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Die Liste der Stadttore und Wehrturme in Mecklenburg Vorpommern fuhrt alle erhaltenen Stadttore stadtischen Wehrturme sowie den Stadten vorgelagerte Wartturme in Mecklenburg Vorpommern auf Nicht aufgenommen sind Wiekhauser und Mauerreste der ehemaligen Stadtbefestigungen sowie Turme von Burgen Festungen und Schlossern Rostocker Stadtbefestigung mit Steintor Stadtmauer und Lagebuschturm Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte der Stadtbefestigungen in Mecklenburg und Vorpommern 1 1 Stadttore 1 2 Wehrturme Stadtmauern und Landwehren 2 Liste der Stadttore und Wehrturme 3 Siehe auch 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte der Stadtbefestigungen in Mecklenburg und Vorpommern BearbeitenDie meisten Stadtbefestigungen in Mecklenburg und Vorpommern gehen auf das 13 oder 14 Jahrhundert zuruck wurden jedoch bis ins 17 Jahrhundert vielfach erweitert und umgestaltet Die besterhaltene Stadtbefestigung ist die fast durchgangig restaurierte ca 2300 Meter lange Stadtmauer von Neubrandenburg mit vier Toranlagen drei Doppeltore und einem Wehrturm die auch architekturgeschichtlich zu den Hauptwerken der Backsteingotik zahlen Gut erhalten sind auch die Rostocker Stadtbefestigung die Befestigungsanlagen von Friedland Mecklenburg und die Stralsunder Stadtmauer Alle Befestigungsturme in Mecklenburg Vorpommern sind aus Backstein gemauert lediglich die Sockel und die eigentliche Stadtmauer sind mitunter aus Feldsteinen errichtet Die Befestigungsanlagen der Hansestadt Wolgast der Residenzstadte Schwerin und Gustrow sowie anderer Stadte mit historischem Stadtkern sind abgesehen von teilweise noch vorhandenen Mauerresten ganz verschwunden Stadttore Bearbeiten Die Stadttore dienten neben der Verteidigung auch der Reprasentation burgerlichen Stolzes und gehoren fast alle der Backsteingotik an Nur wenige Tore wie das Rostocker Steintor wurden spater im Stil der Backsteinrenaissance erbaut oder umgestaltet Romanische Tore sind nicht erhalten Nach dem 16 Jahrhundert wurde nur noch das klassizistische Monchentor in Rostock neu gebaut das ein alteres Tor ersetzte Das typische Tor erhebt sich auf quadratischem Grundriss uber der meist spitzbogigen Durchfahrt Im 15 Jahrhundert wurden zahlreiche Stadttore zu Torturmen aufgestockt Der architektonische Schmuck vor allem gemauerte Ornamente teilweise weiss gekalkte Blenden Staffelgiebel und Fialen befindet sich jeweils auf der Stadt und der Feldseite d h der der Stadt abgewandten Seite der Tore Wahrend etwa in Rostock die Stadtseite reicher ausgestaltet war so war unter anderem in Barth und Grimmen die dem ankommenden Besucher zugewandte Feldseite reprasentativer Das Neue Tor sowie das Stargarder Tor in Neubrandenburg sind die einzigen Tore mit figurlichem Schmuck Insgesamt gibt es noch 33 Stadttore Auch wenn die Anzahl der erhaltenen Stadttore in Mecklenburg Vorpommern vergleichsweise gross ist so wird sie von der Zahl verlorener Tore doch deutlich ubertroffen In Rostock sind von 22 Toren noch vier von den ursprunglich zehn Stralsunder Stadttoren sind zwei erhalten in Wismar uberdauerte lediglich ein Tor und von den Greifswalder Befestigungsanlagen existiert neben Resten der Stadtmauer nur noch ein Wehrturm Die kleineren Stadte hatten im Mittelalter meist zwei bis sechs Stadttore In