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Die Kraftwerke Hinterrhein AG abgekurzt KHR mit Sitz in Thusis 1 ist eine dreistufige Kraftwerksgruppe welche die Wasserkraft im Hinterrheintal und dessen Seitentalern im Schweizer Kanton Graubunden nutzt Kraftwerke Hinterrhein AGLogoRechtsform AktiengesellschaftGrundung 1956Sitz ThusisLeitung Guido ConradUmsatz 70 Mio CHF Geschaftsjahr 2014 15 Branche EnergieversorgungWebsite www khr ch Kraftwerke HinterrheinStaumauer des Lago di Lei Staumauer des Lago di LeiLageKraftwerke Hinterrhein Kanton Graubunden Kanton Graubunden SchweizKoordinaten 751945 161791 46 59011 9 42149 Koordinaten 46 35 24 N 9 25 17 O CH1903 751945 161791Land Schweiz SchweizGewasser Hinterrhein Averser Rhein Reno di Lei und ZuflusseDatenTyp dreistufige Kraftwerksgruppe mit Speicher Pumpspeicher und LaufkraftwerkenPrimarenergie WasserLeistung Turbinenleistung Gesamtleistung turbinieren 658 MW pumpen 90 MW Zentralen Ferrera turbinieren 180 MW pumpen 90 MW Barenburg 220 MW S Sils KHR S 50 Hz Strom 235 MW 16 7 Hz Strom 9 6 MW Thusis 4 6 MW L S Speicherkraftwerk L Laufwasserkraftwerk Dotierzentralen Ferrera 4 4 MWSufer 0 7 MWBarenburg 1 6 MWProjektbeginn 1956Betriebsaufnahme Sils 1960Ferrera 1962 Barenburg 1962 Thusis 1968Turbine Zentrale Ferrera 3 horizontale Francis Turbinen2 vertikale Zubringerpumpen Zentrale Barenburg 4 vertikale Francis TurbinenZentrale Sils 6 vertikale Francis TurbinenZentrale Thusis 2 horizontale Francis TurbinenEingespeiste Energie pro Jahr Gesamt 1475 GWhFerrera 307 GWhBarenburg 491 GWhSils 660 GWhThusis 16 GWhWebsite www khr chStand 2020f2 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Eigentumer 3 Technik 3 1 Lago di Lei 3 2 Zentrale Ferrera 3 3 Sufnersee 3 4 Zentrale Barenburg 3 5 Zentrale Sils 3 6 Zentrale Thusis 3 7 Schaltanlage Sils 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIm fruhen 20 Jahrhundert entstanden erste Bauplane fur Kraftwerke im Bereich des Flusssystems Hinterrhein 1942 wurde das Konsortium Kraftwerke Hinterrhein KKH konstituiert mit dem Ziel Speicherwerke im Hinterrhein zu realisieren Das Projekt scheiterte an politischem Widerstand weil Splugen und ein Teil von Medels unter Wasser gesetzt worden waren 2 In der Folge wurde der im italienischen Valle di Lei gelegene Stausee als Kopfspeicher ausgebildet Mit einem Staatsvertrag zwischen der Schweiz und Italien im Jahr 1949 wurde die Grundung der Kraftwerke Hinterrhein AG im Jahr 1956 und der Baubeginn im Jahr 1957 ermoglicht Die Bauarbeiten dauerten sechs Jahre das Kraftwerk wurde zwischen 1961 und 1963 schrittweise dem Betrieb ubergeben nbsp Ubersichtsplan des Projektes von 1942 nbsp Langsprofil des Projektes von 1942 nbsp Verwaltungsgebaude in ThusisEigentumer BearbeitenDie Kraftwerke Hinterrhein AG ist als Partnerwerkgesellschaft organisiert Die Aktien der Gesellschaft sind im Besitz der daran beteiligten Unternehmen von denen keines eine Aktienmehrheit besitzt Es sind dies Edison S p A Mailand Anteil 20 00 Stadt Zurich vertreten durch das EWZ 19 50 Axpo Power AG ehemals NOK 19 50 Kanton Graubunden 12 00 Alpiq AG 9 28 BKW Energie AG 7 72 Repower AG 6 50 Konzessionsgemeinden 3 00 IWB Industriewerke Basel 2 50 Technik BearbeitenKraftwerke Hinterrhein AGStauseen und Kraftwerkeim Gebiet Hinterrhein nbsp nbsp Fassung von Bachen bei Juppa im Averstal nbsp nbsp Fassung von Bachen im Madris nbsp nbsp Auffangbecken Preda 1940 m nbsp nbsp Stausee Valle di Lei 1931 m nbsp nbsp Fassung Niemetbach nbsp nbsp Averser Rhein nbsp nbsp Ausgleichsbecken Ferrera 1443 m nbsp nbsp Kraftwerkskaverne Ferrera 1407 m nbsp nbsp Fassung Surettabach nbsp nbsp Hinterrhein nbsp nbsp Stausee Sufers 1400 m nbsp nbsp Fassung Valtschiel nbsp nbsp Fassung Fundogn nbsp nbsp Kraftwerkszentrale Barenburg 1060 m nbsp nbsp Ausgleichsbecken Barenburg 1060 m nbsp nbsp Fassung Pignia nbsp nbsp Fassung Reischen nbsp nbsp Hinterrhein Fassung Rongellen nbsp nbsp Kraftwerkszentrale Thusis nbsp nbsp Abfluss zum Hinterrhein nbsp nbsp Kraftwerkszentrale Sils 665 m nbsp nbsp Abfluss zur Albula 3 Lago di Lei Bearbeiten Hauptartikel Lago di Lei nbsp Der Lago di Lei ist der oberste Stausee der sogenannte Kopfspeicher