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Diese Liste der Geotope im Landkreis Oberallgau verzeichnet alle dort bekannten vorliegenden Stand August 2016 85 Geotope 1 Die Liste enthalt die amtlichen Bezeichnungen fur Namen und Nummern des Bayerischen Landesamt fur Umwelt LfU sowie deren geographische Lage Im Geotopkataster Bayern sind etwa 3 400 Geotope Stand Marz 2020 erfasst Name Bild Geotop ID Gemeinde Lage Geologische Raumeinheit Beschreibung Flache m Ausdehnung m Geologie Aufschlussart Wert Schutzstatus BemerkungSteinbruch An der Schanz N von Burgberg weitere Bilder 780A001 Burgberg im AllgauPosition Allgauer Alpen Aufgeschlossen ist ein nordvergenter Sattel mit anschliessender Schuppenzone im Sudhelvetikum der Gruntenteildecke Der Aufschluss zeigt mit einer vollstandigen Schichtfolge auf engem Raum den Sedimentationsverlauf und das tektonische Bild im Helvetikum Der Abbau wurde eingestellt die Grubensohle ist rekultiviert 42500250 170 Typ Standard Referenzprofil Falte Mulde SattelArt Sandstein Kalkstein Mergelstein Steinbruch wertvoll kein Schutzgebiet Bayerns schonste Geotope Nr 88Typlokalitat des Liebensteiner Kalks W von Vorderhindelang 780A002 Bad HindelangPosition Allgauer Alpen Der anstehende Liebensteiner Kalk wird stratigraphisch in die Oberkreide gestellt Er gehort zum pelagischen Ultrahelvetikum das hier zwischen Helvetikum und Flysch eingeschuppt ist Der Abbau ist eingestellt das Grubengelande umzaunt Aufschlusse liegen aber auch am benachbarten Hang 30060 5 Typ Typlokalitat SchichtfolgeArt Kalkstein Steinbruch wertvoll kein SchutzgebietDeckenuberschiebung am Oybach SSE von Oberstdorf 780A003 OberstdorfPosition Allgauer Alpen Am rechten Bachufer und am Talhang liegt die Uberschiebungsgrenze von Allgaudecke auf Rhenodanubischen Flysch Durch die Deckenuberschiebung Kalkalpin Flysch im Alttertiar wurden Sedimente unterschiedlich alter und raumlich weit entfernter Raume aufeinander geschoben Die Deckengrenze bildet gleichzeitig die markante morphologische Grenze zwischen Allgauer Alpen und Oberstdorfer Becken 35070 5 Typ Storung Schichtfolge Gesteinsart Storungsquelle SinterbildungArt Mergelstein Dolomitstein Kalktuff Prallhang Flussbett Bachprofil wertvoll LandschaftsschutzgebietHelvetikum an der Lochbachstrasse NW von Tiefenbach weitere Bilder 780A004 ObermaiselsteinPosition Allgauer Alpen Die Schichtfolge der Grunsandsteine ist z T luckenhaft was typisch ist fur den Faziesbereich des Mittelhelvetikums nach A Heim 1916 Ursache dafur sind Hebungen des Meeresbodens wahrend der hoheren Unterkreide bis Mittelkreide Die Schrattenkalkfelswand gibt einen guten Einblick in den Aufbau des Gesteins Anhaufungen von Bivalven und Korallen Biogenschuttkalke und kleine Riffe liegen in der ca 30 Grad geneigten Schichtfolge 4000200 20 Typ Schichtfolge Sedimentstrukturen Tierische Fossilien Felswand hangArt Kalkstein Mergelstein Hanganriss Felswand wertvoll Landschaftsschutzgebiet NaturparkJunghansen Schichten an der Bolgenach SE von Balderschwang weitere Bilder 780A005 BalderschwangPosition Allgauer Alpen Aufgeschlossen ist die Schichtfolge der Feuerstatter Decke stark spezialgefaltete Junghansenschichten uber Aptychenschichten Der gut 2 m hohe und sehr breite Aufschluss liegt sudlich des Bachbettes und ist daher nur bei Niedrigwasser direkt zuganglich Die eindrucksvolle Faltung ist aber auch vom Nordufer aus gut zu erkennen 40080 5 Typ Schichtfolge Falte Mulde SattelArt Kalkstein Tonstein Prallhang Flussbett Bachprofil wertvoll Landschaftsschutzgebiet FFH Gebiet NaturparkFalte im Flysch an der Riedbergstrasse SW von Obermaiselstein 780A006 ObermaiselsteinPosition Allgauer Alpen An der Strassenboschung ist ein uberkippter nordvergenter Sattel in Ofterschwanger Schichten lehrbuchhaft aufgeschlossen Der grosse Aufschluss liegt direkt an einer starken Steigungsstrecke Es besteht bei einem Besuch Gefahr durch den Strassenverkehr 10020 5 Typ Falte Mulde Sattel GesteinsartArt Kalkmergelstein Boschung wertvoll Landschaftsschutzgebiet NaturparkStrassenaufschluss im Ultrahelvetikum am Faltenbach in Oberstdorf 780A007 OberstdorfPosition Allgauer Alpen Der gut erhaltene und ausgezeichnet zugangliche Aufschluss 100 m nordnordwestlich der Eissporthalle zeigt ultrahelvetische Leimenschichten Das mergelige Gestein zerfallt zu schiefrigen Platten 20020 10 Typ Gesteinsart LagerungsverhaltnisseArt Kalkmergelstein Boschung wertvoll kein SchutzgebietSpilit der Arosa Zone im Wildbachtobel E von Hindelang weitere Bilder 780A008 Bad HindelangPosition Allgauer Alpen An der Felswand oberhalb des Baches treten kissenformige Gesteinsstrukturen Pillow Lava eines basischen Ergussgesteins auf Diabasporphyrit Die Pillow Struktur weist auf submarinen Erguss hin Diabasporphyrite oder spilite stellen typische Gesteine der Arosa Decke Sie zeigen Neubildung ozeanischer Kruste erhohte vulkanische Aktivitat wahrend der Kreidezeit in diesem Sedimentationsraum In der anhaftenden kontaktmetamorphen Sedimentkruste finden sich Fossilreste Cenoman 50025 20 Typ Gesteinsart PillowsArt Basalt Prallhang Flussbett Bachprofil besonders wertvoll kein SchutzgebietHelvetikum Aufschluss an der Breitachstrasse NW von Oberstdorf weitere Bilder 780A009 OberstdorfPosition Allgauer Alpen Der Aufschluss zeigt einen Anschnitt der Geisberg Burgberg Antiklinale im Helvetikum Die Schichtfolge uber dem Schrattenkalk Mittelhelvetikum zeigt auf engem Raum Abweichungen die auf Oszillationen des Meeresspiegels und Schichtkondensationen zuruckgefuhrt werden konnen 1000200 5 Typ Schichtfolge Falte Mulde SattelArt Kalkstein Sandstein Boschung wertvoll kein SchutzgebietOberstdorfer Grunsandstein am Burgbichel NW von Oberstdorf 780A010 OberstdorfPosition Allgauer Alpen Der Hartling Burgbichel liegt am Rand der postglazialen Stillach Aue Anstehend ist Oberstdorfer Grunsandstein Dieser ist eine Regressionsbildung im helvetischen Faziesraum wahrend des Palaozans Der sehr grosse und sehr gut erhaltene Aufschluss im kompakten Sandstein wird als Klettergarten genutzt 390060 65 Typ GesteinsartArt Sandstein Steinbruch wertvoll kein SchutzgebietSteinbruch Wup ESE von Rettenberg RettenbergPosition Allgauer Molasse Vorberge Der Aufschluss liegt am N Flugel der hier endenden Murnauer Mulde Aufgeschlossen ist das Profil von Oberen Tonmergelschichten uber die gesamten Bausteinschichten bis zur Basis der Weissach Schichten Die Bausteinschichten sind durch ein Tonmergelpaket zweigeteilt Sie enthalten haufig Sedimentstrukturen und Pflanzenhacksel 24000400 60 Typ Schichtfolge SedimentstrukturenArt Sandstein Tonmergelstein Steinbruch wertvoll Landschaftsschutzgebiet Moglicherweise vom LfU gestrichen Okt 2018 Obere Meeresmolasse N von Rieggis 780A012 WaltenhofenPosition Allgauer Molasse Vorberge Der Strassenaufschluss zeigt Konglomerate der Oberen Meeresmolasse im Bereich der Hauchenberg Schuppe nordlicher Bereich der Faltenmolasse Austernkonglomerat ist in einem 0 8 bis 1 m machtigen Horizont konzentriert 75050 15 Typ Tierische Fossilien GesteinsartArt Konglomerat Boschung wertvoll kein SchutzgebietAufschlusse im Kollerbachtal NW von Kempten 780A013 WiggensbachPosition Iller Lech Jungmoranenregion Die Prallhange am Kollerbach zeigen die typische Schichtfolge der Oberen Susswassermolasse im Bereich des Adelegg Schwemmfachers Die gebirgsnahe Radialschuttung weist einen hohen grobklastischen Anteil auf Diskordanzen Kalkkrusten und Fossilien weisen auf das Klima und die Sedimentationsbedingungen hin Im Bachbett ist Schieferkohle aufgeschlossen 2250001500 150 Typ Schichtfolge Sedimentstrukturen Tierische Fossilien SchluchtArt Konglomerat Mergelstein Braunkohle Prallhang Flussbett Bachprofil wertvoll kein SchutzgebietEhem Steinbruch S von Buchenberg 780A014 BuchenbergPosition Iller Lech Jungmoranenregion Der Aufschluss liegt ca 2 km nordlich des tektonischen Alpenrandes Die Schichten fallen hier noch mit 40 50 Grad nach Norden ein Aufgeschlossen sind grobe Konglomerate der Oberen Susswassermolasse im Wechsel mit feinen bis groben Sandsteinen in dunnen Platten Kristalline Gesteine sind mit einem deutlichen Anteil 5 10 vertreten 4000100 40 Typ GesteinsartArt Konglomerat Sandstein Steinbruch bedeutend kein SchutzgebietNagelfluh Felswand am Burgstall NNE von Wagegg weitere Bilder 780A015 HaldenwangPosition Iller Lech Jungmoranenregion Der auf Oberer Susswassermolasse auflagernde konglomerierte Schotter bildet ein nach Suden steilwandiges Plateau Uber dem Schotter lagert alt pleistozane verfestigte Morane Klufte und Flexuren gehen auf Setzungen im Sediment zuruck Ostlich der Burgruine liegt eine Hohle im verfestigten Schotter 7200120 60 Typ Schichtfolge Felswand hangArt Konglomerat Hanganriss Felswand wertvoll kein SchutzgebietRauhenstein am Blender NW von Eschachberg 780A016 BuchenbergPosition Iller Lech Jungmoranenregion Die lochrige kalkig gebundene und schlecht sortierte Nagelfluh ist von der liegenden Oberen Susswassermolasse deutlich abgesetzt Es handelt sich um die hochstgelegenen Reste eines altest pleistozanen Schotterstrangs im westlichen Alpenvorland 6250250 25 Typ Gesteinsart FelskuppeArt Konglomerat Felshang