Neubrandenburg Grimmen Tribsees Teterow Pasewalk Altentreptow Malchin und Friedland blieben jeweils zwei bis vier Tore erhalten je ein Stadttor findet sich noch in Demmin Anklam Barth Loitz Ribnitz und Usedom Im Zuge der der Industrialisierung und stadtischen Expansion im 19 Jahrhundert wurden die seit dem 17 18 Jahrhundert verfallenden Stadtbefestigungen systematisch als Verkehrshindernisse abgerissen Eine weitere Zerstorungswelle bedeuteten die Bombardements des Zweiten Weltkriegs Sofern die Bauten nicht vollig zerstort waren oder in der Nachkriegszeit Opfer stadtebaulicher Wiederaufbauplane wurden erfolgten Rekonstruktionen bzw Sanierungen der Ruinen teilweise erst in den 1980er Jahren etwa das Kuhtor in Rostock Noch 1960 mussten das Rostocker Petritor und das Stralsunder Semlower Tor verkehrs und stadtplanerischen Uberlegungen weichen Wehrturme Stadtmauern und Landwehren Bearbeiten nbsp Stadtmauer mit neu errichteten Wiekhausern in NeubrandenburgIn Mecklenburg Vorpommern gibt es noch zwolf Wehr und zwei vorgelagerte Wartturme Zylindrische Turme dominierten gegenuber quadratischen oder polygonalen Grundrissen deutlich Die schlichten Wehrturme blieben meist dann erhalten wenn sie als Fangelturme das heisst als Gefangnisse als Pulverturme also als Magazin fur Schiesspulver oder als Wasserturm dienten Ohne eine solche Funktion wurden sie spater abgerissen Zwei Wartturme ausserhalb Anklams und Parchims zeugen noch von den den Stadten vorgelagerten Landwehren Von anderen Stadten wie Gustrow sind keine Reste der Landwehr erhalten geblieben Vortore und Zingel sind nur noch wenige erhalten Neubrandenburg Malchin Zwinger nur in Neubrandenburg und die holzernen Wehrgange der Torturme in keinem Fall Die meisten erhaltenen rekonstruierten oder historisierend neu erbauten Wiekhauser gibt es in Neubrandenburg und in Friedland Liste der Stadttore und Wehrturme BearbeitenIn etlichen Fallen ist es schwierig genaue Angaben zur Bauzeit zu machen da die Tore haufig umgestaltet und erweitert wurden Massgeblich ist die Bauphase in der das Tor seine heutige Gestalt erhielt Ersterwahnungen geben in der Regel nur einen terminus ante quem an der lediglich aussagt wann ein Bauwerk bereits existiert haben muss nicht aber wie lange zu diesem Zeitpunkt schon Mitunter ist auch unklar ob sich eine Erwahnung auf das heutige Tor oder auf einen Vorgangerbau bezieht Stadt Name Bauzeit Hohe Besonderheiten BildAltentreptow Brandenburger Tor Neubrandenburger Tor um 1450 25 80 Meter funfstockiger Torturm mit Stadt und Feldseitengiebel sowie Satteldach fuhrte nach Neu Brandenburg nbsp Altentreptow Demminer Tor um 1450 12 Meter fruher mehrgeschossig und mit Stadt und Feldseitengiebel heute nur noch als eingeschossiger spitzbogiger Durchfahrtsbau mit vier im 19 Jahrhundert hinzugefugten turmahnlichen Aufbauten fuhrte nach Demmin nbsp Anklam Steintor um 1450 in der heutigen Gestalt 1404 erstmals erwahnt 32 Meter um 1450 auf die heutige Hohe aufgestockt fuhrte ostlich nach Stettin ursprunglich Doppeltoranlage mit Vortor und Zwinger vom 16 bis zum 20 Jahrhundert als Stadtgefangnis genutzt ab 1986 zum Museum ausgebaut und bis 1989 umfassend restauriert nbsp Anklam Pulverturm 1462 20 Meter zylindrischer Wehrturm fruher mit kegelformiger Spitze und einen vorkragenden Zinnenkranz die im Dreissigjahrigen Krieg zerstort wurde 1463 