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Diese Liste enthalt die Geotope des oberbayerischen Landkreises Berchtesgadener Land in Bayern 1 Die Liste enthalt die amtlichen Bezeichnungen fur Namen und Nummern des Bayerischen Landesamt fur Umwelt LfU sowie deren geographische Lage Diese Liste ist moglicherweise unvollstandig Im Geotopkataster Bayern sind etwa 3 400 Geotope Stand Marz 2020 erfasst Das LfU sieht einige Geotope nicht fur die Veroffentlichung im Internet geeignet Einige Objekte sind zum Beispiel nicht gefahrlos zuganglich oder durfen aus anderen Grunden nur eingeschrankt betreten werden Name Bild Geotop ID Gemeinde Lage Geologische Raumeinheit Beschreibung Flache m Ausdehnung m Geologie Aufschlussart Wert Schutzstatus BemerkungEhemalige Kiesgrube NE von Kothbrunning 172A002 TeisendorfPosition Salzach Jungmoranenregion Die ehemalige Kiesgrube ist bereits vollig verfullt In einem neuen Aufschluss der ca 40 m NW liegt ist die Schichtenfolge wieder gut sichtbar Es handelt sich um eine schraggelagerte Wechselfolge von Kiesen und Sanden vermutlich moranennahe Delta Schotter der Wurmeiszeit 180060 30 Typ Sedimentstrukturen GesteinsartArt Schotter Kiesgrube Sandgrube wertvoll kein SchutzgebietKronner Riff SE von Bayerisch Gmain 172A003 Bayerisch GmainPosition Berchtesgadener Alpen Auf Ramsau Dolomit liegt auf einigen 100 m Breite das Kronner Riff das vor allem aus brekziosen Kalksteinen und einzelnen Konglomeraten besteht Das Vorkommen von grossen Hippuriten und Nerineen ist schwer zu finden 750150 5 Typ Tierische Fossilien GesteinsartArt Kalkstein Dolomitstein Hanganriss Felswand besonders wertvoll NaturdenkmalHelvetikum Aufschluss im Rollgraben 172A004 TeisendorfPosition Salzach Jungmoranenregion Die Stockletten und Lithothamnienkalke beinhalten eine reiche Mikrofauna Die Typlokalitat wurde schon durch Gumbel 1869 bearbeitet Der Aufschluss ist teilweise versturzt und verwachsen 255 5 Typ Typlokalitat Tierische Fossilien Pflanzliche Fossilien SchichtfolgeArt Kalkstein Mergelstein Hanganriss Felswand besonders wertvoll kein SchutzgebietEhem Dachsteinkalk Steinbruch N von Schwarzbachwacht 172A005 SchneizlreuthPosition Berchtesgadener Alpen Aufgeschlossen ist Dachsteinkalk der an Bruchen leicht versetzt ist Der Steinbruch dient als Lagerplatz fur Seilbahngeratschaften 7200120 60 Typ Gesteinsart StorungArt Kalkstein Steinbruch bedeutend LandschaftsschutzgebietHaselgebirgsaufschluss am Prallhang der Ramsauer Ache bei Stang 172A006 Schonau am KonigsseePosition Berchtesgadener Alpen Am teilweise verwachsenen Prallhang ist Gips fuhrendes Haselgebirge aufgeschlossen das von Hallstatter Kalken in Hallstatter Fazies uberlagert wird 120060 20 Typ Schichtfolge GesteinsartArt Gips Tonstein Prallhang Flussbett Bachprofil wertvoll kein SchutzgebietLeiss Bruch NE von Konigssee 172A009 Schonau am KonigsseePosition Berchtesgadener Alpen Im Leissbruch wurden fruher rote Knollenflaserkalke in Adneter Fazies Konigsseer Marmor abgebaut Das Gelande liegt im Wald und ist z T zugewachsen eine Aufschlusswand ist aber gut erhalten In der Aufschlusswand ist die Verfaltung des Gesteins erkennbar 50050 10 Typ Gesteinsart Sedimentstrukturen Falte Mulde SattelArt Kalkstein Steinbruch wertvoll kein SchutzgebietSteinbruch N von Zillwirth 172A010 MarktschellenbergPosition Berchtesgadener Alpen Im Steinbruch nordlich von Zill wurden bunte Hallstatter Kalke vorwiegend zur Verwendung als Werksteine abgebaut Der Steinbruch ist inzwischen aufgelassen und noch gut erhalten Vor allem im Blockmaterial konnen die interessanten Strukturen Brekziierung etc studiert werden 12800160 80 Typ Gesteinsart SchichtfolgeArt Kalkstein Mergelstein Steinbruch wertvoll LandschaftsschutzgebietEisenrichterstein S vom Bahnhof Hallthurm 172A011 BischofswiesenPosition Berchtesgadener Alpen Der Eisenrichterstein sudlich von Hallthurm schliesst Gesteine der oberen Gosau auf Der Eozane Riffkomplex gehort zu den jungsten kalkalpinen Gesteinen Bayerns Die Basis bildet ein 70 m machtiges Konglomerat aus Kalkkomponenten daruber folgen verschiedene Riff und Riffschuttkalke 30000300 100 Typ Tierische Fossilien Gesteinsart Standard Referenzprofil Felswand hangArt Kalkstein Hanganriss Felswand besonders wertvoll kein SchutzgebietEhem Zillkalkbruch SE von Zill 172A012 MarktschellenbergPosition Berchtesgadener Alpen Der aufgelassene Steinbruch ist die Typlokalitat des Zillkalks Die Aufschlusswande sind kaum mehr zuganglich da der Steinbruch als Fischteich genutzt wird 6000120 50 Typ Typlokalitat Gesteinsart SchichtfolgeArt Kalkstein Steinbruch besonders wertvoll kein SchutzgebietAufgelassener Steinbruch NW von Draxl 172A013 BerchtesgadenPosition Berchtesgadener Alpen Der Steinbruch ist die Typlokalitat des Draxlehner Kalkes Die knolligen Sedimentstrukturen des Draxlehner Kalks lassen sich an der Steinbruchwand gut erkennen Im Steinbruch ist ein kleiner Bienenlehrpfad eingerichtet 420070 60 Typ Typlokalitat Gesteinsart SedimentstrukturenArt Kalkstein Steinbruch besonders wertvoll kein SchutzgebietEhemaliger Steinbruch am Kalberstein bei Berchtesgaden 172A014 BischofswiesenPosition Berchtesgadener Alpen Der hier abgebaute fossilreiche rote Hallstatter Knollenkalk wurde als Berchtesgadener Marmor umfangreich im Berchtesgadener Land verbaut Der Steinbruch wird als Freilichtbuhne genutzt 5000100 50 Typ Gesteinsart SedimentstrukturenArt Kalkstein Steinbruch wertvoll LandschaftsschutzgebietAufschluss am Nierentalgraben E von Pompoint 172A015 BischofswiesenPosition Berchtesgadener Alpen Gumbel beschreibt und zeichnet 1861 vom Mauslochgraben im Nierental ein Normalprofil fur die Zusammensetzung der jungeren Kreide dieses Alpentheils und benennt die Folge als Nierenthalschichten Plochinger amp Oberhauser haben 1957 Gumbels Mauslochgraben als den sudlichen Nierentalgraben identifiziert Dabei handelt es sich um den weithin sichtbaren Graben ostlich Pompoint an dessen oberem Ende ein Quellhorizont an der Basis eozaner Kalke durch Ruckverlagerung standig den Hang angrabt Grundwasserstauer sind die Mergel der Nierentaler Schichten Das Profil ist stark gestort der Graben nur weglos erreichbar und zudem durch die junge Gerollfullung an den Flanken nicht ungefahrlich Dagegen wurden in jungster Zeit durch den Forstwegebau die Nierentaler Schichten als graue bis rote Mergel am Hangendsteingraben nordlicher Nierentalgraben leicht erreichbar freigelegt Unten am Mauslochgraben steht das Gosau Basiskonglomerat an 750150 5 Typ Typlokalitat Schichtfolge Tierische Fossilien SchluchtArt Mergelstein Konglomerat Prallhang Flussbett Bachprofil besonders wertvoll Landschaftsschutzgebiet FFH GebietMoserrosche beim Salzbergwerk Berchtesgaden weitere Bilder 172A017 BerchtesgadenPosition Berchtesgadener Alpen Der uber 350 Jahre alte rund 105 m lange Stollen der Moserrosche wurde in die hier besonders standfeste Morane vorgetrieben Im Bereich der eingangsnahen Ausmauerung haben sich schone Kalksinter gebildet Der Grossteil des Stollens ist unverbaut und ermoglicht einen guten Einblick in den Aufbau der Morane mit ihren unterschiedlichen Gesteinsbruchstucken und Korngrossen Fruher wurde durch den Stollen Wasser geleitet mit dem die Wassersaulenmaschine das Grundwasser aus dem Bergwerk pumpte Auch diente er als Zugangstunnel zu den oberhalb gelegenen Salzlagerstatten Die Moserrosche liegt am Rundwanderweg um das Berchtesgadener Salzbergwerk Tagsuber ist der Tunnel regelmassig unverschlossen Offnungszeiten und weitere Informationen beim Salzbergwerk oder unter www