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Glosberg oberfrankisch Gloschberch ist ein Gemeindeteil der Kreisstadt Kronach im oberfrankischen Landkreis Kronach in Bayern 1 GlosbergKreisstadt KronachWappen von GlosbergKoordinaten 50 17 N 11 19 O 50 287777777778 11 318888888889 378 Koordinaten 50 17 16 N 11 19 8 OHohe 378 330 420 m u NHNEinwohner 390 1 Feb 2011 Eingemeindung 1 Mai 1978Postleitzahl 96317Vorwahl 09261Wallfahrtskirche Maria Geburt Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Baudenkmaler 2 2 Einwohnerentwicklung 3 Religion 4 Vereine 5 Bildung 6 Sonstiges 7 Literatur 8 Weblinks 9 Einzelnachweise 10 AnmerkungenGeographie BearbeitenDas Pfarrdorf liegt am westlichen Hang des Rauscherbergs 523 m u NHN Ein weiterer Teil des Ortes Neuglosberg genannt liegt im Talgrund der Hasslach an der B 85 anschliessend an Gundelsdorf Durch den Ortskern fliesst der Glosberger Graben der in Gundelsdorf in die Hasslach mundet An den Einodhofen Vonz und Birkach sowie an mehreren Fischteichen entlang zieht sich der Birkacher Graben der bei Knellendorf ebenfalls in die Hasslach mundet Der Reitscher Bach entspringt in der Glosberger Gemarkung und bildet in der unteren Halfte bis zur Einmundung in die Hasslach die Grenze zur Nachbargemeinde Stockheim Gemeindeverbindungsstrassen fuhren nach Reitsch 1 8 km nordwestlich nach Neuglosberg zur B 85 1 1 km westlich zur Kreisstrasse KC 25 bei Gundelsdorf 1 5 km sudwestlich uber Birkach zur KC 25 1 2 km sudlich und uber Letzenhof ebenfalls zur KC 25 1 9 km sudostlich 2 Anmerkung 1 Durch den Ort verlauft der Frankische Marienweg Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung des Ortes war im Jahr 1325 3 Gegen Ende des 18 Jahrhunderts bestand Glosberg aus 17 Anwesen 2 halbe Hofe 2 Guter 11 halbe Guter 2 Viertelguter Das Hochgericht ubte das bambergische Centamt Kronach aus Die Dorf und Gemeindeherrschaft hatte das Vogteiamt Kronach inne Grundherr der Anwesen war das Kastenamt Kronach Ausserdem gab es eine Kirche ein Hospiz ein Schulhaus und ein Gemeindehirtenhaus 4 Glosberg kam durch den Reichsdeputationshauptschluss im Jahr 1803 zum Kurfurstentum Bayern Mit dem Gemeindeedikt wurde Glosberg dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Reitsch zugewiesen Mit dem Zweiten Gemeindeedikt 1818 entstand die Ruralgemeinde Glosberg zu der Birkach Letzenberg Letzenhof und Vonz gehorten Sie war in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Kronach zugeordnet und in der Finanzverwaltung dem Rentamt Kronach 1919 in Finanzamt Kronach umbenannt Ab 1862 gehorte Glosberg zum Bezirksamt Kronach 1939 in Landkreis Kronach umbenannt Die Gerichtsbarkeit blieb beim Landgericht Kronach 1879 in das Amtsgericht Kronach umgewandelt 5 Die Gemeinde hatte eine Flache von 7 402 km 6 Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde auf dem Gemeindegebiet Neuglosberg gegrundet Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde die Gemeinde Glosberg am 1 Mai 1978 in Kronach eingegliedert 7 Baudenkmaler Bearbeiten In Glosberg gibt es 14 Baudenkmaler Katholische Pfarrkirche Maria Geburt mit Friedhofsmauer Pfarrhaus 6 Wohn stall hauser 8 Waldkapelle St Maria Sieben Kreuzwegstationen Funf Wunden Kreuz Bildstock beim Friedhof Bildstock am sudostlichen OrtsausgangSiehe auch Liste der Baudenkmaler in Kronach Glosberg Einwohnerentwicklung Bearbeiten Gemeinde Glosberg Jahr Einwohner Hauser Anmerkung 2 Quelle1840 236 9 1852 216 9 1855 222 9 1861 224 10 1867 252 11 1871 230 30 12 1875 