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Die Mardin Schwelle ist eine Plateaulandschaft in der Region Sudostanatolien der Turkei Weitere turkische Bezeichnungen sind Mardin Midyat Esigi Mardin Midyat Schwelle Mardin Platosu Mardi Plateau Mardin Midyat Basamagi Mardin Midyat Stufe Mardin Midyat Gercus Esigi Mardin Midyat Gercus Schwelle Mardin Daglari Mardin Berge und Mardin Midyat Platosu Mardin Midyat Plateau Das Plateau galt in historischen Zeiten als Tor zwischen anatolischen und mesopotamischen Zivilisationen und hiess zur assyrischen Zeit Kasyari Berg Ka s siari wurde von den Griechen Masios oros genannt sowie in der Romerzeit Mons Masius Seit dem Mittelalter nannte man die Landschaft Tur Abdin Berg der Knechte Gottes besonders aufgrund der dort als ethnisch religiose Minderheit beheimateten aramaischen Christen mit zahlreichen Kirchen und Kloster Gemeinschaften in den westlichen Teilen um Mardin vor allem aber in den ostlichen Regionen des Gebirges um das religiose aramaische Zentrum Midyat dazu siehe Hauptartikel Tur Abdin Blick auf Turm und Schiff der Marienkirche des Klosters in El Hadra ostlich Midyat eines der religiosen Wahrzeichen des Tur Abdin Die Mardin Schwelle ist ein Plateau das sich mit einer mittleren Hohe von 1200 bis 1300 m und einer Flache von ca 9000 km etwa in Ost West Richtung erstreckt und sich weitgehend mit der Provinz Il Mardin deckt Zu den hochsten Einzelerhebungen zahlen der Humut Tepesi 1455 m der Yumru Tepesi 1424 m der Karakas Dagi 1408 m und der Akcadag 1406 m auf der mittleren Mardin Schwelle auf der westlichen Mardin Schwelle der Mazi Dagi 1252 m sowie der Dibek Dagi 1281 m auf der ostlichen Mardin Schwelle Es bestehen naturliche Grenzen zwischen dem Diyarbakir Becken Oberes Tigris Becken im Norden und der mesopotamischen Ebene im Suden wobei die sudliche Halfte des regionalen Tigris Abschnitts bis in die syrisch arabische Ebene im Suden umfasst ist Im Osten und Norden bildet der Tigris die Grenze im Westen die Basalte des Karaca Dag 1 Die wichtigsten stadtischen Siedlungen sind das Provinzzentrum Mardin unterhalb der Burg Mardin Kalesi am Hang der sudlichen Steilstufe der Mardin Schwelle gelegen und die Kreisstadt Midyat in einer weitlaufigen flachen Senke auf der Hochflache Die Karte zeigt die Lage der Mardin Schwelle Mardin Esigi Tur Abdin in Sudost Anatolien in der Turkei innerhalb der benachbarten Naturraume Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines zur Lage 2 Geologisch tektonische Merkmale und Hintergrunde 3 Geomorphologische Merkmale 4 Plateau Etagen 4 1 Hochplateaus 4 2 Niedrige Hochebenen 4 3 Vorland Plateaus 5 Die Rolle der Gewasser 6 Vegetation und Klima 7 Wirtschaftsstrukturen 8 Literatur 9 EinzelnachweiseAllgemeines zur Lage BearbeitenDie Landschaften Sudostanatoliens prasentieren sich mit drei Haupttypen Faltengebirgs Hochland Taurus im Norden Plateaus die eine weite Flache des nordlichen Fruchtbaren Halbmonds einnehmen zu denen auch die Mardin Schwelle gehort und die sich nach Suden in Richtung der syrischen Ebenen offnen sowie die hugeligen Gebiete des Nordirak im Suden und das Karacadag Vulkanmassiv das die einzelnen Hochebenen sowie die Einzugsgebiete von Euphrat und Tigris im Zentrum der Region voneinander trennt Die Plateaus im Suden Syrien Irak treffen auf eine partiell unterbrochene Steilstufe mit Erhebungen die die Ebenen Nordsyriens dominieren Am Fusse oder auf den Hohen dieser Stufe liegen auf turkischem Territorium von West nach Ost gesehen mehrere historisch bedeutende alte Stadte Gaziantep ehemals Aintab historischer Vorgangerort Doliche Sanliurfa ehemals Urfa antiker Name Edessa und im Bereich der Mardin Schwelle Mardin selbst in der Antike Mardia sowie Midyat in der Antike Matiate Nusaybin in der Antike Nisibis und Cizre in der Antike Gazarta 2 Die Mardin Schwelle liegt im Suden der Region Sudostanatolien eingebettet zwischen dem Diyarbakir Siirt Pliozanbecken Oberes Tigrisbecken im Norden und der syrisch arabischen Ebene Mesopotamische Ebene im Suden In ihren sudlichen tektonischen Storungsreihen die meist aus nach Suden geneigten Antiklinalen besteht und wo auch die Stadt Mardin liegt erreicht das etwa 200 km lange plateauartige Massiv seine hochste Erhebung Die Mardin Daglari bilden die sudlichste Reihe von Bruch und Faltenstrukturen die durch die Kollision der arabischen und der anatolischen Platte verursacht wurden 3 Die Plateaulandschaft beginnt im Tigris Durchbruchstal im Osten bei Cizre und erstreckt sich im Westen bis zur basaltischen Vulkanmasse des Karacadag sowie den basaltischen Urfa Plateaus von Viransehir Seine Hohen uberschreiten 1500 m nicht und bieten ein mittelhohes Gebiet mit unruhigem bisweilen rauem Landschaftscharakter nbsp Blick uber die orthodoxe Kirche Mor Sharbel bei Midyat auf die Hochflachen der Mardin Schwelle Im Hintergrund die Berge von Dibek Dibek Tepesi 1261 m nbsp Im Osten und Norden bildet der Tigris die Grenze der Mardin Schwelle Blick auf das Tal des Tigris Dicle Nehri westlich von Hasankeyf im September 2011 vor der Fullung der Ilisu Talsperre Der Teil der im Westen als eine 900 m hohe Landzunge bis zu den Auslaufern des Karacadag Massiv reicht wird Mazi Dagi genannt Andere auffallige Hohepunkte sind der Dibek Dagi der Karakas Dagi und der Akcadag Die Teile in der Nahe des Tigris im Osten werden auch als Midyat Daglari bezeichnet Wahrend sie im Vergleich zu anderen Teilen zumeist niedriger sind werden diese Berge in manchen alten Quellen als Tur i Abidin bezeichnet wahrend bei einigen anderen die gesamte Schwelle Tur i Abidin genannt wird Die Sudhange des Plateaus dessen Nordhange weniger geneigt sind fallen mit einem sehr steilen Gefalle zu den Ebenen Ober Mesopotamiens ab Im Kern der Schwelle besonders in der Nahe von Derik trifft man auf Aufschlusse der altesten Teile des alten anatolischen Massivs die im Kambrium vor 570 500 Millionen Jahren und fruher entstanden Auf diesem sehr alten Fundament liegen 136 bis 65 Millionen Jahre alte Kalksteine der Kreidezeit und des Eozans von vor 54 bis 38 Millionen Jahren deren Struktur ebenfalls im Allgemeinen von Kalksteinen dominiert wird Neuere Basaltlaven umgeben die Kalke im Osten und Westen und Sedimente aus dem Neogen vor ca 26 2 5 Millionen Jahren im Norden und Suden 4 nbsp Im Norden bildet die Kante der Mardin Schwelle deren Kalksteinwande bei Hasankeyf uber dem Tigris Dicle Nehri monumental aufgeschlossen sind die Grenze zum anschliessenden Oberen Tigris Gebiet Hier der Blick auf diese Kalksteinwand die Altstadt von Hasankeyf sowie den dortigen historischen Bruckenubergang uber den Tigris im Mai 2010 vor der Fullung der Illisu Talsperre nbsp Die Sudhange des Mardin Plateaus fallen mit einem sehr steilen Gefalle zu den Ackerebenen Ober Mesopotamiens ab Hier ein Blick von den Hohen des Mardin Plateaus auf die syrischen Ackerebenen sudlich von Mardin Die Mardin Schwelle ist eine grosse asymmetrische antiklinale Hochflachenstruktur an deren Bau mesozoische und alttertiare Formationen beteiligt sind und deren Ausbildung von Schichtkammstrukturen Schichtstufen und anderen strukturell bedingten Gelandeformen gekennzeichnet ist Im Norden bildet die Kante der Schwelle deren Kalksteinwande bei Hasankeyf uber dem Tigris Dicle Nehri monumental aufgeschlossen