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Diese Liste enthalt die Geotope des Oberbayerischen Landkreises Rosenheim in Bayern 1 Die Liste enthalt die amtlichen Bezeichnungen fur Namen und Nummern des Bayerischen Landesamt fur Umwelt LfU sowie deren geographische Lage Diese Liste ist moglicherweise unvollstandig Im Geotopkataster Bayern sind etwa 3 400 Geotope Stand Marz 2020 erfasst Das LfU sieht einige Geotope nicht fur die Veroffentlichung im Internet geeignet Einige Objekte sind zum Beispiel nicht gefahrlos zuganglich oder durfen aus anderen Grunden nur eingeschrankt betreten werden Name Bild Geotop ID Gemeinde Lage Geologische Raumeinheit Beschreibung Flache m Ausdehnung m Geologie Aufschlussart Wert Schutzstatus BemerkungQuartarprofil in der ehemaligen Kiesgrube SW von Hormating 187A001 TuntenhausenPosition Inn Chiemsee Jungmoranenregion Die Kiesgrube Hormating liegt in einem Drumlin 1960 wurde daraus erstmals von Ebers ein danach kontrovers diskutiertes und dadurch beruhmt gewordenes Quartarprofil beschrieben Unter wurmzeitlicher Grundmorane liegen mehrere Schotterhorizonte die teilweise durch Bodenbildungen getrennt sind die unterschiedlich als holozan entstanden als fruhes Wurm Interstadial oder als altere Interglaziale gedeutet wurden Der Aufschluss hatte sich schon seinerzeit durch den Abbau verandert und damit die Interpretationen beeinflusst Heute ist der Abbau stillgelegt die Flachen werden als Lagerplatz genutzt Die Profilboschung ist stachlig uberwachsen und schwer zuganglich Der Aufschluss ist als Naturdenkmal ND 01270 Drumlin Anschnitt bei Hormating geschutzt Die Naturdenkmalsflache ist in Abb 4 dargestellt 270090 30 Typ Standard Referenzprofil Fossiler Boden SchichtfolgeArt Morane Schotter Kiesgrube Sandgrube wertvoll NaturdenkmalSteinbruch der Zementwerke Rohrdorf bei Sinning 187A002 RohrdorfPosition Chiemgauer Alpen Im Steinbruch der Zementwerke Rohrdorf sind mit steilem Sudfallen in Mergel Stockletten der Stad Formation Corallinaceenschuttkalke Lithothamnienkalk eingeschaltet Eingeschuppt kommt Burgen Formation Adelholzener Schichten vor Eine geologische Karte und ein Schichtprofil des Steinbruchs ist in Lammerer et al 2011 enthalten Die Lithothamnienkalke bei Sinning wurden 1808 beim Bau der Soleleitung entdeckt und uber Jahrzehnte als Rosenheimer Granitmarmor als beliebter Werkstein abgebaut Seit 1930 wird im Werk Zement hergestellt Kein Betreten des aktiven Steinbruchs ohne Zustimmung der Eigentumer 446500950 470 Typ Schichtfolge Tierische FossilienArt Mergelstein Kalkstein Steinbruch besonders wertvoll kein SchutzgebietStrassenaufschlusse im Eozan bei der Gfallermuhle 187A003 KiefersfeldenPosition Mangfallgebirge Aufgeschlossen sind alttertiare Konglomerate mit Gerollen mesozoischer Gesteine Es ist einer der wenigen Aufschlusse von inneralpinem Eozan 600120 5 Typ Schichtfolge Gesteinsart Tierische FossilienArt Konglomerat Sandstein Mergelstein Boschung wertvoll kein SchutzgebietStrassenaufschlusse im Eozan SW von Muhlbach 187A004 KiefersfeldenPosition Mangfallgebirge Aufgeschlossen sind alttertiare Mergel mit Landschnecken Es ist einer der wenigen Aufschlusse von inneralpinem Eozan 900300 3 Typ Schichtfolge Tierische FossilienArt Konglomerat Sandstein Mergel Boschung wertvoll LandschaftsschutzgebietStrassenaufschluss zwischen Langweid und Rohrdorf 187A005 NeubeuernPosition Inn Chiemsee Jungmoranenregion Das Profil liegt in Pinswanger und Adelholzener Schichten sowie Stockletten Uberdeckt wurde es von spatwurmglazialen Seeablagerungen des ehemaligen Rosenheimer Sees 5250350 15 Typ Standard ReferenzprofilArt Mergelstein Tonstein Boschung bedeutend kein SchutzgebietSteinbruch am Kirchberg ENE von Neubeuern weitere Bilder 187A007 NeubeuernPosition Chiemgauer Alpen Einziger Aufschluss von Bayrischem Helvetikum in Rifffazies das Riff liegt auf der Intrahelvetischen Schwelle Die grauen Korallenkalke liegen auf Stockletten die Rotalgenknollen Rhodolithe enthalten 6000150 40 Typ Standard Referenzprofil Tierische Fossilien GesteinsartArt Kalkstein Mergelstein Steinbruch wertvoll kein SchutzgebietEhemalige Steinbruche am Burgl bei Altenbeuern 187A008 NeubeuernPosition Chiemgauer Alpen In dem Hartlingszug liegt ein bedeutendes Helvetikums Profil mit ehemals reichem Fossilgehalt Der ehemalige Muhlstein Bruch wird heute als Freilichtbuhne genutzt Alles Lockermaterial wurde entfernt weshalb kaum noch Fundmoglichkeiten bestehen 5200130 40 Typ Schichtfolge Tierische Fossilien HartlingArt Mergelstein Sandstein Steinbruch wertvoll kein SchutzgebietNagelfluh der Biber S von Brannenburg Degerndorf 187A009 BrannenburgPosition Inn Chiemsee Jungmoranenregion Die Biber ist ein Inselberg aus riss glazialen Deltaschottern die steil Schichtneigung in einen See geschuttet wurden Es handelt sich um eine 50 60 m machtige Gesteinsabfolge mit einem hohen Anteil von Kristallingerollen Durchmesser 1 5 cm vereinzelt uber 10 cm in kalkiger Matrix Die dickbankige Wechselfolge von Konglomeraten und Sandsteinen zeigt auch auskeilende Lagen und Kreuzschichtung Die Biber Nagelfluh wird heute noch in drei Steinbruchen als Werkstein abgebaut Die aktiven Steinbruche ohne Erlaubnis nicht betreten Fruher wurden vor allem Muhlsteine hergestellt Der alteste schriftliche Beleg eines Muhlsteinbruchs in Bayern bezieht sich auf Degerndorf und stammt aus dem 10 Jahrhundert Die steilen West und Sudwande der Biber sind Relikte dieses alten Abbaus Am Festplatz bei der Kirche St Magdalena zeigen Felswande die Gesteinsstruktur der Nagelfluh Unterhalb sind an einem grossen Nagelfluhblock Spuren der Muhlsteingewinnung erhalten 365400870 420 Typ Gesteinsart Sedimentstrukturen Bearbeiteter FelsArt Konglomerat Steinbruch wertvoll kein SchutzgebietNagelfluhwand bei Weng weitere Bilder 187A010 TuntenhausenPosition Inn Chiemsee Jungmoranenregion Der sehr ausgedehnte ehemalige Kies und Nagelfluhabbau vermutlich Mindel Deckenschotter ist teilweise stark versturzt Grosse Teile der Abbauwande sind aber noch auf fast 300 m Lange erhalten 19200320 60 Typ GesteinsartArt Konglomerat Kiesgrube Sandgrube bedeutend kein SchutzgebietEhemaliger Steinbruch am Eckbichl 187A011 NeubeuernPosition Chiemgauer Alpen Es steht Sud Helvetikum mit dem fossilreichen Profil der Kressenbergschichten an 140070 20 Typ Schichtfolge Tierische FossilienArt Kalksandstein Steinbruch wertvoll LandschaftsschutzgebietAufschlusse im Fluderbachtal E von Gernmuhl 187A012 SamerbergPosition Inn Chiemsee Jungmoranenregion Der Aufschluss ist Teil eines Standardprofils des Wurmglazials und besitzt europaweite Bedeutung Er zeigt fossilfuhrende Laub und Nadelbaume riss wurm interglaziale Seetone des Torwanger Beckens die von Wurmmorane uberlagert werden 5000200 25 Typ Standard Referenzprofil Pflanzliche Fossilien MineralienArt Morane Ton Seekreide Prallhang Flussbett Bachprofil besonders wertvoll kein SchutzgebietDeckengrenze im Steinbruch S von Nussdorf 187A013 Nussdorf am InnPosition Chiemgauer Alpen Der weithin sichtbare Steinbruch Nussdorf baut in Alpinem Muschelkalk der Lechtal Decke ab Die Schichtfolge steht senkrecht oder fallt steil nach Suden hin ein Ganz im Suden waren auf 680 m Hohe die hangenden schwarzen Partnachmergel vor einer Wand aus Wettersteinkalk aufgeschlossen Ganss 1980 Der Alpine Muschelkalk bildet die Basis der Lechtal Decke Deren steilstehende Uberschiebungsbahn auf die Allgau Decke ist zwischen den untersten Sohlen des alten Abbaubereichs aufgeschlossen Die Uberschiebungsbahn wird von schwarzen Mergeln mit zerflaserten Kalksteinen gebildet Sie entstammen der angrenzenden Ammergau Formation in der Allgau Decke Die Brucke im Steinbruch uberspannt die Deckengrenze die sich unter der verbliebenen Sichtschutzwand aus Muschelkalk nach NE fortsetzt Den aktiven Steinbruch nicht ohne Zustimmung der Eigentumer betreten 87500350 250 Typ Storung Gesteinsart DiskordanzArt Kalkstein Mergelstein Steinbruch wertvoll kein SchutzgebietTyplokalitat der Sachrang Formation W von Sachrang 187A014 Aschau im ChiemgauPosition Chiemgauer Alpen Die Typlokalitat der Sachrang Formation liegt abgelegen nahe der Grenze zu Tirol oberhalb von Sachrang Von Mitterleiten W von Sachrang keine Parkmoglichkeit von Sachrang aus aufsteigen nimmt man den Wanderweg Richtung Spitzstein Altkaseralm und biegt auf 870 m in Weidegelande auf einen unmarkierten breiten Weg links ab Am Waldrand dann weglos und steil Vorsicht hinunter zur Prien absteigen Am Rande des von Westen kommenden Seitenarms stehen die blattrigen bis dunnplattigen und bituminosen Tonmergelsteine der Sachrang Formation des Unterjura an Diese Schwarzschiefer sind eine Sonderfazies anoxisches Milieu innerhalb der Allgau Formation und haben ihre ausseralpine Entsprechung in den Posidonienschiefern der Alb Nach Ebli 1991 handelt es sich hier um das wohl eindrucksvollste Vorkommen alpiner Lias Schwarzschiefer Unterhalb stehen dm bankige Kalksteine der Allgau Formation an 160080 20 Typ TyplokalitatArt Tonmergelstein Prallhang Flussbett Bachprofil besonders wertvoll kein SchutzgebietDeckenuberschiebung an der Prien bei Bach 187A015 Aschau im ChiemgauPosition Chiemgauer Alpen An der Strasse die links der Prien von Bach nach Suden fuhrt ist die Uberschiebung der Lechtal Decke auf die Allgau Decke aufgeschlossen Hier im Fenster von Aschau wurden im Talgrund der Prien die Gesteine der Lechtal Decke so tief abgetragen dass die darunterliegende Allgau Decke gleichsam in einem Fenster zutage tritt Das hell anwitternde im Anschlag aber dunkelgraue und bituminos riechende dickbankige Gestein ist der Alpine Muschelkalk der Lechtal Decke Stark zerschert liegen darunter und daneben rotliche Mergel und Kieselkalke des Oberjura der Allgau Decke 20040 5 Typ Lagerungsverhaltnisse SchichtfolgeArt Kalkstein Kieselkalkstein Hanganriss Felswand wertvoll FFH GebietFossilien im Mitteljura des Laubenstein Gipfelruckens 187A016 Aschau im ChiemgauPosition Chiemgauer Alpen Der Gipfelrucken des Laubensteins ist aus Crinoidenkalk des Mittleren Juras aufgebaut Das hellrotliche Gestein ist recht hart und besteht zu einem grossen Teil aus Stielgliedern von Seelilien und Haarsternen Crinoiden Die Zwischenraume sind von sparitischem grobkristallinem Calcit erfullt Unter Einfluss der Verwitterung zerfallt das Gestein daher zu einem groben Grus Die Crinoiden sind in ihrem Lebensbereich auf Meeresschwellen eingebettet und zerfallen teilweise aufgearbeitet durch Wellenbewegung oder von Stromungen umgelagert Stellenweise sind massenhaft Brachiopoden im Gestein die Innenraume oft hohl und mit Calcitkristallchen ausgekleidet Sie finden sich auch herausgewittert 80000400 200 Typ Tierische FossilienArt Kalkstein Felshang Felskuppe wertvoll FFH GebietRauhwacken an der Steinlingalm SE von Aschau 187A017 Aschau im ChiemgauPosition Chiemgauer Alpen An der Steinlingalm unterhalb der Kampenwand liegen grosse Blocke eines rauhwackenartigen Dolomits Man konnte sie fur Bergsturzmaterial halten aber es sind herausgewitterte bodenstandige Hartlinge in der mit Rauhwacken Kalksteinen Sand und Tonsteinen hier recht wechselhaft aufgebauten Raibl Formation 2000100 20 Typ GesteinsartArt Rauhwacke Dolomitstein Block bedeutend kein SchutzgebietJungere Obere Meeresmolasse E von Oberachthal 187A018 RiederingPosition Inn Chiemsee Jungmoranenregion Am Grossbach E von Oberachthal sind Schichtfolgen der Jungeren Oberen Meeresmolasse aufgeschlossen Die glaukonithaltigen Fein bis Mittelsande sind in die Ulperting Formation zu stellen Eingeschaltet sind Lagen von Sandstein Eine Sandsteinbank bildet hier eine kleine Naturbrucke die aber ein Betreten nicht aushalten wurde Die Sande enthalten Lagen von Muschelschill haufig kohlige Holzreste und stellenweise reichlich Austernschalen 1000100 10 Typ Gesteinsart Tierische FossilienArt Sand Prallhang Flussbett Bachprofil wertvoll kein SchutzgebietNagelfluh der Herreninsel im Chiemsee 187A019 Chiemsee Gemeinde Position Inn Chiemsee Jungmoranenregion In einem fruheren Abbau an der Nordspitze der Herreninsel sind zu Nagelfluh verfestigte fruhwurmzeitliche Vorstossschotter aufgeschlossen Die schlecht sortierten