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Diese Liste der Stolpersteine in Veitshochheim enthalt die Stolpersteine die im Rahmen des gleichnamigen Kunstprojekts von Gunter Demnig in der Unterfrankischen Gemeinde Veitshochheim verlegt wurden Mit ihnen soll Opfern des Nationalsozialismus gedacht werden die in Veitshochheim lebten und wirkten Neben 13 judischen Burgern waren darunter auch der wegen Wehrkraftzersetzung hingerichtete Max Mahrlein und der in Dachau 1945 ermordete Leopold Kaufmann 1 Auf der Oberseite der Betonquader mit zehn Zentimeter Kantenlange ist eine Messingtafel verankert die Auskunft uber Namen Geburtsjahr und Schicksal der Personen gibt derer gedacht werden soll Die Steine sind in den Burgersteig vor den ehemaligen Wohnhausern der Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft eingelassen Die bislang 15 Stolpersteine wurden am 29 September 2009 verlegt Den Beschluss dazu hatte zwei Jahre zuvor der Gemeinderat auf Antrag des Grunen Ortsverein gefasst Die Finanzierung erfolgte ausschliesslich durch Patenschaften zu 95 Euro pro Stolperstein 1 Inhaltsverzeichnis 1 Verlegte Stolpersteine 2 Verlegedatum 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseVerlegte Stolpersteine BearbeitenIn Veitshochheim wurden funfzehn Stolpersteine an zehn Standorten verlegt Stolperstein Inschrift Standort Name Leben nbsp HIER WOHNTELUDWIG BRUCKJG 1894DEPORTIERT 1944THERESIENSTADTAUSCHWITZ Friedhofstrasse 7 Standort 49 83671 9 87352 Ludwig Bruck wurde am 3 Mai 1894 in Odenbach geboren Seine Eltern waren Moses Bruck 1862 1943 und Franziska 1867 1936 Er hatte eine Schwester Rosa spater verehelichte Frank die am 3 Juli 1895 in Odenbach geboren wurde Er heiratete eine Christin Anna geboren am 23 November 1902 in Rehborn Ludwig Bruck verlor den Schutz der privilegierten Mischehe und wurde am 17 Januar 1944 mit der letzten Deportation von Wurzburg nach Theresienstadt deportiert Es gibt unterschiedliche Darstellung uber seinen weiteren Lebensweg Zwei Datenbanken melden seine Ermordung die Biographische Datenbank Judisches Unterfranken e V hingegen stellt in der Raum dass er die Shoah uberlebte und erst 1969 starb 2 Gesichert ist dass sein Vater am 23 Januar 1943 in Theresienstadt ums Leben kam Der Sohn von Ludwig und Anna Bruck Heinz geboren um 1933 wurde 1942 im Zuge der Aktion T4 ermordet nbsp HIER WOHNTEFANNYFREUDENBERGERGEB JAKOBJG 1877DEPORTIERT 1942IZBICAERMORDETFUR TOT ERKLART Bahnhofstrasse 23 Standort 49 83319 9 873303 Fanny Freudenberger wurde am 31 Oktober 1877 in Willmars geboren Ihr Vater war Gustav Gedalia Jakob Sie heiratete den Schneidermeister Julius Freudenberger und wurde Hausfrau Das Ehepaar bekam vier Kinder Rudolf geboren 1910 Johanna Rita geboren 1914 und Siegfried Der jungste Sohn wurde im Zuge der Novemberpogrome 1938 verhaftet und war von Ende 1938 bis Februar 1939 im Konzentrationslager Dachau inhaftiert Das Ehepaar wurde 1942 verhaftet und nach Izbica deportiert Beide wurden im Zuge der Shoah ermordet 3 4 Alle vier Kinder des Ehepaars konnten Deutschland rechtzeitig verlassen sie uberlebten in Israel den USA bzw in England nbsp HIER WOHNTEJULIUSFREUDENBERGERJG 1880DEPORTIERT 