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Ausserferrera ratoromanisch Farera 1 im Walserdeutsch der Nachbargemeinde Avers Freila 2 ist eine Fraktion der Gemeinde Ferrera GR im Suden des Schweizer Kantons Graubunden Bis Ende 2007 bildete sie eine selbstandige Gemeinde AusserferreraWappen von AusserferreraStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Graubunden Graubunden GR Region ViamalaPolitische Gemeinde Ferrerai2Postleitzahl 7444Koordinaten 752966 157355 46 549991 9 433334 1316 Koordinaten 46 33 0 N 9 26 0 O CH1903 752966 157355Hohe 1316 m u M Flache 31 51 km Einwohner 46 31 Dezember 2007 Einwohnerdichte 1 Einw pro km Website www ferrera chAusserferrera AusserferreraKarteAusserferrera Schweiz wwwGemeindestand vor der Fusion am 1 Januar 2008 Schmelze Ausserferrera Historisches Bild von Leo Wehrli 1929 Inhaltsverzeichnis 1 Wappen 2 Geographie 3 Name 4 Geologie 5 Geschichte 6 Bevolkerung 6 1 Bevolkerungsentwicklung 6 2 Sprachen 6 3 Herkunft und Nationalitat 7 Kultur und Sehenswurdigkeiten 8 Wirtschaft und Infrastruktur 9 Bouldergebiet Magic Wood 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseWappen BearbeitenBeschreibung In Silber ein schragrechts gestellter schwarzer Bergmannshammer Der in Ausser und Innerferrera bedeutende Bergbau fuhrte zur Wahl des Bergmannshammers als Wappenmotiv fur beide Gemeinden in den Farben des Grauen Bundes Geographie BearbeitenAusserferrera liegt am Averser Rhein romanisch Ragn da Ferrera im Val Ferrera Das Dorf besteht mehrheitlich aus alten Holzhausern Auf einer Terrasse 350 m oberhalb des Dorfes liegt die nur noch im Sommer bewohnte Siedlung Cresta Auf der linken Talseite erstreckt sich das Ortsgebiet bis zum 2855 m hohen Hureli auf der rechten Talseite bis zum 3060 m hohen Piz Grisch 50 des Ortsgebietes sind unproduktiv 20 bewaldet und 29 werden landwirtschaftlich genutzt Name BearbeitenAusserferrera romanisch Farera hat seinen Namen von den fruher hier betriebenen Eisengruben lateinisch ferraria Fruh belegte Namenformen sind Farraira Farrair Farraer 14 Jahrhundert in Farraren 1414 Farera 1527 2 Geologie BearbeitenDie Felswande bei Ausserferrera werden von den penninischen Gesteinen der Suretta Decke insbesondere vom Rofna Gneis einem Porphyrgneis gebildet In den Rofna Gneis sind triassische Sedimentgesteine eingekeilt Letztere stehen unterhalb des Dorfes Ausserferrera als Dolomit an und ziehen gegen Cresta hoch Das Dorf Ausserferrera liegt auf einem steilen Murgang Schuttkegel Geschichte BearbeitenDie fruhe Geschichte von Ausserferrera war durch den Erzbergbau gepragt Seit dem 16 Jahrhundert wurde nachgewiesenermassen Erz geschurft Im 19 Jahrhundert wurde der Bergbau am intensivsten betrieben Es wurde silberhaltiges Kupfererz gefordert wovon Reste eines Schmelzofens unterhalb von Ausserferrera zeugen Als Folge von Bergbau und Verhuttung wurde das Tal weitgehend entwaldet Im 20 Jahrhundert war die Entwicklung durch den Bau von Elektrizitatswerken im Hinterrheingebiet gepragt Wahrend der Arbeiten lebte ein Vielfaches an Menschen zusatzlich im Tal Heute profitiert die Gemeinde noch von den Wasserzinsen der Kraftwerke Hinterrhein Bevolkerung BearbeitenBevolkerungsentwicklung Bearbeiten Die Bevolkerungsentwicklung von Ausserferrera widerspiegelt die stete Abwanderung aus dem Berggebiet Einen Aufschwung erlebte das Dorf um 1850 dank dem Bergbau und um 1960 mit dem Kraftwerksbau BevolkerungsentwicklungJahr 1808 1850 1900 1910 1960 1970 1980 1990 2000 3 2005 2007Einwohner 110 167 107 78 219 45 50 48 47 49 46Sprachen Bearbeiten Die Gemeinde wurde im 11 Jahrhundert von Bundnerromanen besiedelt Die Bewohner sprachen Sutselvisch Noch bis um 1900 war die Gemeinde beinahe einsprachig 1880 98 4 1900 98 13 Romanen Bis 1950 konnte sich Romanisch als Mehrheitssprache halten 1941 58 8 Danach setzte ein allmahlicher Sprachwandel ein Seit 1970 ist das Deutsche die bedeutendste Sprache In den 