sind die Grenze zum anschliessenden Oberen Tigris Gebiet Der Sudflugel der Antiklinale ist steil und der Sudhang wird durch einen grossen Bruch begrenzt Der Nordflugel hingegen zeigt ein sehr sanftes Eintauchen Von Mardin in Richtung Westen steigt die Achse der Antiklinale kontinuierlich an und erreicht in Mazi Dag das Maximum der Hebung Dort wird der Sudhang durch Verwerfungen versetzt die das darunterliegende altere palaozoische Substrat freilegen 5 Oguz Erol gliedert die Mardin Schwelle in vier Teillandschaften 6 Die Westliche Mardin Schwelle Mazidagi Mardin Cevresi bildet ein Art plateauartiges Hugelland an dessen sudlicher Kante die turkische Provinzstadt Mardin liegt Die Mittlere Mardin Schwelle Savur Gercus Cevresi erstreckt sich im Norden und Nordosten mit Schichtkammen beiderseits einer erodierten Antiklinalachse Die Ostliche Mardin Schwelle Midyat Cevresi mit dem Hauptort Midyat stosst mit ihrer Ostflanke an das Durchbruchstal des Tigris Dicle durch die Schwelle von Mardin Das Idil Silopi Hugeltand Idil Silopi Cevresi eine Fusshugelzone des Osttaurus als sudostlicher Teil der Mardin Schwelle hat als Besonderheit um die Antiklinale des Cudi Dagi Schichtstufen und Schichtkamme ausgebildet Seine westlichen Partien sind von Vulkaniten gepragt Geologisch tektonische Merkmale und Hintergrunde BearbeitenZwischen Kambrium und Unterkreide besteht fur die Mardin Schwelle aufgrund fehlender Sedimente eine grosse stratigraphische Lucke Kreidekalksteine beginnen mit einer gut verfestigten Konglomerat Schicht der Unterkreide Die darauf folgenden Kalksteine der Kreidezeit haben eine Machtigkeit von mehr als 400 m Um Derik herum sind sie massiv und bilden steile Wande Die Sedimente von der Oberkreide bis zum Palaozan sind eher durch weiche Ablagerungen vertreten Schiefrige Mergel Mergel und Tone von grauer bis graublauer Farbe und je nach Region von sehr unterschiedliche Dicke die von 30 bis 200 m variiert Die Grenze zwischen Mesozoikum und Tertiar ist lithologisch nicht erkennbar wurde somit von der Wissenschaft palaontologisch festgelegt Das Eozan besteht aus ca 250 m dicken Kalksteinen von cremeweisser Farbe und ist bekannt als Midyat Formation auch Hoya Formation Auch das Miozan ist vertreten durch massive weissgraue Kalksteine beginnend mit einem Konglomerat an der Basis Die Zeit von Pliozan und Quartar prasentiert sich mit nicht verfestigten Ablagerungen und basaltischen Eruptionen 7 Bereits im unteren Mittelmiozan war im Zusammenhang mit orogenen Bewegungen eine Phase des Paroxysmus eine Folge von sich steigernden vulkanischen Ausbruchen wirksam geworden die eine nicht unbedeutende Rolle fur die geomorphologische Gestalt der Region spielten Die Kollision der arabischen Platte und der anatolischen Platte begann im unteren Mittelmiozan und reichte bis zur Paroxysmus Phase im Serravalian obere Stufe des Mittleren Miozans und Tortonium folgt auf das Serravallium 8 Tektonische Bewegungen die am Ende des Miozans stattfanden fuhrten neben Veranderungen durch Hebungen und Verwerfungen auch zu Faltenbildung Dabei entstanden als Ergebnis der N S gerichteten Kompressionsbewegung am Nord und Sudrand der Mardin Schwelle z T regelmassige Faltenzonen mit Synklinalen tektonische Senke und Antiklinalen tektonischer Sattel wobei es bei letzteren infolge von erosiver Ausraumung zu einer Reliefumkehr mit Antiklinal Talern oder Kammen kam Dazu zahlen vor allem die Antiklinal Senken von Gercus sowie Savur im Norden und Derik sowie Mardin in Suden 9 nbsp Blick von den Hohen des Midyat Plateaus auf die Klein Talsperre Kirkat Goleti in der Antiklinal Senke von Gercus nbsp Die wichtigste Bedeutung des cremefarben beige grau und weiss gefarbten Midyat Kalksteins als Baustoff sehen wir in der Architektur der Region der Mardin Schwelle Stratigraphisch hat sich die Mardin Schwelle uber alle geologischen Zeitalter vom Eokambrium vor 650 Millionen Jahren bis hin zum Pliozan als kontinuierliches Sedimentationsbecken entwickelt Ausgehend vom Kambrium sind alle Formationen Flachmeerfazies Kontinentalrand Schelf Dieser Sedimentationsprozess der sich vor allem in den palaogenen Formationen besonders wahrend der Germav Gercus Hoya Midyat Sedimentationen verstarkt hat und weitraumig vorkommt schuf hauptsachlich Kalkstein Sedimente Abgesehen von einigen Fazies die aus alten metamorphen Massen bestehen die um den Derik Distrikt von Mardin auftreten ist es vor allem die im mittleren und oberen Eozan bis unteren Oligozan sedimentierte tertiare Hoya Midyat Formation die weitlaufig zutage tritt 10 Diese am weitesten verbreitete Formation an der Oberflache des Mardin Midyat Schwelle besteht aus Kalksteinen die im Allgemeinen steile Hange bilden und aus weit verbreiteten Dolomiten 11 Kalkstein ist in dieser Formation als Gesteinstyp am besten vertreten Er ist cremefarben beige grau und weiss gefarbt mittelstark gebettet teils fest gut poros hart kantig gebrochen und teils dolomitisch manchmal zuckerartig texturiert schiefrig und gemischt gebandert mit feinen Calcitadern Die wichtigste Bedeutung des Midyat Kalksteins als Baustoff sehen wir in der Architektur der Region Dieses mitteleozane lutetische Sedimentpaket stimmt mit der Gercus Formation uberein oder liegt direkt uber der Germav Gruppe Ihre Kalksteine uberlagern in bestimmten Gebieten wenn auch bisweilen etwas ungleichmassig die Gercus Formation Sie sind ziemlich dick und zeigen eine sehr regelmassige Schichtung und stellenweise Karststrukturen Die Tatsache dass die Midyat Kalksteine von mariner Fazies sind macht deutlich dass das Gebiet im mittleren Eozan unter dem Meer lag wobei es wahrend der Transgression des Vindobonien Helvetikum kreidezeitliche und alttertiare Sedimentablagerungen sein heutiges Aussehen annahm 12 Yucel Yilmaz und Erdinc Yigitbaș 13 stellen 1990 fest dass sich die sudostanatolischen Randfalten in drei wichtigen Deformationsphasen entwickelten In der Oberkreide im Eozan und im Miozan Das Gebiet war wahrend der laramischen Phase Alpenfaltung zwischen Kreide und Tertiar tektonischen Faltungs und Bruchereignissen ausgesetzt 14 Nach Ericson 15 und Arni 16 lag der gesamte Suden Anatoliens wahrend des Senoniums Oberkreide und des Untereozans also die Germav Formation der Oberkreide des Palaozans unter dem Meer und die Gercus Formation aus dem Tertiar die sich nach dem Ruckzug des Meeres wahrend eines feucht warmen Klima in eine See Lagunen Kusten Fluss und Auenumgebung entwickelte zeigt sich konform mit den Sedimentlagen der Midyat Formation 11 14 In jeder dieser Deformationsperioden gab es in der Region eine geologische Deckenbildung die am Ende des Miozans und zu Beginn des Pliozans mit starken tektonischen Biege und Bruchbewegungen die gesamte Region rund um Mardin beeinflusste Dabei tauchten durch das Verdrangen und Gleiten in Richtung Turkei altere Schichten als derartige Uberschiebungsdecken auf der arabischen Platte auf 17 Eine besondere Rolle bei den orogenen Kompressionsbewegungen bei denen mehr oder weniger schwere Langsfrakturen sowie Bewegungen senkrecht zur Orogen Achse auftraten spielte das Mardin Massiv Anders als das Absenkbecken im Norden Oberes Tigrisbecken tauchte es wahrend der palaozoischen und unteren mesozoischen Transgressionen Meeresspiegelanstieg Uberflutungen als