der Kraftwerksgruppe der sich bis auf die Staumauer auf italienischem Boden befindet In ihm wird im Sommer das Schmelzwasser gesammelt damit es im Winter bei Spitzenenergiebedarf zum Antrieb der Turbinen zur Verfugung steht Neben den naturlichen Zuflussen wird auch Wasser vom Maleggbach Bacherbach Jupperbach und vom Averser Rhein aus dem Avers zugefuhrt Dieses Wasser gelangt zuerst in das Auffangbecken Preda im Madris das den Madriserrhein staut In diese Auffangbecken gelangt auch zugeleitetes Wasser vom Blesbach Pisciabach und Parebach aus dem Madris Das Auffangbecken ist uber einen funf Kilometer langen Stollen mit dem Lago di Lei verbunden Weiter wird Wasser vom Sufnersee und aus dem Ausgleichsbecken Ferrera durch die Zentrale Ferrera in den Lago di Lei gepumpt Zentrale Ferrera Bearbeiten Das Wasser aus dem Lago di Lei wird in der Zentrale Ferrera verarbeitet Die Anlage ist in einer 143 m langen 29 m breiten und 24 m hohen Kaverne installiert die 180 m tief im Berg liegt Ungewohnlich ist die Ausrustung mit drei horizontalen Francis Turbinen trotz einem Gefalle von uber 500 m wo normalerweise nur noch Pelton Turbinen zum Einsatz kommen Das verarbeitete Wasser wird in den Sufner See geleitet Die drei Turbinen konnen auch als Pumpen betrieben werden so dass einerseits Wasser aus dem oberhalb des Kraftwerks liegenden Ausgleichsbecken Ferrera aber auch Wasser vom Sufnersee in den Lago di Lei gepumpt werden kann Um Wasser aus dem Sufnersee zu pumpen mussen zusatzlich zwei im Keller der Kaverne installierte Pumpen in Betrieb genommen werden die das Wasser entweder den Francis Turbinen zufuhren oder in das Ausgleichsbecken pumpen Sufnersee Bearbeiten Hauptartikel Sufnersee nbsp Der Sufnersee wird von einer Bogenstaumauer aufgestaut Sein Wasser kann entweder von der Zentrale Barenburg verarbeitet werden oder durch die Zentrale Ferrera in das Ausgleichsbecken Ferrera oder in den Lago di Lei befordert werden Zentrale Barenburg Bearbeiten In der Zentrale Barenburg sind vier vertikale Francis Turbinen installiert mit welchen das Wasser aus dem Sufnersee verarbeitet wird Das Maschinenhaus ist in einer Gewichtsstaumauer integriert welche das Ausgleichsbecken Barenburg aufstaut und gleichzeitig auch noch die Schaltanlage tragt Zentrale Sils Bearbeiten Die Zentrale Sils verarbeitet das Wasser aus dem Ausgleichsbecken Barenburg Es sind vier vertikalachsige Francis Turbinen mit Drehstromgeneratoren fur die Erzeugung von 50 Hz Landesenergie sowie zwei Pelton Turbinen mit Einphasengeneratoren fur die Erzeugung von 16 7 Hz Bahnstrom fur die Rhatische Bahn aufgestellt Das Kraftwerk erzeugt ungefahr 40 des von der Rhatischen Bahn benotigten Fahrstroms Zentrale Thusis Bearbeiten Dieses Kraftwerk nutzt das von der Zentrale Barenburg ins Flussbett des Hinterrheins abgegebene Dotierwasser im Laufwasserkraftwerksbetrieb mit zwei horizontalachsigen Francis Turbinen Es dient der Stromversorgung der umliegenden Gemeinden Schaltanlage Sils Bearbeiten Der von den Zentralen Ferrera und Barenburg erzeugte Strom wird uber eine 220 kV Leitung nach Sils transportiert Von der Schaltanlage in Sils gelangt der Strom mit der 380 kV Leitung Sils Fallanden in den Grossraum Zurich Weblinks BearbeitenWebsite der Kraftwerke Hinterrhein AGEinzelnachweise Bearbeiten Eintrag der Kraftwerke Hinterrhein AG im Handelsregister Graubunden 1 2 Vorlage Toter Link gr powernet ch Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Carl Jegher Die Kraftwerke Hinterrhein mit den Stauseen Sufers und Rheinwald In Schweizerische Bauzeitung Band 121 Nr 17 24 April 1943 S 207 215 doi 10 5169 seals 53084 Kraftwerke Hinterrhein AG Faltprospekt 2018 Langsprofil auf Seite 4 PDF Wasserkraftwerke am Rhein Quellflusse Kraftwerke Hinterrhein Kraftwerke VorderrheinAlpenrhein ReichenauHochrhein Schaffhausen alt neu Neuhausen Rheinau Eglisau Glattfelden Reckingen Albbruck Dogern Laufenburg Sackingen Ryburg Schworstadt Rheinfelden alt neu Augst Wyhlen BirsfeldenOberrhein Kembs Ottmarsheim Fessenheim Vogelgrun Marckolsheim Rhinau Gerstheim Strassburg Rheinau Gambsheim Iffezheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kraftwerke Hinterrhein amp oldid 237586250