1942IZBICAERMORDETFUR TOT ERKLART Bahnhofstrasse 23 Standort 49 83319 9 873303 Julius Freudenberger wurde am 15 September 1880 in Unterleinach geboren Seine Eltern waren Samuel Freudenberger und Hanna geb Engel Er kam bereits als Kleinkind nach Veitshochheim wurde Schneidermeister und heiratete Fanny geb Jakob Das Ehepaar bekam vier Kinder Rudolf geboren 1910 Johanna Rita geboren 1914 und Siegfried Das Ehepaar wurde 1942 verhaftet und nach Izbica deportiert Beide wurden im Zuge der Shoah ermordet 5 Die vier Kinder des Ehepaars Fanny und Julius Freudenberger konnten Deutschland rechtzeitig verlassen und uberleben Rudolf Freudenberger ging 1936 mit seiner Frau Erna zunachst nach Palastina und zog spater in die USA Er starb 1972 im Bundesstaat Connecticut Johanna floh 1938 direkt in die Vereinigten Staaten Rita ging wie ihr alterer Bruder nach Palastina Siegfried Freudenberger wurde im Zuge der Novemberpogrome 1938 verhaftet und war von Ende 1938 bis Februar 1939 im Konzentrationslager Dachau inhaftiert Er kehrte nur mehr fur kurzem Zeit nach Veitshochheim zuruck und floh noch 1939 nach England Er lebte spater in New York 6 nbsp HIER WOHNTEELSE KAHNJG 1893DEPORTIERT 1942IZBICAERMORDETFUR TOT ERKLART Thungersheimer Strasse 36 Standort 49 834655 9 872092 Else Kahn wurde am 9 September 1893 als Tochter von Aron Kahn und Therese geb Hess in Veitshochheim geboren Sie hatte zwei Geschwister Eugen Kahn 1890 1946 und Frieda spater verehelichte Rosenbusch 1892 1928 Else Kahn blieb unverheiratet sie lebte bei ihrer Familie Ab Dezember 1936 arbeitete sie als Dienstmadchen im Israelitischen Kranken und Pfrundnerhaus in der Durerstrasse 20 in Wurzburg Am 25 April 1942 wurden Else Kahn und ihr Neffe Fred Rosenbusch von Wurzburg nach Krasniczyn im besetzten Ostpolen deportiert Wie alle anderen Menschen dieses Transports wurden beide noch im Herbst 1942 im Raum Lublin ermordet 7 8 Ihr Bruder diente im Ersten Weltkrieg und grundete danach eine Grosshandlung fur Wollwaren und Trikotagen Er war Funktionar der IKG Wurzburg und Mitglied im Reichsbund judischer Frontsoldaten 1936 emigrierte er mit der Ehefrau und den beiden Kindern in die Vereinigten Staaten Er starb am 17 Januar 1946 in Danville Virginia 9 nbsp HIER WOHNTEERNST KAHNJG 1882DEPORTIERT 1942IZBICAERMORDET Bahnhofstrasse 25 Standort 49 833169 9 872992 Ernst Kahn wurde 1882 geboren Er hatte zumindest eine Schwester Rosa geboren 1884 spater verehelichte Trepp Er war ein angesehener Gemischtwarenhandler errang im Ersten Weltkrieg verschiedene Auszeichnungen und schloss sich der Burgerlichen Partei Veitshochheims an Er war mit Eva verheiratet das Paar hatte zwei Tochter Cerry und Emmi 1931 starb seine Frau Daraufhin zog seine Schwester mit ihren beiden Sohnen Leopold und Samuel bei ihm ein Sie hatte ihren Ehemann bereits wahrend des Weltkrieges verloren Wahrend der Zeit des Nationalsozialismus entschlossen sich alle vier Kinder des Geschwisterpaares zur Flucht Die beiden Trepp Sohne gingen gleich in die USA die beiden Kahn Tochter emigrierten 1938 zunachst nach Palastina spater ebenfalls in die USA Ernst Kahn war der letzte Vorsteher der judischen Gemeinde von Veitshochheim