erstmals als Vangenturm erwahnt diente bis ins 16 Jahrhundert als Gefangnis spater als Pulverturm 1860 bis 1874 Sternwarte nbsp Anklam Hoher Stein 1412 erstmals erwahnt 16 Meter 20 Meter mit Hugel Teil der Anklamer Landwehr 3 5 Kilometer ausserhalb des Stadtkerns zylindrischer Turm mit gemauertem Helm ein Wartturm 1412 erstmals erwahnt nbsp Barth Dammtor um 1425 Vorgangerbau 1397 erstmals erwahnt 35 Meter mehrgeschossiger Turm mit achtseitigem Pyramidendach sicherte die Strasse nach Westen 2007 umfassend saniert nbsp Barth Fangelturm 16 Jahrhundert 12 Meter diente als Gefangnis seit 1965 Schulsternwarte nbsp Demmin Luisentor Kuhtor 14 15 Jahrhundert Durchfahrtsgeschoss noch 13 Jahrhundert 31 Meter Erdgeschoss noch aus bearbeiteten Granitfindlingen Obergeschosse aus Ziegelmauerwerk das erste Obergeschoss ist auf der Stadtseite mit dreiteiligen Blenden verziert in deren Bogenschluss drei Rosetten liegen das steile Satteldach wird durch blendenverzierte Staffelgiebel begrenzt fuhrte ostlich aus der Stadt diente 1768 bis 1895 als Stadtgefangnis und Wohnung des Gefangniswarters 1821 nach Wilhelmine Luise Prinzessin von Anhalt Bernburg benannt 1952 bis 2002 befand sich im Luisentor eine Jugendherberge seit Sommer 2007 Gastehaus der Stadt Demmin nbsp Demmin Pulverturm 1546 erwahnt 1570 1571 fertiggestellt 13 80 Meter Wehrturm sudlich des Luisentores in Demmin erste Erwahnung als dusterer Keller neben der Wohnung des Scharfrichters gelegen diente der Turm bis Mitte des 18 Jahrhunderts auch als Gefangnis nbsp Friedland Neubrandenburger Tor Burgtor zweite Halfte des 15 Jahrhunderts 25 Meter quadratischer Torturm mit vier polygonalen Eckturmen mit massiven Kegelhelmen fuhrte nach Neubrandenburg 1913 grundlegend saniert im Tor befindet sich das Heimatmuseum Friedland nbsp Friedland Anklamer Tor fruher Steintor ab 1304 23 Meter funfgeschossig seitlich wird der quadratische Turm von gleich hohen Rundturmen mit gemauerten Kegelhelmen flankiert fuhrte nach Anklam nbsp Friedland Fangelturm 14 Jahrhundert 35 Meter sicherte in nordwestlicher Richtung den Ubergang uber die Datze im Dreissigjahrigen Krieg wurde der obere Teil des Turmes zerschossen und nicht wieder aufgebaut danach wurde der Turm als Gefangnis genutzt 1910 Aufbau eines Wasserturmes 1997 rekonstruiert und zum Aussichtsturm umgebaut nbsp Greifswald Fangenturm zwischen 1270 und 1280 13 50 Meter Wehrturm ursprunglich viergeschossig im 18 Jahrhundert als Pulverturm genutzt 1775 1826 Sternwarte Ende des 19 Jahrhunderts saniert und mit Zinnenkranz versehen heute wird er vom Hafenmeister des Museumshafens genutzt nbsp Greifswald Ravensturm 13 14 Jahrhundert zylindrischer Wehrturm nur noch Untergeschoss erhalten nbsp Grimmen Stralsunder Tor um 1320 25 20 Meter auf Feldsteinsockel errichtet nach aussen hin sehr umfangreich zur Stadtseite wesentlich schlichter verziert fuhrte nach Stralsund 1813 Wohnung des Gerichtsknechtes bis 1850 diente ein Raum als Gefangnis 1910 durch Blitzschlag stark beschadigt und stilgetreu wiederhergestellt 1978 umfangreich restauriert nbsp Grimmen Muhlentor Tribseeser Tor um 1320 24 80 Meter benannt nach einer fruher dort befindlichen Wassermuhle auf Feldsteinsockel errichtet fuhrte nach Tribsees seit 1987 Teil des Heimatmuseums nbsp Grimmen Greifswalder Tor Loitzer Tor zwischen 1350 und 1400 21 40 Meter fuhrte nach