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Rheinquellen ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zur ehemaligen Tageszeitung aus Graubunden siehe Die Rheinquellen 46 6325 8 672222 2345 Koordinaten 46 37 57 N 8 40 20 O CH1903 694461 165326Rheinquelle Gilt als Rheinquelle TomaseeAls Quelle des Rheins gilt der Tomasee im Kanton Graubunden dessen Ausfluss nach wenigen Kilometern als Rein da Tuma im Vorderrhein romanisch Rein Anteriur aufgeht Der Verlauf seines Wassers ist dabei wenig reprasentativ wird doch meist das gesamte Wasser nach knapp zwei Kilometern in einer Wasserfassung entnommen und dem Stausee Curnera zugefuhrt Dieses Wasser sieht die Nahe des Rheinbettes erst wieder bei der Zentrale Tavanasa und gelangt bei Ilanz wieder in den Rhein In der Nahe von Chur genauer ab der Vereinigung von Hinterrhein und Vorderrhein bei Reichenau wird der Fluss ausschliesslich Rhein genannt Inhaltsverzeichnis 1 Kriterien zur Unterscheidung von Haupt und Nebenflussen 2 Rheinquellen nach Namen 3 Rheinquelle nach jeweils grosster Wasserfuhrung 4 Rheinquelle nach jeweils grosster Lange 5 Grosse der Einzugsgebiete 6 Zusammenfassung 7 Siehe auch 8 EinzelnachweiseKriterien zur Unterscheidung von Haupt und Nebenflussen BearbeitenEs gibt verschiedene Kriterien zur Definition des Hauptflusses und je nach Definition konnen unabhangig von der Benennung der Gewasser jeweils andere Quellen den Beginn des Hauptstranges markieren Die Feststellung des Hauptstranges ist im Flusssystem des Vorder und Hinterrheins schwierig da hier oft Flusse nahezu gleicher Grosse aufeinandertreffen Zum gangigen Kriterium der zunachst nur augenscheinlich grosseren Wasserfuhrung konnten mit der fortschreitenden kartographischen Erfassung weitere hinzutreten wie die jeweils grossere Lange das jeweils grossere Einzugsgebiet oder gelegentlich die hochstgelegenen Quellen Ausschlaggebend fur die Namengebung kann die beibehaltene Fliessrichtung oder die Bedeutung der Taler als Siedlungs und Verkehrsraum sein Beides trifft eher auf den Vorderrhein zu zumal das Hinterrheingebiet bis zum Zuzug der Walser kaum besiedelt war Rheinquellen nach Namen Bearbeiten nbsp Hinweisschild Rheinquelle am Tomasee mit Langenangabe 1320 km bis zur Mundung Tatsachlich sind es 1230 km Die Quelle des Rheins und des Vorderrheins wird auf dem Atlas der Schweiz des Bundesamtes fur Landestopografie und der ETH Zurich 1 nordlich des Rein da Tuma und des Tomasees angegeben diejenige des Hinterrheins im Hochtal Rheinwald ostlich unter dem Rheinwaldhorn Im Rheinquellgebiet gibt es die besondere Situation dass es viele Flusse mit dem Namen Rhein gibt in verschiedenen Bundnerromanischen Schreibvarianten wie Rein Rain Ragn Ren Reno oder Rin Rheinquelle nach jeweils grosster Wasserfuhrung BearbeitenDie Quelle des Hauptfliessweges ergibt sich indem man flussaufwarts an jedem Zusammenfluss den jeweils wasserreicheren Fluss ermittelt Am Zusammenfluss von Vorder und Hinterrhein bei Reichenau fuhrt der Vorderrhein 53 8 m s und der etwas grossere Hinterrhein 59 6 m s 2 Bei der Einmundung der Albula ist diese von Natur aus nur ein wenig grosser als der Hinterrhein 29 1 m s gegenuber 27 3 m s Bei der Einmundung des Landwassers in die Albula ist dann jedoch das Landwasser deutlich grosser 9 45 m s gegenuber 5 57 m s 2 Schliesslich zeigt sich bei Betrachtung der Quellbache des Landwassers bei Davos dass der Quellast Dischmabach etwas grosser ist als der Quellast Fluelabach einschliesslich des ehemaligen kleineren Zuflusses aus dem Davosersee Der hydrologische Hauptfliessweg des Alpenrheins nimmt somit im obersten Dischmatal seinen Anfang fernab grosserer Flusse mit Namen Rhein Die aktuellen Pegeljahreswerte 3 geben diesen naturlichen Abfluss seit langem nicht mehr wieder da in vielen Kraftwerksanlagen Wasser uber die Grenzen naturlicher Einzugsgebiete hinweg an wichtigen Pegeln vorbei den Kraftzentralen zugeleitet wird so aus dem sudlichen Gebiet des Vorderrheins in das des Hinterrheins vom Hinterrhein zur Albula oder vom Landwasser und der Albula zum unteren Hinterrhein Albula Landwasser Kraftwerke Auch im obersten Landwassergebiet wird Wasser von Fluelabach und Davosersee ins Nachbartal geleitet und bei Aeua in Klosters turbiniert Wendet man das Argument der jeweils grosseren Wasserfuhrung uber den Alpenrhein hinaus auf das gesamte Flusssystem des Rheins an so ergibt sich aufgrund