salzzeitreise de 210105 2 Typ Gesteinsart StollenArt Morane Tunnel Stollen Schacht wertvoll kein SchutzgebietAchthaler Granit im Ultrahelvetikum NW von Achthal 172A018 TeisendorfPosition Salzach Jungmoranenregion Nordwestlich von Achthal kommen an einem Hang etliche Blocke eines Kristallingesteins zutage Teils sind sie schlecht zuganglich von dornigem Gebusch umgeben Bei den als Achthaler Granit bekanntgewordenen Gesteinen handelt es sich um Tonalite bis Quarzdiorite die als Blocke im Ultrahelvetikum sedimentiert wurden Gleichartige Gesteine wurden uber eine Strecke von 300 km im Ultrahelvetikum am Nordrand der Alpen nachgewiesen und lassen daher auf eine weite Verbreitung dieses Gesteinstyps im kristallinen Untergrund des Helvetikums schliessen In das Mauerwerk oberhalb des ehemaligen Eisenwerks von Achthal wurden Kristallinblocke eingebaut bei denen es sich um Achthaler Granit handeln durfte 22515 15 Typ Gesteinsart TyplokalitatArt Granodiorit Tonalit Felshang Felskuppe wertvoll FFH GebietDopplerbruch im Hogler Sandstein SSW von Ainring 172A019 AinringPosition Chiemgauer Alpen Im Dopplerbruch wurde bis Anfang des 19 Jahrhunderts der Hogler Sandstein gewonnen Der Sandstein fand zur damaligen Zeit vor allem im Salzburger Raum fur Wetz und Schleifsteine und fur Tur und Fensterstocke viel Verwendung Geologie und Geschichte des Steinbruchs und seiner Besitzer sind auf zwei Schautafeln erlautert Im ehemaligen Dopplerbruch stehen Sandsteine Schluffsteine und Tonsteine der Altlengbach Formation an Auf der Unterseite einer Sandsteinplatte sind Stromungsmarken flute casts zu sehen 10500350 30 Typ Sedimentstrukturen Steinbruch Grube SchichtfolgeArt Sandstein Schluffstein Tonstein Steinbruch wertvoll kein SchutzgebietBauxit im Dachsteinkalk am Thomas Eder Steig 172A023 Schellenberger ForstPosition Berchtesgadener Alpen An dem in den Fels gesprengten Thomas Eder Steig finden sich intensiv rote Gesteinspartien im Dachsteinkalk Es handelt sich um von Bauxiten erfullte Spalten und Brekzien Die rote Farbung ist durch Eisenoxide bedingt Vorgosauisch waren die Nordlichen Kalkalpen herausgehoben und unterlagen einer intensiven tropischen Verwitterung Die Laterite wurden abgetragen und in Spalten Klufte und Karsthohlraume eingespult Nachfolgende tektonische Bewegungen fuhrten zur Brekzienbildung An der Nordseite des Untersbergs gab es in der ersten Halfte des letzten Jahrhunderts einen Bergbau auf Bauxit 2010 2 Typ Gesteinsart Karstschlot KarstspalteArt Breccie Kalkstein Tunnel Stollen Schacht bedeutend Landschaftsschutzgebiet FFH GebietTyplokalitat der Rossfeld Formation an der Rossfeldstrasse 172A024 EckPosition Berchtesgadener Alpen An der Scheitelstrecke der Rossfeldstrasse ist in einer Strassenboschung die Rossfeld Formation aufgeschlossen Auf 25 m an dickbankigen Sandsteinen der Unteren Rossfeld Formation folgen abrupt die Konglomerate und gerollfuhrenden Sandsteine der Oberen Rossfeld Formation Die Rossfeld Formation wird inzwischen als Molasse ahnliche Ablagerung in einem tektonisch beeinflussten Vorlandbecken angesehen Besonders bemerkenswert innerhalb der Konglomerate sind Radiolarit und Ophiolit Komponenten die auf die Erosion eines obduzierten d h auf kontinentale Kruste aufgeschobenen und heute an der Oberflache nicht mehr nachweisbaren Ozeanbodens hindeuten Die Obere Rossfeld Formation weist zahlreiche Sedimentstrukturen wie Stromungsmarken Gleitfalten und erosive Schichtgrenzen auf 3000600 5 Typ Typlokalitat Schichtfolge Gesteinsart SedimentstrukturenArt Sandstein Konglomerat Boschung besonders wertvoll kein SchutzgebietTyplokalitat der Sillenkopf Formation an den Sillenkopfen 172A025 Schonau am KonigsseePosition Berchtesgadener Alpen Die kieseligen Sedimente mit turbiditischen Einlagerungen an den Sillenkopfen waren wie andere derartige Sedimente in die Tauglboden Formation gestellt worden bis auffiel dass die Komponenten innerhalb der Turbidite eine vollig andere Zusammensetzung haben Es musste daher ein anderes Liefergebiet und ein anderer Ablagerungsraum angenommen werden Die Sillenkopf Formation wurde im Sillenkopf Becken abgelagert das vom Tauglboden Becken im Norden durch eine Schwelle getrennt war Das Sillenkopf Becken erhielt Sedimentzufuhr auch von einer sudlich gelegenen Plattform was die unterschiedliche Komponentenzusammensetzung erklart Orkan Lothar sturzte 1999 zahlreiche Baume an der Sudseite der Sillenkopfe um und schuf so Aufschlusse die eine Profilaufnahme an der Typlokalitat gestatteten Inzwischen sind diese Aufschlusse wieder weitgehend uberwachsen 360060 60 Typ Typlokalitat Schichtfolge GesteinsartArt Kieselkalkstein Konglomerat Felshang Felskuppe wertvoll Nationalpark FFH Gebiet VogelschutzgebietKlauskalk im aufgel Steinbruch S von Schloss Staufeneck 172A026 PidingPosition Chiemgauer Alpen In dem verfallenen Steinbruch SE von Schloss Staufeneck ist ein heller Kalkstein aufgeschlossen der auch am Schlossberg ansteht dort aber nicht zuganglich ist Neben Echinodermenschutt enthalt das Gestein Ammonitenbrut Als Tiefschwellenkalk des Mittel bis Oberjura ist es der Klaus bis Steinmuhl Formation zuzuordnen Oberhalb des Bruchs finden sich in der Verwitterungszone hellbraune flache Blocke eines eozanen Nummulitensandsteins der vermutlich unweit unter Uberdeckung ansteht Erhardt 1931 150050 30 Typ Schichtfolge Gesteinsart Tierische FossilienArt Kalkstein Kalksandstein Steinbruch bedeutend LandschaftsschutzgebietTyplokalitat der Achthal Formation WSW von Teisendorf 172A027 TeisendorfPosition Salzach Jungmoranenregion Im Stecherwald bei Teisendorf wurde ein aus mehreren Bachaufschlussen zusammengesetztes Profil der ultrahelvetischen Achthal Formation definiert Das Hauptprofil liegt in dem Graben unterhalb Goppling Es besteht im Wesentlichen aus einer teils turbiditischen Wechselfolge von Sandstein Tonstein und Mergelstein die von der obersten Kreide bis ins untere Eozan reicht Die Sedimente wurden am Kontinentalrand des Nordkontinents zwischen Schelf Helvetikum und penninischer Tiefsee Rhenodanubischer Flysch abgelagert Das Profil kann weglos und nicht ganz einfach von dem Bruckchen am Wanderweg aus den meist nur wenig wasserfuhrenden Bach aufwarts begangen werden Zuerst wird noch mit einem roten tonigen Mergelstein Abb 1 die unterlagernde Buntmergelserie angetroffen In der daruberliegenden Wechselfolge finden sich teils typische Turbidit Sequenzen Stromungsmarken und Spurenfossilien an der Unterseite von Sandsteinbanken und Tonstein Intraklaste in Sandsteinen 7500250 30 Typ Schichtfolge TyplokalitatArt Sandstein Tonstein Prallhang Flussbett Bachprofil wertvoll FFH GebietBurgen Formation S von Wimmern 172A028 TeisendorfPosition Salzach Jungmoranenregion An der Boschung eines Bachlaufs zur Sur sind sudlich von Wimmern Grunsandsteine der unteren Adelholzener Schichten aufgeschlossen Die Schichtfolge ist vor allem an den fossilen Gehausen von Grossforaminiferen Gattungen Assilina Nummulites Discocyclina zu erkennen die den kleinen Hang ubersaen Die Foraminiferen Vergesellschaftung lasst die Schichten ins Lutet Eozan einordnen Seine besondere Bedeutung neben dem Fossilreichtum hat der kleine Aufschluss dadurch dass an seinem nordwestlichen Rand der Grunsandstein diskordant mit sedimentarem Kontakt auf Mergelsteinen des Maastricht oberste Kreide liegt Dies ist die einzige bekannte Stelle in den bayerischen und osterreichischen Alpen an der die Basis der mitteleozanen Transgression auf den helvetischen Schelf aufgeschlossen ist Die Schichtlucke an erodiertem Gestein