsstatte des Frankenwaldes Maria Geburt in Glosberg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 3 Orgel 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung des Ortes Glosberg war 1325 und eine Filialkirche der Pfarrei Kronach ist seit 1520 belegt Das Gnadenbild eine Marienfigur im Hochaltar stammt aus dem 15 Jahrhundert Wallfahrten nach Glosberg finden seit 1530 statt Im Jahr 1727 soll die Muttergottesstatue in der kleinen Ortskapelle an drei Tagen blutige Tranen geweint haben Glosberg entwickelte sich in der Folge zum Gnadenort vor allem fur den westlichen Frankenwald Aufgrund der wachsenden Pilgerzahlen wurde von 1730 bis 1736 die jetzige grosse Wallfahrtskirche errichtet Der ursprungliche Plan stammte von einem unbekannten Baumeister Im Jahr 1733 war der Baumeister Balthasar Neumann erstmals im Auftrag des Furstbischofs zu Bamberg Friedrich Karl von Schonborn Buchheim in Glosberg Das Turmobergeschoss wurde 1734 1735 nach seinen Planen gebaut Am 9 August 1744 weihte der Weihbischof in Bamberg Franz Joseph Anton von Hahn die Kirche Von 1730 bis 1810 versahen Mitglieder des Kronacher Franziskanerordens den kirchlichen Dienst in der Wallfahrtskirche Im Jahr 1810 folgte die Trennung von Kronach und die Grundung einer selbststandigen Pfarrei 1 S 4 Eine Renovierung der Kirche folgte 1894 Eine Restaurierung wurde von 1979 bis 1981 durchgefuhrt 1 S 20Baubeschreibung Bearbeiten nbsp Westportal der FriedhofsmauerDie Kirche steht inmitten des Dorfes am Fusse des 523 Meter hohen Rauscherberges Sie wird von einer zwei bis drei Meter hohen Friedhofsmauer aus Sandsteinquadern umgeben die im Westen ein reprasentatives Portal mit neun Aufgangsstufen hat Den Schlussstein des Portals verziert das Wappen des Furstbischofs zu Bamberg Franz Konrad von Stadion und Thannhausen Auf dem abgestuften Portalgesims befindet sich eine Muttergottesstatue von zwei Engeln flankiert Seitlich neben dem Portal stehen zwei Sandsteinfiguren der heilige Heinrich und die heilige Kunigunde zwei Bistumsheilige 1 S 6Der zweiachsige eingezogene Chor hat einen dreiseitigen Schluss und wird von einer Flachdecke uberspannt Funf Fenster belichten den Raum Zwischen dem Chor und dem Langhaus befindet sich ein stichbogiger Chorbogen uber Kampferprofilen Das ebenfalls von einer Flachdecke uberspannte Langhaus wird von jeweils drei rundbogigen Fenstern an den beiden Langswanden und der westlichen Querwand belichtet An der Querwand steht die Orgel auf einer eingeschossigen Empore die von toskanischen Saulen aus Sandstein getragen wird Das Langhaus hat ein verschiefertes Walmdach Die verputzte Fassade wird durch toskanische Eckpilaster und rundbogig geschlossenen Rahmungen aus Sandstein gegliedert Das rundbogige Westportal rahmen toskanische Pilaster und ein Gesims ein Eine von geschwungenen Giebelschenkeln umrahmte Sandsteinfigur der Glosberger Muttergottes uber dem Portal weist auf die Gnadenstatte Mariens hin Auf der nordlichen Seite im Winkel von Chor und Langhaus steht der dreigeschossige Kirchturm der einen quadratischen Grundriss hat Ecklisenen gliedern die beiden unteren Geschosse Uber dem ersten Obergeschoss befindet sich ein umlaufendes Kranzgesims Das zweite Obergeschoss ist gekennzeichnet durch eine pilasterartige Gliederung vier rundbogige Schallfenster und ein Kranzgesims als oberen Abschluss Eine verschieferte gebauchte Haube mit einer offenen Laterne und einem drei Meter hohen Kreuz schliessen den Turm ab 1 S 7Orgel Bearbeiten nbsp OrgelDie erste Orgel stellte 1770 der Bamberger Orgelbauer Georg Ludwig Kramer mit 19 Registern auf zwei Manualen und Pedal auf Neue Orgeln folgten 1897 durch Georg Friedrich Steinmeyer aus Oettingen mit 16 Registern auf zwei Manualen und Pedal und 1981 durch den Nurnberger Volkmar Kratzer mit 23 Registern auf zwei Manualen und Pedal 2 Der Orgelprospekt von 1770 besteht aus marmorierten Holzteilen mit Rocailledekor und ist entsprechend den drei Fenstern der Westfassade in vier Abschnitte geteilt Die beiden inneren Abschnitte sind dreiteilig und haben konvexe Bassturme sowie konkave Seitenteile Die beiden ausseren Abschnitte sind konkav konvex geschwungen 3 Literatur BearbeitenTilmann Breuer Landkreis Kronach Bayerische Kunstdenkmale Band 19 Deutscher Kunstverlag Munchen 1964 DNB 450619354 S 49 51 Rainer Alexander Gimmel Edmund Mark Pfarr und Wallfahrtskirche Maria Geburt Glosberg In Schnell Kunstfuhrer Nr 1312 Verlag Schnell amp Steiner Regensburg 2 Auflage 2017 ISBN 978 3 7954 5023 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maria Geburt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kirchen im Unteres Hasslachtal Wallfahrtskirche Maria Geburt Glosberg Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Rainer Alexander Gimmel Edmund Mark Pfarr und Wallfahrtskirche Maria Geburt Glosberg In Schnell Kunstfuhrer Nr 1312 Verlag Schnell amp Steiner Regensburg 2 Auflage 2017 ISBN 978 3 7954 5023 6 Informationen zur Orgel auf Organ index Tilmann Breuer Landkreis Kronach Bayerische Kunstdenkmale Band 19 Deutscher Kunstverlag Munchen 1964 DNB 450619354 S 51 50 28788 11 32092 Koordinaten 50 17 16 4 N 11 19 15 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maria Geburt Glosberg amp oldid 237274870