Felskuppe wertvoll kein SchutzgebietAufschlusse in der Weissachschlucht NE von Steibis 780A018 OberstaufenPosition Allgauer Molasse Vorberge Im Tobel sind altere Weissach Schichten erschlossen Die Weissach Schichten sind die tiefsten rein fluviatil terrestrischen Schichten der Unteren Susswassermolasse Der Bereich westlich der Iller gehort zum Hochgratschuttfacher dem Schwemmfacher eines oligozanen bis miozanen Ur Iller Flusssystems Der geringe bis fehlende Konglomeratanteil stellt die Aufschlusse im Weissach Tobel in den Bereich der Graufazies Dieser Faziesbezirk ist zum Schuttungszentrum vorgelagert Hochgratfazies 315000900 350 Typ Typlokalitat SchluchtArt Mergelstein Sandstein Prallhang Flussbett Bachprofil wertvoll FFH Gebiet NaturparkTyplokalitat der Steigbach Schichten SW von Immenstadt 780A019 Immenstadt im AllgauPosition Allgauer Molasse Vorberge Im Steigbachtobel sind die hoheren Steigbachschichten Untere Susswassermolasse erschlossen Es handelt sich um Ablagerungen eines Ur Iller Flusssystems Der Tobel bildet den Ubergang vom Hangetal des Steigbaches zum glazial ubertieften Haupttal von Iller und Konstanzer Ach 24000600 40 Typ Typlokalitat SchluchtArt Konglomerat Mergel Sandstein Prallhang Flussbett Bachprofil wertvoll NaturparkAufschluss am Bahneinschnitt NW von Sulzbrunn 780A020 SulzbergPosition Iller Lech Jungmoranenregion Der Bahneinschnitt zeigt glaukonitische Sandsteine der Obere Meeresmolasse und ist reich an Fossilien 1300130 10 Typ Gesteinsart Tierische FossilienArt Sandstein Boschung bedeutend kein SchutzgebietKiesgrube SW von Josereute 780A021 Oy MittelbergPosition Iller Lech Jungmoranenregion In der inzwischen weitgehend verfullten Kiesgrube war ein Sattel in wurmzeitlichen Vorstossschottern sichtbar entstanden durch Stauchung durch den vorruckenden Iller Vorlandgletscher Abb 3 4 2007 Im Kern des Sattels war risszeitliche Morane aufgeschlossen Heute 2016 ist nur noch ein kleiner Rest der wurmzeitlichen Schotter mit Sanden und Schluffen erhalten 60040 15 Typ Sedimentstrukturen SchichtfolgeArt Schotter Morane Kiesgrube Sandgrube bedeutend kein SchutzgebietNagelfluhfelsen NW von Sommersberg 780A022 DietmannsriedPosition Iller Lech Region Der Aufschluss zeigt Mindelmorane uber Mindelvorstoss Schotter Die Felsbildung liegt am ausgeschilderten Wanderweg Bockrundweg 30030 10 Typ Schichtfolge Felswand hangArt Konglomerat Hanganriss Felswand wertvoll Landschaftsschutzgebiet FFH GebietLeybachtobel E von Altstadten 780A024 SonthofenPosition Allgauer Alpen Ostlich von Altstatdten liegen im Leybachtobel gute Flyschaufschlusse Im unteren Teil des Profils sind gradierte Schichtung und Faltenbildungen zu sehen Im hoheren Teil hat sich im kompakteren Sandstein eine Wasserfallstufe gebildet In mehreren Stufen uberwindet der Bach etwa 20 Hohenmeter 22500450 50 Typ GesteinsartArt Sandstein Mergelstein Kalksandstein Prallhang Flussbett Bachprofil bedeutend kein SchutzgebietJudenkirche NE von Tiefenbach weitere Bilder 780A025 OberstdorfPosition Allgauer Alpen Schrattenkalk steht in Form eines Felstores an das der Rest eines Hohleneinsturzes ist Das Felstor steht an einem rutschaktiven Steilhang an den Pfeilern sind Harnischflachen auszumachen am rechten Pfeiler eine 3 m breite Ruschelzone der Schrattenkalk ist gebankt 3015 2 Typ Gesteinsart Karst Halbh NaturbruckeArt Kalkstein Hanganriss Felswand wertvoll NaturdenkmalMolasse Wand NW von Seltmans weitere Bilder 780A026 WeitnauPosition Allgauer Molasse Vorberge Aufschlusswand mit Konglomeraten Sand und Mergelsteinen der Oberen Susswassermolasse Der Aufschluss zeigt interessante Sedimentstrukturen wird aber als Klettergarten genutzt 80080 10 Typ Gesteinsart Schichtfolge SedimentstrukturenArt Konglomerat Sandstein Mergelstein Hanganriss Felswand bedeutend kein SchutzgebietKonglomeratwande NNW von Freundpolz 780A027 Immenstadt im AllgauPosition Allgauer Molasse Vorberge Steile und hohe Wande aus extrem grobkornigen ungebankten Konglomeraten Uber einen Bergsattel gelangt man in die Schlucht des Scheidbaches an deren Eingang und ein Stuck weit hinab imposante Konglomeratfelsen anstehen An einer Aushohlung wurde eine einfache Waldkapelle mit Grabdarstellung errichtet 2700180 15 Typ Gesteinsart Sedimentstrukturen Felswand hang Ausbruchs AuswitterungshohleArt Konglomerat Mergelstein Sandstein Hanganriss Felswand bedeutend kein SchutzgebietKohlefloz im Tal des Steinebaches 780A028 WeitnauPosition Allgauer Molasse Vorberge Entlang des Steinebaches ist Obere Susswassermolasse mit zwischengeschalteten Kohleflozen aufgeschlossen Die bis zu 50 cm machtigen Kohlefloze enthalten Pflanzenfossilien und befinden sich entlang eines Abschnittes von etwa 40 m 20040 5 Typ Gesteinsart Pflanzliche FossilienArt Braunkohle Mergelstein Konglomerat Prallhang Flussbett Bachprofil wertvoll kein SchutzgebietRadiolarite am Stuibenfall im Oytal SE von Oberstdorf weitere Bilder 780A029 OberstdorfPosition Allgauer Alpen An einer Wand aus leicht verfalteten roten und schwarzen Radiolariten fallt der Stuibachfall 25 m in die Tiefe 30030 10 Typ Wasserfall GesteinsartArt Radiolarit Prallhang Flussbett Bachprofil wertvoll Naturschutzgebiet FFH Gebiet VogelschutzgebietSteigbach Schichten am Mittagberg S von Immenstadt 780A030 BlaichachPosition Allgauer Molasse Vorberge In der Nahe der Mittag Bergstation befindet sich dieser eindrucksvolle Aufschluss in einer Wechsellagerung von Konglomeraten und Sandsteinen der Steigbach Schichten 4020 2 Typ Schichtfolge Sedimentstrukturen GesteinsartArt Konglomerat Sandstein Mergel Boschung wertvoll Landschaftsschutzgebiet NaturparkHauptdolomit Falten am Wiedemerkopf im Hintersteiner Tal 780A031 Bad HindelangPosition Allgauer Alpen Der Wiedemerkopf besteht zum Grossteil aus Hauptdolomit der wahrend der Oberen Trias in einer Lagune geringe Wasserzirkulation hohe Salinitat mit einer Machtigkeit von bis zu 2000 m abgelagert wurde Da der Hauptdolomit stark zerkluftet ist zerfallt er in kleine Stucke die an den Bergflanken grosse Schuttfacher bilden Der Scheitel einer nahezu liegenden Falte weist nach NW der Hauptrichtung des alpidischen Deckenschubes dieser Region 60000300 200 Typ Falte Mulde Sattel Storung SchichtfolgeArt Dolomitstein Kalkstein Mergelstein Hanganriss Felswand wertvoll Naturschutzgebiet FFH Gebiet VogelschutzgebietDeckengrenze am Hornbachjoch SE von Oberstdorf 780A032 OberstdorfPosition Allgauer Alpen Am Hornbachjoch ist die flach liegende Uberschiebung der Deckengrenze zwischen Allgau und Lechtaldecke aufgeschlossen 500100 5 Typ Lagerungsverhaltnisse Storung SchichtfolgeArt Dolomitstein Mergelstein Kalkstein Hanganriss Felswand wertvoll Naturschutzgebiet FFH Gebiet VogelschutzgebietAufschluss der Allgau Formation zwischen Falkenberg und Rauheck 780A033 OberstdorfPosition Allgauer Alpen Zentraler Punkt der Typlokalitat der Allgau Formation Sie ist auf einer Strecke von uber 2 km am Grat zwischen Falkenberg und Rauheck mit Mergelkalk und Mergelsteinen an einem Wanderweg aufgeschlossen 1650002200 75 Typ Typlokalitat SchichtfolgeArt Mergelstein Kalkstein Hanganriss Felswand besonders wertvoll Naturschutzgebiet FFH Gebiet VogelschutzgebietHelvetischer Kieselkalk am ehemaligen Schwefelbad von Tiefenbach 780A034 OberstdorfPosition Allgauer Alpen Das Gebaude des ehemaligen Kneipp und Schwefelbades von Tiefenbach ist heute ein Hostel Bei der Neugestaltung der Aussenanlagen wurden Drusbergschichten und Kieselkalk des Geissberg Gewolbes freigelegt Damit ist hier eine der tiefsten Schichten des Helvetikums im Allgau leicht zuganglich aufgeschlossen Der Kieselkalk besteht aus relativ dunklen Kalksteinen mit Quarzsandkornern und herauswitternden Linsen von Hornstein die sich teils aus den reichlich vorhandenen Nadeln von Kieselschwammen gebildet haben Die Drusbergschichten sudlich des Hauseingangs aufgeschlossen bestehen aus dunklen schiefrigen Mergeln mit Kalksteinbanken Die uber Jahrhunderte genutzte Schwefelquelle soll sich unten am Muhlbach befunden haben und heute versiegt sein 1200120 10 Typ Schichtfolge GesteinsartArt Kieselkalkstein Mergelstein Kalkstein Hanganriss Felswand wertvoll kein SchutzgebietAlpiner Buntsandstein am Iseler SSE von Oberjoch 780A035 Bad HindelangPosition Allgauer Alpen Am Iseler befindet sich eines der wenigen Vorkommen von Alpinem Buntsandstein im bayerischen Alpenraum Dieses alteste Sedimentgestein im Allgau wurde nur in wenigen Fetzen an der Basis der kalkalpinen Decken mitgeschleppt Der Alpine Buntsandstein wurde in terrestrischen Becken abgelagert Die Rotfarbung stammt von Eisenoxiduberzugen der Quarzkorner in wustenahnlichem Milieu Im Osten der bayerischen Alpen steht stattdessen die zeitgleiche in marinem Milieu abgelagerte Werfen Formation an Von der Bergstation des Iseler Sessellifts dem Wanderweg nach Osten Richtung Wiedhag Alpe folgend stehen nach 270 m zwei Banke auf einer Gelanderippe Nach Norden zu besteht diese Rippe aus dem Alpinen Buntsandstein der sich in Lesesteinen und einigen Felsen als hellrotlicher bis grauweisser feinkorniger bis quarzitischer Sandstein zeigt Der kraftige Bewuchs mit Heidelbeeren zeigt den sauren Boden an 2000100 