gehobener Block der arabischen Platte und als tektonische Einheit auf Die Mardin Antiklinale hat eine monokline Struktur Verbiegung von Gesteinsschichten uber Aufschiebungen erhalten die sich uber mehr als 40 km in Ost West Richtung erstreckt Sie wird von einer markanten Bruchlinie im Suden begrenzt die sich immer noch nach Westen bewegt wodurch die mesozoischen Kalksteine zerfallen und schliesslich bei Derik Teile der alten palaozoischen Strukturen freigelegt werden nbsp Blick von den Hohen des Mardin Plateaus auf Kiziltepe sudwestlich unterhalb von Mardin Die Kiziltepe Ebene bildet einen Piedmontgurtel mit einer Ausdehnung von ca 120 km der sehr grundwasserreich ist und weitgehend agrarisch genutzt wird nbsp Blick aus der mesopotamischen Ebene bei Kiziltepe auf die Mardin Stufe und die Stadt Mardin wo das plateauartige Massiv im Suden seine hochsten Erhebungen erreicht Die Mardin Antiklinale erstreckt sich uber mehr als 40 km in Ost West Richtung und wird von einer markanten Bruchlinie im Suden begrenzt Auch der lineare Vulkanismus in der Karacadag und Idil Nusaybin Linie zeigt dass die Mardin Antiklinale von Bruchen in Nord Sud Richtung mit der Bewegung der arabischen Platte zerlegt wurde Wahrend der Nordflugel der Antiklinale im Durchschnitt um 5 10 geneigt ist ist die Neigung des Sudflugels deutlich steiler wobei er von einer Verwerfung entlang der Kiziltepe Ebene begrenzt wird Die antiklinale Achse steigt dabei nach Westen an und erreicht ihren hochsten Wert bei Derik wo diese Bruchlinie die unteren palaozoischen Einheiten im Westen um Mazidagi und Derik freilegt Die besagte Verwerfungslinie besteht aus einer Scharung parallel zueinander verlaufender tektonischer Storungen Die eine beginnt innerhalb der Kreidekalksteine um Mardin und manifestiert sich durch die Aufteilung der Kreidekalksteine in Blocke bei Derik wahrend die andere sudlich davon in Ost West Richtung bis zur Eozan Miozan Grenze verlauft wo im Westen viele vulkanische Intrusionen entstanden 18 Alle Bruchlinien um Mardin herum erstrecken sich in Ubereinstimmung mit den Faltensystemen in Ost West Richtung wobei bei vertikalen Hebungsbewegungen die starren Kalksteinschichten in den Auftriebsgebieten geschichtet blieben und die Falten stark komprimiert und verworfen wurden und die meisten Synklinalen eine flache Isokline Form erhielten Gesteinsfalte deren beide Schenkel gleich geneigt sind Die Mardin Berge die durch Verwerfungen im Miozan Pliozan gebogen und gebrochen wurden wurden mit der Valak Phase die im Oberen Pliozan Pleistozan auftrat vollstandig angehoben und durch aussere Krafte erodiert und zerbrochen 19 20 Durch das Brechen dieser gefalteten Strukturen wurden im Laufe der Zeit unterschiedliche tektonische Strukturen in Form von Storungen und spateren Hebungen und Uberschiebungen gebildet Mit den Hebungen im fruhen Pleistozan beschleunigten sich fluviale Erosionsereignisse und in der Kiziltepe Ebene bildete sich ein Piedmontgurtel Verebnungsflache am Gebirgsrand 21 Diese polygenen Ablagerungen die hauptsachlich im Pliozan bis Quartar entstanden beginnen an der Verwerfungslinie 4 km sudlich der Stadt Mardin Die Machtigkeit der erwahnten alluvialen Lagerstatte variiert zwischen 3 und 30 Metern und besteht aus Elementen wie Kalkstein Ton und Sand Dieser piedmontische Gurtel hat eine Ausdehnung von ca 120 km ist sehr grundwasserreich 22 und wird weitgehend agrarisch genutzt Die Tatsache dass auch die jungen Schichten gebrochen sind deutet darauf hin dass die Region unter dem Einfluss einer sehr jungen Tektonik immer noch tektonisch aktiv ist Dabei haben Verwerfungen im Suden der Mardin Antiklinale auf Formationen unterschiedlichen Alters gewirkt was im Karst zur Bildung uppiger Verwerfungsquellen entlang der sudlichen Hange u a von Gurs Cayi und Beyazsu fruherer Name Cagcaga bzw Korgarbonizra Cayi 23 gefuhrt hat Trotz der trockenen Topographie des Kalk Plateaus gibt es in den insbesondere nach Suden gerichteten abgelegenen Talern der Mardin Schwelle reichlich Wasserressourcen 10 Geomorphologische Merkmale BearbeitenDie rezente Geomorphologie der Mardin Midyat Schwelle zeigt sich als Teil eines grossflachigen hoheren Kalkstein Plateaus das fluvialer Erosion und Verkarstung ausgesetzt und vor allem in den sudlichen Teilen nach starken Faltungs und Schubbewegungen tektonisch gestort ist In diesem Mardin Gebirge das sich wie eine Mauer nordlich der syrischen Ebene erhebt ist Karst Geomorphologie weit verbreitet Faktoren die die Verkarstung beeinflussen sind vor allem Lithologie und Klima insbesondere Regenwasser mit CO2 Gehalt und der Grundwasserspiegel Es handelt sich um die kalkreiche Midyat Formation mit einer lithologischen CaCO3 Zusammensetzung die auf den Plateauoberflachen zutage tritt wo die Niederschlagswerte im Vergleich zu anderen Regionen im Umfeld gunstig sind Daher herrscht bis in die Tiefe zur Gercus Formation hinab wo wasserdichte Tonsedimente anstehen eine Verkarstung vor 24 Der Charakter der Lithologie ist der wichtigste Faktor der die Form und Schwere spaterer Verkarstung bestimmt Die Kalksteine die das Mardin Midyat Plateau bilden haben den Charakter von tonigem Kalkstein da sie etwa 50 Ton enthalten Aus diesem Grund erfolgt die Verkarstung sehr schnell 25 Ali Biricik 26 vermerkt dass das Plateau die Ressourcen fur Karstquellen von z B Cagcag Cayi Beyazsu Cayi und Gurs Cayi bildet dass die Yesilli Rismil Depression als Uvala anzusehen ist und dass Dolinen und Poljen auf der Omerli Midyat Hochebene weit verbreitet sind An vielen Stellen sind Uvalas zu Talboden geworden Auf dem Plateau durchfliessen der Beyazsu Cayi und viele seiner Seitenarme grossere und kleinere Uvalas Darunter sind die charakteristischsten Uvalas die von Senkoy und Midyat Uvala Felder und Dolinen die durch die Kombination vieler Dolinen gebildet wurden werden als kleine landwirtschaftliche Flachen genutzt und haben eine flache und steinige Bodenstruktur 27 nbsp Sattes Grun des hochkommenden Wintergetreides uberzieht im Fruhjahr die Terra Rossa Boden in den Uvalas auf den Hochflachen der Mardin Schwelle wie hier bei Omerli zwischen Mardin und Midyat Mitte April 2004 nbsp Wo Flachgebiete fur Ackerland nicht ausreichend zur Verfugung stehen sind oft die Talhange wie hier bei Sirinevler dicht bei dicht terrassiert und in vielerlei Hinsicht landwirtschaftlich genutzt Die Zivink Uvala mit einem Durchmesser von 2 km und einer Tiefe von 100 m im Suden der Siedlung Midyat Sankoy weist solche charakteristischen Merkmale auf Getreideanbau erfolgt dort auf Terra Rossa Boden die an der Basis der Uvala gebildet werden Nordlich dieser Uvala befindet sich eine weitere Uvala mit einem Durchmesser von 200 Metern die in gleicher Weise verwendet wird Wo entsprechende Flachgebiete als Ackerland nicht ausreichend zur Verfugung stehen sind oft die Talhange dicht bei dicht terrassiert und in vielerlei Hinsicht landwirtschaftlich genutzt Die Weiler Selvik und Sekrin des Dorfes Efsik bei Nusaybin liegen an den Hangen einer Doline Die stadtische Siedlung Merdin nicht Mardin befindet sich im Zentrum der Yesilli Karstsenke und die Kiziltepe Ebene im Suden verfugt uber reichliche Wasserressourcen aus Karstquellen Auch wenn man an Schwierigkeiten hinsichtlich der Wasserversorgung in diesen Karstgebieten