Schotter wechsellagern mit Sanden Daruberliegende Grundmorane war nicht aufgeschlossen 1400140 10 Typ GesteinsartArt Konglomerat Sand Kiesgrube Sandgrube bedeutend Landschaftsschutzgebiet FFH Gebiet VogelschutzgebietObere Meeresmolasse der Herreninsel im Chiemsee 187A020 Chiemsee Gemeinde Position Inn Chiemsee Jungmoranenregion 1873 kaufte Konig Ludwig II die Herreninsel und 1878 wurde der Grundstein fur das Neue Schloss Herrenchiemsee gelegt Zur Gewinnung von Naturstein wurde der alte Steinbruch des Klosters an der Sudseite der Insel wiedereroffnet Hier zeigt das Digitale Gelandemodell auf fast 500 m Lange eine kunstliche Terrasse die durch den Steinbruchbetrieb entstand In dem uberwachsenen Gelande stehen an alten Bruchwanden Kalksandsteine der Oberen Meeresmolasse OMM Neuhofer Schichten an Teils fuhren sie Fossilien Muschelschill 9800490 20 Typ Gesteinsart Steinbruch GrubeArt Kalksandstein Steinbruch wertvoll Landschaftsschutzgebiet FFH Gebiet VogelschutzgebietPrallhang der Prien an der Rainer Muhle 187A021 Prien am ChiemseePosition Inn Chiemsee Jungmoranenregion Am ostlichen Prienufer sudlich bis ostlich der Rainer Muhle ist ein Teil des in der alteren Literatur oft erwahnten Prienprofils aufgeschlossen Am Geotoppunkt im Suden stehen Murbsandsteine des Chatt die eine reiche marine Molluskenfauna enthalten sollen an Waschhaus Horizont Zuganglich ist der steile und uberwachsene Prallhang wohl nur durch den Fluss bei Niedrigwasser im Sommer Uber den Fluss hinweg sind steilstehende Sandsteine erkennbar Nach Norden zu schliesst sich eine Wechselfolge von Sandsteinen und Mergeln an und an der Brucke an der Rainer Muhle liegt in Tonmergeln der Horizont der Rainer Muhle mit Mikrofossilien die die Schicht in das jungste Oligozan einordnen lassen Dieser wichtige Fossilhorizont konnte auch noch in niederbayerischen Bohrungen nachgewiesen werden Die Tonmergel des obersten Oligozan lassen sich lithologisch nicht von denen des Aquitan Miozan unterscheiden In der geologischen Karte sind sie als Mergel der Jungeren Unteren Meeresmolasse zusammengefasst 5250350 15 Typ Schichtfolge Tierische FossilienArt Sandstein Mergelstein Prallhang Flussbett Bachprofil besonders wertvoll LandschaftsschutzgebietPrallhang der Prien NE von Dosdorf 187A022 Bernau am ChiemseePosition Inn Chiemsee Jungmoranenregion Am ostlichen Prallhang der Prien stehen nur weglos zuganglich Tonmergel bis sandige Mergel mit Sandsteinbanken der Chatt Sande an Uberlagert werden sie von risszeitlichen Terrassenschottern die zu Nagelfluh verkittet sind Herabgesturzte Blocke dieser Nagelfluh liegen im Fluss Auf dem stauenden Tertiar tritt Quellwasser aus das reichlich Kalktuff abgeschieden hat und noch abscheidet Am Forstweg oberhalb ist ein Granit Findling freigelegt und beschildert Er ist als Grenzstein markiert und mit der Jahreszahl 1610 und mit einem A fur Aschau und W fur Wildenwart beschriftet 23000230 100 Typ Gesteinsart SchichtquelleArt Kalktuff Konglomerat Sandstein Prallhang Flussbett Bachprofil bedeutend LandschaftsschutzgebietFlysch des Schauergrabens SSW von Bernau a Chiemsee 187A023 Bernau am ChiemseePosition Chiemgauer Alpen Im Schauergraben sind quarzitische Sandsteinbanke in Wechsellagerung mit feingeschichtete Tonsteinen aus der Rehbreingraben Formation aufgeschlossen Eine Besonderheit sind konglomeratisch brekziose Fanglomeratschuttungen von nahegelegenen Klippen und Inseln des palaozoischen Untergrundes Dieser Wildflysch findet sich in Bayern ansonsten nur im Allgau In den Brekzien fallen Quarzporphyre und Melaphyre auf die vermuten lassen dass der palaozoische und altere Untergrund von einem vermutlich permischen Vulkanismus durchsetzt war 1800120 15 Typ Schichtfolge GesteinsartArt Tonstein Sandstein Breccie Prallhang Flussbett Bachprofil wertvoll kein SchutzgebietBaustein Schichten im Tobel W von Bad Feilnbach 187A024 Bad FeilnbachPosition Inn Chiemsee Jungmoranenregion Am Oberlauf eines Tobels sturzt der Feilnbach in einem wilden Amphitheater aus hohen steilen Wanden uber eine Felsstufe aus marinen Baustein Schichten Blocke aus Felssturzen liegen im Tobel Tobelabwarts stehen Tonmergel Schichten an In den weichen Schichten sind Rutschungen ausgebildet Der weglose Zugang in den westlichen Tobelbereich ist bachauf sehr schwierig etwas weniger schwierig uber die sudlichen steilen Hange und Kamme Vorsicht 10000200 50 Typ Gesteinsart WasserfallArt Sandstein Hanganriss Felswand bedeutend kein SchutzgebietOsterbach Schichten des Ultrahelvetikum SW von Bad Feilnbach 187A025 Bad FeilnbachPosition Mangfallgebirge Entlang des Osterbachs SW von Bad Feilnbach ist eine sehr wechselhafte Schichtfolge von mittleren bis feinen Breccien Sandsteinen Kalken Mergeln Tonschiefern und deren Ubergangsgesteinen aufgeschlossen Sie konnte den bekannten Schichtfolgen des Ultrahelvetikums nicht zugeordnet werden und erhielt daher einen eigenen Namen Am Weg ostseitig bachauf entlang des Osterbachs folgen auf Molasse und Helvetikum etwa ab Hohe 610 m die Osterbach Schichten Am Geotoppunkt sind sie in der Wegboschung angeschnitten Abb 3 zeigt beim Hammer eine Sandsteinschuttung die in eine Kalk Mergel Wechselfoge eingreift Bei Pflaumann amp Stephan 1968 findet sich eine Lageskizze der Aufschlusse in den Osterbach Schichten wobei viele im Bachbett durch die Verbauung inzwischen uberschottert sein durften 4000200 20 Typ TyplokalitatArt Breccie Sandstein Kalkstein Hanganriss Felswand wertvoll kein SchutzgebietEhem Steinbruch W von Fischbach a Inn 187A026 Flintsbach am InnPosition Mangfallgebirge Der weithin sichtbare ehemalige Steinbruch Rauscherbruch mit der 140 m hohen Abbauwand mit Bermen zeigt uberwiegend stark gefaltete dunn bis mittelbankige Kalksteine der Allgau Formation mit dunklen Mergelzwischenlagen Im Sudwesten grenzen an einer Storung mittel bis dickbankige braune Kalksteine der Kossen Formation an Gelande des ehemaligen Steinbruchs nur mit Zustimmung der Eigentumer betreten Von den steilen Wanden fernbleiben hohe Steinschlaggefahr 80000400 200 Typ Schichtfolge GesteinsartArt