Auch er und seine Schwester bemuhten sich um die notigen Papiere erhielten aber keine Ausreisegenehmigung Sie wurden am 28 April 1942 nach Izbica sudostlich von Lublin gelegen deportiert und in der Folge ermordet 10 11 nbsp HIER WOHNTESALLY SALOMONKAHNJG 1892VERHAFTET 1938BUCHENWALDERMORDET 11 2 1941 Bahnhofstrasse 14 Standort 49 833258 9 874542 Sally Salomon Kahn wurde am 7 Juli 1892 in Veitshochheim geboren Seine Eltern waren Isaak Kahn und Mathilde geb Rosenfeld die 1927 in Veitshochheim verstarb Er hatte sechs Geschwister von denen zwei im Kindesalter starben Von den beiden Schwestern Erna 1900 und Lina die beide nach Barmen zogen gab es noch Lebenszeichen aus den Jahren 1929 bzw 1938 Sally Kahn und seine Bruder Max und Julius dienten im Ersten Weltkrieg Julius fiel 1915 Max zog 1919 ebenfalls nach Barmen Auf der Erinnerungstafel fur die judischen Soldaten im Weltkrieg die in der Veitshochheimer Synagoge angebracht wurde steht auch der Name Sali Kahn Sein Beruf ist nicht bekannt Das Haus der Eltern in der Bahnhofstrasse 14 wurde bereits 1930 verkauft Im April 1938 startete die erste Welle der Aktion Arbeitsscheu Reich in deren Rahmen so genannte Asoziale verhaftet und zur Zwangsarbeit eingeteilt wurden Es handelte sich in NS Diktion um Landstreicher Bettler Prostituierte Zigeuner und Trunksuchtige Auch Personen mit unbehandelten Geschlechtskrankheiten wurden dazugerechnet Auf Hitlers personliche Anordnung wurden in der zweiten Welle der sogenannten Juni Aktion auch kriminelle Juden einbezogen zur Erledigung von wichtigen Erdbewegungsarbeiten im gesamten Reichsgebiet Sally Kahn wurde am 23 Juni 1938 in Bitterfeld verhaftet und noch am selben Tag in das Konzentrationslager Buchenwald uberstellt Er wurde dort unter der Haftlingsnummer 3153 registriert In den Juni Tagen des Jahres 1938 wurden insgesamt 1 256 judische Manner ins KZ Buchenwald eingeliefert Sie waren dort brutalen Schikanen ausgesetzt Sally Kahn kam dort am 11 Februar 1941 ums Leben Zu seinem Nachlass in der Effektenkammer heisst es Erbberechtigte Angehorige des S Kahn konnten in Deutschland nicht ermittelt werden 12 13 nbsp HIER WOHNTELEOPOLDKAUFMANNJG 1893VERHAFTETDACHAUERMORDET 15 4 1945 Herrnstrasse 14 Standort 49 833972 9 874811 Leopold Kaufmann wurde 1893 geboren Er wurde verhaftet und in das Konzentrationslager Dachau verschleppt Er kam dort am 19 April 1945 ums Leben Anlasslich der Ausstellungseroffnung zur Seligsprechung von Georg Hafner im April 2011 erinnerte Burgermeister Kinzkofer an die Zivilcourage von Leopold Kaufmann und Max Mahrlein die als Opfer im Schatten stunden Es sei wichtig auf solche Vorbilder hinzuweisen denn wer vergisst verletzt und totet zum zweiten Mal 14 nbsp HIER WOHNTEMAX MAHRLEINJG 1896VERHAFTET 1943ZUCHTHAUS WURZBURG WEHRKRAFTZERSETZUNG HINGERICHTET 26 9 1944FRANKFURT PREUNGESHEIM Hofweg 10a Standort 49 834614 9 87663 Max Mahrlein geboren 1896 war Arbeiter am Rangierbahnhof in Wurzburg Er wurde aufgrund kriegskritischer Ausserungen festgenommen und in das Zuchthaus Wurzburg gesperrt Ein weiterer Vorwurf lautete er habe obwohl Bahnbeamter amerikanische Sender gehort somit Feindsender Auch habe er Zuge verspatet