denkt eignet sich die dicke und massive Struktur des Kalkgesimses gut fur den Bau von Zisternen die den Wasserbedarf uber lange Zeit decken Auf dem weiten Karstplateau gibt es subsequente den Gesteinsschichten folgende Senken Schluchten abflusslose Taler Hums Uberhange Schichtkanten und Hugelketten je nach dem Skelett der Strukturmorphologie 24 Daruber hinaus treten Riesenkarren auf und Hohlen sowohl an den Talhangen als auch in unmittelbarer Nahe der Taler Ausserdem wird die Karstentwicklung durch die Einschnitte der Hauptflusstaler in die Kalksteine gesteuert Wenn sich der Taleinschnitt unter den Boden des Karstblocks vertieft werden unterirdische Karstwasserstrome leicht angeschnitten und damit Quellaustritte geoffnet wichtige Quellen die entweder uber oder in den Flussbetten oder entlang von Verwerfungen vorkommen Zudem sind ausgedehnte Oberflachenmerkmale zu beobachten die uber das Karbonat Plateau verstreut sind darunter neben Dolinen Uvalas haufig auch einsturzende flache Hohlen sowie die Entwicklung eines dichten Netzes aus blinden und trockenen Rinnen von bis ca 15 m Tiefe 28 Plateau Etagen BearbeitenDie Plateaulandschaft der Mardin Schwelle ist keine einheitliche Hochflache sondern erstreckt sich uber verschiedene Etagen was vermutlich auf wechselnde tektonische Hebungs und Stillstandprozesse zuruckzufuhren ist 29 Hochplateaus Bearbeiten Hoch gelegene Plateau Partien findet man auf etwa 750 1100 m Hohe Die hochsten daruber hinaus ragenden Gipfel z B im Bereich des oberen Beyazsu Tales sind der Humut Tepesi 1455 m und der Calili Tepesi 1332 m und stammen als Restberge womoglich aus einer noch hoheren Etage die weitgehend erodiert wurde Diese Hochplateaus verlaufen als Teil des Mardin Midyat Plateaus in nordwest sudostlicher Richtung parallel zur Haupterstreckung Viele der dortigen Uvalas wurden an die Aussenentwasserung angeschlossen und nahmen das Aussehen von Talboden an Die dortigen Kalksteine des Lutetiums mit 50 Ton haben auf der horizontalen Struktur eine schnelle Verkarstung erfahren so dass ein stark hugeliges Plateau entstanden ist in dem sich die Gewasser in Form von eingesenkten Maandern schlangeln da das Gefalle auf dem Plateau sehr gering ist Niedrige Hochebenen Bearbeiten Auf tiefer gelegene Plateaubereiche trifft man zwischen 600 und 750 m Hohe in grosseren Talbereichen und an vielen weniger geneigten Hangen Als Folge der Bildung des Mardin Midyat Plateaus im Zuge einer Nord Sud Kompression wurden in einigen Gebieten Antiklinalen und Synklinen gebildet wobei an manchen Stellen aufgrund von Hebungen Bruche auftraten wodurch vor allem im Suden niedrigere Plateauteile entstanden Sie sind schmaler als Hochplateaubereiche und durch in Nord Sud Richtung perennierende und saisonale Bache zerschnitten Vorland Plateaus Bearbeiten nbsp Feldarbeiterinnen in der Ebene von Nusaybin unterhalb von Dibek im Juli 1989 wo auf manchen Flachen Trockenfeldbau betrieben wird Am Ubergang von den Berggebieten zu den sudlich vorgelagerten Ebenen entwickelte sich eine Reihe von Sedimentkegeln und Schwemmfachern So wurde z B die Nusaybin Ebene an der Mundung des Beyazsu Tals ins Vorland durch die Ausbreitung der vom Beyazsu Strom verfrachteten Sedimente aufgeschuttet Dieser flache Abschnitt zwischen 450 und 550 m Hohe der den nordlichen Rand der syrischen Tiefebene bildet und zwischen dem Plateaubereich und der turkisch syrischen Grenze liegt besteht aus quartaren Fullungen Er hat eine sehr leichte Neigung die von Norden nach Suden abfallt Hier liegen die quartaren Ablagerungen auf den neogenen Kalksteinen und die Bildung und Entwicklung der Ebene setzt sich bis heute fort An vielen Stellen hat die Flache ein leicht welliges Aussehen und ist das wichtigste Aktivitatsgebiet der Nusaybiner Landwirtschaft Sie nahm ihr heutiges Aussehen als Ansammlung von Schuttkegeln und Schwemmfachern an die durch das Erosionsmaterial der Flusse aus dem zerklufteten Gebiet im Norden hier sedimentiert wurden im Laufe der Zeit wuchsen und aneinander angrenzten Der Beyazsu Cayi und seine Nebenflusse haben den grossten Anteil an dieser Formation Als solche ist die Nusaybin Ebene ein Teil der oben angesprochenen Piedmontflache Aufgrund der vorherrschenden Losung der Kalke bei der Verkarstung sind die Sedimentmengen eher klein und das Gefalle ist auf den Kegeln und Fachern gering 0 5 nimmt aber zum Plateau hin auf 5 6 zu Diese Flachen werden in der Regel agrarisch fur Trockenfeldbau genutzt Die Rolle der Gewasser BearbeitenDie tektonische Struktur der Mardin Schwelle hatte auch Auswirkungen auf Entwasserung und Talbildung so dass das Flussnetz des Plateaus dementsprechend angelegt ist Die Ebenen zwischen den Erhebungen sind eher kleine mit Schwemmland bedeckte Taler zwischen Kalksteinhugeln oder Vertiefungen mit Karstresten Die Berge sind im Allgemeinen kahl und rau Das hydrographische Netz besteht aus in Nord Sud Richtung fliessenden Gewassern die im Sommer fast alle austrocknen Nur in einigen Talern fliesst das Wasser standig weil es von Karstquellen gespeist wird wie der Derik Suyu und die Quellen im Gorstal und im Beyazsu Deresi Der Goksu der auf den westlichen Plateauteilen im Norden der Mazi Daglari in Sud Nord Richtung fliesst und sich mit dem Tigris vermischt nimmt seine Arme vom Nordhang dieses Berges auf Der Mazi Dagi und andere hohere Landschaftsteile bilden dort die Wasserverteilungslinie zwischen den in Nord bzw Sud Richtung fliessenden Gewassern 30 Die raumliche Verteilung der Kalksteine zu beiden Seiten des Tigris Tals tragt zu einer starken Asymmetrie des Tigris Beckens bei Mehrere der nordliche Zuflusse aus den Auslaufern des Taurus Gebirges erhalten mit jedem seitlichen Zufluss reichlich Wasser wahrend Seitenflusse im Suden des Tigris vom Mardin Plateau her fast nicht vorhanden sind Im Mardin Midyat Plateau wird das haufige Fehlen eines Abflusses nach Norden durch das Abtauchen des unterirdischen Karsts nach Suden und Westen verursacht Die Wasserscheide zwischen dem Tigris und diesem unterirdischen Netzwerk bildet 15 20 km sudlich des Tigris Tals eine W O Barriere Infolgedessen werden die wenigen Bache die vom Midyat Plateau nach Norden hin den Tigris erreichen nur von solchen Quellen beliefert die an undurchlassigen Partien z B Tonschichten in den Falten der Hoya Mardin Formation auftreten 28 Das Mardin Plateau ist zwar generell in Ost West Richtung ausgerichtet ist aber vielerorts aufgrund der Bruchtektonik von tiefen Talern in Nord Sud Richtung gespalten auf dem Hochplateau oft Kerbtaler in der vorgelagerten Ebene trockene Bachschluchten Wahrend z B das Karasu Tal im Oberlauf vollstandig von Nordwest nach Sudost verlauft zeigt der Unterlauf des Beyazsu Tales vollstandig in Nord Sud Richtung Die Taler in Hochebenen sind meist nicht sehr tief und obwohl die Talboden an vielen Stellen V Profile V Taler aufweisen haben sie in den Bereichen in denen sie in Uvalas ubergehen den Charakter von Sohlentalern Die Taler die sich auf der Ebene entwickeln sind nicht sehr tief da sie im Sommer austrocknen und nur in der Regenzeit Wasser fuhren konnten sie sich nicht allzu tief eingraben Ein typisches Beispiel bilden Einzugsbereich und Talverlauf des Hermes Nehri Beyazsu ein Sohlental mit zumeist steilen Hangen Dieses Tal z B hat bei Nusaybin