Greifswald um 1800 zerstorte ein Blitzschlag den oberen Teil des Tores vollig wegen finanzieller Schwierigkeiten nicht in vollem Umfang wiederhergestellt 1980 umfassend rekonstruiert nbsp Loitz Steintor 14 Jahrhundert fuhrte sudwestlich aus der Stadt 1701 durch Brand teilweise zerstort seitdem einfaches Wohngebaude im Obergeschoss nbsp Malchin Steintor Malchin 14 Jahrhundert heutige Gestalt 1894 18 Meter Vortor einer fruheren Doppeltoranlage mit Pultdach und teilweise glasierten Ziegeln das innere Haupttor wurde 1837 abgerissen fuhrte sudlich aus der Stadt nach Waren diente bis ins 19 Jahrhundert als Gefangnis 1893 wurde das Steintor zum Abbruch freigegeben und verkauft 1894 jedoch in neogotischem Stil wiederhergestellt nbsp Malchin Kalensches Tor 15 Jahrhundert 14 50 Meter Vortor einer fruheren Doppeltoranlage mit Pultdach und teilweise glasierten Ziegeln das innere Haupttor wurde 1837 abgerissen fuhrte nordlich aus der Stadt nach Alt Kalen bis ins 19 Jahrhundert als Gefangnis genutzt 1900 restauriert nbsp Malchin Fangelturm 15 Jahrhundert 35 Meter Wehr und Wachturm sechsstockiger Backsteinbau mit Satteldach in der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts um einen Renaissance Giebel erganzt 1996 saniert diente als Gefangnis nbsp Neubrandenburg Friedlander Tor drittes Viertel des 15 Jahrhunderts Vorgangerbau erste Halfte des 14 Jahrhunderts 24 80 Meter Haupttor Vortor 13 80 Meter Zingel 9 Meter Doppeltoranlage Torburg mit 88 Meter Gesamtlange Haupttor ist ein zweigeschossiger Torturm mit polygonalen Treppengiebel das Vortor mit kleinem Satteldach zwischen den Fialen durch zwei Mauern mit dem Haupttor verbunden zwischen den beiden Toren Fachwerkbauten die ehemaligen Torschreiber bzw Zollwarterhauser Neubauten aus den 1970er Jahren feldseitig vorgelagert ein Zingel Befestigung die ehemals verbindenden Zwingermauern zum Tor wurden im 19 Jahrhundert abgebrochen fuhrte nordostlich nach Friedland der Torkomplex wurde im 19 Jahrhundert rekonstruiert und stilistisch uberformt nbsp Neubrandenburg Stargarder Tor Wendisches Tor 1311 24 50 Meter Haupttor Vortor 19 25 Meter Doppeltoranlage das Haupttor auf der Stadtseite mit neun Adorantinnen mit Teilen aus Terrakotta geschmuckt zwischen beiden Toren als ein Fachwerkbau ein Torschreiberhaus 1982 neu errichtet fuhrte sudwarts nach Burg Stargard Torkomplex im 19 Jahrhundert rekonstruiert und stilistisch uberformt nbsp Neubrandenburg Treptower Tor Mitte des 14 Jahrhunderts Vortor aus dem 15 Jahrhundert 31 80 Meter Haupttor Vortor 14 80 Meter Doppeltoranlage zur Anlage gehoren ein im 18 Jahrhundert errichtetes Fachwerkhaus in den 1970er Jahren neu errichtet sowie das 1856 eingerichtete Telegrafenamt fuhrte westlich nach Alten Treptow seit 1872 befindet sich im Haupttor das Regionalmuseum Neubrandenburg nbsp Neubrandenburg Neues Tor zweite Halfte des 15 Jahrhunderts 25 Meter ursprunglich bestand der Torkomplex aus Haupttor Vortor und Zingel Vortor und Zingel fielen bereits im Jahr von dessen Fertigstellung 1631 der Belagerung Tillys zum Opfer Reste eines spateren klassizistischen Vortores wurde im Jahre 1852 wegen Baufalligkeit abgerissen an der Stadtseite des Haupttores finden sich acht Adorantinnen das Tor wurde im 19 Jahrhundert rekonstruiert und stilistisch uberformt seit 1992 ist das Neue Tor Sitz der Fritz Reuter Gesellschaft nbsp Neubrandenburg Fangelturm Monchenturm Anfang 15 Jahrhundert 25 Meter aus einem Wiekhaus entstandener Wehrturm zur Absicherung der Stadt Richtung Norden zum Herzogtum Pommern diente bis ins 19 Jahrhundert als Gefangnis wegen des nahegelegenen Franziskanerklosters auch Monchenturm genannt heutige Gestalt durch Rekonstruktionen und Uberformung im 19 Jahrhundert seit den 1990ern als Aussichtsturm begehbar nbsp Parchim Fangelturm um 1360 10 Meter Wartturm Teil der Parchimer Landwehr am nordlichen Durchlass ausserhalb der Stadt schon auf dem Gebiet des Dorfes Stralendorf stehend seit Beginn des 19 Jahrhunderts als Fangelturm bezeichnet Sanierung 2004 nbsp Pasewalk Prenzlauer Tor um 1450 25 60 Meter fuhrte sudlich nach Prenzlau Backsteinbau auf alterem Granitquadersockel Anfang des 19 Jh wurden die verfallenen Staffelgiebel durch ein gewalmtes Satteldach ersetzt heute Stadtmuseum nbsp Pasewalk Muhlentor um 1450 25 10 Meter quadratisches Untergeschoss mit achteckiger Turmaufstockung der Turm verjungt sich stufenweise bis zum gemauerten Spitzhelm nbsp Pasewalk Kiek in de Mark 1445 20 20 Meter aus einem quadratischen Unterbau zylindrisch aufsteigender Wehrturm an der Sudseite der Stadtmauer der im achteckigen Backsteinhelm uber einem Zinnenkranz endet nbsp Pasewalk Pulverturm 15 Jahrhundert 27 40 Meter zylindrischer Wehrturm mit achteckiger Ziegelspitze und Zinnkranz diente als Magazin fur Schiesspulver nbsp Ribnitz Damgarten Rostocker Tor 15 Jahrhundert 1290 erste urkundliche Erwahnung eines Vorgangerbaus 20 Meter im Ortsteil Ribnitz fuhrte westlich nach Rostock 1981 saniert bis 2002 fuhrte eine Strasse durch das Tor nbsp Rostock Kropeliner Tor um 1265 1280 holzernes Vorgangertor um 1255 54 Meter zunachst zweigeschossig um 1400 auf funf Geschosse aufgestockt fuhrte auf den wichtigen Handelsweg nach Wismar und Lubeck 1847 Errichtung eines neugotischen Vorbaus der 1945 wieder entfernt wurde bis 1960 fuhrte eine Strassenbahnlinie durch das Tor Restaurierungsarbeiten 1966 1969 statt bis 2004 Sitz des Museum fur Stadtgeschichte heute Sitz des Vereins Geschichtswerkstatt Rostock e V nbsp Rostock Steintor 1574 1577 Vorgangertor 1279 Hauptportal der Stadt 1566 nach Auseinandersetzungen der Stadt mit Johann Albrecht I geschleift nach dem Ersten Rostocker Erbvertrag im Renaissance Stil wiedererrichtet 1942 durch Bomben stark beschadigt 1950 1956 wieder aufgebaut nbsp Rostock Kuhtor zweite Halfte des 13 Jahrhunderts 1325 erste Erwahnung 14 Meter viergeschossig fuhrte auf die Strasse nach Butzow und Werle ab 1608 Gefangnis spater Wohnhaus 1938 teilweise rekonstruiert 1942 durch Bomben schwer getroffen 1962 1964 erhielt das Gebaude wieder ein Dach 1984 wurde es vollstandig rekonstruiert 1985 bis 1990 Sitz des Bezirksvorstands Rostock des Schriftstellerverbandes der DDR bis Ende 2009 Sitz des Literaturhauses Rostock Seit Anfang 2010 ist es Sitz der Mediationsstelle Rostock nbsp Rostock Monchentor 1805 1806 1316 erste Erwahnung des Vorgangertors einziges erhaltenes Strandtor zum Stadthafen das ursprunglich gotische Tor wurde im 16 Jahrhundert im Stil der Renaissance erneuert 1805 1806 wurde ein neues klassizistisches Tor errichtet im Obergeschoss des Tores befand sich die Wohnung des Strandvogtes im Zweiten Weltkrieg unversehrt 1990 92 renoviert heute Sitz des Kunstvereins zu Rostock nbsp Rostock