abfahren lassen Er wurde wegen Wehrkraftzersetzung und Landesverrat zum Tode verurteilt und am 26 September 1944 im Strafgefangnis Frankfurt Preungesheim hingerichtet An seine Hinrichtung erinnert auch eine Tafel am Ehrenmal an der Vituskirche nbsp HIER WOHNTEEMANUEL METZGERJG 1869DEPORTIERT 1942THERESIENSTADTTOT 11 4 1943 Bahnhofstrasse 24 Standort 49 833175 9 873168 Emanuel Metzger wurde am 13 Marz 1869 in Veitshochheim geboren Er war Viehhandler und heiratete Jette geb Neumann aus Hainsfarth Das Paar hatte zumindest eine Tochter Ella geboren am 10 Februar 1907 in Veitshochheim Die Tochter arbeitete ab 1937 als Dienstmadchen im Israelitischen Kranken und Pfrundnerhaus in Wurzburg In Folge der Novemberpogrome 1938 musste das betagte Ehepaar Veitshochheim verlassen Sie fanden Unterkunft im Israelitischen Altersheim in der Durerstrasse 20 in Wurzburg 1939 konnte die Tochter in die Vereinigten Staaten emigrieren und sich somit in Sicherheit bringen Sie gelangte mit dem Schiff Hamburg nach New York Emanuel Metzger und seine Frau wurden am 23 September 1942 nach Theresienstadt deportiert Emanuel Metzger kam dort am 10 April 1943 ums Leben Auch seine Frau wurde vom NS Regime ermordet sie wurde nach Auschwitz verschleppt und kam dort im Oktober 1944 ums Leben Seine Tochter heiratete Joseph Willner bekam zumindest eine Tochter und wurde hundert Jahre alt Sie starb am 5 Mai 2007 in New Haven Connecticut Seine Enkeltochter Lora Dickstein widmete ihm eine Page of Testimony die in der Gedenkstatte Yad Vashem aufbewahrt wird 15 16 nbsp HIER WOHNTEJETTE METZGERGEB NEUMANNJG 1879DEPORTIERT 1942THERESIENSTADT1944 AUSCHWITZTOT AUF TRANSPORT Bahnhofstrasse 24 Standort 49 833175 9 873168 Jette Metzger geb Neumann wurde am 3 September 1879 in Hainsfarth geboren Sie entstammte eine Kaufmannsfamilie ihre Eltern waren Mendel Neumann und Hannchen geb Frank die 1874 in Hainsfarth geheiratet hatten Sie selbst heiratete den Viehhandler Emanuel Metzger aus Veitshochheim Das Paar hatte zumindest eine Tochter Ella geboren am 10 Februar 1907 in Veitshochheim Die Tochter arbeitete ab 1937 als Dienstmadchen im Israelitischen Kranken und Pfrundnerhaus in Wurzburg In Folge der Novemberpogrome 1938 musste das betagte Ehepaar Veitshochheim verlassen Sie fanden Unterkunft im Israelitischen Altersheim in der Durerstrasse 20 in Wurzburg 1939 konnte die Tochter in die Vereinigten Staaten emigrieren und sich somit in Sicherheit bringen Sie gelangte mit der Hamburg nach New York Ihre Eltern wurden am 23 September 1942 nach Theresienstadt deportiert Jette Metzger musste dort im April 1943 den Lagertod ihres Mannes erleben so die Biographische Datenbank Judisches Unterfranken e V Als das Kriegsende und die Befreiung der Konzentrationslager nahte am 23 Oktober 1944 wurde die alte Frau mit Transport Et in das Konzentrations und Vernichtungslager Auschwitz deportiert Ihre Transportnummer war die 421 Mit hoher Wahrscheinlichkeit wurde Jette Metzger unmittelbar nach der Ankunft in Auschwitz in einer der Gaskammern ermordet 17 18 Ihre Tochter heiratete Joseph Willner bekam zumindest eine Tochter und wurde hundert Jahre alt Sie starb am 5 Mai 2007 in New Haven