betragt etwa 15 Millionen Jahre Das Geotop ist vom Bahnhof Teisendorf uber Gumperting zu erwandern Der Aufschluss kann weglos ostlich des Bachlaufs aufwartsgehend erreicht werden 15015 10 Typ Schichtfolge Tierische FossilienArt Sandstein Mergelstein Prallhang Flussbett Bachprofil besonders wertvoll kein SchutzgebietRaibl Formation am Staubbachfall E von Unterjettenberg 172A029 SchneizlreuthPosition Berchtesgadener Alpen Das Profil in Schichten der Raibl Formation am Staubbachfall bei Unterjettenberg ist in der alteren Literatur beschrieben der Ort ist aber nicht so leicht zu finden denn der kleine Wasserfall ist schon lange aus der topographischen Karte verschwunden Ende des 19 Jahrhunderts war er aber in Reisefuhrern und als Ansichtskartenmotiv uberall zu finden Vielleicht hat der Bau der steinernen Brucke uber den Schwarzbach durch die auch die Soleleitung fuhrt den Wasserfall aus dem touristischen Blickwinkel verschoben Von der Brucke uber den Schwarzbach aus zeigt der Blick nach Osten an einer meist nur von wenig Wasser uberrieselten Wand das Profil Es ist nicht zuganglich Ein Fernglas hilft bei der genaueren Betrachtung Die etwa 20 m machtige Schichtfolge besteht aus sandigen Tonsteinen mit Sandsteinen und einer Oolithkalkbank Unter der Brucke steht der liegende Ramsaudolomit an 10020 5 Typ Gesteinsart SchichtfolgeArt Tonstein Sandstein Hanganriss Felswand wertvoll kein SchutzgebietEhemalige Soleleitung am Thumsee weitere Bilder 172G001 Bad ReichenhallPosition Chiemgauer Alpen Am Rande eines Schuttkars ragen unterhalb des Wanderwegs die verwitterten Reste der alten Holz Soleleitung aus dem Hang 21 2 Typ Soleleitung SchuttkegelArt Holz Dolomitstein kein Aufschluss wertvoll LandschaftsschutzgebietMuhlsteinbruch in der Ramsau 172G002 Ramsau bei BerchtesgadenPosition Berchtesgadener Alpen Aufgeschlossen ist interglazialer Nagelfluh aus dem Riss Wurm Interglazial eventuell handelt es sich aber auch um alteren Ramsauer Nagelfluh Die Spuren der manuellen Gewinnung von Muhlsteinen sind deutlich zu erkennen Der Abbau erfolgte teilweise unterirdisch in weiten Grotten Das Gestein enthalt auch sehr grosse Gerolle bis 0 8 m Durchmesser 4000200 20 Typ Steinbruch GrubeArt Konglomerat Steinbruch wertvoll kein SchutzgebietManganerzschurf am Kleinen Jenner 172G003 Schonau am KonigsseePosition Berchtesgadener Alpen Liaskalke und schwarze Liasschiefer sind hier tektonisch eingemuldet in Dachsteinkalken Aufgeschlossen ist sedimentares Mangan Karbonat mit vereinzelt eingeschalteten Japsisbanken als Floz an der Kontaktstelle zwischen Kalk und Schiefer Am Erzausbiss am Weg zur Mitterkaseralm erkennt man kleinbrockelige und schwarz glanzende Psilomelan Knollen Oxidationserscheinungen In der Umgebung liegen auch mehrere Schurfe und Prospektionsstollen 105 2 Typ SchurfArt Kalkstein Tonstein Schurf wertvoll kein SchutzgebietSalzbergwerk Berchtesgaden weitere Bilder 172G004 BerchtesgadenPosition Berchtesgadener Alpen Im Salzbergwerk Berchtesgaden wird seit 1517 Speise und Streusalz gewonnen Der Abbau erfolgt derzeit in etwa 30 Bohrspulwerken die jeweils innerhalb von 30 Jahren rund 1 3 Mio Kubikmeter Sole liefern Die Sole wird in einer rund 19 km langen Soleleitung zur Bad Reichenhaller Saline gepumpt Ein Teil ist als Besucherbergwerk der Offentlichkeit zuganglich Information www salzzeitreise de Abb 2 Salzbergwerk Berchtesgaden 67500004500 1500 Typ Stollen Gesteinsart Schichtfolge Mineralien SoleleitungArt Chloridsalzgestein Tunnel Stollen Schacht besonders wertvoll kein SchutzgebietQuellenbau Bad Reichenhall weitere Bilder 172G005 Bad ReichenhallPosition Berchtesgadener Alpen Bereits seit der fruhen Bronzezeit werden die salzhaltigen Quellen von Bad Reichenhall zur Salzgewinnung genutzt Derzeit betragt die Siedesalz Produktion ca 300 000 Tonnen Jahr Seit 1834 drehen sich die 13 m grossen Wasserrader der Saline ununterbrochen Quellenbau und das Salzmuseum konnen besichtigt werden Information www alte saline bad reichenhall de Foto 1 Alte Saline Bad Reichenhall 22500150 150 Typ Soleleitung MineralquelleArt Chloridsalzgestein kein Aufschluss wertvoll kein SchutzgebietBlei Zink Erzbergbau Konigsberg SE von Konigssee 172G006 Schonau am KonigsseePosition Berchtesgadener Alpen Das alte Bergbaugebiet auf der Konigsbergalpe war mit einem Schacht mehreren Stollen und mit Schurfbauen erschlossen Der Bergbau begann 1568 mit Schurfarbeiten durch die reichsunmittelbare Furstpropstei Berchtesgaden und setzte sich mit Unterbrechungen unter osterreichischer und kurfurstlich bayerischer Regie fort Zuletzt war eine Gewerkschaft Konigsberg von 1889 bis zur Einstellung des Bergbaus 1919 aktiv Die Blei Zinkvererzung geht von schichtgebundenen Erzkorpern von syngenetischer Entstehung im Ramsaukalk aus Spater erfolgte eine Teilmobilisierung und Absatz der Erzlosungen in Kluften und Hohlraumen der Kalke und Dolomite Tektonische Vorgange brachten die Lagerstatte in den Verwitterungsbereich Am Hang gegenuber der Alpe unterhalb des Schneibsteinhauses liegt die alte Fundgrube Anton mit dem verschutteten Stollenmundloch Braune Gesteinsfarben und aufgrund der Schwermetallbelastung sparlich bewachsene Flachen zeigen den Ausstrich eines Erzkorpers mit Fundmoglichkeiten fur Galmei und Bleiglanz an 292500650 450 Typ Schurf Stollen SchachtArt Buntmetallerz Dolomitstein Schurf wertvoll Nationalpark FFH Gebiet VogelschutzgebietGschwendtner Bruch im Hogler Sandstein E von Gschwendt 172G008 PidingPosition Chiemgauer Alpen Der Steinbruch liegt am Hogler Rundwanderweg und ist von der Stroblalm und der Neubichler Alm aus als Hogler Steinbruch beschildert Um 1950 wurde hier letztmals Hogler Sandstein gebrochen Eine Schautafel erlautert Abbau und Nutzung des Sandsteins und Geologie Die Sandsteine der Altlengbach Formation des Rhenodanubischen Flyschs zeigen wellige Schichtflachen und Rinnenkorper Der sudliche Teil des fruheren Steinbruchs ist bebaut und abgezaunt 32525 13 Typ Steinbruch Grube Sedimentstrukturen GesteinsartArt Sandstein Steinbruch bedeutend kein SchutzgebietMaximilian II Erbstollen bei Achthal 172G009 TeisendorfPosition Salzach Jungmoranenregion Ein Erbstollen ist der tiefste Wasserlosestollen eines Bergwerkbezirks Er erbt die Wasser aller daruberliegenden Bergwerke Der Maximilian II Erbstollen des Eisenerzbergbaus am Teisenberg wurde ab Mai 1844 aufgefahren und im Juli 1855 eingeweiht Er erreichte im April 1871 nach 2001 m das Ulrichfloz in 90 m Tiefe etwa dort wo heute die Strasse von Achthal Neukirchen erreicht Einige Zeit spater wurde der Erbstollen dann auch Forderstollen direkt zum Hochofen Achthal Das Wasser das unter den Fordergleisen lief wurde in Achthal fur den Antrieb verschiedener Maschinen genutzt Der Kanal ist teilweise noch erhalten Das Eisenwerk Achthal wurde 1919 stillgelegt und abgerissen der Eisenerzbergbau bei Neukirchen dann 1925 eingestellt Der Stollen ist Baudenkmal der Eingang vergittert Ein Zugang ist nicht moglich 40022001 2 Typ StollenArt Sandstein Tunnel Stollen Schacht wertvoll kein SchutzgebietEhem Steinbruch im Achthaler Sandstein W von Achthal 172G010 TeisendorfPosition Salzach Jungmoranenregion Gumbel zahlt 1861 zum Nummulitengebilde Gelber Achthaler Sandstein ein ziemlich gleichkorniger mittelfeiner kalkarmer Sandstein von intensiv gelber oder gelblich weisser Farbe und er schreibt Steinbruche bei Achenthal liefern im gelben Sandsteine ausser Bausteinen brauchbares Material fur Gestellsteine Gestellsteine wurden zum Aufbau des Schmelzraums in den Hochofen verwendet Dass der