20 Typ Schichtfolge GesteinsartArt Sandstein Felshang Felskuppe wertvoll LandschaftsschutzgebietKossen Formation NE vom Prinz Luitpold Haus 780A036 Bad HindelangPosition Allgauer Alpen Etwa 20 Minuten vom Prinz Luitpoldhaus auf dem Jubilaumsweg Via Alpina zur Bockskarscharte finden sich nach Uberwindung eines kleinen Felsriegels reichlich Korallen Thecosmilia und vereinzelt Brachiopoden in Lesesteinen im Wanderweg in einem Schutzstreifen daneben und anstehend in einem mergeligen Hang uber dem Wanderweg Die mergeligen Schichten gehoren der Kossen Formation an Der massige Kalkstein der in einer Wand den Weg auf seiner westlichen Seite bis hierher begleitet hat ist Oberratkalk 240040 60 Typ Tierische Fossilien SchichtfolgeArt Mergelstein Kalkstein Felshang Felskuppe bedeutend Naturschutzgebiet FFH Gebiet VogelschutzgebietKossen Formation in der Traufbachschlucht E von Spielmannsau 780A037 OberstdorfPosition Allgauer Alpen Die Traufbachschlucht ostlich von Spielmannsau verlauft im Aufstieg zuerst im Hauptdolomit Passiert wird der Pegel Spielmannsau am Traufbach eine Wasserstands Messstelle die auch vor Hochwasser warnt Bei etwa 1 100 m erweitert sich die Schlucht etwas der Weg wird schmal und ist in wenig stabilem Gestein uber einem Prallhang muhevoll befestigt Hier stehen schwarzgraue Tonsteine mit eingeschalteten dunklen bituminosen Kalken der Kossen Formation an Der weitere Weg bis zum Ende der Schlucht verlauft in Oberratkalk 25000500 50 Typ Gesteinsart Schichtfolge PrallhangArt Tonstein Kalkstein Hanganriss Felswand bedeutend Naturschutzgebiet Landschaftsschutzgebiet FFH GebietExotische Gesteine am Kuhberg SE von Oberstdorf 780A038 OberstdorfPosition Allgauer Alpen Die Entdeckung exotischer Gesteine Gneise Glimmerschiefer Granite in den Allgauer Alpen hat in der Fruhzeit der Geologie fur grosse Diskussionen gesorgt Einer dieser viel beschriebenen Aufschlusse war der Kuhberg bei Oberstdorf wo Glimmerschiefer und Granit in grossen Blocken und Platten im Wildflysch gefunden wurden Heute wird fur die meisten dieser exotischen Riesenblocke angenommen dass sie vom Schelfrand mit Trubestromen in die Tiefe befordert und in die bunten Konglomeraten der Junghansenschichten Feuerstatter Flysch eingebettet wurden Nimmt man an der Oybelehalle nicht den Weg der in Serpentinen zum Gasthaus Kuhberg fuhrt sondern den Weg an der Langsseite der Halle entlang in sudlicher Richtung dann zweigt 150 m nach der Halle ein Trampelpfad links ab Entlang dieses Pfads lassen sich anstehend und in Lesesteinen grunlich angewitterte helle Glimmerschiefer finden 160080 20 Typ GesteinsartArt Glimmerschiefer Hanganriss Felswand wertvoll kein SchutzgebietFlysch des Gaisalptobels SE von Reichenbach 780A040 OberstdorfPosition Allgauer Alpen Beim Aufstieg durch den Gaisalptobel werden zuerst rote Tonsteine und graugrune Tonmergelsteine der Lahnegraben Formation Untere Bunte Mergel dann Schichten der Kalkgraben Formation Zementmergel Serie durchquert Die Kalkbanke innerhalb der Folge aus uberwiegend Tonmergeln zeigen Boudinage Durch Zerrung werden die harteren Banke in linsenformige Korper zerteilt und von der Matrix aus schiefrigen Mergeln umflossen Im hoheren Abschnitt des Tobels steht die Wechselfolge aus Feinsandsteinen und Tonsteinen der Rehbreingraben Formation Quarzitserie an Am Kraftwerk oben hat ein kleinerer Felssturz stattgefunden 56000800 70 Typ SchichtfolgeArt Sandstein Quarzit Tonstein Prallhang Flussbett Bachprofil wertvoll kein SchutzgebietSchrattenkalk der Herzbergalpe WSW von Obermaiselstein 780A041 ObermaiselsteinPosition Allgauer Alpen Am Wanderweg Beslerrunde von der Herzbergalpe nach Osten zum Schwarzenberg finden sich dort wo im Wald Karren einen angelosten sehr reinen Kalkstein anzeigen reichlich Fossilien im Schrattenkalk Meist handelt es sich um Muscheln oder Schnecken deren Querschnitte durch die Anwitterung aus dem Kalkstein hervortreten Im oberen Wegabschnitt sind auf angewitterten Flachen des Kalksteins Onkoide konzentrische Ablagerungen von Kalk um einen Keim zu erkennen Am Anfang des Wegs unten am Waldrand und wieder oben vor den Jagdhutten am Schwarzenberg stehen braun verwitternde Grunsandsteine der uber dem Schrattenkalk liegenden und jungeren Garschella Formation an 16040 4 Typ Tierische Fossilien Sedimentstrukturen Karren felderArt Kalkstein Hanganriss Felswand wertvoll Landschaftsschutzgebiet NaturparkTyplokalitat des Bolgenkonglomerats W von Obermaiselstein 780A043 BolsterlangPosition Allgauer Alpen 1829 reisten die britischen Geologen Prof Sedgwick und Mr Murchison durch die Ostalpen examinierten auch die Masse an Kristallingestein am Bolgen und deren Umfeld und kamen zu dem Schluss dass hier vulkanische Substanz einen festen Block von Gneis hochgehoben hatte und dabei die uberlagernden Sedimentgesteine zerbrochen und verstellt wurden F v Lupin hatte 1809 die Kristallingesteine am Bolgen erstmals schriftlich bekannt gemacht Er vermutete damals richtiger dass die Kristallingesteine des Bolgen nachdem der Alpenkalkstein sich abgesetzt hatte auf einer geneigten Flache mit dem Wasser und der Schwerkraft hierher transportiert worden waren Cornelius 1924 benannte die Schichtfolge als Bolgenkonglomerat Nach heutiger Ansicht handelt es sich um teils sehr grosse Blocke die in Canyons des Schelfabhangs abgelagert wurden und innerhalb der Junghansen Schichten der Feuerstatter Decke liegen Auf der Anhohe oberhalb des Wegs sind Blocke von Kristallingesteinen anzutreffen Kristallingesteine des Bolgen sollen auch fur das Mauerwerk der Wannenkopfhutte verwendet worden sein 360090 40 Typ TyplokalitatArt Konglomerat Granit Felshang Felskuppe wertvoll Landschaftsschutzgebiet FFH Gebiet NaturparkManganschiefer der Allgau Formation im Rappenalptal 780A044 OberstdorfPosition Allgauer Alpen Im hintersten Rappenalptal SW von Oberstdorf quert der Almweg von der Speicherhutte zur Trifthutte bei etwa 1 720 m tiefschwarze Tonsteine Sie fallen sowohl durch ihre dunkle Farbe als auch durch glanzend polierte Flachen und stahlblaue Beschlage auf Es handelt sich um die Manganschiefer der Mittleren Allgau Formation Den Tonsteinen sind cm bis dm machtig Sandsteine zwischengelagert Neben Mangan das sich allerdings kaum in sichtbaren Mineralien zeigt enthalten die Manganschiefer hier gelegentlich winzige idiomorphe Quarzkristalle Sie verraten sich bei sorgfaltiger Suche durch ihr Aufblitzen im Sonnenlicht Von der Endhaltestelle der Buslinie in Birgsau sind es etwas uber 3 Stunden und 770 Hohenmeter bis zum Geotop Schneller ist es mit dem Mountainbike zu erreichen ab der Speicherhutte aber nur noch auf breitem aber teils felsigem Weg 25050 5 Typ Gesteinsart Schichtfolge MineralienArt Tonstein Sandstein Boschung wertvoll Naturschutzgebiet Landschaftsschutzgebiet FFH GebietKossen Formation westlich der Schwarzenberghutte 780A045 Bad HindelangPosition Allgauer Alpen Am Almweg von der Schwarzenberghutte zur Kaseralpe stehen auf einigen 100 Metern dunn bis dickbankige Kalksteine und Mergel mit Tonsteinen der Kossen Formation an Die dunnbankigen Kalksteine zeigen schone Kleinfaltung In den Wechselfolgen kann sehr gut die weitstandige auf den Schichtflachen senkrecht stehende Kluftung der Mergelsteine und die engstandige im Winkel abknickende Foliation der Tonsteine beobachtet werden An einer Boschung lasst sich der Inhalt einer Morane studieren Typisch ist der weite Korngrossenbereich von grossen angerundeten Blocken bis zur Sand Schluff und Tonfraktion 1250250 5 Typ Falte Mulde Sattel GesteinsartArt Kalkstein Mergelstein Tonstein Hanganriss Felswand wertvoll Naturschutzgebiet Landschaftsschutzgebiet FFH GebietJura Kreide und Kristallin der Arosa Zone W der Rotspitz 780A046 Bad HindelangPosition Allgauer Alpen Die grosste Masse an Glimmerschiefern der Arosa Zone im Allgau ist nur weglos und anstrengend zuganglich hoch oben am Westhang der Rotspitz im Retterschwanger Tal aufgeschlossen Das Tal ist fur den offentlichen Kfz Verkehr gesperrt Zum Aufschluss nimmt man 800 m sudlich der Alpe Mitterhaus den Wanderweg zu den Hasenegg Alpen steigt aber auf 1 260 m Hohe auf einem Jagersteig Richtung Norden wieder leicht ab Nach 350 m quert der Steig den in der Karte durchgehend eingezeichneten Wasserlauf der in einer etwas tiefer eingeschnittenen Runse verlauft Man folgt weglos der Rippe links der Runse bergauf und sieht nach kurzer Zeit links einen Schuttstrom von der Rotspitz Weiter auf der Rippe zeigen sich auf 1 330 m jenseits des Schuttstroms gut gebankte grunlichgraue Mergelkalksteine der Schrambach Fm innerhalb der Arosa Zone Eine Stufe mit kleinem Wasserfall oberhalb wird von typisch roten Radiolariten der Ruhpolding Fm gebildet Hat man die Stufe auf der Rippe vorsichtig uberwunden dann stehen wenig oberhalb Glimmerschiefer an Amphibolit findet sich im Blockschutt daneben Auf gleichem Weg zuruck 100050 20 Typ Gesteinsart Schichtfolge LagerungsverhaltnisseArt Glimmerschiefer Amphibolit Radiolarit Felshang Felskuppe wertvoll Naturschutzgebiet FFH Gebiet VogelschutzgebietSpilite der Arosa Zone bei der Gaisalpe 780A047 OberstdorfPosition Allgauer Alpen Die Spilite der Arosa