241 13 1880 257 14 1885 227 32 15 1890 210 33 16 1895 197 9 1900 204 33 17 Jahr Einwohner Hauser Anmerkung 2 Quelle1905 269 9 1910 321 18 1919 287 9 1925 292 45 19 1933 265 9 1939 274 9 1946 405 9 1950 399 49 20 1952 392 9 1961 350 66 6 1970 388 21 Ort Glosberg Jahr 00 1818 00 1861 00 1871 00 1885 00 1900 00 1925 00 1950 00 1961 00 1970 00 1987 00 2011Einwohner 117 151 161 175 149 247 249 318 364 417 390Hauser Anmerkung 2 20 24 24 39 32 61 103Quelle 5 10 12 15 17 19 20 6 21 22 Religion BearbeitenDie katholische Pfarr und Wallfahrtskirche Maria Geburt Glosberg war bis 1810 eine Filiale von St Johannes der Taufer in Kronach 23 Bis zur ersten Halfte des 20 Jahrhunderts war der Ort uberwiegend katholisch 19 Wallfahrten nach Glosberg finden seit 1530 statt Im Zentrum des Ortes steht seit 1734 die katholische Wallfahrtskirche Maria Geburt Mit dem Bau wurde 1730 begonnen nachdem drei Jahre zuvor die Marienstatue der einstigen Kapelle dreimal blutige Tranen geweint haben soll Zum Wallfahrtsort gehort ein Kreuzweg an dem die sieben Schmerzen Marias dargestellt sind und der an einer Waldkapelle auf dem Rauscherberg endet 24 Vereine BearbeitenIn Glosberg gibt es mehrere Vereine Kunstlerisch kann man im Theaterverein oder im Musikverein Glosberg tatig werden Sportlich geht es im Fahrradverein Concordia Glosberg bei den FCN Freunden sowie im Spielverein zu Die Freiwillige Feuerwehr schutzt Hab und Gut des Dorfes Die Vereine organisieren regelmassige Veranstaltungen Ausfluge Feste Auffuhrungen Wettbewerbe die von der Bevolkerung gut angenommen werden Bildung BearbeitenBis 2006 gab es eine Bucherei im Pfarrheim des Ortes Ein Schulgebaude mit zwei Klassenzimmern existierte von 1953 bis 2005 und wurde aufgrund der geringen Schulerzahlen geschlossen Sonstiges Bearbeiten nbsp Saureharzdeponie nahe BirkachIn Glosberg und seiner Gemarkung gibt es drei Gasthauser eine Tankstelle eine Kompostanlage und einen Wertstoffhof Ab September 2010 wurde eine Saureharzdeponie nahe Birkach ausgehoben dabei wurden ca 3 000 Tonnen Saureharz und weitere 15 000 Tonnen belasteter Boden entsorgt 25 Eine Kronacher Mineralolfirma hatte an dieser Stelle zwischen 1949 und 1962 Abfallprodukte aus der Olaufbereitung eingebracht 26 Zwischenzeitlich wurden nochmals ca 200 Fasser gefunden die bei fruheren Probebohrungen nicht entdeckt worden waren Diese Fasser befanden sich so nahe an der Kreisstrasse 25 dass diese gesperrt und in einem Teilabschnitt abgetragen werden musste um den Boden darunter entsorgen zu konnen 27 Literatur BearbeitenTilmann Breuer Landkreis Kronach Bayerische Kunstdenkmale Band 19 Deutscher Kunstverlag Munchen 1964 DNB 450619354 S 49 53 Johann Kaspar Bundschuh Glosperg In Geographisches Statistisch Topographisches Lexikon von Franken Band 2 El H Verlag der Stettinischen Buchhandlung Ulm 1800 DNB 790364298 OCLC 833753081 Sp 335 Digitalisat Johann Kaspar Bundschuh Klosberg In Geographisches Statistisch Topographisches Lexikon von Franken Band 6 V Z Verlag der Stettinischen Buchhandlung Ulm 1804 DNB 790364328 OCLC 833753116 Sp 817 Digitalisat Helmut Demattio Kronach Der Altlandkreis Historischer Atlas von Bayern Teil Franken I 32 Kommission fur bayerische Landesgeschichte Munchen 1998 ISBN 3 7696 9698 0 Otto Knopf Thuringer Schiefergebirge Frankenwald Obermainisches Bruchschollenland Lexikon Ackermann Verlag Hof 1993 ISBN 3 929364 08 5 Sp 170 173 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Glosberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Illustrationen