der hoheren Wasserfuhrung der Aare am Mundungspunkt bei Koblenz AG 560 m s gegenuber 443 m s des Rheins das Tor des Aaregletschers als Rheinquelle Rheinquelle nach jeweils grosster Lange BearbeitenAm als Rheinquelle bekannten Tomasee befindet sich ein Hinweisschild mit der Langenangabe 1320 km bis zur Mundung Verbreitet ist auch die Langenangabe von 1324 km welche aber falsch ist Tatsachlich schien im Laufe des 20 Jahrhunderts ein Fehler vielleicht ein Zahlendreher unterlaufen zu sein der seitdem ubernommen wurde Erst 2010 wurde mit neuen Messungen nachgewiesen dass der Rhein tatsachlich 1233 km lang ist 4 5 nbsp Der Rein da Medel bei Parde mundungsfernster Quellbach sowohl des Vorderrheinsystems als auch des Rheinsystems insgesamtDer Fliessweg ab der Quelle des den Tomasee durchfliessenden Rein da Tuma misst etwa 71 km bis zum Zusammenfluss von Vorder und Hinterrhein von dort aus sind es weitere rund 1160 Flusskilometer bis zur Mundung in die Nordsee Es gibt jedoch im Vorderrheingebiet einige langere Fliesswege zwischen Quelle und Zusammenfluss bei Reichenau etwa 76 km Rein da Medel Mittellauf auch Froda Tessiner Oberlauf Reno di Medel genannt etwa 75 km Rein da Maighels Nebenfluss des Rein da Curnera etwa 74 km Rein da Curnera etwa 71 km Rein da Tuma mit Tomasee und wichtigstem Seezufluss etwa 71 km Rein da Nalps etwa 70 km zwei von den Gebieten Puozas und Milez nahe dem Oberalppass herabkommende Quellbache etwa 70 km der aus dem Val Val herunterkommende Quellarm Aua da Val welcher in der Nahe des Punktes 2367 m unter eine Blockmorane versickert und kurz darauf wieder uber einem Felsband auftaucht etwa 69 5 km Aua da Urlaun Zufluss des Rein da Tuma nbsp Der Dischmabach im Dischma mundungsfernster Quellbach des Hinterrheinsystems und Hauptquellbach des AlpenrheinsEtwas kurzer sind im Allgemeinen die Fliesswege im Bereich des Hinterrheins etwa 72 km Dischmabach etwa 70 km Fluelabach etwa 64 km Hinterrhein etwa 64 km Totalpbach ehemaliger Landwasser Quellast fliesst in den Davoser See und wird nach Klosters turbiniert etwa 63 km Julia etwa 61 km Madrischer Rhein etwa 56 km Albula Quellarm Ava da Ravais ch ab Bergun ostwarts etwa 53 km von den Crap Alv Laiets kommender Albula Quellarm in der Nahe des Albula PassesDer langste Quellarm sowohl des Vorderrheins als auch des Rheins insgesamt ist demnach der ca 7 5 km sudlich vom Tomasee entspringende Reno di Medel dessen Quelle und Oberlauf auf dem Gebiet der Tessiner Gemeinde Quinto westlich des Lukmanierpasses liegen Grosse der Einzugsgebiete BearbeitenDas Einzugsgebiet des Vorderrheins umfasst 1 512 km das des Hinterrheins inklusive Albula und Landwasser ist mit 1 693 km nur wenig grosser Die in Gewassern abfliessenden Teile des Niederschlags Gebietsabflusse unterscheiden sich im Gebiet der Rheinquellflusse untereinander nur wenig so dass sich die Grossen der Teileinzugsgebiete annahernd in den Abflussmengen widerspiegeln und darum nicht separat betrachtet werden mussen Zusammenfassung Bearbeiten nbsp Der Hinterrhein bei SplugenInsgesamt gesehen lasst sich im Quellgebiet des Rheins keine klare Hierarchie der Fliessgewasser feststellen Die beiden Hauptsysteme das Vorderrhein System im Westen und das Hinterrhein Albula Landwasser System im Suden und Osten unterscheiden sich nach Mundungsferne Abflussmenge und Einzugsgebiet nur geringfugig Das oberste Vorderrheingebiet und das oberste Landwasser System also das westlichste und das ostlichste Untersystem weisen die Quellen mit den hochsten Mundungsfernen auf Die Quelle des hydrologischen Hauptfliessweges lage nach obigen Ausfuhrungen am ostlichen Rand im Tal des Dischmabaches Siehe auch BearbeitenFlusssystem des RheinsEinzelnachweise Bearbeiten Light Version des Atlas der Schweiz mit aufleuchtenden Flussen Memento des Originals vom 4 Mai 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www atlasderschweiz ch a b Hydrologischer Atlas der Schweiz des Bundesamtes fur Umwelt BAFU Tafel 54 Die Messstandorte konnen auf der Homepage des BAFU festgestellt und beobachtet werden Lange des Rheins Update 2015 Internationale Kommission fur die Hydrologie des Rheingebietes KHR Abgerufen am 22 April 2019 Christopher Schrader Berit Uhlmann Jahrhundert Irrtum In sueddeutsche de 2010 ISSN 0174 4917 sueddeutsche de abgerufen am 22 April 2019 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rheinquelle amp oldid 230506644