Zone bei der Gaisalpe waren schon Gumbel 1861 bekannt Die im bayerischen Alpenraum seltenen fur die Arosa Zone aber typischen Gesteine sind im steilen Anstieg in Weidegelande vom Wanderweg zum Gaisalpsee aus zu erreichen oder auf gleicher Hohe weglos SSE haltend von der Richteralpe aus In dem tropfenformigen Waldchen oberhalb von 1 320 m stehen die Spilite teils mit metallisch glanzenden Scherflachen an Im benachbarten Wiesengelande liegen Kissen der untermeerisch ausgeflossenen und erstarrten Pillowlaven gleichsam aufgeturmt Oberhalb des Waldchens sind in einem Aufschluss in steilem Wiesengelande die Zwickel zwischen den Kissen mit weissen Zeolithen ausgefullt An der Grenze zu Kreidemergeln ist kontaktmetamorph Hornfels entstanden 7500150 50 Typ Gesteinsart MineralienArt Basalt Felshang Felskuppe wertvoll LandschaftsschutzgebietStrassenaufschluss in Kojen Schichten WNW von Rettenberg 780A048 RettenbergPosition Allgauer Molasse Vorberge Zwischen Greggenhofen und Humbach quert die Strasse einen Zug von bunten Konglomeraten der Kojen Schichten Neben den uberwiegenden Konglomeraten zeigt der Aufschluss auch Sand und Mergelsteine Auf Kluften sind Calcit Kristalle ausgebildet Harnischstreifen auf Verwerfungen zeigen die Bewegungsrichtung der Schollen an 50050 10 Typ Gesteinsart Storung MineralienArt Sandstein Konglomerat Mergelstein Boschung wertvoll kein SchutzgebietSpilite der Arosa Zone am Rothplattenbach NE von Hindelang 780A049 Bad HindelangPosition Allgauer Alpen Gumbel waren die grossartigen Entblossungen Aufschlusse von Alpenmelaphyr im Rothplattenbach bekannt Blocke des Gesteins waren vom Bach bis hinunter in die Nahe der Ostrach transportiert worden Diese Spilite der Arosa Zone wurden an mehreren Stellen im Tobel des Rothplattenbachs kartiert Gut erreichbar sind sie auf einem Weg der von der nichtoffentlichen Fahrstrasse zur Hirschalpe auf 1 300 m Hohe nach Westen abzweigt und uber die Krahenwand zur Hirschalpe fuhrt Nach der ersten Kurve und Bachuberquerung fallt bald auf dass stellenweise statt hellem Kalk im Weg auch dunkle Basaltschotter vorkommen Spilite sind jetzt auch in der Boschung zu finden und in Lesesteinen auch ein ganzes Stuck die Rippe zwischen den beiden Bachen hoch Aus den Spiliten vom Rothplattenbach werden Funde von Zeolithen berichtet 10200170 60 Typ Gesteinsart Schichtfolge MineralienArt Basalt Felshang Felskuppe wertvoll LandschaftsschutzgebietSteinbruche an der Oberzollbrucke NW von Sonthofen 780A051 OfterschwangPosition Allgauer Alpen Der Reiselsberger Sandstein war fruher ein beliebter Baustein der in zahlreichen Bruchen im Allgau gewonnen wurde Die Serie besteht uberwiegend aus Sandsteinen Tonstein Zwischenlagen treten stark zuruck und bilden oft nur Schichtfugen Zuruckgefuhrt wird das darauf dass Trubestrome die feinkornigen Sedimente der vorhergehenden Ablagerung weitgehend aufgearbeitet haben An der Oberzollbrucke bei Sonthofen liegen zwei ehemalige Steinbruche die wegen ihrer schonen Sohlmarken bekannt wurden V Rad 1972 hat ein Bankfolgen Profil mit Sedimentgefugen aus den Steinbruchen gezeichnet Heute sind beide Steinbruche stark uberwachsen Sohlmarken finden sich aber immer noch auf herumliegenden Sandsteinplatten Die Wande von steilstehendem Flyschsandstein sind durch Abbau und Abrutschen von Blocken teils uberhangend Der nordliche Steinbruch ist ausserdem recht hoch Von steinschlaggefahrdeten Bereichen fernhalten Privatgrund respektieren 32000400 80 Typ Sedimentstrukturen GesteinsartArt Sandstein Tonstein Steinbruch wertvoll kein SchutzgebietDeckengrenze uber der Rappenseehutte SSW von Oberstdorf 780A052 OberstdorfPosition Allgauer Alpen An der Rotgundspitze uber der Rappenseehutte ist die Uberschiebungsbahn der Lechtal Decke auf die Allgau Decke weithin sichtbar aufgeschlossen Heller Hauptdolomit Trias der Lechtal Decke liegt auf verfaltelten dunklen Mergelsteinen der Mittleren Allgau Formation Jura In der Senke zwischen Rotgundspitze und Linkerskopf streicht die Deckenuberschiebung aus Der Linkerskopf ist aus Kalk und Mergelsteinen der Unteren Allgau Formation aufgebaut Nach SW zu verschwindet die Uberschiebungsbahn unter Schutt des Hauptdolomits und tritt erst wieder sudlich des Rappensees jetzt mehr als 200 m tiefer zutage Der Zugang von der Rappenseehutte zum Heilbronner Hohenweg fuhrt unterhalb des Geotops vorbei Zur Hutte sind es von Birgsau gute 3 1 2 Stunden und 1 140 Hohenmeter 50000500 100 Typ Storung SchichtfolgeArt Dolomitstein Mergelstein Kalkstein Hanganriss Felswand wertvoll Naturschutzgebiet Landschaftsschutzgebiet FFH GebietSchaubergwerk Erzgruben am Grunten NE von Sonthofen 780G001 Burgberg im AllgauPosition Allgauer Alpen Vom 14 bis zum 19 Jahrhundert wurde am Grunten Eisenerz abgebaut In dem 80 m langen Stollen der Theresiengrube und dem 25 m tiefen Schacht der Alten Anna Grube sind Erzkalke im Nummulitenkalk erschlossen In einem Museumsdorf kann sich der Besucher uber die Geologie die Geschichte des Bergbaus und uber die Eisenverarbeitung informieren 16080 2 Typ StollenArt Kalkstein Eisenerz Tunnel Stollen Schacht wertvoll Bodendenkmal LandschaftsschutzgebietPechkohleabbau Kargzeche W von Geratsried 780G003 Missen WilhamsPosition Allgauer Molasse Vorberge Die Kargzeche am Rotheidebach wurde ab 1913 auf ein wenige dm machtiges Kohlefloz in der Unteren Susswassermolasse betrieben Zwei Stollen wurden vorgetrieben aber die geringe Machtigkeit und Qualitat der Kohle Wassereinbruche und andere Schwierigkeiten fuhrten bald wieder zur Einstellung der Arbeiten Mehrere Male wurde erneut der Abbau in Angriff genommen jeweils nicht von langer Dauer 1949 endete der letzte Versuch und damit auch ein Kapitel der Bergbaugeschichte des Allgaus Heute sind am Rotheidebach kaum noch Spuren des fruheren Bergbaus zu finden Ein Gelandeeinschnitt mit Wasseraustritt lasst einen versturzten Stollen vermuten An anderer Stelle ist in der Bachboschung ein Holzbalken und daruber kohliger vermutlicher Abraum zu finden Das Geotop kann vom Wanderparkplatz ostlich Trabers aus erreicht werden 3000100 30 Typ StollenArt Braunkohle Mergelstein Tunnel Stollen Schacht bedeutend FFH GebietSturmannshohle S von Obermaiselstein weitere Bilder 780H001 ObermaiselsteinPosition Allgauer Alpen Die sagenumwobene Schauhohle ist auch unter dem Namen Sturmatz Loch bzw hohle mittelhochdeutsch fur Larm bekannt Die Hohle liegt an der Schnittstelle von Schichtfuge und steiler Kluft im Schrattenkalk des Schwarzenberg Gewolbes Der spaltenformige Hohlenquerschnitt verlauft auf 150 m annahernd horizontal um sich dann in einer schachtartigen Halle zu weiten Dahinter erfolgt die Absenkung bis zum aktiven Karstwasserniveau 19 m tiefer liegt ein Hohlensee 920460 2 Typ Karst Schacht amp HorizontalhohleArt Kalkstein Hanganriss Felswand wertvoll Landschaftsschutzgebiet NaturparkHollochschacht im Mahdtal WSW von Oberstdorf 780H002 OberstdorfPosition Allgauer Alpen Das Holloch ist aktuell 2016 mit 11 346 m vermessener Lange die viertlangste Hohle Deutschlands Die Hohle weist einen Hohenunterschied von 452 m auf Der Hohenunterschied im nur etwa 100 m machtigen verkarsteten Schrattenkalk ergibt sich aus dem Verlauf mit der Schichtneigung Die nur wenig wasserdurchlassigen Drusbergschichten bilden die Karstbasis Der Eingangsschacht ist 76 6 m tief und kann nur von erfahrenen Hohlenforschern mit Seil bewaltigt werden Am Fusse des Schachts fliesst der Hollochbach Es gibt von Wasser durchstromte Klammen Hohlenseen und Wasserfalle Bei der Schneeschmelze und bei Starkregen entwassert das gesamte obere Mahdtal in die Hohle und setzt sie unter Wasser Das Wasser des NW SE verlaufenden Hohlensystems verlasst die Hohle auf 1040 m an der Sagebachquelle im Schwarzwasserbachtal Vorarlberg Vom Mahdtalhaus im Kleinwalsertal ist der mit Seilgelander gesicherte Hollochschacht in etwa 1 1 2 Std zu Fuss zu erreichen 3403811346 3 Typ Karst Schacht amp HorizontalhohleArt Kalkstein Hohle besonders wertvoll Naturschutzgebiet FFH Gebiet VogelschutzgebietKarstquellen im Christlessee SSE von Oberstdorf weitere Bilder 780Q001 OberstdorfPosition Allgauer Alpen Der kreisrunde Christlessee wird von mehreren unterseeischen Karstquellen sowie einen oberirdischen Zufluss gespeist Die unwirklichen Farben die sich je nach Sonneneinstrahlung von turkis uber grun bis hin zu schwarz andern konnen werden wahrscheinlich durch Algen bedingt 10000100 100 Typ VerengungsquelleArt Dolomitstein Schotter kein Aufschluss bedeutend LandschaftsschutzgebietJodquelle Sulzbrunn ENE von Sulzberg 780Q002 SulzbergPosition Iller Lech Jungmoranenregion Die naturliche Mineralquelle bildete die Grundlage fur das ehemalige Iod Bad Sulzbrunn Die Quelle ist durch einen verschlossenen Schacht zuganglich Im Quellschacht haben sich eindrucksvolle lebende Tropfsteine aus Mikroorganismen gebildet 1916 1 Typ MineralquelleArt Sandstein Mergelstein Tunnel Stollen Schacht besonders wertvoll kein SchutzgebietGletscherschliff NW von Weiher 780R001 RettenbergPosition Allgauer Molasse Vorberge Die nach Suden bis Sudsudosten gewandte Luvseite ist stark abgeschliffen sie zeigt Schrammen und Striemen in Richtung