zu Glosberg Glosberg in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 11 September 2021 Glosberg in der Topographia Franconiae der Uni Wurzburg abgerufen am 25 September 2020 Glosberg im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins fur Computergenealogie abgerufen am 25 September 2020Einzelnachweise Bearbeiten Gemeinde Kronach Liste der amtlichen Gemeindeteile Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium fur Digitales abgerufen am 2 September 2023 Ortskarte 1 10 000 Darstellung mit Schummerung In BayernAtlas LDBV abgerufen am 2 September 2023 Rainer Alexander Gimmel Edmund Mark Pfarr und Wallfahrtskirche Maria Geburt Glosberg In Schnell Kunstfuhrer Nr 1312 Verlag Schnell amp Steiner Regensburg 2 Auflage 2017 ISBN 978 3 7954 5023 6 S 20 H Demattio Kronach Der Altlandkreis S 473f Dort werden unter Einberechnung der kirchlichen und kommunalen Gebaude abweichend 20 Anwesen als Gesamtzahl angegeben a b H Demattio Kronach Der Altlandkreis S 582 a b c Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand am 1 Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszahlung 1961 Heft 260 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1964 DNB 453660959 OCLC 230947413 Abschnitt II Sp 689 Digitalisat Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 690 1964 gab es noch 9 Wohnstallhauser und eine Gaststatte als Kunstdenkmaler T Breuer Landkreis Kronach S 52 a b c d e f g h i j Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 Beitrage zur Statistik Bayerns Heft 192 Munchen 1954 DNB 451478568 OCLC 311071516 S 147 urn nbn de bvb 12 bsb00066439 3 Digitalisat a b Joseph Heyberger Chr Schmitt v Wachter Topographisch statistisches Handbuch des Konigreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon In K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Bavaria Landes und Volkskunde des Konigreichs Bayern Band 5 Literarisch artistische Anstalt der J G Cotta schen Buchhandlung Munchen 1867 OCLC 457951812 Sp 887 urn nbn de bvb 12 bsb10374496 4 Digitalisat Kgl statistisches Bureau Hrsg Verzeichniss der Gemeinden des Konigreichs Bayern nach dem Stande der Bevolkerung im Dezember 1867 XXI Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Ackermann Munchen 1869 S 138 Digitalisat a b Kgl Statistisches Bureau Hrsg Vollstandiges Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Kreisen Verwaltungsdistrikten Gerichts Sprengeln und Gemeinden unter Beifugung der Pfarrei Schul und Postzugehorigkeit mit einem alphabetischen General Ortsregister enthaltend die Bevolkerung nach dem Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Dezember 1875 Adolf Ackermann Munchen 1877 OCLC 183234026 2 Abschnitt Einwohnerzahlen vom 1 Dezember 1871 Viehzahlen von 1873 Sp 1059 urn nbn de bvb 12 bsb00052489 4 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Gemeinde Verzeichniss fur das Konigreich Bayern Hergestellt auf Grund der neuen Organisation der Regierungsbezirke Bezirksamter und Gerichtsbezirke Nachtrag zum Heft 36 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1879 OCLC 992516308 S 53 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Gemeinde Verzeichniss fur das Konigreich Bayern Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Dezember 1880 Heft 35 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1882 OCLC 460588127 S 153 Digitalisat a b K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Regierungsbezirken Verwaltungsdistrikten sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifugung der Eigenschaft und des zustandigen Verwaltungsdistriktes fur jede Ortschaft LIV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1888 OCLC 1367926131 Abschnitt III Sp 1004 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Gemeinde Verzeichniss fur das Konigreich Bayern Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Dez 1890 Heft 58 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1892 OCLC 162230561 S 153 Digitalisat a b K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister LXV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1904 DNB 361988931 OCLC 556534974 Abschnitt II Sp 1054 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Gemeinde Verzeichnis fur das Konigreich Bayern Nach der Volkszahlung vom 1 Dezember 1910 und dem Gebietsstand vom 1 Juli 1911 Heft 84 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1911 OCLC 162230664 S 153 Digitalisat a b c Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Ortschaften Verzeichnis fur den Freistaat Bayern nach der Volkszahlung vom 16 Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1 Januar 1928 Heft 109 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1928 DNB 361988923 OCLC 215857246 Abschnitt II Sp 1088 Digitalisat a b Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Bearbeitet auf Grund der Volkszahlung vom 13 September 1950 Heft 169 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1952 DNB 453660975 OCLC 183218794 Abschnitt II Sp 937 Digitalisat a b Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Heft 335 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1973 DNB 740801384 OCLC 220710116 S 158 Digitalisat Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 DNB 94240937X OCLC 231287364 S 310 Digitalisat H Demattio Kronach Der Altlandkreis S 473f Wallfahrtskirche Glosberg https ausschreibungen net neue ausschreibung entsorgung aushub einer ehemaligen saeureharzdeponie entsorgung des be html tender https www lfu bayern de altlasten flaechenrecycling positivbeispiele doc kc saeure pdf Saureharz Suche unter der Kreisstrasse auf der Website InFranken deAnmerkungen Bearbeiten Entfernungsangaben gemessen jeweils Luftlinie a b c Es sind nur bewohnte Hauser angegeben Von 1871 bis 1987 wurden diese als Wohngebaude bezeichnet Gemeindeteile der Kreisstadt Kronach Allern Bernsroth Biegenmuhle Bierberg Birkach Blumau Burg Dennach Dennig Detschramuhle Dobersgrund Dobrach Dorfles Fischbach Friesen Froschbrunn Gansmuhle Gehulz Giessubel Glosberg Grundmuhle Grunlinden Gundelsdorf Hinterstocken Hofles Horlachen Judengraben Kathragrub Kestel Kleienmuhle Knellendorf Kronach Krugsberg Kuhberg Letzenberg Letzenhof Mostrach Neuses Neusesermuhle Planersgut Poppenhof Rennesberg Rosenberg Rosenhain Rosenhof Rotschreuth Rottelsdorf Ruppen Russmuhle Seelabach Seelach Staibra Stressenberg Stressenleithe Stuben Tauschendorf Trebesgrund Unterbreitenloh Unterbreitenloh Vogtendorf Vonz Vorderstocken Wotzelsdorf Wustbuch Ziegelerden Zollscheer ZollschneidmuhleSonstige Wohnplatze Brand Breitenloh Brunnschrott Ellmershaus Entmannsdorf Geiersgraben Hammermuhle Judenhof Kellerhaus Neuglosberg Neumuhle Rauershof Schafhof Wachtersmuhle Walkmuhle ZollbrunnWustungen Bergmuhle Breitenschrot Fallmeisterei Felsmuhle Heinleinshaus Hochwart Kalkhutte Lindleinsberg Schiesshaus Normdaten Geografikum GND 4260634 2 lobid OGND AKS VIAF 244648596 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Glosberg amp oldid 237166265