Sandstein in seiner kalkfreien Varietat hier feuerfest war und direkt hinter dem Achthaler Hochofen gebrochen werden konnte war gunstig Der alte Steinbruch mit mehreren Abbausohlen ist teilweise zugewachsen Es finden sich aber noch Aufschlusse von Sandstein und in Mauern Einsturzgefahrdet Abstand halten zum alten Eisenwerksgelande hin fand der Sandstein Verwendung Ein Mauerstein zeigt die Jahreszahl 1851 Der Achthaler Sandstein wird heute in das Ultrahelvetikum gestellt Die Erstbeschreibung Gumbels stammt von hier die Typlokalitat der Achthal Formation wurde aber erst in jungster Zeit weiter ostlich bei Teisendorf definiert 6500100 65 Typ Steinbruch Grube GesteinsartArt Sandstein Steinbruch bedeutend FFH GebietSchellenberger Eishohle weitere Bilder 172H001 Schellenberger ForstPosition Berchtesgadener Alpen Beruhmt sind die winterlichen Eisfiguren stalaktiten und stalagmiten der Schellenberger Eishohle Die vereiste Eingangshalle wird im Sommer als Schauhohle genutzt Bergwarts schliesst sich ein ausgedehntes und meist geraumiges Gangsystem an 72403620 2 Typ Karst Schacht amp HorizontalhohleArt Kalkstein kein Aufschluss besonders wertvoll Naturdenkmal Landschaftsschutzgebiet FFH GebietKalter Keller bei Berchtesgaden 172H003 BerchtesgadenPosition Berchtesgadener Alpen Im Hang liegt der etwa 8 m hohe und 3 m breite Eingang zu einer 10 m langen Klufthohle der im Sommer starker kalter Luftzug entstromt Das gesamte Gebiet oberhalb Schluchtenweg ist von Bergzerreissungen gepragt Der Luftzug entstammt den Klufthohlraumen die sich hier gebildet haben Der Kalte Keller wurde fruher als Kuhlraum des benachbarten Wirtshauses genutzt 3010 3 Typ Kluft Tektonische HohleArt Dolomitstein kein Aufschluss bedeutend NaturdenkmalKuhloch SE von Zillwirth 172H004 MarktschellenbergPosition Berchtesgadener Alpen An die 20 m breite Vorhalle schliesst sich eine Versturzkammer ohne Fortsetzung an Es wurden Siedlungsspuren aus der La Tene Zeit gefunden 12030 4 Typ Karst HorizontalhohleArt Kalkstein kein Aufschluss bedeutend kein SchutzgebietSalzgrabenhohle 172H005 Schonau am KonigsseePosition Berchtesgadener Alpen Die uber 9 km lange Hohle weist einen maximalen Hohenunterschied von 265 m auf Es ist eine der langsten bisher bekannten Hohlen Deutschlands Neben verzweigten Gangsystemen werden auch grosse Hallen und aktive Wasserlaufe angetroffen Der Eingang ist verschlossen 180249012 2 Typ Karst Schacht amp HorizontalhohleArt Kalkstein kein Aufschluss besonders wertvoll Nationalpark FFH Gebiet VogelschutzgebietRiesending Schachthohle im Untersberg weitere Bilder 172H006 BischofswiesenPosition Berchtesgadener Alpen Die Lage des Hohleneingangs wird nicht veroffentlicht Der Objektpunkt wurde ans Stohrhaus gelegt Die Riesending Schachthohle ist mit einer erforschten Ganglange von 19 500 m die langste und mit 1 148 m auch die tiefste Hohle Deutschlands Die Hohle ist vor allem entlang der Hauptstorungsrichtung SO NW angelegt und weist zwei ausgepragte Hohlenniveaus auf In der Hohle sind die Ubergange vom Dachsteinkalk in den Dachsteindolomit in die Raibl Formation und in den Ramsaudolomit aufgeschlossen Aus Siltuberzugen auf Tropfsteinen in einer tiefen Kammer wurde geschlossen dass bereits ausgebildete tiefe Hohlenteile erneut mit Wasser gefullt wurden Dies durfte geschehen sein als sich die Talungen durch den pleistozanen Gletschervorschub mit Eis fullten und der Karstwasserspiegel anstieg Es wird vermutet dass die in der Hohle angetroffenen Wasser in der Furstenbrunner Quellhohle zutage treten 3900019500 2 Typ Karst Schacht amp HorizontalhohleArt Kalkstein Dolomitstein Hohle besonders wertvoll Landschaftsschutzgebiet FFH GebietKarstquelle Schwarzbachloch weitere Bilder 172Q001 Ramsau bei BerchtesgadenPosition Berchtesgadener Alpen Durch den Grundwasserstauer an der Grenzflache Ramsaudolomit Dachsteinkalk konnten im Karst periodisch aktive Wasserhohlen entstehen Die imposante Quelle entspringt je nach Schuttung aus der Karsthohle oder etwas unterhalb 6010 6 Typ Schichtquelle Karst HorizontalhohleArt Kalkstein Dolomitstein kein Aufschluss besonders wertvoll Naturschutzgebiet Naturdenkmal FFH GebietGletscherquellen in der Ramsau 172Q002 Ramsau bei BerchtesgadenPosition Berchtesgadener Alpen Entlang einer Quelllinie trifft man auf mehrere stark schuttende Quellen innerhalb eines stark bemoosten Blockfeldes 12500250 50 Typ Schuttquelle SchichtquelleArt Kalkstein Blocke kein Aufschluss besonders wertvoll kein SchutzgebietHoglworther See weitere Bilder 172R001 AngerPosition Salzach Jungmoranenregion Der See der in spatglazialen Deltaschottern liegt ist ein Relikt eines grossen spatglazialen Sees im Stammbecken des Salzach Vorland Gletschers 160000400 400 Typ EndmoranenseeArt Schotter kein Aufschluss wertvoll Landschaftsschutzgebiet FFH GebietFuntensee mit Teufelsmuhle weitere Bilder 172R002 Schonau am KonigsseePosition Berchtesgadener Alpen Nach Langenscheid 1986 handelt es sich bei der Funtenseesenke um ein Uvala Die grosse Karsthohlform entwassert unterirdisch in die sogenannte Teufelsmuhle einen versturzten Ponor in den das Wasser horbar aber unsichtbar abfliesst 5600001400 400 Typ Uvala PonorArt Kalkstein Dolomitstein Doline Erdfall besonders wertvoll Nationalpark FFH Gebiet VogelschutzgebietLowenschlucht SW von Schaffelpoint weitere Bilder 172R003 Bayerisch GmainPosition Berchtesgadener Alpen Aufgeschlossen ist hier Ramsau Dolomit der Berchtesgadener Einheit Der Hohenunterschied betragt 200 m bei 300 m Lange und maximal 20 m Breite 6000300 20 Typ Schlucht GesteinsartArt Dolomitstein Prallhang Flussbett Bachprofil bedeutend kein SchutzgebietBergsturz am Pass Hallthurm 172R004 BischofswiesenPosition Berchtesgadener Alpen Auf einem Areal von ca 8 Hektar findet man Bergsturzmaterial aus Blocken des Dachstein Kalkes vor 12750001700 750 Typ BergsturzArt Kalkstein Block wertvoll Landschaftsschutzgebiet FFH GebietPriesterstein bei Oberau 172R005 BerchtesgadenPosition Berchtesgadener Alpen Der Priesterstein ist ein Relikt der Hallstatter Decke Die Hallstatter Gesteinsschollen sind in die neokomen Rossfeldschichten eingeglitten Die bei tektonischer Einengung hoch mobilen Salzgesteine des Haselgebirges im Untergrund bewirkten dass die Gesteinsschollen bei der Alpen Entstehung nach oben gepresst wurden 175050 35 Typ Felsburg GesteinsartArt Kalkstein Block wertvoll NaturdenkmalMussbachwasserfall SW von Schneizlreuth 172R006 SchneizlreuthPosition Chiemgauer Alpen Uber eine kleine Stufe von ca 9 m sturzt der Mussbach als schmaler Wasserfallstrahl in einen kleinen Pool im tiefer liegenden Saalbach 1000250 4 Typ WasserfallArt Dolomitstein kein Aufschluss bedeutend Naturdenkmal Landschaftsschutzgebiet FFH GebietGletschertopfe am Kalberstein in Berchtesgaden weitere Bilder 172R007 BerchtesgadenPosition Berchtesgadener Alpen Die tiefen runden Auskolkungen in Hallstatter Kalken entstanden durch Gletscher Schmelzwasser 10010 10 Typ GletschermuhleArt Kalkstein Prallhang Flussbett Bachprofil wertvoll NaturdenkmalGletschergarten Weissbach weitere Bilder 172R008 SchneizlreuthPosition Chiemgauer Alpen Der Gletscherschliff erfolgte in der Wurmeiszeit Beim Strassenbau wurden die polierten Partnachkalke unter spatglazialen Kristallin fuhrenden Schottern freigelegt 250050 50 Typ GletscherschliffArt Kalkstein Felshang Felskuppe wertvoll NaturdenkmalZauberwald Ramsau weitere Bilder 172R009 Ramsau bei BerchtesgadenPosition Berchtesgadener Alpen Ca 3500 Jahre vor heute sturzten uber 15 Mio m Gesteinsmassen aus dem Blaueistal im heutigen