der Eisbewegung Die steilere Leeseite ist ungleichmassig ausgebildet und durch das Abreissen frostgelockerter Gesteinspartien rau Daneben sind einzelne Kolke und Rinnen welche die Wirkung Schutt fuhrender Gletscherwasser zeigen zu erkennen Durch Verwitterung beginnen die Feinstrukturen der Gletschertatigkeit zu verschwinden 33030 11 Typ GletscherschliffArt Konglomerat Felshang Felskuppe wertvoll NaturdenkmalSeealpsee ESE von Oberstdorf weitere Bilder 780R002 OberstdorfPosition Allgauer Alpen In einem glazial etwas ubertieften Tal hat sich der Seealpsee gebildet 115200480 240 Typ KarArt Dolomitstein Hanganriss Felswand wertvoll Naturschutzgebiet Naturdenkmal LandschaftsschutzgebietKar mit Gaisalpseen NE von Oberstdorf weitere Bilder 780R003 OberstdorfPosition Allgauer Alpen Die gut ausgebildete pleistozane Hochgebirgsform weist u a eine 150 m hohe Karstufe auf 13200001200 1100 Typ KarArt Dolomitstein Kalkstein Mergelstein Hanganriss Felswand wertvoll Naturschutzgebiet Landschaftsschutzgebiet FFH GebietEngeratsgund See ENE von Oberstdorf weitere Bilder 780R004 Bad HindelangPosition Allgauer Alpen Die seegefullte Karmulde liegt in leicht erodierbaren Allgau Schichten und weist 100 m hohe Karwande auf 250000500 500 Typ Kar Felswand hangArt Kalkstein Mergelstein Dolomitstein Hanganriss Felswand bedeutend Naturschutzgebiet Landschaftsschutzgebiet FFH GebietStarzlach Klamm NE von Sonthofen weitere Bilder 780R005 SonthofenPosition Allgauer Alpen Das tief eingeschnittene Starzlachtal verengt sich beim Ubertritt von den Wang und Dreiangelschichten in die harten Nummulitenkalke zur Klamm Die Nummulitenkalke sind teilweise vererzt und sehr fossilreich Grossforaminiferen Bemerkenswert ist eine 150 m lange Trockenklamm mit trockenen Strudellochern Wassermuhlen 12000400 30 Typ Klamm Tierische Fossilien Gesteinsart KolkArt Kalkstein Mergelstein Prallhang Flussbett Bachprofil wertvoll NaturdenkmalHolltobel W von Gerstruben weitere Bilder 780R006 OberstdorfPosition Allgauer Alpen Der Klammanschnitt ist durch zahlreiche Wasserfalle Grund und Seitenkolke und eine z T extrem geringe Weite lt 1 m gekennzeichnet Die Klammbildung ist typisch fur die Einmundung von Seitentalern in glazial starker eingetiefte Haupttaler 400200 2 Typ Klamm WasserfallArt Dolomitstein Prallhang Flussbett Bachprofil bedeutend Naturschutzgebiet Naturdenkmal LandschaftsschutzgebietEisenbreche und Auelesgasse SE von Hinterstein weitere Bilder 780R007 Bad HindelangPosition Allgauer Alpen Die Ostrach uberwindet den Hauptdolomitriegel in einer engen und tiefen Klamm Ausschlaggebend fur die Klammbildung war der Hohenunterschied in der Talsohle oberhalb und unterhalb des Festgesteinriegels Die hohere Reliefenergie in diesem Talabschnitt bewirkte verstarkte Tiefenerosion 300001500 20 Typ Klamm WasserfallArt Dolomitstein Prallhang Flussbett Bachprofil bedeutend Naturschutzgebiet Naturdenkmal LandschaftsschutzgebietTaschlefall im Hintersteiner Tal 780R008 Bad HindelangPosition Allgauer Alpen Der kleine Taschle Bach uberwindet die 70 m Hohenunterschied an seiner Mundung ins Haupttal mit einem beinahe stufenlosen Wasserfall 1500150 10 Typ Wasserfall StorungArt Kalkstein Prallhang Flussbett Bachprofil wertvoll Naturschutzgebiet Naturdenkmal FFH GebietPalast Kar S von Waltrams 780R009 WeitnauPosition Allgauer Molasse Vorberge Nordlichste und tiefstgelegene Karmulde eines Lokalgletscher wahrend des Wurmhochglazials im Alpenvorland 200000500 400 Typ Kar Sedimentstrukturen Tierische FossilienArt Sandmergelstein Hanganriss Felswand wertvoll NaturdenkmalFalltobel W von Niedersonthofen 780R010 WaltenhofenPosition Allgauer Molasse Vorberge Der Bachlauf folgt der glazialen Rinne zwischen den Molasserippen Ein etwa 30 m hoher Fall ist uber eine Steige erschlossen Trittsicherheit und gutes Schuhwerk erforderlich 140000700 200 Typ Kerbtal Wasserfall GesteinsartArt Morane Konglomerat Mergelstein Prallhang Flussbett Bachprofil wertvoll kein SchutzgebietFindling Rabenstein N von Ermengerst weitere Bilder 780R011 WiggensbachPosition Iller Lech Jungmoranenregion Erratische Blocke wie der Rabenstein aus Gesteinen der Unteren Susswassermolasse sind im Bereich des Kemptener Gletschers sehr haufig zu finden Sie entstammen den quer zur Gletscherfliessrichtung streichenden Molassebergen Benachbart liegen zwei kleine Toteislocher 9612 8 Typ FindlingArt Konglomerat Block bedeutend NaturdenkmalFindling SW von Oberdorf 780R012 WaltenhofenPosition Allgauer Molasse Vorberge Der Findling besteht aus grobem Konglomerat der Unteren Susswassermolasse Trotz intensiver landwirtschaftlicher Nutzung treten auch heute noch innerhalb und nordlich der Faltenmolasse stellenweise massenhaft Findlinge auf 246 4 Typ FindlingArt Konglomerat Block bedeutend NaturdenkmalFindling SW von Langenegg 780R013 WaltenhofenPosition Allgauer Molasse Vorberge Der Findling besteht aus grobem buntem Konglomerat der Kojenschichten Erratische Blocke aus Gesteinen der Unteren Susswassermolasse sind im Bereich des Kemptener Gletschers sehr haufig zu finden 6010 6 Typ FindlingArt Konglomerat Block bedeutend Naturdenkmal LandschaftsschutzgebietFindling bei Rauhenstein 780R014 AltusriedPosition Iller Lech Jungmoranenregion Der stark uberwachsene Findling besteht aus grobem buntem Konglomerat der Kojenschichten Erratische Blocke aus Gesteinen der Unteren Susswassermolasse sind im Bereich des Kemptener Gletschers sehr haufig zu finden Der Findling ist Naturdenkmal und steht auf Privatgrund Vor dem Betreten des Grundstucks die Eigentumer um Erlaubnis fragen 205 4 Typ FindlingArt Konglomerat Block bedeutend NaturdenkmalFindling bei Untereinoden 780R015 WeitnauPosition Allgauer Molasse Vorberge Der Block entstammt vermutlich einer Altmorane des Rheingletschers Mindel Geschiebe und Findlinge aus Leitgestein des Gletschernahrgebietes wie der Erratische Block bei Untereinoden zeigen Fliesswege und Verbreitung der Vergletscherung an Herkunft vermutlich aus dem Ratikon 22 1 Typ FindlingArt Kalkstein Block wertvoll kein SchutzgebietBergrutsch S von Hinterstein weitere Bilder 780R016 Bad HindelangPosition Allgauer Alpen Der im September 1964 abgegangene und im Mai 1965 reaktivierte Bergrutsch hatte ca 1 Mio m Volumen Die Rutschung wurde durch die tonigen Lagen der Allgau Schichten begunstigt 3750001250 300 Typ RutschungArt Kalkstein Mergelstein Tonstein Hanganriss Felswand bedeutend Naturschutzgebiet Landschaftsschutzgebiet FFH GebietBreitachklamm SW von Oberstdorf weitere Bilder 780R017 OberstdorfPosition Allgauer Alpen Die tiefste Klamm im Allgau weist Wandhohen bis zu 80 m auf Die Anlage erfolgte postglazial langs eines Storungssystems im Schrattenkalk 550001100 50 Typ Klamm Wasserfall Kolk Schichtfolge StorungArt Kalkstein Prallhang Flussbett Bachprofil besonders wertvoll Naturdenkmal Bayerns schonste Geotope Nr 31Findling Dengelstein SE von Stein weitere Bilder 780R018 DurachPosition Iller Lech Jungmoranenregion Der grosste Findling des Kemptener Waldes besteht aus buntem grobem Konglomerat der Unteren Susswassermolasse Im Dengelstein wird ein vorgeschichtlicher Kultplatz vermutet Der Sage nach soll der Teufel hier immer seine Sense dengeln wenn schlimme Ereignisse bevorstehen Das Bodendenkmal ist von einem Wall mit Graben umgeben Der Findling wurde 2000 freigestellt 26619 14 Typ FindlingArt Konglomerat Block bedeutend Naturdenkmal Bodendenkmal FFH Gebiet Bayerns schonste Geotope Nr 15Morauchelstein NNW von Bodelsberg weitere Bilder 780R019 DurachPosition Iller Lech Jungmoranenregion Die Karrenbildung auf der Gesteinsoberflache des Findlings aus Konglomeraten der Unteren Susswassermolasse Kojenschichten war namensgebend fur den Block Morauchel Morchel Eine Fichten Pflanzreihe versperrt leider mittlerweile den Blick auf den Findling 20417 12 Typ Karren felder FindlingArt Konglomerat Block wertvoll NaturdenkmalFindling WSW von Wachsenegg 780R020 SulzbergPosition Allgauer Molasse Vorberge Der Findling besteht aus grobem buntem Konglomerat der Kojenschichten Erratische Blocke aus Gesteinen der Unteren Susswassermolasse sind im Bereich des Kemptener Gletschers sehr haufig zu finden 8010 8 Typ FindlingArt Konglomerat Block bedeutend NaturdenkmalSulzberger See SSW von Durach weitere Bilder 780R021 SulzbergPosition Iller Lech Jungmoranenregion Toteis konservierte den Sulzberger See der ein Uberbleibsel des grossen Raunser Eisstausees darstellt Der See wird von spat bis hochglazialen Schmelzwasserschottern begrenzt Im heute verlandeten Seebereich sind Moore zu finden 4950001100 450 Typ Toteisloch HochmoorArt Schotter kein Aufschluss bedeutend Naturdenkmal LandschaftsschutzgebietIllertal NNW von Altusried weitere Bilder 780R022 AltusriedPosition Iller Lech Jungmoranenregion Das hydrodynamisches Flusssystem wurde durch Staustufen beeintrachtigt Der eindrucksvolle ca 70 m hohe Prallhang bei Kalden zeigt einen Einschnitt bis in die Obere Susswassermolasse 70000700 100 Typ Prallhang SchichtfolgeArt Schotter Mergelstein Konglomerat Prallhang Flussbett Bachprofil bedeutend Landschaftsschutzgebiet FFH GebietZiegelberger Trompetental SE Teil NE von Kraiberg 780R023 