Kalkstein Mergelstein Steinbruch bedeutend kein SchutzgebietSteinbruch Hafnach Maggeswand S von Fischbach a Inn 187A027 Flintsbach am InnPosition Mangfallgebirge In dem Steinbruch ist senkrechtstehend Wettersteinkalk eines Sattelkerns aufgeschlossen Zu den oberen Bermen und nach Suden hin fallen die Schichten weniger steil ein und uber dem oberen Wettersteinkalk steht Raibl Formation an Der oberste Wettersteinkalk enthalt die im gesamten bayerischen Alpenraum anzutreffenden Eisenvererzungen hier als Pyritimpragnationen die an der Oberflache rostbraun verwittern Die basale Raibl Formation besteht aus Feinsandsteinen uber denen Kalksteine und Dolomite mit schwarzen Tonmergelsteinen liegen Feinlaminierte Dolomite ganz im Suden enthalten Bitumenhautchen die sich im Geruch beim Anschlagen bemerkbar machen Dieser Dolomit ist bereits in den Hauptdolomit zu stellen Kein Betreten des aktiven Steinbruchs ohne Erlaubnis der Eigentumer 220000500 440 Typ Schichtfolge GesteinsartArt Kalkstein Tonmergelstein Sandstein Steinbruch wertvoll kein SchutzgebietAufschluss im Hohenburger Hugelfeld N von Zuhr 187A028 SoyenPosition Inn Chiemsee Jungmoranenregion In einer verfallenen Grube nordlich des Gehofts Zuhr ist von einem klassischen 1924 von Troll beschriebenen und fotografierten Abb 4 Aufschluss noch ein kleiner Rest der Abbauwand offen geblieben Eine schrag einfallende enge Wechsellagerung von Feinschottern bis Feinsanden ist von kleinen Verwerfungen durchsetzt Diese Art der Sedimentation ist typisch fur ein Kame Delta Am Eisrand wurden Sedimente in einen See geschuttet Es kann sich nur um einen kleinen von Eis umgebenen See gehandelt haben Das Hohenburger Hugelfeld wurde von den fruhen Erforschern als Besonderheit ausgegrenzt weil es eine Unterbrechung des im Osten und Westen anschliessenden Endmoranenzugs darstellt Statt einer zusammenhangenden Endmorane mit Till Anteilen liegen hier Hugel kiesig sandiger Sedimente vor Das wird daran liegen dass sich in diesem Bereich der Schmelzwasserabfluss des Gletschers in einem Gletschertor konzentrierte Abb 4 c Archiv des Geographischen Instituts Bonn NL Troll 93 3 Typ Gesteinsart StorungArt Sand Kies Kiesgrube Sandgrube wertvoll kein SchutzgebietWurmzeitlicher Till am Prallhang der Attel S von Unterubermoos 187A029 PfaffingPosition Inn Chiemsee Jungmoranenregion An der Wanderwegbrucke uber die Attel unterhalb von Unterubermoos ist an einem Prallhang ein Till Geschiebemergel typisches Sediment einer hier wurmzeitlichen Grundmorane aufgeschlossen In feiner tonig mergeliger Matrix liegen Gerolle und Geschiebe Uberlagert wird der Till von Schmelzwasserschottern Aufschlusse im Till sind gar nicht so haufig Fur die Kiesgewinnung enthalt er zu viel Feinanteile fur die Tongewinnung zu viel Kies so dass der Geologe auf naturliche Aufschlusse wie hier angewiesen ist 4812 4 Typ GesteinsartArt Kies Morane Prallhang Flussbett Bachprofil wertvoll Landschaftsschutzgebiet FFH GebietGranitmarmor im Steinbruch S von Thalmann 187A030 RohrdorfPosition Chiemgauer Alpen Im Steinbruch sudlich von Thalmann sind Corallinaceenschuttkalke Lithothamnienkalke als Banke in Mergel Stockletten der Stad Formation eingelagert Der Corallinaceen Detritus wurde in subaquatischen Rutschungen oder Turbidit ahnlich in den tiefergelegenen Ablagerungsraum der Mergel eingetragen Die Lithothamnienkalke bei Sinning wurden 1808 beim Bau der Soleleitung entdeckt und uber Jahrzehnte als Rosenheimer Granitmarmor als beliebter Werkstein abgebaut Der grosse Rohrdorfer Bruch in diesem Gestein ist im Allgemeinen nicht zuganglich Hier im Bruch bei Thalmann wurde aber durch einen kurzlichen Abbau ein neuer frischer und instruktiver Aufschluss geschaffen Der kurzzeitige Abbau diente der Gewinnung von fur Restaurierungsarbeiten dringend benotigtem Naturwerkstein Von steilen Steinbruchwanden fernbleiben Steinschlaggefahr 540090 60 Typ Gesteinsart SchichtfolgeArt Kalkstein Mergelstein Steinbruch wertvoll kein SchutzgebietTyplokalitat der Pinswang Schichten E von Pinswang 187A031 NeubeuernPosition Chiemgauer Alpen Hagn hat Mergelsteine im Pinswanger Graben bei Neubeuern aufgrund von Makro und Mikrofossilien ins Untere Obercampan einordnen konnen und benannte sie in seiner Dissertation von 1952 als Pinswanger Schichten In der Schlucht des Talgrabens E von Pinswang sind die Pinswang Schichten als blaugraue geschichtete Mergelsteine aufgeschlossen Die Pinswang Schichten des Nordhelvetikums wurden kustenfern am ausseren Schelf abgelagert Stratigrafisch liegt unter den Pinswang Schichten der Stallau Grunsandstein uber den Pinswang Schichten folgen die Pattenau Schichten 3250130 25 Typ TyplokalitatArt Mergelstein Prallhang Flussbett Bachprofil besonders wertvoll kein SchutzgebietMuhlsteinbruch Hinterhor weitere Bilder 187G001 NeubeuernPosition Chiemgauer Alpen Im Bruch sind deutliche Spuren des Muhlstein Abbaues durch unterschiedliche Techniken zu erkennen Der grobklastische Neubeurer Muhlsandstein ist ein mehrere 10er m machtiges Schichtglied der Schwarzerzschichten Als heller Muhlsandstein war er von 1489 bis 1860 im Abbau Moglicherweise ist der Steinbruch aber wesentlich alter denn archaologische Untersuchungen von drei Wassermuhlen in Dasing Lkr Augsburg aus den Jahren ca 100 743 und 840 n Chr brachten Muhlsteinfragmente aus Neubeurer Muhlsandstein ans Licht Die fur Muhlsteine geeignete Schicht fallt steil nach S ein weshalb die Abbauwand stark uberhangt Das Geotop gehort zu Bayerns hundert schonsten Geotopen und wird vor Ort mit einer entsprechenden Infotafel erlautert 80040 20 Typ Steinbruch GrubeArt Sandstein Steinbruch besonders wertvoll Naturdenkmal Bodendenkmal Bayerns schonste Geotope Nr 52Wolfsschlucht Neubeuern weitere Bilder 187G003 NeubeuernPosition Chiemgauer Alpen Aufgeschlossen sind Gesteine der Sudhelvetischen Fazies Die steile Schlucht entstand durch den selektiven Abbau eines gleichkornigen glaukonitfuhrenden Kalksandsteins bis 25 m machtig stellenweise auch versturzte untertagige Wetzsteinabbaue Die Grunsandsteine der Schmalflozschichten