1990er Jahren setzte ein kompletter Sprachwandel ein wie folgende Tabelle belegt Sprachen in Ausserferrera GRSprachen Volkszahlung 1980 Volkszahlung 1990 Volkszahlung 2000Anzahl Anteil Anzahl Anteil Anzahl AnteilDeutsch 29 58 00 28 58 33 44 93 62 Ratoromanisch 19 38 00 17 35 42 1 2 13 Italienisch 0 0 00 2 4 17 1 2 13 Einwohner 50 100 48 100 47 100 Deutsch ist heute einzige Behordensprache obschon noch 23 4 der Einwohner Romanisch verstehen Herkunft und Nationalitat Bearbeiten Von den Ende 2005 49 Bewohnern waren 45 91 84 Schweizer Staatsangehorige Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Ferrera Die reformierte Dorfkirche von Ausserferrera stammt mit Ausnahme von moglichen Bauteilen des 15 Jahrhunderts aus dem Jahr 1718 In der Terrassensiedlung Cresta steht die alteste Filialkirche des Tals Sie wurde vermutlich um 1200 erbaut Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenAusserferrera bietet wenige Arbeitsstellen in der Land und Forstwirtschaft sowie in Dienstleistungsbetrieben Das Dorf ist durch Postautokurse mit dem Hauptort des Kreises Schams Andeer verbunden Bouldergebiet Magic Wood BearbeitenIn Ausserferrera liegt das Bouldergebiet Magic Wood das uber 1200 Boulderprobleme beinhaltet Das Gebiet wurde in den 1990er Jahren von Thomas Steinbrugger entdeckt und anfangs hauptsachlich von Steinbrugger und Bernd Zangerl erschlossen Die teilweise hohen Blocke bestehen aus Granit 4 2004 entschloss sich die Gemeinde Ferrera das Gebiet in eine Boulderzone umzuzonen 5 Drei Beispiele von Boulderproblemen New Base Line 8b erstbegangen von Bernd Zangerl 6 Unendliche Geschichte 8b erstbegangen von Chris Sharma 7 Practice of the Wild 8b 8c erstbegangen von Chris Sharma in 2004 8 Literatur BearbeitenJurg Simonett Ausserferrera In Historisches Lexikon der Schweiz 5 Dezember 2016 Ferrera In Historisches Lexikon der Schweiz 22 September 2016 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ausserferrera Sammlung von Bildern Offizielle Website der Gemeinde Ferrera Ausserferrera auf der Plattform ETHorama Ausserferrera Tourismus auf graubuenden ch Ausserferrera auf elexikonEinzelnachweise Bearbeiten Curo Mani Pledari sutsilvan rumantsch tudestg tudestg rumantsch Leia Rumantscha Chur 1977 S 180 a b Ratisches Namenbuch Begrundet von Robert von Planta Band 2 Etymologien Bearbeitet und herausgegeben von Andrea Schorta Francke Bern 1964 S 690 Jurg Simonett Ausserferrera In Historisches Lexikon der Schweiz 5 Dezember 2016 Ulrich Rocker Harald Rocker Swiss Bloc 1 Bouldertopo Schweiz N 4 Auflage GEBRO Verlag Immenstadt 2020 ISBN 978 3 938680 43 8 S 11 18 23 Boulderparadies Magic Wood Viamala Tourismus archiviert vom Original am 1 Dezember 2020 abgerufen am 19 November 2020 Claire Jane Carter Shauna Coxsey sets a New Baseline for Britain British Mountaineering Council 15 Juli 2014 abgerufen am 19 November 2020 englisch Video Jakob Schubert flasht die Unendliche Geschichte 1 2 8B In Der Kletterblock 21 Juni 2020 abgerufen am 19 November 2020 Giani Clement begeht Practice of the Wild im Magic Wood In Klettermagazin Lacrux 12 August 2019 abgerufen am 19 November 2020 Politische Gemeinden in der Region Viamala Andeer Avers Cazis Domleschg Ferrera Flerden Furstenau Masein Muntogna da Schons Rheinwald Rongellen Rothenbrunnen Scharans Sils im Domleschg Sufers Thusis Tschappina Urmein Zillis ReischenEhemalige Gemeinden Almens Ausserferrera Casti Casti Wergenstein Clugin Donat Donath Feldis Veulden Hinterrhein Innerferrera Lohn Mathon Medels im Rheinwald Mutten Nufenen Paspels Patzen Fardun Pignia Portein Pratval Praz Reischen Rodels Sarn Scheid Splugen Tartar Tomils Trans Tumegl Tomils Wergenstein Zillis Siehe auch Kanton Graubunden und Gemeinden des Kantons Graubunden Normdaten Geografikum GND 1059379481 lobid OGND AKS VIAF 311187166 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ausserferrera amp oldid 238036989 Bouldergebiet Magic Wood