DietmannsriedPosition Iller Lech Jungmoranenregion Das grosste wurmglaziale Trompetental im Allgau dokumentiert den Schmelzwasserabfluss im Hochglazial Wurm bis zur Umleitung ins heutige Iller Lech Tal Sudteil des Tales bis Landkreisgrenze 10000002000 500 Typ TrompetentalArt Schotter kein Aufschluss bedeutend kein SchutzgebietNagelsteine NNW von Oberschwarzenberg 780R024 Oy MittelbergPosition Iller Lech Jungmoranenregion Es handelt sich um eine Anhaufung von grossen Findlingen aus grober Molassenagelfluh der Unteren Susswassermolasse Die Blocke stammen vermutlich aus dem sudwestlich gelegenen Rottach Berg Gebiet und wurden durch den ostlichen Seitenast des Iller Gletschers abgelagert 549 6 Typ FindlingArt Konglomerat Block bedeutend kein SchutzgebietRiesenfindling Baltenstein SE von Betzigau 780R025 BetzigauPosition Iller Lech Jungmoranenregion In der Bachschlucht des Bannholzbaches liegen 3 grosse Findlinge Der schoenste hat ein Mauerwerk aus Bruchsteinen am Gipfel bei dem es sich um ein en mittelalterlichen Burgfried handeln koennte Alle sind mit grossen Baeumen bestockt 80040 20 Typ FindlingArt Konglomerat Block bedeutend Bodendenkmal FFH GebietEiszerfallslandschaft SE von Hochgreut 780R026 BetzigauPosition Iller Lech Jungmoranenregion Im uberwiegend weidewirtschaftlich genutzten Gelande gelegen zeigt diese Eiszerfallslandschaft ein sehr unruhiges Relief Mehrere z T anmoorige Toteislocher und ein ausgepragter Kame Hugel sind erkennbar 480000800 600 Typ Eiszerfallslandschaft Kames ToteislochArt Schotter kein Aufschluss wertvoll FFH GebietMoranenwall bei Seltmans weitere Bilder 780R027 WeitnauPosition Allgauer Molasse Vorberge Moranenwall bei Seltmans der sich deutlich von der ebenen Umgebung abhebt 48000400 120 Typ End Wall MoraneArt Morane kein Aufschluss bedeutend kein SchutzgebietMolasselandschaft zwischen Niedersonthofen und Eckarts 780R028 WaltenhofenPosition Allgauer Molasse Vorberge Markante Landschaftsform aus Nordost Sudwest gerichteten Molasserippen Das Landschaftsbild ist gepragt durch eine Vielzahl langlicher Hartlingsrippen aus Konglomeraten der Steigbach und Weissach Schichten lokal mit Mooren dazwischen 80000004000 2000 Typ Felskuppe GesteinsartArt Konglomerat Sandstein Mergelstein Felshang Felskuppe wertvoll kein SchutzgebietNagelfluhrippen am Hochgrat NW von Balderschwang weitere Bilder 780R029 OberstaufenPosition Allgauer Molasse Vorberge Im Bereich des Hochgrats treten Nagelfluhbanke landschaftspragend aus den Hangen hervor Grossraumige Faltenstrukturen sind anhand der Hartlinge im Gelande deutlich zu erkennen 50000005000 1000 Typ Hartling Schichtfolge Karren felderArt Konglomerat Mergel Sandstein Hanganriss Felswand besonders wertvoll Landschaftsschutzgebiet FFH Gebiet Naturpark Bayerns schonste Geotope Nr 77Glaziales Uberlauftal bei Wuhr 780R030 HaldenwangPosition Iller Lech Jungmoranenregion Uber dieses Tal entwasserte der Uberlauf des spathochglazialen Schmelzwassers das sich im Zungenbecken der Wildpoldsrieder Zunge des Iller Vorlandgletschers aufgestaut hatte zur Iller hin Seit dem Verlanden des Sees wird das Tal von der Leubas benutzt Bei Wuhr befindet sich ein mittelalterlicher Damm 10110006740 150 Typ Bach FlusslaufArt Morane Prallhang Flussbett Bachprofil wertvoll kein SchutzgebietDrumlinfeld NW von Bubenberg 780R031 DurachPosition Iller Lech Jungmoranenregion Zwischen Betzigau und Herrmannsberg sind mehrere hohe gut ausgebildete Drumlins zu finden 60000003000 2000 Typ Drumlin G moranenfeldArt Morane kein Aufschluss bedeutend kein SchutzgebietFindling E von Bodelsberg 780R032 DurachPosition Iller Lech Jungmoranenregion Auf der Ostseite des Bodelsberges befindet sich ein 4 m hoher 6 4 m durchmessender Nagelfluh Findling An seinem hochsten Punkt befindet sich ein Kreuz 246 4 Typ FindlingArt Konglomerat Block bedeutend kein SchutzgebietDelta auf der Westseite des Niedersonthofener Sees WaltenhofenPosition Allgauer Molasse Vorberge Am Westrand des Niedersonthofener Sees schuttet der Schrattenbach ein etwa 5 m in den See reichendes Delta auf 205 4 Typ SchwemmfacherArt Kies kein Aufschluss bedeutend Landschaftsschutzgebiet Moglicherweise vom LfU gestrichen Okt 2018 Schleierfalle in der Starzlachklamm NE von Sonthofen weitere Bilder 780R034 SonthofenPosition Allgauer Alpen Am Ausgang der Schwarzachklamm befindet sich ein 12 m hoher Gleitwasserfall Aufgeschlossen sind basale mitteleozane Stadschiefer uber Nummulitenkalk Nummulitenkalke sind im Allgau sonst nur selten aufgeschlossen An den wenigen Stellen wo sie zu finden waren werden sie meist von Almwiesen uberdeckt 10010 10 Typ Wasserfall SchichtfolgeArt Mergelstein Kalkstein Prallhang Flussbett Bachprofil wertvoll NaturdenkmalHinanger Wasserfall ENE von Hinang weitere Bilder 780R035 SonthofenPosition Allgauer Alpen Ostlich von Hinang durchfliesst der Hinanger Bach eine Klamm aus wurmeiszeitlichen Niederterrassenschottern Dabei haben sich mehrere Wasserfalle ausgebildet wovon die 12 m hohe Wasserfallstufe in einer Felsenge am hochsten Punkt der Klamm die beeindruckendste ist Daneben rieselt das Wasser durch dichte Moosvorhange Entlang der Wande lagert sich Kalktuff ab an der Basis befinden sich Sinterbecken und ausgehohlte Bereiche 16000160 100 Typ Wasserfall GesteinsartArt Konglomerat Kalktuff Hanganriss Felswand wertvoll kein SchutzgebietBurgstalltobel E von Sonthofen 780R036 SonthofenPosition Allgauer Alpen Die bis zu 30 m tiefe Klamm mit kleinen Wasserfallen ist durch einen Wanderweg erschlossen Die Felswande bestehen aus Nummulitenkalken der Faltenzone des Unterrieds Helvetikum Daneben kommen Globigerinen Mergel Stadschiefer und Oberstdorfer Grunsandstein vor Im oberen Tobelbereich befinden sich zwei Trinkwasserfassungen 17500350 50 Typ Klamm Schichtfolge MineralienArt Kalkstein Mergelstein Prallhang Flussbett Bachprofil wertvoll kein SchutzgebietUberschliffene Molasserippen zwischen Sulzberg und Rottach 780R037 SulzbergPosition Allgauer Molasse Vorberge Das Landschaftsbild zwischen Sulzberg und Rottach wird durch von eiszeitlichen Gletschern uberschliffenen sudwest nordost gerichteten Hartlingsrippen aus Molasse Konglomeraten gepragt Die Molasserippen erstrecken sich auf ein Gebiet von mehreren Kilometern 68000004000 1700 Typ GletscherschliffArt Morane Konglomerat kein Aufschluss wertvoll FFH GebietHohenrucken zwischen Iller und Niedersonthofener See 780R038 WaltenhofenPosition Iller Lech Jungmoranenregion Der hohe langgestreckte Hohenrucken verlauft parallel zur Iller Seine Oberflache ist durch Drumlins und Toteislocher gekennzeichnet In seinem Kern besteht er aus Vorstossschottern und alteren pleistozanen Ablagerungen Bei Buch befindet sich eine Kiesgrube mit geschichtetem den Vorstossschottern zugehorigem Kies 48000006000 800 Typ Drumlin G moranenfeld RutschungArt Kies Konglomerat kein Aufschluss wertvoll kein SchutzgebietKarstlandschaft der Gottesackerwande WSW von Oberstdorf weitere Bilder 780R039 OberstdorfPosition Allgauer Alpen Die langgezogenen Felsriegel der Oberen und Unteren Gottesackerwande entstanden aus dem Aufbrechen durch Erosion von nach Norden uberkippten Satteln aus Schrattenkalk Sudseitig liegen hinter den Wanden flach einfallende Plateaus mit zahlreichen Karsterscheinungen Karren Dolinen Hohlen Zwischen Oberen und Unteren Gottesackerwanden bildet der Torkopf den uberkippten Nordflugel eines Sattels mit senkrecht stehendem Schrattenkalk Dazwischen treten im Sattelkern die unterlagernden Drusbergschichten und teils Kieselkalk zutage und in den Mulden Grunsandsteine der Garschella Formation bis zu den mergeligen Amdener Schichten Die wasserstauenden Mergel in den als Taler ausgeraumten Sattel und Muldenkernen erlauben die Almwirtschaft Das Gebiet der Gottesackerwande ist uber das Mahdtal Kleinwalsertal oder aus dem Rohrmooser Tal zu erwandern 56100003300 1700 Typ Karren felder Falte Mulde Sattel SchichtfolgeArt Kalkstein Mergelstein Sandstein Hanganriss Felswand wertvoll Naturschutzgebiet FFH Gebiet VogelschutzgebietSteigbach Schichten im Gschwender Tobel WNW von Immenstadt 780R040 Immenstadt im AllgauPosition Allgauer Molasse Vorberge Vom Parkplatz gebuhrenpflichtig im Ortsteil Gschwend sind es keine 10 Minuten zum Fuss des Wasserfalls im unteren Gschwender Tobel Der Tobelbach sturzt ca 20 m uber mehrere Stufen aus Konglomeraten Nagelfluh und Sandstein An seinem Fuss stehen Mergel an Das Profil zeigt damit einen Querschnitt durch die Gesteinsfolgen die im Wechsel die hier insgesamt weit uber 1 000 m machtigen Steigbach Schichten der Unteren Susswasser Molasse aufbauen 12000600 20 Typ Wasserfall SchichtfolgeArt Mergel Sandstein Konglomerat Prallhang Flussbett Bachprofil wertvoll NaturparkKarstlandschaft von Gottesackerplateau und Hohem Ifen 780R041 OberstdorfPosition Allgauer Alpen Das Gottesackerplateau nordlich des Hohen Ifen 2230 m ist eine der faszinierendsten Karstlandschaften des Alpen raums Auf der kahlen oder mit Latschen bestandenen Hochflache aus Schrattenkalk sind neben tiefen Spalten ent lang sich kreuzender Storungen eine Fulle von Karrenformen zu sehen Rillenkarren Rinnenkarren Kluftkarren An der Gottesacker Alpe sind im