fanden Verwendung als Schleif und Wetzsteine Benachbart liegt der Alveolinenquarzit der ebenfalls zu den Kressenberger Schichten gehort 60060 10 Typ Steinbruch GrubeArt Sandstein Hanganriss Felswand wertvoll kein SchutzgebietEhem Schieferkohle Abbau W von Wasserburg a Inn 187G004 Wasserburg am InnPosition Inn Chiemsee Jungmoranenregion Der rekonstruierte Stolleneingang erinnert an den Abbau von Schieferkohle Braunkohle zwischen Wasserburg und Gars in der Zeit von 1890 bis 1920 Die Schieferkohlen entstammen Torflagen des Riss Wurm Interglazials oder Fruhwurm Interstadialen und wurden durch Schotter Moranen und Eisauflast kompaktiert 105 2 Typ StollenArt Braunkohle Tunnel Stollen Schacht wertvoll FFH GebietHohlenhaus Weber an der Wand in Oberaudorf 187G005 OberaudorfPosition Mangfallgebirge Der Weber an der Wand ist ein Hohlenhaus denn seine Ruckwand ist eine leicht uberhangende Felswand aus Oberrhatkalk mit einer kleinen Hohle An der Weberwand wird direkt neben dem Haus recht schwierig geklettert In der Halbhohle hatten in fruheren Zeiten Eremiten eine Behausung ehe im 19 Jahrhundert ein Webermeister das Grundstuck kaufte das Haus in seiner heutigen Gestalt baute und bald als Wirtshaus offnete Das Haus hatte viele bedeutende Personlichkeiten zu Gast und wird mit seiner sonnigen Lage auch heute viel besucht Auf Hohe der 1 Etage ist ein kleiner Hohlenraum mit Quelle und Sinterbelagen der nach Voranmeldung besucht werden kann 40050 8 Typ FelsenkellerArt Kalkstein Felsenkeller wertvoll BaudenkmalGrafenloch und Rossstall in der Luegsteinwand SW von Oberaudorf 187G006 KiefersfeldenPosition Mangfallgebirge Im senkrechten bis uberhangenden Fels aus Oberrhatkalk der Luegsteinwand liegen zwei Hohlen das Grafenloch und der Rossstall Das Grafenloch Luegsteinhohle weist Reste von Mauerwerk auf und konnte nach Grabungen als Hohlenburg des 10 bis 13 Jahrhunderts datiert werden In der tiefsten Grabungsschicht fand sich Keramik der Urnenfelderzeit Der benachbarte Rossstall soll der Sage nach die Pferde des Grafen beherbergt haben Zum Grafenloch fuhrt ein Steig der auf den letzten Metern schmal ist und Trittsicherheit und Schwindelfreiheit verlangt Drahtseil bergseitig dann fuhrt eine steile Stahltreppe aufwarts Zum Rossstall fuhrt vorher bei den letzten Holzstufen ein Pfad zur Wand 18423 8 Typ FelsenkellerArt Kalkstein Hanganriss Felswand wertvoll LandschaftsbestandteilWendelsteinhohle Schauhohle 187H001 BrannenburgPosition Mangfallgebirge Ca 400 m lange Schauhohle im Gipfelaufbau des Wendelsteins Im naturlichen Eingang liegt ganzjahrig Eis und Firn 2000400 5 Typ Karst Schacht amp HorizontalhohleArt Kalkstein Hohle wertvoll LandschaftsschutzgebietFelsentor in Raibl Formation SSW von Aschau 187H002 Aschau im ChiemgauPosition Chiemgauer Alpen Von Hammerbach fuhrt der Wanderweg zur Ellandalm am Geotop Hammerbachquelle vorbei und auf 760 m Hohe durch ein Felssturzgebiet 2009 wurde hier der Wanderweg verschuttet Inzwischen ist er aufwandig wieder hergestellt Oberhalb steht Dolomitstein des Hauptdolomits uber Rauhwacken der Raibl Formation an Beide Gesteine sind tektonisch stark beansprucht und zerbrochen Insbesondere die Schichten der Raibl Formation grusen standig ab Die Auswitterung weicherer oder starker zerrutteter Rauhwacken Partien hat ein beeindruckendes Felsentor hinterlassen Die steinschlaggefahrdeten Bereiche nicht betreten 150050 30 Typ Ausbruchs AuswitterungshohleArt Rauhwacke Hanganriss Felswand bedeutend FFH GebietLaubenstein Ponor an der Laubensteinalm SW von Aschau 187H005 Aschau im ChiemgauPosition Chiemgauer Alpen Ein Ponor ist ein Schluckloch Bachschwinde in Karstgebiet in dem ein oberirdisches Gewasser verschwindet und unterirdisch in einem Hohlensystem weiterfliesst Dem Laubenstein Ponor fliesst auf wasserstauenden Mergeln der Unterkreide Schrambach Formation ein Bachlein zu das zwischen Blockwerk im verkarsteten Kalkstein des Oberjura verschwindet Die Karstwasser des Laubensteingebiets treten in der Hammerbachquelle auf 720 m SSW von Aschau wieder zutage 22515 15 Typ Karst Schacht amp Horizontalhohle BachschwindeArt Kalkstein Doline Erdfall bedeutend FFH GebietPonorhohle am Schlossberg in Oberaudorf 187H008 OberaudorfPosition Mangfallgebirge Der Weg zur Hohle ist im Ort mit Ponorhohle beschildert Sie liegt an der Westseite des Schlossbergs und ist mit einer Tafel erlautert Obwohl die Hohle im Kalkstein des Oberrhatkalks liegt ist sie nicht durch Kalklosung entstanden sondern durch ein Auseinanderklaffen des Schlossbergs vermutlich als Folge von Eisauflast und nachfolgender Entlastung In der nur 13 m langen Hohle verschwindet ein Bachlein das auf der anderen Seite wieder zutage tritt Die Kluft die die Ponorhohle entstehen liess setzt sich nach oben fort und bildet dort die Schlossberghohle deren Zwischen Boden im Wesentlichen von verklemmten Blocken und Steinen gebildet werden 2613 2 Typ Kluft Tektonische HohleArt Kalkstein Hohle bedeutend LandschaftsschutzgebietQuellen und Falle des Hammerbachs SSW von Aschau 187Q001 Aschau im ChiemgauPosition Chiemgauer Alpen Die Hammerbach Quelle am Wanderweg zur Ellandalm entwassert die Laubenstein Mulde und ist eine der am starksten schuttenden Quellen der bayerischen Alpen Die Karstquelle mit einer mittleren Schuttung von etwa 400 l s in feuchten Jahren tritt aus Hauptdolomit auf einer Hohe von 720 m aus Die Verkarstung hat hier den wahrend des Pleistozans rasch eingetieften Talgrund noch nicht erreicht Grundwassermarkierungen haben nachgewiesen dass das 1 3 km weiter WSW in einem Ponor unterhalb des Laubensteins auf 1160 m Hohe Hammerbachquelle in der TK versickernde Wasser hier wieder zutage tritt Der nur zeitweilig und gering wasserfuhrende Bach oben leistet aber nur einen kleinen Beitrag zur Quellschuttung Die Hammerbach Quelle entwassert das umfangreiche Hohlensystem unter dem Laubenstein Mit der grossen Wassermenge der Quelle konnten direkt unterhalb Eisenhammer und eine Drahtzieherei betrieben werden 3300220 15 Typ SchichtquelleArt Dolomitstein kein Aufschluss wertvoll FFH