Lagebuschturm 1577 Vorgangerbau 1456 Gefangenenturm auf dem Rammelsberg Wehrturm diente bis ins 19 Jahrhundert als Gefangnis nbsp Sternberg Muhlentor 1839 Reste eines Stadttores 1629 wahrend des Dreissigjahrigen Krieges zerstort und 1839 wieder aufgebaut 1998 umfassend saniert nbsp Stralsund Kniepertor Anfang des 15 Jahrhunderts Vorgangerbau 1293 erstmals urkundlich erwahnt 20 80 Meter an der Knieperbastion standen Kasematten durch das Tor fuhr bis zur Stilllegung in den 1960er Jahren die Strassenbahn 1967 zu Wohnzwecken umgebaut nbsp Stralsund Kutertor 1446 Vorgangerbau 1281 erstmals urkundlich erwahnt zur Landseite am Strelasund gelegen der Name leitet sich von den Kutern das heisst Fleischern her die die Innereien der Tiere weiterverarbeiteten bis 1862 als Gefangnis genutzt spater zu Wohnzwecken umgebaut 1963 bis 2003 zusammen mit der Wasserkunst und dem Wasserturm Bestandteil einer Jugendherberge nbsp Teterow Malchiner Tor 14 Jahrhundert fuhrte sudlich nach Malchin 1839 bis 1945 Stadtgefangnis seit 1990 Stadtmuseum nbsp Teterow Rostocker Tor Mitte des 14 Jahrhunderts fuhrte nordwestlich nach Rostock nbsp Tribsees Muhlentor Stralsunder Tor 13 Jahrhundert 19 85 Meter fuhrte nach Stralsund nbsp Tribsees Steintor Grimmener Tor 13 Jahrhundert fuhrte nach Grimmen heute Heimatmuseum nbsp Usedom Anklamer Tor um 1450 fuhrte nach Anklam seit dem 19 Jahrhundert ersetzt ein Walmdach den ursprunglichen Treppengiebel nbsp Wismar Wassertor 1450 17 5 Meter Stadttor zum Hafen im Nordwesten der Stadt heute Sitz des Vereins Club maritim nbsp Wismar Alter Wasserturm zweite Halfte des 15 Jahrhunderts Wehrturm als Wasserturm ab 1682 bis 1897 in das Netz der Wasserversorgung der Stadt eingebunden 1994 96 restauriert nbsp Wittenburg Hungerturm Pulverturm Rundturm 13 14 Jahrhundert Wehrturm fruher als Gefangnis Hungerturm genutzt umfassende Sanierung 1997 98 nbsp Wittenburg Storchenturm 13 14 Jahrhundert quadratischer Wehrturm nbsp Siehe auch BearbeitenHauptwerke der Backsteingotik Liste der Burgwalle in Mecklenburg VorpommernLiteratur BearbeitenDie Bau und Kunstdenkmale in der mecklenburgischen Kustenregion mit den Stadten Rostock und Wismar Herausgegeben von Heinrich Trost bearbeitet von Gerd Baier u a Henschel Berlin 1990 ISBN 3 362 00523 3 Die Bau und Kunstdenkmale in Mecklenburg Vorpommern Vorpommersche Kustenregion mit Stralsund Greifswald Rugen und Usedom Herausgegeben vom Landesamt fur Denkmalpflege Mecklenburg Vorpommern bearbeitet von Gerd Baier u a Henschel Berlin 1995 ISBN 3 89487 222 5 Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Mecklenburg Vorpommern bearbeitet von Hans Christian Feldmann Munchen 2000 ISBN 3 422 03081 6 Knaurs Kulturfuhrer in Farbe Mecklenburg Vorpommern Herausgegeben von Marianne Mehling Knaur Munchen 1988 ISBN 3 426 26490 0 Heinrich Trost Norddeutsche Stadttore zwischen Elbe und Oder Akademie Verlag Berlin 1959 Schriften zur Kunstgeschichte 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stadttore in Mecklenburg Vorpommern Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Tore und Turme Kulturportal Mecklenburg Vorpommern nbsp Diese Seite wurde am 26 Juli 2009 in dieser Version in die Auswahl der informativen Listen und Portale aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liste der Stadttore und Wehrturme in Mecklenburg Vorpommern amp oldid 239169381