und in der Hochebene eine Tiefe von nur 2 Metern 31 Es fuhrt eines der wichtigsten Gewasser den Hermes Nehri heute Cagcag Cayi aus dem Bezirk Beyazsu bei Midyat und entspringt am Fuss des Berges Balusa بالوسا im Norden von Nusaybin ostlich von Mardin im sudlichen Teil des Mardin Midyat Plateaus zwischen dem Nusaybin Distrikt und dem Midyat Distrikt In romischer und byzantinischer Zeit war dieser Fluss als Mygdonious Mygdones und Saocoras bekannt Sein Wasser das sowohl zu Trink als auch zu Bewasserungszwecken verwendet wird deckt heute wie fruher den Wasserbedarf der umliegenden Siedlungen Die beiden Haupt Quellflusse des Hermes Beyazsu Bismar und Karasu Mahsari vereinigen sich in der Region Zeveran Ihre Quellaustritte werden auch Bir i As oder Ber as س برا genannt Der Hermes mundet in Syrien vor dem Ort Karkisia in den Habur und uber diesen bei Karkisia auf syrischem Territorium in den Euphrat 32 Der Beyazsu einer der beiden Quellzweige des Cagcag Cayi Hermes Nehri auch Bunistra Cayi wird von Karstquellen gespeist und durch die Zusammenfuhrung kleiner Bache nordlich der Dorfer Batus und Haldah auf dem Tefi Kamm gebildet Er fliesst zunachst in Richtung Sudosten und verschmilzt durch eine Wendung nach Sudwesten mit dem Karasu Der Karasu entsteht durch den Zusammenfluss kleiner Bache um die Dorfer Hirbesimrik Mahserte und Gorik am Fusse des Tehtakeres Gebirges fliesst zunachst ostlich parallel zum Beyazsu ebenfalls nach Sudosten fuhrt westlich an den Dorfern Sakecli Mikri und Havadin vorbei und mundet bei den Bergrucken von Zeveran mit einem Schwenk nach Sudwesten in den Beyazsu Nach der Verschmelzung von Karasu und Beyazsu fliesst das Gewasser in einem engen Tal nach Suden unter dem Namen Cagcag und versorgt nach der Energiegewinnung im 1968 in Betrieb genommenen Wasserkraftwerk Cagcag rund um das Dorf Gurun 6900 Hektar der Nusaybin Ebene 33 Der Einzugsbereich des Beyazsu Hermes Cagcag besteht aus Kalksteinen horizontalen Schichten der im Eozan lutetianisch sedimentierten Midyat Gruppe Aufgrund der Karststruktur ist die Oberflachenstromung in der Mardin Midyat Schwelle gering Diese Situation andert sich auch an Regentagen nicht Das meiste Wasser versickert im Karstgestein Das Wasser des Beyazsu kommt aus einer Karstquelle mit einem hohen Wasserstand zu allen Zeiten trotz der Sommerhitze und Trockenheit Auch wenn es je nach Jahreszeit zu einer teilweisen Abnahme der Wasserleistung kommt liegen die Durchflusswerte bei ca 3 8 m3 s 34 Das Haupttal des Beyazsu Cayi Hermes Nehri bildet sich auf dem Hochplateau zwischen Omerli und Midyat aus zahlreichen zumeist trockenen Nebenflussen aus der Umgebung von Calpinar Kayabali Kayalar und Sarikoy und hat bis zum Dorf Tasliburc bereits ein markantes Sohlental ausgebildet Dort wird das Gewasser von zahlreichen wasserreichen Karstquellen gespeist verschmilzt mit dem aus dem Karasu Tal kommenden Karasu Cayi und weist danach eine relativ flussahnliche Stromung auf Der Karasu entspringt 8 km nordlich von Nusaybin mit einer Wassermenge von 4 2 m s und die Beyazsu Quellen liefern 2 km nordlich davon 4 m s Durch die Verschmelzung beider wird der Beyazsu Cayi zu einem Bach mit einer Fliessgeschwindigkeit von 10 m s und kann im Sommer wie im Winter ohne Austrocknen fliessen 35 Das Tal des Unterlaufs des Beyazsu Cayi offnet sich um Nusaybin zu einer weiten Ebene der Nusaybin Ovasi Wahrend die Schichten im unteren Talbereich in Richtung Nusaybin eine monokline geneigte Struktur annehmen liegen sie auf dem Plateau und dort wo das Beyazsu Tal bei Tasliburc am tiefsten ist relativ horizontal 36 Manche der Taler so auch der Hermes Beyazsu haben sich aufgrund ihres Wasserreichtums zu wichtigen Erholungszentren entwickelt Wahrend der langen und heissen Sommersaison bevorzugen die Einheimischen z B das Beyazsu Tal als taglichen Rastplatz in den kilometerlang gebauten Erholungsgebieten Es gibt nicht nur einen starken Zustrom von Besuchern aus den Bezirken Midyat Nusaybin Gercus Mardin und Kiziltepe sondern auch Erholungssuchende aus Provinzen wie Batman Diyarbakir Siirt und Sirnak Zudem gibt es im Beyazsu Tal eine intensive Wein und Gartenbauwirtschaft Eine ausgeklugelte Bewasserungslandwirtschaft erfolgt auf beiden Seiten des Tals uber Kanale die aus kilometerweiter Entfernung mit entsprechender Laufneigung entlang der Hange hergeleitet werden 35 Vegetation und Klima Bearbeiten nbsp Pistazien Kulturen auf den Kalkhugeln umrahmen an vielen Stellen die mit Getreide bestandenen Karstsenken auf der Mardin Schwelle wie hier bei El Hadra nbsp Pistazien Traube in einer Baumkultur bei El Hadra nbsp Mandeln Walnusse Mahaleb Felsenkirsche Prunus mahaleb und Susskirschen wachsen in den Senken und um die Gewasser und werden wahrend der Saison wie hier am Hop Pass jeweils am Strassenrand feilgeboten Generell handelt es sich bei der Region der Mardin Midyat Schwelle um ein anthropogenes Steppengebiet Die wichtigsten dortigen Steppenpflanzen sind Verbascum Konigskerze Astragalus Tragant Delphinium Rittersporn Eryagium Mannstreu Euphorbia Wolfsmilch Gentiana Enzian Silene Leimkrauter Trifolium Klee Bromus Trespe Thymus Thymian Achillea Schafgarbe und verschiedene Arten von Convolvulus Ackerwinde In den hoheren Teilen des Mardin Gebirges bis in die Regionen von Mazidagi Derik Midyat Savur und Nusaybin findet man Eichengemeinschaften Die am Rande der Steppe gelegenen Eichenbestande haben den Charakter von Trockenwaldern da in der Region ein kontinentaler Klimatyp vorherrscht der sich dem mediterranen Klima annahert Die haufigste Eichenart ist Quercus infectoria Aleppo Eiche Es gibt jedoch auch Arten wie Quercus Brantii Branteiche und Quercus vesca Quercus libani Libanoneiche 37 Degradierte Eichengesellschaften insbesondere die Branteiche Persische Eiche sind Zeugnisse einer in der Vergangenheit dichten und spater zerstorten Eichenvegetation Sie zeigen dass das Mardin Gebiet nicht wirklich arm an Vegetation ware Die Siedlungen in der Nahe von Mardin liegen in einem Altsiedelland 38 sind fur ihre reiche und vielfaltige landwirtschaftliche Tatigkeit bekannt Gurs Yesilli Rismil Babilceviz Kabbala Bulbul und sind fur diese Situation verantwortlich Die Baum Vegetation die im Westen der Region an den einsamen Hangen des Mardin Gebirges wachst insbesondere im Yesilli Tal um Derik und Mazidagi Oliven Eichen und Macchie Arten weist jedoch darauf hin dass sich in dieser dicht besiedelten Umgebung auch geschutzte Mikro Vegetations und Klimazonen bilden konnten 39 Im Vergleich zu ihrer niedrigeren Umgebung gelten die Hochflachen des Plateaus als reich an Vegetation Obwohl zerstort sind Eichenbestande vor allem im Hochland verbreitet dagegen in den niedrigen Gebieten und um die Gewasser vor allem Weiden Pappeln Eschen Mastix Mandeln Platanen Walnusse Bittim Terebinthe Terpentin Pistazie Pistacia terebinthus Sumach Gerbersumach Rhus coriaria Mahaleb Felsenkirsche Prunus mahaleb und sogar Susskirschen deren Fruchte wahrend der Saison am Strassenrand feilgeboten werden sowie Oliven bei Derik An vielen Stellen umrahmen Pistazien Kulturen auf den Kalkhugeln die mit Getreide bestandenen Karstsenken auf der Mardin Schwelle Das Klima in den syrischen Ebenen im Suden und im Oberen Tigris Becken im Norden unterscheidet sich von dem auf dem Plateau