GebietUrschlachquelle und Eiszerfallslandschaft SW von Halfing 187Q003 HalfingPosition Inn Chiemsee Jungmoranenregion Die Urschlachquelle ist die Quelle der Sochtenauer Ache Die Quelle liegt in einem Toteiskessel zwischen Moranen des Olkofener Stadiums an der Ostseite des fruheren Inn Gletschers Nach diesem Stadium muss sich der Gletscher rasch zuruckgezogen haben denn er hat kaum noch weitere pragnante Moranenzuge Richtung Suden hinterlassen In einer nicht weit entfernten Bohrung wurde wenige Meter tiefer unter Kiesen die wasserstauende Tertiaroberflache angetroffen Es kann also angenommen werden dass diese Kiese auf dem Tertiar auch hier der Grundwasserleiter sind und dass die Quelle da austritt wo die Morane als Deckschicht fehlt Quellaustritte konnen auch in den Tumpeln am aufgewirbelten Sand erkannt werden Das Einzugsgebiet der Quelle kann jenseits der Moranenwalle in dem heutigen schottererfullten Trockental im Osten vermutet werden Dieses Tal entwasserte ehemals den Eisrand 19500150 130 Typ Verengungsquelle EiszerfallslandschaftArt Morane Kies kein Aufschluss wertvoll FFH GebietEggstatt Hemhofer Seenplatte weitere Bilder 187R001 Bad EndorfPosition Inn Chiemsee Jungmoranenregion Auf der Seenplatte ist eine modellartige Eiszerfallslandschaft im Nahtbereich des Inn Ciemseegletschers erhalten 150000006000 2500 Typ EiszerfallslandschaftArt Morane kein Aufschluss wertvoll Naturschutzgebiet FFH Gebiet VogelschutzgebietDoline Wolfsgrube bei Flintsbach weitere Bilder 187R002 Flintsbach am InnPosition Inn Chiemsee Jungmoranenregion Die Doline entstand durch Nachsackung von quartaren Schottern in ausgelaugte Bereiche der gipsfuhrenden Raibler Schichten Am ND befindet sich eine Erlauterungstafel Besonders auffallig sind die sehr steilen Flanken die sehr gleichmassig ausgebildet sind Sie weisen auf eine relativ junge Entstehung hin 50623 22 Typ DolineArt Schotter Gips kein Aufschluss wertvoll NaturdenkmalWasserfalle am Tatzelwurm weitere Bilder 187R003 OberaudorfPosition Mangfallgebirge Das Wasser sturzt uber mehrere Kaskaden 6 und 10 m im Rat Bank und Riffkalke 1000100 10 Typ WasserfallArt Kalkstein Prallhang Flussbett Bachprofil wertvoll Naturdenkmal LandschaftsschutzgebietGletscherschliff bei Fischbach weitere Bilder 187R004 Flintsbach am InnPosition Mangfallgebirge Der bekannte Gletscherschliff im Wettersteinkalk weist neben Schrammen und polierten Flachen auch Strudeltopfe und Schmelzwasserrinnen auf Er wurde beim Bau der Autobahn 1960 entdeckt und freigestellt Beginnende Beeintrachtigung durch Bewuchs und Verwitterung der Gesteinsoberflache 2002 im Programm Bayerns schonste Geotope aufgenommen 4000100 40 Typ Gletscherschliff Rundhocker Gletschermuhle KolkArt Kalkstein Felshang Felskuppe wertvoll Naturdenkmal Landschaftsschutzgebiet Bayerns schonste Geotope Nr 2Erratischer Block NW von Schnaitsee 187R005 BabenshamPosition Inn Chiemsee Jungmoranenregion Der besonders grosse Findlingsblock liegt auf ausserer Wurm Endmorane 204 5 Typ FindlingArt Blocke Block bedeutend NaturdenkmalErratischer Block Braundlstein S von Reichertsham weitere Bilder 187R006 BabenshamPosition Inn Chiemsee Jungmoranenregion Sehr grosser Findlingsblock 143 4 Typ FindlingArt Blocke Block bedeutend kein SchutzgebietFindling Grauer Stein bei Oberaudorf weitere Bilder 187R007 OberaudorfPosition Mangfallgebirge Der kantige Granitfindling liegt auf Fernmoranenmaterial und zeigt Abbauspuren 124 3 Typ FindlingArt Granit Block bedeutend NaturdenkmalToteislandschaft am Kesselsee 187R008 EdlingPosition Inn Chiemsee Jungmoranenregion Wurmeiszeitliche Eiszerfallslandschaft mit zahlreichen ausgepragten Hohlformen 750000500 1500 Typ ToteislochArt Morane kein Aufschluss bedeutend Naturschutzgebiet Landschaftsschutzgebiet FFH GebietTuffberg Vagen 187R010 Feldkirchen WesterhamPosition Inn Chiemsee Jungmoranenregion Die alten Tuffabbaue sind vollstandig verwachsen Das Wasser der starken Quellaustritte wird gefasst 56000400 140 Typ Sinterbildung SchichtquelleArt Kalktuff Schotter kein Aufschluss bedeutend Landschaftsschutzgebiet FFH GebietHalmsee SE von Oed 187R012 SoyenPosition Inn Chiemsee Jungmoranenregion Die beiden Toteislocher liegen auf Schmelzwasserschottern der Steppacher Ebene Ebinger Stufe Die offenen Wasserflachen sind durch Graben verbunden Das Grundstuck gehort einem Anglerverein und ist nicht frei zuganglich 35000350 100 Typ ToteislochArt Schotter kein Aufschluss bedeutend NaturdenkmalToteiskessel NW von Oed 187R013 PfaffingPosition Inn Chiemsee Jungmoranenregion Der Kessel liegt auf Schmelzwasserschottern der Steppacher Ebene und Ebinger Stufe Er ist verlandet und nur noch als flache Gelandedepression zu erkennen 50000250 200 Typ ToteislochArt Schotter kein Aufschluss bedeutend NaturdenkmalTerrasse NE von Hemhof 187R014 Bad EndorfPosition Inn Chiemsee Jungmoranenregion Zu erkennen ist eine Terrassenkante am Rand einer Morane 175000700 250 Typ Drumlin G moranenfeldArt Morane kein Aufschluss bedeutend kein Schutzgebiet Moglicherweise vom LfU gestrichen Okt 2018 Os S von Hemhof 187R015 Bad EndorfPosition Inn Chiemsee Jungmoranenregion Das Os wurde durch einen Feldweg angeschnitten 18060 30 Typ OsArt Morane kein Aufschluss bedeutend Naturschutzgebiet FFH Gebiet Vogelschutzgebiet Moglicherweise vom LfU gestrichen Okt 2018 Toteisloch SW von Eggstatt 187R016 EggstattPosition Inn Chiemsee Jungmoranenregion Das Toteisloch sudlich der alten Romerstrasse enthalt keinen See mehr wie die vielen anderen Toteislocher im Naturschutzgebiet sondern ist verlandet und mit einer Zwischenmoorvegetation bewachsen Eine kleine Kiesabgrabung im Westen zeigt den Inhalt der umgebenden Schottermorane 19600140 140 Typ ToteislochArt Morane kein Aufschluss geringwertig Naturschutzgebiet FFH Gebiet VogelschutzgebietThaler See mit Moor 187R017 Bad EndorfPosition Inn Chiemsee Jungmoranenregion Das wassergefullte Toteisloch besitzt am Sudufer ein kleines Kalkflachmoor 75000500 150 Typ Toteisloch NiedermoorArt Morane Torf kein Aufschluss bedeutend Naturschutzgebiet FFH Gebiet VogelschutzgebietEiszerfallslandschaft