Nationalpark herab Sie formten die reizvolle Landschaft mit einer Unzahl von riesigen Blocken Spalten und Erdlochern Die Bergsturzmassen bestehen aus Dachsteinkalken und sandigen Tonmergeln der unteren Werfener Schichten Sie fuhrten auch zum Aufstau des Hintersees 10000500 20 Typ BergsturzArt Kalkstein Prallhang Flussbett Bachprofil besonders wertvoll kein Schutzgebiet Bayerns schonste Geotope Nr 46Taubensee NW von Ramsau weitere Bilder 172R010 Ramsau bei BerchtesgadenPosition Berchtesgadener Alpen Der randlich versumpfte See liegt in Wurm Fernmoranenmaterial 25000250 100 Typ Endmoranensee NiedermoorArt Morane Torfiges Lockergestein kein Aufschluss bedeutend Naturdenkmal LandschaftsschutzgebietWasserfall am Finsterstein SW von Unterklapf 172R011 BischofswiesenPosition Berchtesgadener Alpen Steilstufe mit Wasserfall im Ramsaudolomit 90030 30 Typ WasserfallArt Dolomitstein Prallhang Flussbett Bachprofil bedeutend NaturdenkmalSteinerne Agnes weitere Bilder 172R012 BischofswiesenPosition Berchtesgadener Alpen Die Steinerne Agnes reprasentiert eine seltene Verwitterungsform im Dolomit Es handelt sich um eine 10 Meter hohe Felsnadel aus Ramsaudolomit der Berchtesgadener Einheit mit einem 3 Meter hohen pilzformigen Felshut Unterschiedlich resistente Lagen im Dolomit sind vermutlich die Ursache fur das Entstehen der markanten Verwitterungsform 20020 10 Typ Felsturm nadelArt Dolomitstein Hanganriss Felswand wertvoll Naturdenkmal Landschaftsschutzgebiet Bayerns schonste Geotope Nr 25Kalktuffe E von Preisen 172R013 Schonau am KonigsseePosition Berchtesgadener Alpen Dicke Kalktuffterrassen an der Einmundung eines karbonatreichen Nebenbaches in die Ramsauer Ache 20020 10 Typ SinterbildungArt Kalktuff Prallhang Flussbett Bachprofil bedeutend kein SchutzgebietAlmbachklamm W von Kugelmuhle weitere Bilder 172R014 Schellenberger ForstPosition Berchtesgadener Alpen Die in Ramsaudolomit eingeschnittene Klamm wurde schon 1894 touristisch erschlossen Am Klamm Eingang findet man graue und graugrune Werfener Schiefer mit Sandsteinplatten Hier steht auch die einzig erhaltene Kugelmuhle der Schellenberger Gegend 2700002700 100 Typ KlammArt Dolomitstein Sandstein Prallhang Flussbett Bachprofil wertvoll Naturdenkmal Landschaftsschutzgebiet FFH GebietHoll Graben SE von Mitterbach 172R015 Schonau am KonigsseePosition Berchtesgadener Alpen In der Schlucht ist uberwiegend Dachsteinkalk im Hangenden nach SE auch rote Oberlias Mergel und Dogger Radiolarite zu finden Im oberen Teil SW des Klausbichls folgen Zlambachschichten 1800002000 90 Typ Schlucht SchichtfolgeArt Kalkstein Mergelstein Radiolarit Prallhang Flussbett Bachprofil bedeutend NaturdenkmalPriesterstein beim Koniglichen Schloss Berchtesgaden 172R016 BerchtesgadenPosition Berchtesgadener Alpen Grosser Aufschluss von Hallstatter Kalken unterhalb des Berchtesgadener Schlosses 84070 12 Typ GletscherschliffArt Kalkstein Hanganriss Felswand bedeutend NaturdenkmalSchuttlandschaft im Wimbachtal S von Ramsau weitere Bilder 172R017 Ramsau bei BerchtesgadenPosition Berchtesgadener Alpen Die enormen Schuttmassen entstehen uberwiegend aus dem griesartig verwitternden Ramsaudolomit Der Gesteinsschutt wird hier gelegentlich zum Schutz der Quellfassung der Trinkwasserversorgung Berchtesgaden und des Weges kunstlich umgelagert Das Niederschlagswasser versickert im Schutt und tritt erst 2 km vor der Wimbachklamm wieder aus Quellfassung der Hochquellenleitung 2000001000 200 Typ Schwemmfacher SchuttquelleArt Dolomitstein Prallhang Flussbett Bachprofil wertvoll Nationalpark FFH Gebiet VogelschutzgebietWimbachklamm SW von Wimbach weitere Bilder 172R018 Ramsau bei BerchtesgadenPosition Berchtesgadener Alpen Die Tirolische Einheit taucht hier unter die Berchtesgadener Einheit ein Es ist das geologische Profil der Trias Dachsteinkalk und der Lias Hornsteinkalke Knollenkalke Spatkalke zu erkennen An den Bankungen der Liaskalke treten zahlreiche Schichtquellen auf Zu sehen sind auch einige gewaltige Strudellocher 20000500 40 Typ Klamm Schichtfolge Kolk SchichtquelleArt Kalkstein Prallhang Flussbett Bachprofil besonders wertvoll Nationalpark FFH Gebiet VogelschutzgebietFindlinge Schustersteine bei Unterschonau weitere Bilder 172R019 Schonau am KonigsseePosition Berchtesgadener Alpen Auffallender grosser Findlingsblock aus Dachsteinkalk neben der Strasse Berchtesgaden Konigssee 8010 8 Typ FindlingArt Kalkstein Block bedeutend NaturdenkmalFindling Grosser Stangerstein am Konigssee weitere Bilder 172R020 Schonau am KonigsseePosition Berchtesgadener Alpen Riesiger Findlingsblock aus Dachsteinkalk am Konigssee Parkplatz 20412 17 Typ FindlingArt Kalkstein Block bedeutend NaturdenkmalFindling Lowenstein am Konigssee 172R021 Schonau am KonigsseePosition Berchtesgadener Alpen Hausgrosser Findlingsblock aus Dachsteinkalk 28014 20 Typ FindlingArt Kalkstein Block bedeutend NaturdenkmalSchrainbachfall am Konigssee weitere Bilder 172R022 Schonau am KonigsseePosition Berchtesgadener Alpen Der Schrainbach uberwindet auf kurzer Strecke 200 Hohenmeter bevor er in den Konigssee sturzt Er unterfliesst dabei auch eine Naturbrucke Der mehrstufige Wasserfall uberwindet eine sichtbare Fallhohe von ca 80 m 21600360 60 Typ Wasserfall Karst Halbh NaturbruckeArt Kalkstein Prallhang Flussbett Bachprofil wertvoll Nationalpark FFH Gebiet VogelschutzgebietGletscherschliff und Dolinen an der Unterlahner Alm 172R023 Schonau am KonigsseePosition Berchtesgadener Alpen Der Rand der Verebnung wird von einem grossen Gletscherschliff gebildet Der Hangschutt weist dolinenartige Sackungserscheinungen auf das Gebiet ist aber auch verkarstet 6000001000 600 Typ Gletscherschliff Doline Karren felderArt Kalkstein Hanganriss Felswand wertvoll Nationalpark FFH Gebiet VogelschutzgebietKonigsbach Schlucht mit Wasserfall weitere Bilder 172R024 Schonau am KonigsseePosition Berchtesgadener Alpen Der Konigsbach fliesst durch eine Schlucht und uber einen Wasserfall dem Konigssee zu An der Bacheinmundung zum Konigssee sind Moranenreste zu finden Mit einer Hohe von ca 200 m ist der Konigsbach Wasserfall der funfthochste Fall in Deutschland 12000400 30 Typ Schlucht WasserfallArt Kalkstein Prallhang Flussbett Bachprofil bedeutend Nationalpark FFH Gebiet VogelschutzgebietEiskapelle W von St Bartholoma weitere Bilder 172R025 Schonau am KonigsseePosition Berchtesgadener Alpen Die Eiskapelle ist ein wechselnd grosses aber standiges Firnfeld das durch den Lawinenschnee der Watzmann Ostwand genahrt wird Dieses stellt ein Relikt eines Eisstroms dar der aus dem Watzmannkar kommend in das Konigsseetal geflossen war Die Eiskapelle wird von einer geraumigen Hohle durchzogen die jedoch standig einsturzgefahrdet ist Es handelt sich um das tiefstgelegene Vorkommen von Gletschereis im deutschen Alpenraum 250000500 500 Typ Gletscher FirnfeldArt Dolomitstein kein Aufschluss wertvoll Nationalpark FFH Gebiet Vogelschutzgebiet Bayerns schonste Geotope Nr 100Blaueisgletscher am Hochkalter weitere Bilder 172R026 Ramsau bei BerchtesgadenPosition Berchtesgadener Alpen Dieser nordlichste Alpengletscher ist ein Hangegletscher von geringer Ausdehnung mit Rand Langs und Radialspalten sowie Gletschertor und Gletscherbach Vorgelagert findet man mehrere Moranenwalle Als nordwarts fliessender Kargletscher ist er von Sonneneinstrahlung weitgehend geschutzt Er ist der am niedrigsten gelegene deutsche Gletscher seine Zunge reicht bis auf ca 2000 m uber NN herunter 4000001000 400 Typ Gletscher Firnfeld GletscherschliffArt Kalkstein kein Aufschluss wertvoll