wo die Niederschlage etwas hoher und die Temperaturen etwas niedriger sind Die Durchschnittstemperatur weiter nordlich in Batman z B betragt 16 3 C wahrend sie in Mardin bei 16 C liegt Gemessene Jahres Niederschlage sind in Mardin 703 mm demgegenuber 491 mm in Batman 472 mm in Urfa und 488 mm in Diyarbakir denn das Hochplateau erhalt Fronten Regen von Suden und Norden 1 Laut Ahmet Ardel 40 herrscht in Sudostanatolien ein Typ des mediterranen Klimas mit einem anderen klimatischen Charakter als in den restlichen benachbarten Gebieten Trotz lokaler Niederschlagsunterschiede signalisiert die Anhaufung der Niederschlage und niedrigster Temperaturen im Winter wahrend die Sommersaison sehr heiss und trocken ist die Existenz eines mediterranen Niederschlagsregimes Dieser Klimatyp ist eine kontinentale Form des Mittelmeerklimas und geht nach Suden und Sudosten hin allmahlich in ein Wustenklima uber Die klimatischen Bedingungen weisen Merkmale eines halbkontinentalen Klimas auf Insbesondere die Niederschlagsverteilung im Jahresverlauf ahnelt dabei eher dem Niederschlagsregime des Mittelmeerklimas 41 Wahrend sich im Sommer Luftmassen polaren Ursprungs nach Norden zuruckziehen erweitern von Suden aus dem Persischen Golf kommende tropische Luftmassen ihren Einflussbereich Dann erhoht auch der Sudostwind der Samyeli die Temperatur Mit diesen Effekten kann die Lufttemperatur in vielen Teilen der Region Sudostanatolien wahrend der Sommersaison auf uber 40 C ansteigen Kuhlende Nordwinde verlieren ihre Wirkung bevor sie die Region Sudostanatolien erreichen Bei diesen Bedingungen treten insbesondere zu Beginn und Ende der Sommersaison Abweichungen auf da dann die polaren Luftmassen von Norden und Nordosten wieder weiter nach Sudosten reichen und es kommt zu frontalen Sommerniederschlagen wobei die Temperatur etwas abnimmt Da sich solche Niederschlage jedoch meist auf den Norden Sudostanatoliens beschranken erreichen sie selten die sudlichen Teile um die Mardin Schwelle 42 Die heissen und trockenen Luftmassen aus dem Suden spielen somit eine wichtigere Rolle vor allem beim Erreichen der sehr hohen Werte der Sommertemperaturmittel Das gilt auch fur Mardin Allerdings gibt es aufgrund orographischer Bedingungen lokale Unterschiede Der Einfallswinkel der Sonnenstrahlen und damit die Durchschnittstemperatur ist an den Sudhangen hoher als an den Nordhangen was sich in Vegetation und landwirtschaftlichen Aktivitaten spurbar niederschlagt Wahrend die Durchschnittstemperatur im heissesten Monat Juli im nach Suden exponierten Mardin 30 C erreicht zeigt sie in den anderen Zentren der Region niedrigere Werte Wahrend der Sommerperiode herrschen in der gesamten Region lange und stabile Wetterbedingungen Nach einem kurzen Fruhjahr verdoppelt sich fast die durchschnittliche Temperatur gegenuber dem Fruhjahrsdurchschnitt auf 29 9 C Schon im Mai werden die sommerlichen Bedingungen wirksam In dieser Zeit ist aufgrund der Dauer und Intensitat der Sonneneinstrahlung die Durchschnittstemperatur bereits sehr hoch es gibt nur wenige bis keine Niederschlage die relative Luftfeuchtigkeit ist sehr gering und die potentielle Verdunstung sehr hoch Deshalb gibt es aufgrund der hohen Temperaturen bereits vom spaten Fruhjahr und auch noch bis in den fruhen Herbst hinein in der gesamten Region eine sehr lange Sommerperiode 43 Nach den meteorologischen Daten der Provinz Mardin fallt der meiste Niederschlag im Marz mit 115 8 mm die hochste Temperatur betragt im Juli 42 5 C und die niedrigste Temperatur im Februar 2 6 C Die hochste Luftfeuchtigkeit wurde im Januar mit 76 1 gemessen 37 Der auffalligste Unterschied zum typischen mediterranen Klima besteht in den Sommermonaten mit volliger Abwesenheit von Regen und Temperaturen von uber 40 die eine sehr hohe Verdunstungsrate verursachen Infolgedessen stammt der grosste Teil der Wasserversorgung in den Sommermonaten aus See bzw Talsperrenreservoirs und Grundwasser Die Region ist auch anfallig fur haufige extreme Klimaphanomene wie unerwartete Wintertrockenheit starke Regenfalle im Fruhherbst oder zeitigen Fruhjahr Im Fruhjahr und Herbst kann es zu plotzlichen Hitze und Kalteperioden sowie zu Sandsturmen aus dem Suden und verheerenden Regenfallen aus dem Westen kommen Eine solche klimatische Instabilitat von Jahr zu Jahr erzeugt eine hohe Sensibilitat der Region in Bezug auf Wasserressourcen Vegetation Umweltsysteme Landwirtschaft usw Zudem erzeugt das Relief Niederschlagskontraste wobei die Luftfeuchtigkeit mit der Hohe nach Norden hin wo das nordlich gelegene Taurus Hochland ca 600 mm Jahr erhalt und nach Osten wo die Flanken des Zagros Gebirges gt 1000 mm Jahr erhalten ansteigt 44 Daruber hinaus gibt es in der Region erhebliche Unterschiede zwischen den jahrlichen Niederschlagsmengen und der Niederschlagsverteilung uber das Jahr Besonders fur niedere Flachlandschaften ist dieser Unterschied in der Niederschlagsmenge auffallig Da die Sudhange der Mardin Antiklinale durchschnittlicher jahrlicher Niederschlag Mardin 703 9 mm insbesondere im Winter und Fruhjahr den sudlichen Luftmassen ausgesetzt sind erhalten diese mehr Niederschlag als ihre flache Umgebung Wahrend der Januar als regenreichster Monat hervorsticht nimmt danach die Niederschlagsmenge kontinuierlich ab und erreicht im Sommer ein Minimum Daher wird um Mardin ein mediterranes Niederschlagsregime mit kontinentaler Wirkung beobachtet und die Sommersaison ist extrem trocken 45 Am Sudfuss der Mardin Schwelle bei Nusaybin z B betragt der durchschnittliche jahrliche Niederschlag dagegen nur 470 2 mm Betrachtet man die jahreszeitliche Verteilung so fallt der meiste Niederschlag in der Wintersaison 51 8 Darauf folgen der Fruhling mit 34 9 der Herbst mit 12 7 und der Sommer mit 0 6 der Niederschlage Die Frontenaktivitaten die diese Regenfalle verursachen dauern bis April an Vor allem im Mai werden eher konvektive Niederschlage beobachtet Die jahrliche Durchschnittstemperatur von Nusaybin betragt 18 9 C Sie betragt 31 C im Sommer und 7 2 C im Winter Besonders im Sommer deckt die Anzahl der Tage mit hohen Durchschnittstemperaturen von 30 C oder mehr alle diese Monate ab Die Tage an denen die Temperaturen uber 30 C steigen beginnen im April und dauern bis Anfang November Eine niedrige relative Luftfeuchte im Sommer erhoht die Verdunstung Die geringe Luftfeuchtigkeit fuhrt zu hohen Temperaturunterschieden zwischen Tag und Nacht Die Tage an denen die Temperatur unter 0 C sinkt sind dennoch ziemlich begrenzt Die hochste jemals gemessene Temperatur lag bei 47 5 C 30 Juli 2000 Die niedrigste Temperatur betrug 10 C 22 Februar 1985 46 Bemerkenswert ist die Tatsache dass es in der Region der Mardin Schwelle trotz der extrem hohen Temperaturen auch winterlichen Schneefall gibt Mardin bildet dabei das Schneefall Zentrum in dem die durchschnittliche Anzahl von Tagen mit Schneefall in der Region am hochsten ist insbesondere im Januar Februar und Marz Diese Schneefalle sind wichtig fur die langfristige Nahrung der Wasserressourcen 47 Allerdings gibt es in diesem Gebiet nur wenig und nicht dauerhaft Schneefall Im Winter kommt es in Mardin und Umgebung haufiger zu Schneefallen Im Durchschnitt vergehen 3 Tage im Jahr mit Schnee Normalerweise beginnt der Schneefall im Januar und endet im Marz 37 Die