von Hartsee und Kautsee weitere Bilder 187R018 Bad EndorfPosition Inn Chiemsee Jungmoranenregion Am SW und NE Ufer des wassergefullten Toteisloches liegen Nieder und Ubergangsmoore 5000001000 500 Typ Eiszerfallslandschaft Toteisloch NiedermoorArt Morane kein Aufschluss bedeutend Naturschutzgebiet FFH Gebiet VogelschutzgebietEhem Torfstich im Hochmoor N vom Pelhamer See 187R019 HoslwangPosition Inn Chiemsee Jungmoranenregion Am Utshamer Filz wurde intensiver Torfabbau betrieben 67200420 160 Typ Hochmoor TorfstichArt Torf Morane kein Aufschluss bedeutend kein SchutzgebietFindling Steinwies SW von Oberlengendorf weitere Bilder 187R020 Bad FeilnbachPosition Inn Chiemsee Jungmoranenregion Der grosse Block aus hellem feinkornigem nicht porphyrischen Ortho Gneis lt Wi Weinelt Zentralgneis ist eckig bis kantengerundet an der Westseite gespalten Ein Feldkreuz und eine Kapelle markieren seine Lage Bemerkenswert sind rundliche Erosionsformen die vermutl auf die ursprungliche Lage des Gesteins in einem Gletscherschliff zuruckzufuhren sind 408 5 Typ FindlingArt Gneis Block bedeutend kein Schutzgebiet Bayerns schonste Geotope Nr 42Grubalm Polje beim Spielberg SW von Aschau 187R021 Aschau im ChiemgauPosition Chiemgauer Alpen Bei der geschlossenen Hohlform handelt es sich um eine Karsterscheinung die in dieser Auspragung im Laubensteingebiet einzigartig ist und in anderen Bereichen der bayerischen Alpen selten auftritt Die Grubalm Polje wurde nicht glazial uberformt daher konnen karstgenetische Prozesse besonders gut beobachtet werden 175000700 250 Typ PoljeArt Kalkmergelstein Kalkstein kein Aufschluss besonders wertvoll FFH GebietDer Stoa von Edling NE von Rudering 187R022 EdlingPosition Inn Chiemsee Jungmoranenregion Der riesige Findling wurde 1989 beim Kiesabbau entdeckt und aufgrund seines enormen Gewichts etwa 200 t an Ort und Stelle belassen Er besteht aus einer fossilfuhrenden Kalksteinbrekzie die mit dem Kramsacher Marmor aus dem Inntal vergleichbar ist 357 5 Typ FindlingArt Kalkstein Block bedeutend kein SchutzgebietBlockmeer am Tatzelwurm 187R023 OberaudorfPosition Mangfallgebirge Bei der mit Fichtenmischwald bestandenen Felsblock Wildnis zwischen Tatzelwurm und Grossem Muhlberg handelt es sich um eine auf den liegenden Wasser fuhrenden und als Gleithorizont wirkenden Kossener Schichten ins Rutschen geratene und aufgrund zahlreicher Klufte zerfallene Ratkalk Platte 6000001000 600 Typ Blockmeer RutschungArt Blocke Kalkstein Mergelstein kein Aufschluss wertvoll LandschaftsschutzgebietTerrasse N von Kiefersfelden 187R024 KiefersfeldenPosition Mangfallgebirge Zwischen Kiefersfelden und Oberaudorf befindet sich am linken Ufer des Inn eine wurmeiszeitliche Terrasse die durch Bewuchs eindrucksvoll erkennbar gemacht wird Auf der Terrassenebene finden sich Glazialformen wie Drumlins und Kames 17500003500 500 Typ TerrasseArt Schotter Prallhang Flussbett Bachprofil wertvoll kein SchutzgebietGiessenbachklamm W von Kiefersfelden weitere Bilder 187R025 KiefersfeldenPosition Mangfallgebirge Westlich von Kiefersfelden bildet der Giessenbach an seinem Unterlauf eine beeindruckende Klamm im Hauptdolomit Vordere Giessenbachklamm Neben Erosionsformen Kolke und mehreren kleineren Wasserfallen sind auch Sinterbildungen von teilweise beachtlichen Ausmassen zu beobachten Die Klamm ist durch einen gesicherten Wanderweg ausgezeichnet erschlossen Allerdings gilt wahrend der Wintermonate Wintereinbruch bis Ostern aus Sicherheitsgrunden ein Betretungsverbot 10000250 40 Typ KlammArt Dolomitstein Prallhang Flussbett Bachprofil wertvoll kein SchutzgebietZwolferturm an der Gedererwand 187R026 Aschau im ChiemgauPosition Chiemgauer Alpen Der Zwolferturm auch Gederer Turm genannt ist ein beliebtes Fotomotiv und ein schwieriger Kletterfels Der Felsturm aus Wettersteinkalk ist allseitig an Spalten bis zum Fuss von der Gedererwand getrennt Der Wettersteinkalk Trias der Gedererwand bildet das Nordende der Kampenwand Schubmasse der Lechtal Decke Er liegt auf Mergeln der Partnach Formation Trias Lechtal Decke und der Tannheim Formation Kreide Allgau Decke Auf den instabilen Mergeln konnte die Scholle mit dem Zwolferturm aus der Wand um wenige Meter herauswandern Grossflachig vom Fuss der Gedererwand bis zur Maureralm kartierte Felssturzmassen lassen vermuten dass derartige Ereignisse auch in der Vergangenheit stattfanden und mit dem Absturz von Turmen oder Wandteilen endeten Es wird berichtet dass um 1900 der Turm noch durch einen gewagten Sprung uber die trennende Spalte erreicht werden konnte Heute ist das nicht mehr moglich Damit wurde sich der Turm neigen Messungen in den 90er Jahren konnten das allerdings nicht belegen 80040 20 Typ Felsturm nadelArt Kalkstein Mergel Hanganriss Felswand wertvoll kein SchutzgebietEiszerfallslandschaft zwischen Meisham und Rachertsfelden 187R027 EggstattPosition Inn Chiemsee Jungmoranenregion Zwischen Meisham und Rachertsfelden liegt eine Eiszerfallslandschaft aus Moranenhugeln Toteislochern und vermoorten Gelandesenken 8800001100 800 Typ EiszerfallslandschaftArt Morane kein Aufschluss bedeutend kein SchutzgebietWasserfall im Hauptdolomit des Talgrabens NE von Sachrang 187R028 Aschau im ChiemgauPosition Chiemgauer Alpen Der Weg zum Wasserfall ist von Berg aus beschildert Der Pfad fuhrt den Bach entlang Schichtflachen des Hauptdolomits sind freigelegt Der Wasserfall sturzt uber bankigen und stellenweise stark zerbrochenen Hauptdolomit 140070 20 Typ WasserfallArt Dolomitstein Prallhang Flussbett Bachprofil bedeutend Naturschutzgebiet FFH Gebiet VogelschutzgebietKlamm der Prien im Wettersteinkalk an der Kette SSW von Aschau 187R029 Aschau im ChiemgauPosition Chiemgauer Alpen Der schmale Fahrweg hoch uber der Klamm der Prien war fruher den Fuhrwerken der Aschauer Eisenwerke am Hammerbach vorbehalten und mit einer Kette gesperrt Die Klamm der Prien durch den Wettersteinkalk wurde vielleicht schon von Schmelzwassern angelegt als das breitere Tal weiter ostlich noch vom zuruckweichenden Prien Gletscher erfullt war Dann fullte sich