Connecticut Ihre Enkeltochter Lora Dickstein widmete ihr eine Page of Testimony die in der Gedenkstatte Yad Vashem aufbewahrt wird nbsp HIER WOHNTEDR MAXPRETZFELDERJG 1866DEPORTIERT 1942THERESIENSTADTTOT 17 1 1943 Friedhofstrasse 11 Standort 49 836424 9 872518 Dr Max Pretzfelder wurde am 10 Februar 1866 in Burgkunstadt geboren Seine Eltern waren Ferdinand Pretzfelder Hopfenhandler in Burgkunstadt und Luise geb Rothschild Er hatte einen jungeren Bruder Friedrich Er studierte Humanmedizin an der Julius Maximilians Universitat in Wurzburg und promovierte dortselbst 1891 Thema seiner Dissertation war Ein Tumor der Parotitis Er wurde Assistenzarzt fur Chirurgie an der Universitatsklinik 1897 Facharzt fur Chirurgie Er blieb unverheiratet und konvertierte zur evangelischen Konfession Er fuhrte schliesslich eine Privatklinik fur Chirurgie in Wurzburg und wurde 1908 Erster Arzt der katholischen Theresienklinik Fur seine Verdienste im Gesundheitswesen wurde ihm der Ehrentitel Hofrat zuerkannt Ende 1923 ubersiedelte er in die niederbayerische Gemeinde Spiegelau wo sein Bruder eine Glasfabrik gegrundet hatte Die Fabrik wurde zur Jahreswende 1938 39 arisiert der Bruder emigrierte und nannte sich im Exil Frederick Preston Max Pretzfelder kehrte zuruck in den Wurzburger Raum und bezog eine Wohnung in Veitshochheim Von dort wurde er am 23 September 1942 nach Theresienstadt deportiert wo er nach knapp vier Monaten am 17 Januar 1943 ums Leben kam 19 nbsp HIER WOHNTEHERMANN STERNJG 1862DEPORTIERT 1942THERESIENSTADTTOT 4 4 1943 Thungersheimer Strasse 39 Standort 49 83476 9 871992 Hermann Stern wurde am 24 August 1862 in Veitshochheim geboren Er stammte aus einer Viehhandlerfamilie die schon ab 1800 in Veitshochheim ansassig war Auch er war als Viehhandler tatig und hatte wie die meisten sogenannten Landjuden Haus und Grundbesitz im Ort Er war Witwer Sein letzter Wohnort vor Deportation war ab Mai 1938 das Altersheim in der Konradstrasse 3 von Wurzburg Er wurde am 24 September 1942 mit Transport II 26 von Nurnberg nach Theresienstadt deportiert Seine Transportnummer war 452 Hermann Stern wurde am 4 April 1943 in Theresienstadt ermordet 20 21 nbsp HIER WOHNTEJOSEPH STRAUSSJG 1862DEPORTIERT 1942THERESIENSTADTTOT 22 2 1943 Kirchstrasse 13 Standort 49 832191 9 872039 Joseph Strauss wurde am 10 November 1862 geboren 22 Seine Eltern waren Wolf Benjamin Strauss und Eva geb Strauss Der junge Mann etablierte sich als Handelsmann und heiratete Amalie geb Bauer geboren am 4 April 1871 in Buttenwiesen Das Ehepaar bekam acht Kinder Wolf Frieda Rosa Mina Eduard Else Michael und David Die Familie lebte uber Jahrzehnte in Veitshochheim Amalie und Josef Strauss mussten im Marz 1940 nach Wurzburg ubersiedeln und wurden in das Altersheim der Israelitischen Kranken und Pfrundnerhausstiftung in der Durerstrasse 20 aufgenommen Seine Ehefrau verstarb dort im Juli 1940 im Alter von 69 Jahren Joseph Strauss wurde am 23 September 1942 nach Theresienstadt deportiert und dort am 22 Februar 1943 ermordet 23 nbsp HIER WOHNTEMIRA STRAUSSJG 1901DEPORTIERT 1942IZBICAERMORDETFUR TOT ERKLART Kirchstrasse 13 Standort 49 832191 9 872039 Mira Strauss auch Mina wurde