durchschnittliche Anzahl an Tagen mit Schneefallen in Nusaybin z B betragt 2 4 aber der Schnee bleibt nicht lange am Boden Tatsachlich sind es nur 1 8 Tage wenn man die Zeit betrachtet an denen der Schnee langer liegen bleibt Die hochste Schneedeckendicke wurde im Januar mit 12 cm gemessen Im Dezember und Februar erreicht sie keine 10 cm 48 nbsp Bereits im Mai sind die fruhlingshaft sattgrunen Farben aus der Landschaft der Mardin Schwelle dem trockenen Sommerbraun gewichen so auch auf den im Winterhalbjahr vergleichsweise gut beregneten Hohen des Hop Gecidi Hop Pass 1115 m ostlich Mardin nbsp Mit Nachlassen der Winterregen wirken die dorfnahen baumbestandenen Gartenflachen in den Trockentalern wie hier bei Sirinevler im Yesilli Deresi wie kleine Oasen Aufgrund des Klimas und des kalkhaltigen Untergrundes ist das Bergland der Mardin Schwelle arm an Bodenbedeckung aber die Terra Rossa und Terra Fusca Boden am Fusse der Senken und die alluvialen Schwemmlandboden der Taler bieten wenn auch nur begrenzt Moglichkeiten fur Gartenbau Bereits im Mai mit Nachlassen der Winterregen wirken die dorfnahen baumbestandenen Gartenflachen in den Trockentalern so auch im Yesilli Deresi wie kleine Oasen Dann sind die fruhlingshaft sattgrunen Farben aus der Landschaft der Mardin Schwelle dem trockenen Sommerbraun gewichen so auch auf den im Winterhalbjahr vergleichsweise gut beregneten Hohen des Hop Gecidi Hop Pass 1115 m ostlich Mardin Eines der agrarisch wichtigsten Gebiete sind umliegende Ebenen wie die von Kiziltepe die 4 5 km sudlich von Mardin beginnt Diese ebenen Flachen bieten rotbraune Boden die unter Steppenvegetation gebildet wurden wo semiaride kontinentale Klimabedingungen wirksam sind Das wichtigste Merkmal dieser steppenartigen Boden ist ihre alkalische Reaktion und die Anreicherung von uberschussigen Basen und Kalk in der Unterbodenschicht wodurch sie fur den Getreideanbau geeignet sind 49 Diese Steppen liegen in Gebieten des Fruchtbaren Halbmonds die oftmals als Zentrum fur genetische Vielfalt im Nahen Osten beschrieben werden Wilde Vorfahren vieler Pflanzen die heute weltweit kultiviert werden haben sich in diesen Gebieten auf naturliche Weise verbreitet Avena Hafer Hordeum Gerste und Triticum Weizen Arten sind einige davon Obwohl mehr als 400 Pflanzenarten in der Steppenflora dort vorkommen ist dieses Gebiet in Bezug auf Endemismus eine der armsten Gegenden der Turkei Die meisten sind Arten der iranisch turanischen Florenregion und die Einschleppungsrate von Pflanzen aus der mediterranen Florenregion ist sehr gering Auf der anderen Seite fallen einige Pflanzenarten in Bezug auf ihre Artenvielfalt auf So sind etwa 10 verschiedene Gattungen wie Tragant Astragalus Bockdorn Wolfsmilchgewachse Euphorbia und Klee Trifolium in diesem Gebiet weit verbreitet 50 Wirtschaftsstrukturen Bearbeiten nbsp Noch im fruhen 21 Jahrhundert war das Eselsgespann vor dem Hakenpflug gangiges Agrarwerkzeug auf der Mardin Schwelle bei El Hadra Die Region Mardin und damit auch die Mardin Midyat Schwelle hat mit ihrer Nahe insbesondere zu den Landern des Nahen Ostens und ihrer Lage an der alten Seidenstrasse einen wichtigen Platz im Transitverkehr Diese Situation hat das Interesse dort am Handel standig gesteigert Daruber hinaus basiert die traditionelle Wirtschaftsstruktur der Mardin Schwelle auf Viehhaltung und Ackerbau wobei noch im fruhen 21 Jahrhundert das Eselsgespann vor dem Hakenpflug ein gangiges Agrarwerkzeug war sowie auf verarbeitendem Gewerbe und Klein Handwerk die sich in den letzten Jahren zwar weiter entwickelt haben aber etwa 42 der Bevolkerung dort leben in landlichen Gebieten und immer noch von der Landwirtschaft Die soziookonomische Entwicklung der Provinz Mardin belegte 2013 den 74 Platz von 81 Provinzen 37 Auf einer Basis von 881 Industrieunternehmen bei der Industriezahlung von 1927 in Mardin hatte man zwar in den verarbeitenden Sektor investiert da Mardin zu den vorrangigen Gebieten fur staatlich geforderte Entwicklung und neue Anreizsysteme gehorte und mit diesen Merkmalen nimmt die Provinz auch mit ihrer Industrie Handels und Logistikstruktur einen wichtigen Platz in der Region Sudostanatolien ein Aber trotz ihres Potenzials konnte sich die Provinz Mardin und damit auch die Wirtschaft der Mardin Schwelle nicht entsprechend den industriellen Wachstumsraten im ganzen Land entwickeln und blieb in Bezug auf Wettbewerbsfahigkeit unzureichend Die Handelsstruktur die fruher weitgehend auf dem Verkauf von Kunsthandwerk auf dem in und auslandischen Markt beruhte hat sich in letzter Zeit vorteilhaft gewandelt Die Lage der Region hat positiv zum Anstieg der Industrieinvestitionen der Produktion und des Exports hochwertiger Produkte und der Wirtschaft beigetragen Die Nahe der Provinz Mardin zum Iran zum Irak und zu Syrien das Uberangebot an kommerziellen Arbeitskraften die guten Transportmoglichkeiten haben zu einer Zunahme der in und auslandischen Handelsverbindungen gefuhrt so dass es bis 2014 zu folgender sektoralen Verteilung der Industrieunternehmen in der Provinz Mardin kam Quelle 51 32 Nahrungsmittelherstellung 16 Transportbeton Sand Kies Industrie 15 Chemikalien und chemische Produkte 11 Textil 6 Dekorationssteinbergbau 5 Baustoffherstellung 4 Petrochemische Industrie 3 Automobilzulieferindustrie 3 Eisen Stahl und Metallindustrie 1 Bergbau 1 Mobelherstellung 1 Elektrik Elektronik Ersatzteil Herstellung 1 Strom Energieerzeugung 1 PapierindustrieDie in der Region Mardin tatige Metall Maschinen und Anlagenbauindustrie mit hoher Wertschopfung fur die Lebensmittel Transport Stein und Bodenindustrie hat Klimaanlagen Sonnenkollektoren geschweisste Rohre Landmaschinen Rader Motorengussteile Metallrohre und Kabelprodukte mit fortschrittlicher Technologie hergestellt und auf dem in und auslandischen Markt prasentiert Ende 2013 exportierten 249 und importierten 145 Unternehmen mit im Vergleich zu den Vorjahren deutlichem Anstieg der Export und Importzahlen Aufgrund staatlicher Anreize und des Billiglohnpotenzials der Region erhohten sich die Investitionen der Textilindustrie die damit ihren Platz dort als drittgrosster Industriezweig im Export einnahm Investoren gehen davon aus dass die laufenden Forschungen in den Phosphatanlagen von Mazidagi zukunftig einen weiteren positiven Beitrag zur Wirtschaft der Provinz leisten werden Literatur BearbeitenNecip Tolun Zati Termek Mardin Bolgesinin Jeolojisi In Turkiye Jeoloji Kurumu Bulteni 3 2 1952 S 1 19 Ahmet Ardel Guneydogu Anadolu da Cografi Musahedeler In Turk Cografya Dergisi 21 Ankara 1961 S 140 148 Oguz Erol Die naturraumliche Gliederung der Turkei Beihefte zum Tubinger Atlas des Vorderen Orients Reihe A Nr 13 Reichert Wiesbaden 1983 Handan Arslan Sabri Karadogan Mardin Sehrinin Situasyonu ve Yer Seciminde Etkili Olan Cografi Faktorler In Ibrahim Ozcosar Hrsg Makalelerle Mardin Ekonomi Nufus Kentsel Yapi Mardin Tarihi Ihtisas Kutuphanesi 8 Istanbul 2007 S 205 232 Taner Kilic Nusaybin in Fiziki Cografya Ozelikleri In Dicle Universitesi Ziya Gokalp Egitim Fakultesi Dergisi 10 2008 S 106 117 Ismail Ege Beyazsu Cayi Vadisi nin Nusaybin Mardin Jeomorfolojisi In Turk ve Islam Dunyasi Arastirmalar Dergisi 2 4 2015 S 24 43 Ergin Canbolat Mahsum Bozgogan Beyazsu Havzasi nin Mardin fluvyal jeomorfolojisi