Nationalpark FFH Gebiet VogelschutzgebietWatzmanngletscher weitere Bilder 172R027 Ramsau bei BerchtesgadenPosition Berchtesgadener Alpen Etwa sechs Hektar grosser Restgletscher im Watzmannkar Er ist in den vergangenen Jahrzehnten ausserst stark zuruckgeschmolzen und besteht im Wesentlichen nur noch aus Firneis 29700330 90 Typ Gletscher FirnfeldArt Kalkstein kein Aufschluss wertvoll Nationalpark FFH Gebiet VogelschutzgebietSchwemmfacher des Eisbachs bei St Bartholoma weitere Bilder 172R028 Schonau am KonigsseePosition Berchtesgadener Alpen Infolge der Langsverbauung am Eisbach existiert keine naturliche Flussdynamik mehr zur Schuttsedimentation kommt es nur noch im Sudteil 12000001500 800 Typ SchwemmfacherArt Kies Dolomitstein kein Aufschluss bedeutend Nationalpark FFH Gebiet VogelschutzgebietFelssturz und Morane zwischen Konigssee und Obersee weitere Bilder 172R029 Schonau am KonigsseePosition Berchtesgadener Alpen Der Bergsturz aus dem 11 Jahrhundert trennt zusammen mit einem Moranenwall den Obersee vom Konigssee 560000700 800 Typ Felssturz End Wall MoraneArt Kalkstein Block wertvoll Nationalpark FFH Gebiet VogelschutzgebietRothbachfall weitere Bilder 172R030 Schonau am KonigsseePosition Berchtesgadener Alpen Der Rothbach Wasserfall gilt als der hochste Wasserfall Deutschlands Sein Fuss ist von der Schiffshaltestelle Salet am Konigssee in etwas mehr als 1 stundiger Wanderung zu erreichen Der Rothbach uberwindet in der eindrucks vollen Abschlusswand des Konigsseetales auf kurzer Strecke ca 470 Hohenmeter Der Fuss des Wasserfalls liegt ein ganzes Stuck uber dem Talgrund in Blockschutt aus dem Dachsteinkalk der Felswand Nach kurzer Wegstrecke verschwindet der Rothbach dann in einer Senke und speist unterirdisch den Obersee Sein Quellgebiet hat der Rothbach nahe der Wasseralm durchquert dort Moranenablagerungen und fliesst zur Steilwand uber Fischunkel Dass der Bach nicht schon vor Erreichen der Felswand im verkarsteten Dachsteinkalk verschwindet wird daran liegen dass sich entlang des Fliesswegs noch kein Schluckloch aufgetan hat und dass Feinsedimente aus dem Moranenmaterial die Wegstrecke zumindest teilweise abdichten Bei relativ geringer Wasserfuhrung und kaum Geschiebeinhalt fehlt dem Rothbach dann auch die Kraft sich eine Klamm zu schaffen 10000250 40 Typ WasserfallArt Kalkstein Prallhang Flussbett Bachprofil wertvoll Nationalpark FFH Gebiet VogelschutzgebietKesselbach Schlucht mit Wasserfall 172R032 Schonau am KonigsseePosition Berchtesgadener Alpen Der Kesselbach uberwindet uber 500 Hohenmeter in einer engen Schlucht Die starke Schuttfuhrung durch den Kesselbach fuhrt zu einer Beckeneinengung des Konigssees 1000001000 100 Typ Schlucht Wasserfall Schwemmfacher StorungArt Kalkstein Prallhang Flussbett Bachprofil wertvoll Nationalpark FFH Gebiet VogelschutzgebietBuckelwiesen bei Gschosshausl NW Ramsau 172R034 Ramsau bei BerchtesgadenPosition Berchtesgadener Alpen Die Buckelwiesen sind eine geomorphologische Besonderheit des Alpenraums Sie entstanden wahrend der letzten Eisruckzugsstadien in periglazialem Klimabereich Die Buckelwiesen um Gschosshausl liegen z T in Fernmoraenenuberdeckung 100000500 200 Typ BuckelwieseArt Morane kein Aufschluss bedeutend gesetzlich geschutztes BiotopWeissbachschlucht bei Schneizlreuth weitere Bilder 172R035 SchneizlreuthPosition Chiemgauer Alpen Wilde vegetationsarme Felsenschlucht im Hauptdolomit 2250001500 150 Typ SchluchtArt Dolomitstein Prallhang Flussbett Bachprofil wertvoll Naturdenkmal FFH Gebiet VogelschutzgebietGrosser und Kleiner Barmstein weitere Bilder 172R036 MarktschellenbergPosition Berchtesgadener Alpen Die Barmsteine sind zwei steil aufragende Felsgebilde an der Grenze zwischen Deutschland und Osterreich Vor allem an ihrer Ostseite Blick ins Salzachtal schufen eiszeitliche Gletscher senkrechte bis uberhangende Wande Nach der Lokalitat sind die so genannten Barmsteinkalke benannt kalkreiche Turbidite in den Oberalmer Kalken lokales Aquivalent der Ammergauer Schichten 51000850 60 Typ Felsturm nadel GesteinsartArt Kalkstein Felshang Felskuppe besonders wertvoll LandschaftsschutzgebietWatzmann Ostwand weitere Bilder 172R037 Schonau am KonigsseePosition Berchtesgadener Alpen Die mit rund 1800 m Hohe nahezu senkrecht abfallende Ostwand der Watzmann Sudspitze ist die hochste Ostalpenwand Sie wird auch als Bartholomawand bezeichnet Aufgeschlossen ist mit ca 30 bis 40 Grad nach Norden einfallender gebankter Dachsteinkalk 400000800 500 Typ Felswand hangArt Kalkstein Dolomitstein Hanganriss Felswand besonders wertvoll Nationalpark FFH Gebiet VogelschutzgebietDolinenfeld Oberschonau 172R038 Schonau am KonigsseePosition Berchtesgadener Alpen Unter den wurmzeitlichen Schottern lagern Schichten des Haselgebirges mit Hohlraumen aus denen Gips und Anhydrit ausgelaugt wurde Das Dolinenfeld im Wiesengebiet zwischen den Gehoften Standler und Storchen besteht aus vier grosseren bis 2 m Tiefe und 10 bis 30 m Durchmesser und zwei kleinen Mulden Westlich von Simon befindet sich die grosste Doline mit 30 m Durchmesser und 12 m Tiefe Vergleichbar ist die Doline bei Panorama und beim Schapbachhof 172R039 320000800 400 Typ DolinenfeldArt Gips Tonstein Doline Erdfall wertvoll kein SchutzgebietDoline am Schapbachhof 172R039 Schonau am KonigsseePosition Berchtesgadener Alpen In den unterliegenden Schichten des Haselgebirges wurde Gips und Anhydrit ausgelaugt wodurch Hohlraume entstanden Im Bereich Oberschonau besteht das einzige Vorkommen von Gipsdolinen in der Region 90030 30 Typ DolineArt Ton Gips Doline Erdfall wertvoll kein SchutzgebietSchwarzensee Uvala im Steinernen Meer 172R040 Schonau am KonigsseePosition Berchtesgadener Alpen Der Schwarzensee ist ein sehr lohnendes Wanderziel und liegt am Weg Funtensee Wasseralm Vom Karlingerhaus am Funtensee ist er in 1 Stunden erreichbar Die Bezeichnung Uvala fur eine meist langliche und geschlossene Karstsenke die durch vermehrte linienhafte Korrosion entstanden ist wurde im klassischen Karstgebiet der Dinariden gepragt Der Schwarzensee nimmt einen Teil der Uvala ein In der Felswand des roten Liaskalks an seiner Westseite sind Rinnenkarren ausgebildet In Felsspalten dieser Wand verschwindet auch das aus dem Schwarzensee uberlaufende Wasser Die Felswand der Scheibenwand im Osten ist aus Dachsteinkalk aufgebaut Sie bildet die Ostflanke eines Grabenbruchs in dem die Liaskalke vor der Abtragung in hoherem Niveau bewahrt wurden Entlang dieser tektonischen Schwachezone fuhrte vermehrte Korrosion zur Ausbildung der Uvala In einem Markierungsversuch von 1998 konnte in den Schwarzensee eingegebener Farbstoff in Quellen am Konigssee unterhalb des Simetsbergs aber auch im Abfluss des Obersees nachgewiesen werden 48000400 120 Typ Uvala Karren felderArt Kalkstein Doline Erdfall wertvoll Nationalpark FFH Gebiet VogelschutzgebietGrunsee Uvala im Steinernen Meer 172R041 Schonau am KonigsseePosition Berchtesgadener Alpen Der Grunsee am Wanderweg Funtensee Wasseralm ist ein attraktives Ausflugsziel und vom Karlingerhaus in 1 Stunde zu erreichen Der Grunsee selber nimmt nur einen kleinen Teil der Uvala einer langlichen geschlossenen Senke im Karst ein Vermehrte Losung entlang einer tektonischen Schwachezone fuhrte zur Bildung dieser Hohlform Nach Osten zu sind in den umgebenden Dachsteinkalk Gesteine des Lias an Storungen eingesenkt Seine Existenz verdankt der Grunsee der Abdichtung des Seegrunds durch den Feinanteil einer Grundmorane Seine Wasserspiegelhohe wird durch Uberlauf in Karstspalten bestimmt Ein Markierungsversuch