am 8 November 1901 als Tochter von Joseph Strauss und Amalie geb Bauer in Veitshochheim geboren Sie hatte sieben Geschwister Die Familie lebte uber Jahrzehnte in Veitshochheim Die Eltern mussten im Marz 1940 nach Wurzburg ubersiedeln Ihre Mutter starb dort im Juli 1940 der Vater in Theresienstadt im September 1942 Sie selbst wurde am 24 Marz 1942 von Nurnberg nach Izbica deportiert und vom NS Regime im Osten ermordet Todesort und tag sind nicht bekannt Mira Strauss wurde amtlich fur tot erklart 24 nbsp HIER WOHNTEROSA TREPPGEB KAHNJG 1884DEPORTIERT 1942IZBICAERMORDET Bahnhofstrasse 25 Standort 49 833169 9 872992 Rosa Trepp geb Kahn wurde 1884 geboren Sie hatte zumindest einen Bruder Ernst Kahn Sie heiratete und bekam zwei Sohne Leopold und Samuel Ihr Mann fiel im Ersten Weltkrieg Nachdem 1931 ihre Schwagerin verstorben war ubersiedelte sie mit den Sohnen in das Haus des Bruders der ein angesehener Gemischtwarenhandler war Er hatte zwei Tochter Gerry und Emmi Wahrend der Zeit des Nationalsozialismus entschlossen sich alle vier Kinder des Geschwisterpaares zur Flucht Die beiden Trepp Sohne gingen gleich in die USA die beiden Kahn Tochter emigrierten 1938 zunachst nach Palastina spater ebenfalls in die USA Auch Rosa Trepp und ihr Bruder bemuhten sich um die notigen Papiere erhielten aber keine Ausreisegenehmigung Sie wurden am 28 April 1942 nach Izbica sudostlich von Lublin gelegen deportiert und in der Folge ermordet 11 25 Verlegedatum Bearbeiten29 September 2009 26 Die Patenschaft fur den Stolperstein Ludwig Bruck wurde von der Hauptschule Veitshochheim ubernommen die fur den Stolperstein fur Julius Freudenberger vom Berufsforderungswerk Wurzburg BFW Das Gymnasium Veitshochheim ermoglichte durch Spenden die Stolpersteine fur die Geschwister Ernst Kahn und Rosa Trepp 1 Veitshochheim nimmt auch an dem unterfrankischen Projekt DenkOrt Deportationen 1941 1944 teil Die Gestaltung der Koffer Skulpturen fur die Gemeinde Rimpar wurde von Schulern des hiesigen Gymnasiums ubernommen 27 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stolpersteine in Veitshochheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Dieter Gurz Veitshochheim 15 Stolpersteine verlegt Main Post 1 Oktober 2009 abgerufen am 28 November 2017 Gunter Demnig Stolpersteine Website des ProjektsEinzelnachweise Bearbeiten a b c Dieter Gurz Veitshochheim 15 Stolpersteine verlegt Main Post 1 Oktober 2009 abgerufen am 28 November 2017 Bruck Ludwig Biographische Datenbank Judisches Unterfranken e V abgerufen am 26 Dezember 2017 Freudenberger Fanny geb Jacob Jakob Biographische Datenbank Judisches Unterfranken e V abgerufen am 26 Dezember 2017 Yad Vashem FANNI FREUDENBERGER abgerufen am 9 Juni 2021 Yad Vashem JULIUS FREUDENBERGER abgerufen am 9 Juni 2021 Freudenberger Julius Biographische Datenbank Judisches Unterfranken e V abgerufen am 9 Juni 2021 Kahn Else Biographische Datenbank Judisches Unterfranken e V abgerufen am 26 Dezember 2017 Rosenbusch Frieda Friedel geb Kahn Biographische Datenbank Judisches Unterfranken e V abgerufen am 8 Juni 2021 Kahn Eugen Biographische Datenbank Judisches Unterfranken e V abgerufen am 8 Juni 2021 Kahn Ernst Biographische