Muldenkern und stellenweise in fossilen Karsttaschen Sandsteine der uberlagernden Brisi Subformation anzutreffen Der Graswuchs auf den lehmigen Verwitterungsruckstanden der glaukonitreichen Sandsteine erlaubte hier uberhaupt erst eine inzwischen langst eingegangene Almwirtschaft Das Gottesacker plateau ist vom Kleinwassertal ab der Mittelstation der Ifenbahn uber das Mahdtal oder vom Rohrmooser Tal aus uber Windeck und Toreckscharte zu erreichen Die Begehung des Gottesackerplateaus erfordert dauernde Aufmerk samkeit Der Wanderweg auf dem Fels verlauft oft neben und zwischen tiefen Spalten Daher die lange Tour nur bei schonem und stabilem Wetter unternehmen sorgfaltig den Markierungen folgen und reichlich zu Trinken mitnehmen 40500002700 1500 Typ Karren felder Karstschlot KarstspalteArt Kalkstein Sandstein sonstiger Aufschluss besonders wertvoll Naturschutzgebiet FFH Gebiet VogelschutzgebietHirschsprung S von Obermaiselstein weitere Bilder 780R042 ObermaiselsteinPosition Allgauer Alpen Der Hirschsprung an der Strasse Obermaiselstein Tiefenbach ist nicht etwa ein technisch geschaffener Strassendurchbruch sondern ist die inzwischen trockengefallene Klamm einer alteren Breitach Das Tal von Tiefenbach zum Hirschsprung durfte im Riss Wurm Interglazial 126 000 115 000 vor heute geschaffen worden sein Am Hirschsprung ist eine Seitenverschiebung von etwa 100 m Versatz mit Harnischstreifen und begleitenden Kluften zu sehen Sie bildete die Schwachezone an der die Erosion angreifen konnte Der Fuhrweg durch den Hirschsprung war jahrhundertelang bis zum Bau der Breitachtalstrasse die einzige Verbindung von Tiefenbach nach Oberstdorf Zum Namen des Hirschsprungs gibt es zwar eine Legende von einem fluchtenden Hirsch der die 20 m breite Klamm ubersprang wahrscheinlicher ist aber dass der erste Kartograph den Urschprung Ursprung des Riedbaches unterhalb der Einheimischen falsch verstand Der Riedbach weist schone Maander auf 2011 erfolgte am Hirschsprung ein Felssturz von etwa 200 m der eine Strassensperrung und nachfolgende Sanierung notig machte 3000150 20 Typ KlammArt Kalkstein Hanganriss Felswand wertvoll Landschaftsschutzgebiet NaturparkBuchenegger Wasserfalle SE von Oberstaufen weitere Bilder 780R043 OberstaufenPosition Allgauer Molasse Vorberge Die Weissach sturzt in einer engen Schlucht durch zwei ubereinander liegende Wasserfalle rund 20 Meter hinab Die Falle werden durch steilstehende Nagelfluhrippen verursacht Neben den Fallen sind relativ grosse eindrucksvolle Felswande aus Nagelfluh zu sehen Unterhalb des unteren Falles befindet sich eine grosse landschaftlich sehr schone Gumpe Die Buchenegger Wasserfalle sind uber ausgeschilderte Wanderwege von Buchenegg und von Steibis aus erreichbar 100050 20 Typ Wasserfall Schlucht Felswand hang GesteinsartArt Konglomerat Prallhang Flussbett Bachprofil wertvoll FFH Gebiet NaturparkNagelfluhfelsen am Siplingerkopf 780R044 BlaichachPosition Allgauer Molasse Vorberge Im Bereich des Siplingerkopfes stehen die Schichten der Weissach Formation nahezu senkrecht Der Wechsel von verwitterungsresistenten grobkornigen Konglomerat Lagen und leichter erodierbaren feinkornigen Sandstein Lagen hat hier dazu gefuhrt dass die Konglomerate als Rippen und Felsturme herausprapariert wurden Besonders spektakular sind die Siplinger Nadeln im Nordgrat des Siplingerkopfes und die Felsrippen und Schluchten in der Ostflanke 360000600 600 Typ Felsturm nadel HartlingArt Konglomerat Felshang Felskuppe wertvoll Landschaftsschutzgebiet FFH Gebiet NaturparkHelvetikum am Scheuenwasserfall SSE von Balderschwang weitere Bilder 780R045 BalderschwangPosition Allgauer Alpen Auf dem Weg von der Scheuenalpe zum Scheuenwasserfall ist im Westen an den Gauchenwanden der typische Baustil der helvetischen Decken mit der steilen Nordflanke einer Faltenstirn zu sehen Nach Suden zu folgt darauf oberhalb der Wand nicht zu sehen eine flache Sattelflanke Nahe dem Wasserfall verlauft der Wanderweg unter einer Wand aus Schrattenkalk der kurz vor der Fallstufe an einer Verwerfung nach Suden zuruckversetzt ist Dadurch fallt das Wasser des Falls uber Glaukonitsandsteine der Garschella Formation In normaler Lagerung wurden sie auf dem Schrattenkalk liegen hier stehen sie steilgestellt vor dem Schrattenkalk Als harte Sandsteine sind sie an den kantigen Spitzen auf die das Wasser fallt und an braunen Verwitterungsfarben erkennbar Im Bachbett am Fuss des Wasserfalls ist Seewer Kalk kartiert Die dunklen Tonmergelsteine auf der westlichen Bachseite gehoren in die Amden Formation 5000100 50 Typ Wasserfall SchichtfolgeArt Mergel Kalkstein Sandstein Hanganriss Felswand wertvoll FFH Gebiet Vogelschutzgebiet NaturparkHangrutsch am Immenstadter Horn S von Immenstadt 780R046 Immenstadt im AllgauPosition Allgauer Molasse Vorberge Nach starken Niederschlagen traten im September 2005 uber dem Zugang zum Steigbachtobel bei 950 m u NN erste hangparallele Risse auf Im Marz 2006 beschleunigten sich die Bewegungen dramatisch Es entstand ein deutlich sichtbarer Anbruchbereich Sturz und Rutschmassen bewegten sich abwarts und losten dort wo sie zum Liegen kamen durch ihre Auflast eine sekundare Hangbewegung aus Der Schuttstrom gefahrdete den Hochbehalter der Wasserversorgung von Immenstadt und zerstorte die Wasserleitungen von den Trinkwasserquellen im Steigbachtal Die Zufahrt ins gesamte Steigbachtal war unterbrochen Es bestand die Gefahr eines Aufstaus des Steigbachs mit der moglichen Folge einer Mure bis ins Stadtgebiet von Immenstadt Durch umfangreiche Baumassnahmen wurden die Gefahren weitgehend beseitigt Der entwaldete Hang ist noch immer weithin sichtbar 48000400 120 Typ RutschungArt Konglomerat Sandstein Mergel Hanganriss Felswand wertvoll NaturparkSteigbach Schichten am Osterdorfer Wasserfall E von Oberstaufen weitere Bilder 780R047 OberstaufenPosition Allgauer Molasse Vorberge Der Osterdorfer Wasserfall sturzt uber eine Felsstufe aus Konglomerat der Steigbach Schichten etwa 35 m in die Tiefe Der Wasserfall kann trockenen Fusses hintergangen werden Das Wasser sturzt uber die steil in den Hang einfallenden Konglomerate Nordflugel der Horn Mulde auf weiche Mergel 5000100 50 Typ WasserfallArt Konglomerat Hanganriss Felswand wertvoll NaturparkWurmzeitliche Ufermorane bei Hagspiel 780R048 OberstaufenPosition Allgauer Molasse Vorberge Auf einer Gelandehohe um 975 m hat der Weissach Lobus des wurmzeitlichen Bregenzer Ach Gletschers bei Hagspiel eine perfekt ausgebildete Ufermorane hinterlassen Ufermoranen sind die Relikte von Seitenmoranen nach dem Abschmelzen des Gletschers Sie zeigen eine steile zum Eis weisende Seite Nach NE schliesst sich an den Moranenwall eine Nagelfluhrippe der Steigbach Schichten an Auf dem Moranenrucken steht eine Kapelle 137500550 250 Typ End Wall MoraneArt Kies Schluff sonstiger Aufschluss wertvoll NaturparkPostglaziale Grossrutschung E von Aach 780R049 OberstaufenPosition Allgauer Molasse Vorberge Westlich von Aach liegen auf einer Flache von 1 4 km umfangreiche Rutschmassen aus Molasse vermengt mit Glazialsedimenten Die Abbruchkante liegt bei 900 bis 1000 m u NN oberhalb des Langholzes in Steigbach Schichten Der Rutschbereich ist durch eine extrem unruhige Morphologie mit zahlreichen Nackentalchen und abflusslosen Senken gekennzeichnet In den Gerinnen fliesst nur abschnittsweise Wasser da es immer wieder im Untergrund versickert Die Rutschung aus dem Oberhang muss im Talbereich feinkornige Seesedimente mit uberfahren und teilweise eingearbeitet haben Entlang der Weissach nordostlich von Aach ist eine sekundare Abbruchkante zu beobachten an der die Rutschmasse mit den unterlagernden Seetonen angebrochen ist 22500001500 1500 Typ RutschungArt Mergel Ton sonstiger Aufschluss bedeutend kein SchutzgebietKojen Schichten am Krebswasserfall WSW von Oberstaufen 780R050 OberstaufenPosition Allgauer Molasse Vorberge Der Wasserfall der Weissach bei Krebs wird durch eine Konglomeratbank in den Kojen Schichten verursacht Mehr als 600 m weit wird der Fluss oberhalb zwischen Konglomeratbanken gefuhrt ehe er es schafft an einem Wasserfall die Barriere zu uberwinden Die Stufe uber die das Wasser eher gleitet als fallt fallt mit der Schichtung ein Dadurch sind die Sandsteine und Mergel auf und zwischen den Konglomeraten deutlich zu sehen Vom Wasser mitgefuhrter Sand und Steine haben Strudeltopfe ausgeschliffen Bei den Feinsedimenten die am Ufer im ruhigen Bereich unterhalb des Wasserfalls zu sehen sind kann es sich um die Seetone handeln die bei Aach entlang der Weissach unter wurmzeitlicher Morane und Schotter festgestellt wurden Im oberen Bereich sind sie durch Rutschungsvorgange durchbewegt Geotop 780R049 250050 50 Typ Wasserfall KolkArt Konglomerat Sandstein Mergelstein Prallhang Flussbett Bachprofil wertvoll kein SchutzgebietKojen Schichten an den Eibele Wasserfallen WSW von Oberstaufen 780R051 OberstaufenPosition Allgauer Molasse Vorberge Zum oberen Eibele Wasserfall uberquert man nach der Eibelemuhle das Bruckchen nach Vorarlberg und wendet sich dann direkt rechts Das Wasser des mehrstufigen Falls sturzt uber Nagelfluhrippen der Kojen Schichten Die zwischen