www.wikidata.de-de.nina.az
GR ist das Kurzel fur den Kanton Graubunden in der Schweiz und wird verwendet um Verwechslungen mit anderen Eintragen des Namens Tartarf zu vermeiden Tartar war eine politische Gemeinde im damaligen Kreis Thusis Bezirk Hinterrhein des Schweizer Kantons Graubunden TartarWappen von TartarStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Graubunden Graubunden GR Region ViamalaPolitische Gemeinde Cazisi2Postleitzahl 7422fruhere BFS Nr 3667Koordinaten 751425 176160 46 719441 9 419439 995 Koordinaten 46 43 10 N 9 25 10 O CH1903 751425 176160Hohe 995 m u M Flache 1 55 km Einwohner 162 31 Dezember 2009 Einwohnerdichte 105 Einw pro km Website www tartar chTartar GR Tartar GRKarteTartar GR Schweiz wwwGemeindestand vor der Fusion am 1 Januar 2010Auf den 1 Januar 2010 fusionierten die Gemeinden Cazis Portein Praz Sarn und Tartar zur neuen Gemeinde Cazis Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Wappen 4 Bevolkerung 4 1 Sprachen 4 2 Herkunft und Nationalitat 5 Sehenswurdigkeiten 6 Literatur 7 WeblinksGeographie BearbeitenTartar liegt am ausseren Heinzenberg Es hat genugend Kinder um eine eigene Schule zu betreiben Durch eine grosszugige Patenschaft der Baselbieter Gemeinde Muttenz konnte sich Tartar ein eigenes Gemeindehaus leisten das wie alle gemeindeeigenen Gebaude durch ein kleines Bachkraftwerk mit Strom versorgt wird Wahrend wenige Personen innerhalb der Gemeinde arbeiten ist der Tourismus fur manche ein Nebenerwerb Auf dem Gemeindeboden stehen viele Ferienhauser insgesamt 1100 Logiernachte durch Touristen werden jahrlich verbucht Ein Drittel des Gemeindegebiets ist von Wald bedeckt Geschichte BearbeitenErstmals urkundlich erwahnt wird Tartar um 1290 als Tartere was so viel wie Steppe unbebautes Land oder Einode bedeutet Damals unterstand Tartar den Herren von Schauenstein die in der Burg Ehrenfels wohnten Wahrend heute in Tartar fast ausschliesslich Deutsch gesprochen wird war es fruher eine ratoromanische Gemeinde worauf viele Flurnamen hinweisen Zwischen 1530 und 1540 wurde das Dorf reformiert Ursprunglich war Tartar eine weitaus grossere Gemeinde als heute und gepragt vom Wein und Kastanienanbau Doch als 1806 ein grosser Brand die meisten Hauser Stallungen und Scheunen von Tartar zerstorte mussten viele Einwohner notgedrungen ihr Acker und Weideland an benachbarte Gemeinden verkaufen um sich finanziell uber Wasser zu halten Wappen BearbeitenBeschreibung Geteilt durch einen roten Balken oben in Silber Weiss ein wachsender blauer rot bewehrter Lowe unten im Wolkenschnitt geteilt von silber und blau Der Lowe steht fur die Zugehorigkeit der Gemeinde zum ehemaligen Gericht Thusis der Wolkenschnitt ist ein Element des Wappens der Herren von Schauenstein die Grundherren im Ort waren Bevolkerung BearbeitenBevolkerungsentwicklungJahr 1808 1850 1900 1920 1950 1980 1990 2000 2005 2009Einwohner 100 170 146 206 188 105 161 158 173 162Sprachen Bearbeiten Bis ins 19 Jahrhundert sprach die Einwohnerschaft Sutselvisch eine bundnerromanische Mundart Der Sprachwechsel hin zum Deutschen erfolgte schon sehr fruh 1860 und 1870 war die Gemeinde noch gemischtsprachig doch bereits 1888 gaben nur noch 44 24 der damals 185 Bewohner Romanisch als Muttersprache an Dieser Wert sank bis 1910 auf 20 und 1941 auf 11 Heute ist die Gemeinde beinahe einsprachig Deutsch ist einzige Behordensprache Die Entwicklung der letzten Jahrzehnte zeigt folgende Tabelle Sprachen in Tartar Sprachen Volkszahlung 1980 Volkszahlung 1990 Volkszahlung 2000Anzahl Anteil Anzahl Anteil Anzahl AnteilDeutsch 98 93 33 144 89 44 154 97 47 Ratoromanisch 6 5 71 4 2 48 1 0 63 Italienisch 0 0 00 4 2 48 3 1 90 Einwohner 105 100 161 100 158 100 Herkunft und Nationalitat Bearbeiten Von den Ende 2005 173 Bewohnern waren 169 97 69 Schweizer Staatsangehorige Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Cazis Unter Denkmalschutz steht die reformierte Dorfkirche Literatur BearbeitenJurg Simonett Tartar In Historisches Lexikon der Schweiz 2016 Erwin Poeschel Die Kunstdenkmaler des Kantons Graubunden Band III Die Talschaften Razunser Boden Domleschg Heinzenberg Oberhalbstein Ober und Unterengadin Kunstdenkmaler der Schweiz Band 11 Hrsg von der Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte GSK Bern 1940 DNB 760079625 Mathias Kundert Der Sprachwechsel im Domleschg und am Heinzenberg 19 20 Jahrhundert Kommissionsverlag Desertina Chur 2007 ISBN 978 3 85637 340 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Tartar GR Sammlung von Bildern Offizielle Website der Gemeinde TartarPolitische Gemeinden in der Region Viamala Andeer Avers Cazis Domleschg Ferrera Flerden Furstenau Masein Muntogna da Schons Rheinwald Rongellen Rothenbrunnen Scharans Sils im Domleschg Sufers Thusis Tschappina Urmein Zillis ReischenEhemalige Gemeinden Almens Ausserferrera Casti Casti Wergenstein Clugin Donat Donath Feldis Veulden Hinterrhein Innerferrera Lohn Mathon Medels im Rheinwald Mutten Nufenen Paspels Patzen Fardun Pignia Portein Pratval Praz Reischen Rodels Sarn Scheid Splugen Tartar Tomils Trans Tumegl Tomils Wergenstein Zillis Siehe auch Kanton Graubunden und Gemeinden des Kantons Graubunden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tartar GR amp oldid 237228836