Datenbank Judisches Unterfranken e V abgerufen am 26 Dezember 2017 a b Main Post Gedenken an zwei Veitshochheimer 28 Juli 2009 Gedenkbuch des Bundesarchivs Kahn Salomon Sally abgerufen am 7 Juni 2021 Gedenkbuch Halle Name Kahn Vorname Sally abgerufen am 7 Juni 2021 VEITSHOCHHEIM NEWS EINFACH GLAUBIG KONSEQUENT 13 April 2011 Metzger Emanuel Biographische Datenbank Judisches Unterfranken e V abgerufen am 26 Dezember 2017 Biographische Datenbank Judisches Unterfranken e V Willner Ella geb Metzger abgerufen am 6 Juni 2021 Metzger Jette geb Neumann Biographische Datenbank Judisches Unterfranken e V abgerufen am 26 Dezember 2017 holocaust cz JETTE METZGER abgerufen am 6 Juni 2021 Pretzfelder Max Biographische Datenbank Judisches Unterfranken e V abgerufen am 5 Juni 2021 holocaust cz HERMANN STERN abgerufen am 3 Juni 2021 Stern Hermann Biographische Datenbank Judisches Unterfranken e V abgerufen am 26 Dezember 2017 Es gibt unterschiedliche Angaben uber den Geburtsort einmal Mittelsinn im heutigen Kreis Main Spessart ein andermal Gemunden am Main angegeben Im Geburtsregister von Mittelsinn ist er nicht verzeichnet Strauss Josef Biographische Datenbank Judisches Unterfranken e V abgerufen am 26 Dezember 2017 Yad Vashem MIRA STRAUSS abgerufen am 3 Juni 2021 Trepp Rosa geb Kahn Biographische Datenbank Judisches Unterfranken e V abgerufen am 26 Dezember 2017 Stolpersteinverlegung in Veitshochheim Main Post 29 September 2009 abgerufen am 29 November 2017 Kartenskizze zum Ablauf der Verlegungen Judische Gemeinden im deutschen Sprachraum Veitshochheim Main Unterfranken Bayern abgerufen am 7 Juni 2021 nbsp Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Stolpersteine in BayernOberbayern Burghausen Dachau Eichstatt Erding Feldafing Freising Grafrath Grobenzell Ingolstadt Kolbermoor Munchen Prutting Reit im Winkl Schongeising Stephanskirchen nbsp Niederbayern Deggendorf Landshut Passau Straubing Untergriesbach Vilshofen an der Donau WurmannsquickOberpfalz Amberg Lappersdorf Muhlhausen Nabburg Neumarkt in der Oberpfalz Regensburg Schierling Schwandorf VilseckOberfranken Altenkunstadt Bad Rodach Bamberg Burgkunstadt Coburg Forchheim Hirschaid Hof Saale Kronach Kulmbach Lichtenfels Lisberg Neustadt bei Coburg SelbMittelfranken Ansbach Baiersdorf Dinkelsbuhl Erlangen Lauf an der Pegnitz Markt Erlbach Neustadt an der Aisch Nurnberg Rothenburg ob der Tauber Scheinfeld Schnaittach Schwabach SimmelsdorfUnterfranken Aschaffenburg Aub Bad Bruckenau Bad Kissingen Estenfeld Frankenwinheim Gaukonigshofen Gemunden am Main Gerolzhofen Goldbach Grossostheim Hochberg Karlstadt Kitzingen Kleinlangheim Mainbernheim Mainstockheim Marktbreit Massbach Miltenberg Nordheim vor der Rhon Ostheim vor der Rhon Prichsenstadt Rimpar Rodelsee Segnitz Stadtlauringen Veitshochheim Worth am Main Wurzburg Frauenland Grombuhl Heidingsfeld Zellerau Schwaben Augsburg Bad Worishofen Burgberg im Allgau Gersthofen Irsee Kaufbeuren Kempten Allgau Lindau Bodensee Lindenberg im Allgau Meitingen Memmingen Mindelheim Neu Ulm Nordlingen Vohringen Weitnau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liste der Stolpersteine in Veitshochheim amp oldid 216199602