ve hidrografik ozellikleri In Turk Cografya Dergisi 73 2019 S 96 105 Catherine Kuzucuoglu Attila Ciner Nizamettin Kazanci Hrsg The Geomorphological Regions of Turkey In World Geomorphological Landscapes Landscapes and Landforms of Turkey Part I Springer Cham 2019 S 41 178 Einzelnachweise Bearbeiten a b Mardin Midyat Esigi In Vikipedi Ozgur Ansiklopedi 28 August 2021 abgerufen am 27 September 2021 turkisch Catherine Kuzucuoglu Attila Ciner Nizamettin Kazanci The Geomorphological Regions of Turkey In Catherine Kuzucuoglu Attila Ciner Nizamettin Kazanci Hrsg World Geomorphological Landscapes Landscapes and Landforms of Turkey Teil I Springer Cham 2019 S 132 f Suleyman Turkunal Dogu ve Guneydogu Anadolu nun Jeolojisi In Jeoloji Muhendisleri Odasi Yayini Band 8 Ankara 1980 Mardin Midyat Esigi In Ansiklopedist 20 September 2020 abgerufen am 27 September 2021 turkisch Necip Tolun Zati Termek Mardin Bolgesinin Jeolojisi In Turkiye Jeoloji Kurumu Bulteni Band 3 Nr 2 1952 S 18 f Oguz Erol Die naturraumliche Gliederung der Turkei In Beihefte zum Tubinger Atlas des Vorderen Orients Reiher A Nr 13 Reichert Wiesbaden 1983 S 160 f Necip Tolun Zati Termek Mardin Bolgesinin Jeolojisi In Turkiye Jeoloji Kurumu Bulteni Band 3 Nr 2 1952 S 16 f Ahmet Yildirim Gercus Antiklinali ve Cevresinin Jeomorfolojik Ozellikleri In Marmara Cografya Dergisi Band 8 2003 S 127 f Ahmet Yildirim Sabri Karadogan Mardin Midyat Platosunun Ekoturizm Acisindan Degerlendirilmesi Hrsg Dicle Universitesi Ziya Gokalp Egitim Fakultesi Cografya Egitimi Egitimi Ana Bilimali Diyarbakir 2003 S 442 Abb 2 und 3 a b Handan Arslan Sabri Karadogan Mardin Sehrinin Situasyonu ve Yer Seciminde Etkili Olan Cografi Faktorler In Ibrahim Ozcosar Hrsg Makalelerle Mardin Ekonomi Nufus Kentsel Yapi Mardin Tarihi Ihtisas Kutuphanesi Yayin Band 8 Istanbul 2007 S 211 a b Erhan Yilmaz Orhan Duran Guneydogu Anadolu Bolgesi otokton ve allokton birimler stratigrafi adlama sozlugu Lexicon In Turkiye Petrolleri Anonim Ortakligi Hrsg Arastirma Merkezi Grubu Baskanligi Egitim Yayinlari Band 31 Ankara 1997 S 292 Ali Selcuk Biricik Mardin ve Mucavir Mintikasinin Struktur ve Jeomorfolojisi In Turk Cografya Dergisi Band 26 Istanbul 1975 S 121 134 Yucel Yilmaz Erdinc Yigitbaș Guneydogu Anadolu nun Farkli Ofiyolitik Metamorfik Birlikleri ve Bunlarin jeolojik Evrimdeki Rolu In Turkiye Petrol Jeologlari Dernegi 8 Petrol Kongresi Ankara 1990 a b I Enver Altinli Siirt Guneydogusunun Jeolojik Incelenmesi MTA Rapor Nr 1977 Ankara 1952 D B Ericson Diyarbakir Siirt Mintikasinin jeolojisi Hakkinda Rapor In MTA Yayin Nr 875 Ankara 1939 P Arni Sarki Anadolu ve Mucavir Mintikalarinin Tektonik Ana Hatlari In MTA Yayini Serie B Nr 4 Ankara 1941 I Ortynsky S W Tromp Siirt Pervari Beytussebap Sirnak ve Cizre Arasindaki Sahalarda Jeolojik Istiksaf Gezisi In MTA Yayini Band 1755 Ankara 1946 N Tolun Z Ternek Mardin Bolgesinin Jeolojisi In Turkiye Jeoloji Kurumu Bulteni 2 Auflage Band 3 Ankara 1952 I Enver Altinli 1 500 000 Olcekli Turkiye Jeoloji Haritasi Cizre Paftasi ve Izahatnamesi In MTA Enst Yayinlari Ankara 1963 I Enver Altinli 1 500 000 Olcekli Turkiye Jeoloji Haritasi Diyarbakir Paftasi ve Izahatnamesi In MTA Enst Yayinlari Ankara 1963 Piedmont Flache Schlagwort In Wolf Tietze Hrsg Lexikon der Geographie 2 Auflage Band III L R Georg Westermann Braunschweig 1973 S 836 Handan Arslan Sabri Karadogan Mardin Sehrinin Situasyonu ve Yer Seciminde Etkili Olan Cografi Faktorler In Ibrahim Ozcosar Hrsg Makalelerle Mardin Ekonomi Nufus Kentsel Yapi Mardin Tarihi Ihtisas Kutuphanesi Yayin Band 8 Istanbul 2007 S 214 Ismail Ege Beyazsu Cayi Vadisi nin Nusaybin Mardin Jeomorfolojisi In Turk ve Islam DunyasiArastirmalar Dergisi Band 2 Nr 4 2015 S 33 a b Handan Arslan Sabri Karadogan Mardin Sehrinin Situasyonu ve Yer Seciminde Etkili Olan Cografi Faktorler In Ibrahim Ozcosar Hrsg Makalelerle Mardin Ekonomi Nufus Kentsel Yapi Mardin Tarihi Ihtisas Kutuphanesi Yayin Band 8 Istanbul 2007 S 215 Ismail Ege Beyazsu Cayi Vadisi nin Nusaybin Mardin Jeomorfolojisi In Turk ve Islam Dunyasi Arastirmalar Dergisi Band 2 Nr 4 2015 S 34 Ali Selcuk Biricik Mardin ve Mucavir Mintikasinin Struktur ve Jeomorfolojisi In Turk Cografya Dergisi Band 26 Istanbul 1975 S 121 134 Ismail Ege Beyazsu Cayi Vadisi nin Nusaybin Mardin Jeomorfolojisi In Turk ve Islam DunyasiArastirmalar Dergisi Band 2 Nr 4 2015 S 36 a b Catherine Kuzucuoglu Attila Ciner Nizamettin Kazanci The Geomorphological Regions of Turkey In Catherine Kuzucuoglu Attila Ciner Nizamettin Kazanci Hrsg World Geomorphological Landscapes Landscapes and Landforms of Turkey Teil I Springer Cham 2019 S 151 Ismail Ege Beyazsu Cayi Vadisi nin Nusaybin Mardin Jeomorfolojisi In Turk ve Islam DunyasiArastirmalar Dergisi Band 2 Nr 4 2015 S 30 ff Necip Tolun Zati Termek Mardin Bolgesinin Jeolojisi In Turkiye Jeoloji Kurumu Bulteni Band 3 Nr 2 1952 S 1 Ismail Ege Beyazsu Cayi Vadisi nin Nusaybin Mardin Jeomorfolojisi In Turk ve Islam Dunyasi Arastirmalar Dergisi Band 2 Nr 4 2015 S 33 f Mehmet Kavak Ortacag da Tur Abdin Bolgesi Sehirler In 4 Milletlerarasi Sehir Tarihi Yazarlari Kongresi 13 15 Ekim 2017 Istanbul 2017 S 317 Nusaybin Cagcag Hidroelektrik Santraline Teknik Ziyaret In Nusaybin El Biruni Mesleki ve Teknik Anadolu Lisesi 28 April 2015 abgerufen am 4 Oktober 2021 turkisch Ergin Canbolat Mahsum Bozgogan Beyazsu Havzasi nin Mardin fluvyal jeomorfolojisi ve hidrografik ozellikleri In Turk Cografya Dergisi Band 73 2019 S 96 a b Ismail Ege Beyazsu Cayi Vadisi nin Nusaybin Mardin Jeomorfolojisi In Turk ve Islam DunyasiArastirmalar Dergisi Band 2 Nr 4 2015 S 38 f Ismail Ege Beyazsu Cayi Vadisi nin Nusaybin Mardin Jeomorfolojisi In Turk ve Islam DunyasiArastirmalar Dergisi Band 2 Nr 4 2015 S 24 ff a b c d Sehmus Eken Mardin Genel bilgiler In Academia 2021 abgerufen am 24 September 2021 turkisch Volker Hohfeld Vorderer Orient Alt besiedelte und jung besiedelte Raume In Tubinger Atlas des Vorderen Orients Kartenblatt A IX 1 Ludwig Reichert Wiesbaden 1988 Handan Arslan Sabri Karadogan Mardin Sehrinin Situasyonu ve Yer Seciminde Etkili Olan Cografi Faktorler In Ibrahim 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133 Ahmet Necdet Sozer Beseri ve Iktisadi Cografya acisindan Bir Bolge Arastirmasi Diyarbakir Havzasi In Diyarbakir Turizm Dernegi Yayinlari Band 19 Ankara 1969 S 19 Taner Kilic Nusaybin in Fiziki Cografya Ozelikleri In Dicle Universitesi Hrsg Ziya Gokalp Egitim Fakultesi Dergisi Band 10 2008 S 109 f Handan Arslan Sabri Karadogan Mardin Sehrinin Situasyonu ve Yer Seciminde Etkili Olan Cografi Faktorler In Ibrahim Ozcosar Hrsg Makalelerle Mardin Ekonomi Nufus Kentsel Yapi Mardin Tarihi Ihtisas Kutuphanesi Yayin Band 8 Istanbul 2007 S 222 Taner Kilic Nusaybin in Fiziki Cografya Ozelikleri In Dicle Universitesi Hrsg Ziya Gokalp Egitim Fakultesi Dergisi Band 10 2008 S 111 Ibrahim Atalay Toprak Cografyasi In Ege Universitesi Hrsg Sosyal Bilimler Fakultesi yayinlari Band 8 1982 Turkiye nin Ekolojik Bolgeleri Guneydogu Anadolu Gecis Bolgesi In cdn acikogretim Abgerufen am 27 September 2021 turkisch Il Bilim Sanayi ve Teknoloji Mudurlugunun Hrsg Ekonomik Yapi 100 539 sayili yazisi Artikel Nr 100 539 Mardin 12 Mai 2014 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mardin Schwelle amp oldid 234581614