mit Farbstoffeingabe im Grunsee ergab dass das Wasser des Grunsees durch die Salzgrabenhohle fliesst und in den Quellen am Ufer des Konigssees oder im Konigssee selbst wieder austritt Der Farbstoff konnte auch in Salet und am Abfluss des Obersees nachgewiesen werden 337500750 450 Typ UvalaArt Kalkstein Doline Erdfall wertvoll Nationalpark FFH Gebiet VogelschutzgebietRinnenkarren im Steinernen Meer SSW von Schonau 172R042 Schonau am KonigsseePosition Berchtesgadener Alpen Am Wanderweg vom Funtensee Karlingerhaus zum Grunsee und zum Schwarzensee sind an einer Felswand eindrucksvolle Rinnenkarren im Dachsteinkalk ausgebildet Rinnenkarren entstehen in Gefallerichtung durch die Kalklosung des Regenwassers Die runden Rander der Rinnen werden zu scharfen Graten wenn sich parallele Rinnen durch Eintiefung und Ausweitung annahern und anschneiden Im Laufe der Zeit tiefen sich bevorzugte Abflussrinnen ein andere werden stillgelegt 16020 8 Typ Karren felderArt Kalkstein Felshang Felskuppe bedeutend Nationalpark FFH Gebiet VogelschutzgebietFelssturzmassen und Murkegel im Klausbachtal SW von Ramsau 172R043 Ramsau bei BerchtesgadenPosition Berchtesgadener Alpen Der Alm Erlebnisbus nach Hirschbichl durchquert unmittelbar nach der Haltestelle Hangebrucke Ablagerungen einer Mure Am 8 September 1999 losten sich im Gipfelbereich des Kleinen Muhlsturzhorns etwa 250 000 m an Fels und sturzten Richtung Klausbachtal Die Massen von Dachsteinkalk blieben im unteren Bereich des Grossen Muhlsturzgrabens etwa 120 140 Hohenmeter uber der Hirschbichlstrasse liegen Ein nachfolgender kleiner Felssturz kam auf Altschnee zu liegen und loste eine erste Mure aus Im Sommer 2000 wurden bei kurzfristigen intensiven Niederschlagsereignissen zahlreiche teils heftige Muren ausgelost Sie fuhrten teils zu Aufstau und Verlegung des Klausbaches Die Furt der Hirschbichlstrasse musste mit Bagger freigeraumt werden Murgange finden bei heftigen Niederschlagsereignissen weiter statt Der Wanderweg wurde mit einer Hangebrucke auf die andere Talseite verlegt Ein Bagger steht standig zum Freiraumen der Strasse bereit Im Bett des Klausbachs ist jenseits der unter Schutt verborgenen Deckengrenze Juvavikum Tirolikum Allgau Formation des Jura aufgeschlossen 25000250 100 Typ Schuttkegel FelssturzArt Kalkstein Block wertvoll Nationalpark FFH Gebiet VogelschutzgebietMaander der Sur NW von Gumperting 172R045 TeisendorfPosition Salzach Jungmoranenregion Freierodierte Rippen aus Konglomeraten fuhren mehrfach zu Aufstau Zusammen mit dem geringen Gefalle wird dadurch ein starke Maanderbildung bewirkt An den Prallhangen sind die Konglomerate Nagelfluh gelegentlich zuganglich aufgeschlossen 175000700 250 Typ Maander GesteinsartArt Tonmergelstein Lehm Prallhang Flussbett Bachprofil bedeutend kein SchutzgebietMaander und Altarme der unteren Sur NW von Freilassing 172R046 Saaldorf SurheimPosition Salzach Jungmoranenregion Nordwestlich von Freilassing weist die untere Sur noch Maander und Altwasserarme auf Teils liegen die Altarme trocken sind aber bei Hochwasser wieder in Verbindung mit dem Fluss Die Sur ist hier in spatglaziale Terrassensedimente die auf Seetonen des Salzburg Tittmoninger Eisrandsees liegen eingeschnitten Das bemerkenswerte Flussknie der Sur etwas weiter sudlich durfte dadurch zustande gekommen sein dass Schuttungen der Saalach ins Salzburger Becken die Sur nach Norden an den Moranenrand abdrangten 2000001000 200 Typ Maander Bach FlusslaufArt Ton Prallhang Flussbett Bachprofil bedeutend kein SchutzgebietSenkungsgebiet des Grogernweihers in Bayerisch Gmain 172R047 Bayerisch GmainPosition Berchtesgadener Alpen Bereits seit 1886 sind Senkungsbewegungen im Bereich des Grogernweihers bekannt Seit 1958 hat sich der Weiher mit einer Gesamttiefe von uber 8 m eingetieft Die Bewegungen sind auf naturliche Auslaugungen des unterlagernden Haselgebirges zuruckzufuhren Es kam teilweise zu Schaden an der Bebauung wobei sogar ein Haus abgerissen werden musste Bohrungen und geophysikalische Untersuchungen im Umfeld haben bis zu 50 m quartare Lockersedimente sandig kiesige Talfullung uber Grundmorane und konglomeratischen Vorstossschottern ergeben Die Lockersedimente liegen auf den steinsalz gips und anhydritfuhrenden Tonsteinen des Haselgebirges Im Umfeld des Weihers konnen rezente Erdfalle beobachtet werden 22000200 110 Typ SubrosionssenkeArt Sand Ton Konglomerat Doline Erdfall wertvoll kein SchutzgebietPriesbergmoos an der Priesbergalm 172R048 Schonau am KonigsseePosition Berchtesgadener Alpen Das Priesbergmoos ist die grosste Moorflache im Nationalpark und besteht aus Quell und Flachmooren und einem aufgewolbten Hochmoor Das Moor liegt auf der Trogschulter des glazial ubertieften Tals des Konigssees Im Untergrund liegt wurmzeitliche Morane auf Dachsteinkalk Moordolinen sind ein Anzeichen fur die Verkarstung des Untergrunds Das Priesbergmoos ist ein soli ombrogenes Moor d h es wird von Regenwasser und von Hangwasserzuflussen gespeist Es ist der einzige soli ombrogene Moorkomplex der Berchtesgadener Alpen und enthalt eine seltene Flora die ihm eine herausragende uberregionale Bedeutung gibt Die Moorflachen bitte nicht betreten 72000400 180 Typ Hochmoor Polje PonorArt Torfiges Lockergestein kein Aufschluss bedeutend Nationalpark FFH Gebiet VogelschutzgebietAlmdolinen und Buckelwiesen an der Gotzenalm 172R049 Schonau am KonigsseePosition Berchtesgadener Alpen Die Gotzenalm liegt auf der Trogschulter des vom Gletscher geformten Tals des Konigssees Auf Dachsteinkalk liegen hier in einer flachen tektonischen Mulde rote Lias Schwellenkalke Dogger Kieselkalk und Radiolarite Das Profil ist entlang des Fahrwegs zur Gotzenalm gut aufgeschlossen In dem Almgelande liegen zahlreiche Dolinen Im Westen sind Buckelwiesen ausgebildet 150000500 300 Typ Dolinenfeld BuckelwieseArt Radiolarit Kalkstein Doline Erdfall bedeutend Nationalpark FFH Gebiet VogelschutzgebietAschauer Klamm SW von Schneizlreuth weitere Bilder 172R050 SchneizlreuthPosition Berchtesgadener Alpen Die Aschauer Klamm bietet auf schmalem Steig ein spektakulares NaturschauspieLange Gumpen grunen Wassers und Wasserfalle in schneeweissem Ramsaudolomit Stellenweise ist der Dolomit vom Wasser oder von den Tritten der Wanderer marmorartig poliert Die Aschauer Klamm kann vom Haiderhof bei Schneizlreuth aus begangen werden Es empfiehlt sich auch der Ruckweg wieder durch die Klamm Der alternative Rundweg ab der Aschauer Klause uber die Forststrasse Richtung Oberjettenberg zieht sich lange hin 4000002000 200 Typ Klamm KolkArt Dolomitstein Prallhang Flussbett Bachprofil wertvoll Naturschutzgebiet FFH GebietKarstgrube der Eheblosswiesen im Lattengebirge 172R051 SchneizlreuthPosition Berchtesgadener Alpen Karstgruben sind Karstgrossformen mit zerlapptem Grundriss und mit Boschungen wechselnder Neigung Fischer 2005 Die Karstgrube mit zahlreichen Dolinen ist in Dachsteinkalk eingetieft Im Norden ist eine kleinere Flache mit Untersberger Marmor der Unteren Gosau kartiert Auch die Pflanzenwelt der Ehehblosswiesen ist von herausragender Bedeutung im Landkreis Das Geotop ist in halbstundiger Wanderung von der Moosenalm zu erreichen 135000450 300 Typ DolinenfeldArt Kalkstein Doline Erdfall wertvoll LandschaftsschutzgebietSalzachschleife und Nocken bei Laufen 172R052 LaufenPosition Salzach Jungmoranenregion Der Nocken ein Nagelfluhfels in der Salzach war fur die Stromschnellen im Fluss mit verantwortlich und gab dem Ort Laufen seinen Namen althochdeutsch loufa Stromschnelle und seine Bedeutung Fur die