den Konglomeraten liegenden Sandsteine und Mergel sind am Rande des Beckens unter dem Fall aufgeschlossen Der Weg zum unteren Wasserfall fuhrt am Eibelesee vorbei hinunter zum Kraftwerk Am Weg ist die Nagelfluhrippe in den Kojen Schichten aufgeschlossen uber die weiter westlich auch der Krebswasserfall Geotop 780R050 fallt Im Normalbetrieb wenn fast alles Wasser abgeleitet wird ist die vom Kraftwerk aus sichtbare Gleitflache des Wassers fast trocken Die Flache ist Schichtflache und zeigt damit das Einfallen der Schichtfolge an 50000500 100 Typ WasserfallArt Konglomerat Sandstein Mergelstein Prallhang Flussbett Bachprofil wertvoll kein SchutzgebietFlysch des Faltenbachtobels E von Oberstdorf 780R052 OberstdorfPosition Allgauer Alpen Der Faltenbach uberwindet in einem Tobel mit Wasserfall die 430 Hohenmeter die zwischen dem Hangetal der Seealpe und dem Trettachtal liegen Der Talboden des Seealptales hangt so hoch uber dem Trettachtal weil der Gletscher in dem Nebental nicht die Eishohe und damit nicht die Kraft hatte sich so einzutiefen wie der Gletscher im Haupttal Beim Einstieg in den Tobel von Oberstdorf aus stehen Wechsellagerungen von Kalksandsteinen mit Mergeln der Tristel Formation an Uber diese Schichten fallt auch der 12 m hohe Faltenbach Wasserfall Nach einer Tafel zu einer liegenden Gesteinsfalte in der Tristel Formation Geologischer Lehr und Wanderpfad Oberstdorf Nebelhorn beginnt die Quarzsandstein Tonmergel Wechselfolge der Rehbreingraben Formation Quarzit Serie Der Steig verlasst den Tobel und fuhrt auf einer Baustrasse zum neuen Kraftwerk An der Strasse mussten nach einem Hangrutsch die Sandsteine der Reiselsberg Formation mit Ankern und Netzen gesichert werden Im Hang daruber stehen Aptychenschichten der Arosa Zone an 800001000 80 Typ Klamm Wasserfall SchichtfolgeArt Sandstein Mergelstein Prallhang Flussbett Bachprofil bedeutend LandschaftsschutzgebietHangrutsch am Illersteilhang N von Altusried 780R053 DietmannsriedPosition Iller Lech Jungmoranenregion Am Steilhang der Iller gegenuber Fischers 2 7 km N von Altusried hat sich 2012 ein Hangrutsch gelost Etwa 30 000 m Masse glitten bergab bis an die Iller Zahlreiche Baume sturzten um und liegen noch heute auf der Flache An der Abrisskante sind Mergelsteine und Konglomerate der Oberen Susswassermolasse freigelegt Der Hangrutsch ist im aktuellen Feb 2017 Digitalen Gelandemodell aus der Laserscan Befliegung von 2009 Abb 4 noch nicht sichtbar Dagegen zeichnet sich sehr schon ein alterer Hangrutsch unmittelbar ostlich davon ab Dieser ist wiederum aufgrund seiner Bewaldung vom Gegenhang aus fur das Auge nicht erkennbar Beide Rutschungen sind als Georisk Objekte erfasst Rutschungen an den ubersteilen und vom Fluss an der Basis erodierten Molassehangen des Illertals sind nicht selten Die Burg Alt Kalden 1 3 km weiter westlich auf einem Sporn zwischen Iller und Kaldener Tobel gelegen musste schon vor 1500 aufgrund von Substanzverlusten durch Rutschungen aufgegeben werden Von dem ehemaligen Standort ist heute nur noch ein schmaler Grat ubrig 14400120 120 Typ Rutschung GesteinsartArt Konglomerat Mergelstein Prallhang Flussbett Bachprofil wertvoll Landschaftsschutzgebiet FFH GebietFelssturz am Rubihorn NW von Oberstdorf 780R054 OberstdorfPosition Allgauer Alpen Unterhalb der Nordflanke des Rubihorns zeugt ein Blockschuttareal das sich vom Fuss der Steilwand bei ca 1 400 m bis zum Gaisalpbach erstreckt und dort eine Breite von 600 m erreicht aufgrund seiner Zusammensetzung mit altem und frischem Schutt von alten und jungen Sturzereignissen Die Felsblocke haben sich vom Grat der Steilwand bei 1 720 m oder aus dem Wandbereich selbst gelost Der Schuttkegel wird von Steinen und Blocken aufgebaut die eine Grosse von bis zu 2 m erreichen Zwischen ca 1 500 m und 1 720 m loste sich Anfang Juli 1987 ein grosser Felssturz mit einer Kubatur von rund 50 000 m Das frische Felssturzmaterial bedeckt heute den grossten Teil des Schuttkegels Im Abbruchbereich sind am Grat auch heute noch grosse aufgelockerte absturzgefahrdete Partien zu beobachten Hinter dem Grat lassen sich offene Spalten finden Der Schuttkegel der bereits vor dem letzten Sturzereignis bestanden hat zeugt von den instabilen Verhaltnissen im gesamten Wandbereich Die starke Zerkluftung des Hauptdolomites ist Ursache dafur 231000660 350 Typ FelssturzArt Schotter Hanganriss Felswand wertvoll LandschaftsschutzgebietSchleierfall SE von Bad Oberdorf 780R055 Bad HindelangPosition Allgauer Alpen Der Schleier an Wasser der uber die etwa 20 m hohe Felswand aus Hauptdolomit herunterfallt wird unmittelbar nach einem Starkregen zu einem wuchtigen Wasserfall An der Schluchtwand zeigt sich der Hauptdolomit schon aufgeschlossen mit unterschiedlichen Bankmachtigkeiten 4375125 35 Typ Wasserfall SchluchtArt Dolomitstein Prallhang Flussbett Bachprofil bedeutend LandschaftsschutzgebietDolinenreihen an der Drehersalpe SW von Missen 780R056 Missen WilhamsPosition Allgauer Molasse Vorberge Den Wanderweg von der Drehersalpe zur Baldaufalpe kreuzen bemerkenswerte Dolinenreihen Die wie auf einer Perlenkette aufgereihten Dolinen folgen dem Streichen der Steigbach Schichten Da in den Steigbach Schichten der Salmaser Schuppe nur noch wenige Gerolllinsen oder Nagelfluhbanke auftreten kann die andernorts beobachtete Verkarstung von Konglomeraten aus uberwiegend karbonatischen Gerollen hier nicht die Ursache der Dolinenbildung sein Hier wird wohl der von Scholz amp Strohmenger beschriebene Mechanismus wirksam gewesen sein Auf Kluften von Sandsteinen zwischen den uberwiegenden Mergeln der Schichtfolge haben sich Wasserwegsamkeiten ausgebildet Durch Hangbewegung und Kalklosung sind diese Klufte so erweitert dass sie ein Dranagesystem fur das Oberflachenwasser bilden Mulden in denen Wasser versickert erweitern sich durch verstarkte Kalklosung Wegfuhrung von Feinmaterial der aufgeweichten Mergel und Nachsackung zu Pseudo Dolinen 59500350 170 Typ DolinenfeldArt Mergelstein Sandstein Doline Erdfall wertvoll kein SchutzgebietKare am Wertacher Hornle 780R057 WertachPosition Allgauer Alpen Das Wertacher Hornle ist ein leichter und beliebter Wanderberg beruhmt fur seine Aussicht und fur die Alpenrosenblute im Fruhsommer Wahrend der letzten Eiszeit ragte der Berg als Nunatak aus den Eisstromen die die Alpen verliessen heraus Eine Lokalvergletscherung bildete die beiden Kare des Kessels und des Hornlesees aus Das Wertacher Hornle ist aus eng verfalteten Sandsteinen der Reiselsberg Formation und Kalk bis Tonmergelsteinen der Piesenkopf Formation aufgebaut Den Einband von J Bauers Geologisch botanische Wanderungen im Allgau 1983 schmuckt das Foto einer Falte im Flyschgestein mit Alpenrosen vom Wertacher Hornle Abb 4 Aufzufinden war die Falte heute nicht mehr 280000700 400 Typ Kar Schichtfolge Falte Mulde SattelArt Kalkmergelstein Tonmergelstein Sandstein kein Aufschluss wertvoll LandschaftsschutzgebietTerrassen der Weissach SW von Oberstaufen 780R058 OberstaufenPosition Allgauer Molasse Vorberge Zwischen Oberstaufen Weissach und Steinebach hat die Eintiefung der Weissach in postglaziale Schotter eindrucksvoll geformte Terrassen hinterlassen Wahrend der Wurmeiszeit schob sich hier noch die Weissachzunge des Bregenzer Ach Gletschers in Richtung des heutigen Oberstaufen vor Sie hat ein Trogtal mit Grundmorane hinterlassen auf der mit der nacheiszeitlichen Eintiefung der Weissach in die Nagelfluhkette bei Steibis Schotter abgelagert wurden 3900001500 260 Typ TerrasseArt Schotter kein Aufschluss bedeutend NaturparkRiesenfindling Der Stein bei Stein SE von Betzigau 780R059 BetzigauPosition Iller Lech Jungmoranenregion Vermutlich hat der mehrfach zerbrochene Riesenfindling der im Talgrund nordostlich von Stein liegt der Ortschaft ihren Namen gegeben Nach Muller 2011 ist der Findling aus Molassekonglomerat mit ca 3 300 m 8 580 t der grosste im Kempter Wald Es sollen sich Bohrlocher an dem Stein befinden und seine ursprungliche Grosse wird mit 11 000 t angenommen Der Findling ist nicht ausgeschildert und nur weglos erreichbar 90030 30 Typ FindlingArt Konglomerat Block bedeutend FFH GebietSiehe auch Liste der Naturschutzgebiete im Landkreis Oberallgau und Liste der Landschaftsschutzgebiete im Landkreis OberallgauEinzelnachweise Bearbeiten Datenquelle Bayerisches Landesamt fur Umwelt www lfu bayern de Geotoprecherche abgerufen am 16 September 2017 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Geotope im Landkreis Oberallgau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Listen der Geotope in den Landkreisen und kreisfreien Stadten in Bayern Geotope in den LandkreisenAichach Friedberg Altotting Amberg Sulzbach Ansbach Aschaffenburg Augsburg Bad Kissingen Bad Tolz Wolfratshausen Bamberg Bayreuth Berchtesgadener Land Cham Coburg Dachau Deggendorf Dillingen an der Donau Dingolfing Landau Donau Ries Ebersberg Eichstatt Erding Erlangen Hochstadt Forchheim Freising Freyung Grafenau Furstenfeldbruck Furth Garmisch Partenkirchen Gunzburg Hassberge Hof Kelheim Kitzingen Kronach Kulmbach Landsberg am Lech Landshut Lichtenfels 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