vor allem mit Salz aus Hallein und Reichenhall beladenen Zillen waren die Stromschnellen nur mit Sicherung vom Ufer aus schiffbar aber bei widrigem Wasserstand wurden die Waren oberhalb des Nocken teilweise abgeladen Unterhalb wurden sie auf die grosseren Platten umgeladen Am Nocken waren Markierungen angebracht die anzeigten bei welchem Wasserstand er passiert werden konnte 1773 wurde der Nocken gesprengt Seine ehemalige Lage kann nach einem alten Gemalde etwa am nordlichsten Punkt der Schleife vermutet werden 5000001000 500 Typ Maander Bearbeiteter FelsArt Konglomerat Prallhang Flussbett Bachprofil wertvoll Landschaftsschutzgebiet FFH Gebiet VogelschutzgebietWeissbach Wasserfalle NNE von Weissbach a d Alpenstrasse 172R053 SchneizlreuthPosition Chiemgauer Alpen Der wurmzeitliche Gletscher durch das Weissbachtal verzweigte sich an der heutigen Zwing und schickte Teilstrome nach Westen in das Wildenmoostal und nach Osten in das Weittal mit dem heutigen Falkensee Das enge Tal zwischen Kienbergl und Falkenstein in dem heute die Bundesstrasse verlauft zeigt nur eine fluviatile Formung Mit dem Ruckzug des Gletschers hinter die Zwing schutteten Schmelzwasser und der damalige Weissbach durch diese Enge Schotter in die Ebene von Inzell Beim weiteren Gletscherruckzug kehrte sich die Fliessrichtung um und der Weissbach fliesst seitdem nach Suden und sturzt an den Weissbachfallen uber Partnachkalke in sein vom Gletscher ubertieftes Tal Die Weissbachfalle sind von der Bushaltestelle Cafe Zwing aus auf dem Wanderweg SalzAlpenSteig zu erreichen Am Weg sind die Gusseisenrohre der alten Soleleitung Reichenhall Traunstein zu sehen 90060 15 Typ WasserfallArt Kalkstein kein Aufschluss wertvoll FFH Gebiet VogelschutzgebietFindlingsgruppe Liefensteine in Konigssee 172R054 Schonau am KonigsseePosition Berchtesgadener Alpen Die sogenannten Liefensteine sind eine Gruppe von Findlingen aus Dachsteinkalk an denen gebouldert wird Penck 1887 beschreibt sie als vier sehr grosse Blocke im Garten der Villa Herzogenberg getrennt durch kaum 1 m breite Gange dieselben sind offenbar durch Zerbersten eines einzigen grossen Blocks gebildet 42525 17 Typ FindlingArt Kalkstein Block wertvoll kein SchutzgebietNierental Formation am Rothelbach S von der Rothelbachalm 172A030 SchneizlreuthPosition Berchtesgadener Alpen Die Nierental Formation besteht aus Kalk und Mergelsteinen und ist Teil der Oberen Gosau Gruppe Oberkreide Die Gosau Gesteine wurden diskordant auf einem kalkalpinen Deckenstapel abgelagert die Nierental Formation in einem Tiefseemilieu Hier im Lattengebirge sind Gosau Gesteine erhalten und nicht abgetragen weil sie postgosauisch an Verwerfungen abgesenkt wurden Am Rothelbach sind hier leicht erreichbar direkt sudlich der querenden Forststrasse die Kalkmergel und Mergelkalksteine der Nierental Formation mit typisch hellrotlichen aber auch grauen und grunlichen Farbtonen aufgeschlossen Der Bach verlauft im Schichtstreichen und hat Schichtflachen freigelegt Weiter oberhalb im Rothelbachgraben und seinen Nebengraben liegen Typusprofile der Nierental Formation Krenmayr 1999 20025 8 Typ Schichtfolge GesteinsartArt Mergelstein Kalkstein Prallhang Flussbett Bachprofil wertvoll LandschaftsschutzgebietHangschuttbreccie am Bayerischen Stiegl W von Piding 172A031 PidingPosition Chiemgauer Alpen Der Wanderweg von Piding uber Koch oder Steineralm auf den Hochstaufen oder zum Frillensee fuhrt kurz vor dem Bayerischen Stiegl unter Felswanden mit hohlenartigen Ausbruchen vorbei Das Gestein ist eine grobe Breccie aus kalkig verkitteten Wettersteinkalk Komponenten eines fruheren Hangschuttkegels Die Breccie wird in ein Interglazial Riss Wurm gestellt denn nach Ehrhardt 1931 finden sich Trummer der damals schon verkitteten Breccie in Moranen des wurmzeitlichen Lokalgletschers Wie eine Tafel erklart war am Bayerischen Stiegl fast 600 Jahre lang 1257 1816 die Landesgrenze zwischen dem Konigreich Bayern und dem Erzstift Salzburg 28040 7 Typ Gesteinsart Ausbruchs Auswitterungsh Art Breccie Hanganriss Felswand wertvoll kein SchutzgebietGosau Basisschichten an der Klause W von der Rothelbachalm 172A032 SchneizlreuthPosition Berchtesgadener Alpen Wo 1795 96 die Rothelbachklause aus Stein errichtet wurde stand schon uber Jahrhunderte aber immer wieder erneuert eine holzerne Triftklause Das uber die Saalach nach Reichenhall getriftete Holz diente der Versorgung der dortigen Saline Die steinerne Klause wurde 1994 95 saniert Die Klause steht auf Basis Konglomeraten und Breccien der Gosau Die Gosau ist in ihrem liegenden Teil ein Transgressionssediment auf einen verkarsteten Untergrund hier aus Dachsteinkalk Die Breccienform lasst eine Steilkuste annehmen Die Verkarstung aussert sich in Spaltenfullungen und in den Rotsedimenten in die die hellen Kalksteinkomponenten eingebettet sind Das Gestein enthalt Reste dickschaliger Rudisten Das Foto der Abb 2 lasst vermuten dass hier das direkte Auflager der Gosau auf Trias aufgeschlossen ist Das musste aber im Gelande noch einmal nachgepruft werden 16020 8 Typ Schichtfolge GesteinsartArt Breccie Kalkstein Prallhang Flussbett Bachprofil wertvoll LandschaftsschutzgebietDolinenreihen der Anthauptenalm S von Baumgarten 172R055 SchneizlreuthPosition Berchtesgadener Alpen Die Dolinenreihen der Anthauptenalm sind eine Besonderheit im bayerischen Alpenraum Die Einzeldolinen sind senkrecht zur Reihung gelangt und die Reihen sind nicht so geradlinig wie es eine Storungsbestimmtheit erwarten liesse Tatsachlich scheinen die Dolinen entlang der Schichtgrenze Untersberg Marmor Glanegg Schichten angeordnet zu sein Der Untersberg Marmor der Gosau ist ein rotlicher fossilreicher Kalkstein der anstehend in einer Wand an der westlichsten Doline der nordlichen Reihe angetroffen werden kann Er findet sich auch unten in den tieferen Dolinen Die Glanegg Schichten bestehen aus grauen sandigen Mergelsteinen Schon Lebling 1911 hat beobachtet dass die Schlotten an der Grenze Kalk Mergel liegen und dass die Mergel das Wasser an den Kalk hin schieben in welchem durch Losung ein vertikaler Schlot sich bildet Tatsachlich ist im Digitalen Gelandemodell deutlich zu sehen dass die Dolinen eine steile Seite zum Kalk des Untersberg Marmors hin und eine flachere Seite zu den Mergeln der Glanegg Schichten hin haben Wasser sickert aus den Moosen auf den Mergeln sicht und horbar in die Dolinen 150000500 300 Typ Dolinenfeld PonorArt Kalkstein Doline Erdfall wertvoll Naturdenkmal LandschaftsschutzgebietSiehe auch BearbeitenListe der Naturschutzgebiete im Landkreis Berchtesgadener Land Liste der Landschaftsschutzgebiete im Landkreis Berchtesgadener Land Liste der FFH Gebiete im Landkreis Berchtesgadener Land Liste der Naturdenkmaler im Landkreis Berchtesgadener LandEinzelnachweise Bearbeiten Datenquelle Bayerisches Landesamt fur Umwelt www lfu bayern de Geotoprecherche abgerufen am 16 September 2017 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Geotope im Landkreis Berchtesgadener Land Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Listen der Geotope in den Landkreisen und kreisfreien Stadten in Bayern Geotope in den LandkreisenAichach Friedberg Altotting Amberg Sulzbach Ansbach Aschaffenburg Augsburg Bad Kissingen Bad Tolz Wolfratshausen Bamberg Bayreuth 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Oberpfalz WurzburgDie Schonsten Geotope Bayerns Liste der Schonsten Geotope Bayerns Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liste der Geotope im Landkreis Berchtesgadener Land amp oldid 236945037