der Talgrund solange mit Schottern bis sich das Eis uber den Pass sudlich Sachrang zuruckgezogen hatte und Schmelzwasser ausblieben Die Wasserfuhrung der Prien muss aber im Spat und Postglazial noch hoch gewesen sein denn viele der Schotter wurden wieder ausgeraumt Der Blick in die Klamm zeigt randliche Wasserwalzen die erahnen lassen wie durch die stetige Schleifwirkung der Sedimente im Wasser Strudellocher im Kalkstein entstehen Die Prien Klamm ist Station am Prientaler Erlebniswanderweg 3900130 30 Typ KlammArt Kalkstein Prallhang Flussbett Bachprofil bedeutend FFH GebietSchossrinn Wasserfall SW von Schossrinn 187R030 Aschau im ChiemgauPosition Chiemgauer Alpen Der weithin sichtbare Schossrinn Wasserfall sturzt eindrucksvolle 75 m in die Tiefe Anstehendes Gestein ist der Alpine Muschelkalk der Lechtal Decke Der dunkelgraue bankige Kalkstein ist von Calcitadern durchzogen und stellenweise eng verfaltet Der Pfad zum Wasserfall im Wald entlang des Schossbaches beginnt nach der geologischen Karte noch im Fenster von Aschau aus Allgau Decke und quert dann die Deckengrenze Bei den im Bachbett stark zerflasert anstehenden Gesteinen handelt es sich vermutlich um Gesteine der Ammergau Formation der Allgau Decke Der Wasserfall zeigt dass der Eisruckzug eine hohe Gelandestufe hinterlassen hat die vom Wasser des Schossbaches in der seitdem vergangenen Zeit noch nicht durch eine tiefe Klamm ausgeglichen werden konnte Neben der Wassermenge fehlt auch bei uberwiegenden Kalken und Mergeln im Einzugsgebiet die Schleifwirkung von Quarzsanden 60030 20 Typ WasserfallArt Kalkstein Prallhang Flussbett Bachprofil wertvoll kein SchutzgebietGletscherschliff N von Ausserwald 187R031 Aschau im ChiemgauPosition Chiemgauer Alpen Der Mooserbichel bei Ausserwald ist ein vom Gletscher uberschliffener Hartling aus Alpinem Muschelkalk der Lechtaldecke der im Fenster von Aschau als von der Erosion noch verschonter Deckenrest auf Oberjura Gesteinen der Allgau Decke liegt Der Prien Gletscher hat an der Felswand auf der Ostseite des Mooserbichels schone Schliffspuren hinterlassen Gleichzeitig sind auf Storungsflachen die in den Fels hineinziehen Harnischstreifen zu sehen 120080 15 Typ GletscherschliffArt Kalkstein Hanganriss Felswand wertvoll kein SchutzgebietSubrosionsdolinen an der Gedereralm ESE von Aschau 187R032 Aschau im ChiemgauPosition Chiemgauer Alpen Das buckelige Weidegelande nordostlich vom Almgebaude der Gedereralm weist bemerkenswerte Karstformen auf Rauhwacken der Raibl Formation auf Eine abgedichtete Doline Lokva sammelt Oberflachenwasser und dient dem Weidevieh als Tranke An einer weiteren Doline zeigen frische Risse in der Boschung und freigelegte Rauhwacke dass hier der Auslaugungsprozess im Untergrund noch aktiv in Gang ist Weggelost wird in Schichten der Raibl Formation vorhandener Gips Gefordert wird die Auslaugung hier vermutlich dadurch dass neben dem Gelanderucken aus Rauhwacke noch ein Oberflachengewasser fliesst das vielleicht nur zeitweise Frischwasser in die benachbarten porosen Gesteine abgibt Auffallige Sedimentarbrekzien in den Rauhwacken der Gedereralm wurden von Ganss 1967 beschrieben Sie bestehen uberwiegend aus scharfkantigen Dolomitstucken enthalten aber auch gerundete Wettersteinkalk Gerolle 37500250 150 Typ DolinenfeldArt Rauhwacke Doline Erdfall wertvoll kein SchutzgebietFelsenschlucht der Kaisersale an der Kampenwand 187R033 Aschau im ChiemgauPosition Chiemgauer Alpen Die von weitem so schmal wirkende Gratmauer der Kampenwand enthalt in Gipfelnahe eine Schlucht die als Kaisersale bekannt ist Hier fuhrt der Wanderweg von der Steinlingalm zum Gipfel durch Das Streichen der steil aufgestellten Schichten fallt mit Auf und Uberschiebungsrichtungen senkrecht zur Schubrichtung der Lechtal Decke zusammen Verstarkte Erosion an den steilstehenden Flachen fuhrt zusammen mit Schollenverkippungen durch hangseitige Massenentlastung zur Offnung einer Gipfelschlucht 6000200 30 Typ SchluchtArt Kalkstein Felshang Felskuppe bedeutend kein SchutzgebietDolinenfeld der Riesenalmen WSW von Aschau 187R034 Aschau im ChiemgauPosition Chiemgauer Alpen Im Hochtal der Riesenalmen finden sich zahlreiche Karsterscheinungen Dolinen teils zu Grossdolinen zusammengewachsen eine Ponordoline Karren und Karrenfelder Karstgassen im Digitalen Gelandemodell erkennbar den Spielberg hochziehend Buckelwiesen und Lokven Lokven sind seichte Dolinen deren Sohle abgedichtet ist so dass sich Niederschlagswasser sammeln kann An anderen Dolinen konnen dagegen frische Hangrisse beobachtet werden die zeigen dass die Verkarstung auch rezent fortschreitet 160000800 200 Typ Dolinenfeld Karren felderArt Kalkstein Dolomitstein Doline Erdfall wertvoll FFH GebietDolinen am Gipfelgrat der Hochries SSE von Grainbach 187R035 Aschau im ChiemgauPosition Chiemgauer Alpen Im Gipfelbereich der Hochries und am Weg hinunter zu den Riesenalmen liegen im Plattenkalk etliche Dolinen Weitere Dolinen am Fuss des Berges bei den Riesenalmen in Hauptdolomit der sonst in der Regel nicht verkarstet ist werden auf Kalkbander in der Schichtfolge zuruckgefuhrt Aus Karsttrichtern im Plattenkalk im Umfeld des Hochriesgipfels werden rotlehmartige Palaoboden beschrieben z B Jerz 1982 als deren Alter Altestpleistozan bis Pliozan vermutet wird Im Alpenraum war der eiszeitliche Bodenabtrag so stark dass derart alte Boden ausserst selten erhalten sind 14700210 70 Typ Dolinenfeld Fossiler BodenArt Kalkstein Doline Erdfall wertvoll FFH GebietHistorischer Bergsturz vom Schrofen W von Brannenburg 187R036 BrannenburgPosition Mangfallgebirge Nach wochenlangen Regenfallen erfolgten am 9 August 1851 und in den nachfolgenden Tagen vom Schrofen Bergsturze und Rutschungen von 0 5 bis 1 Mio m Gestein die den Kirchbach zu einem See aufstauten Aufgrund der starken Durchfeuchtung und trotz vieler Bemuhungen das Wasser abzuleiten bewegten sich die haushohen Schuttmassen langsam und tagelang talwarts und zerstorten die Kirchbachmuhle und die Hauser des Ortsteils Gmain bis auf eines Am fruheren hohergelegenem Wohnhaus der Kirchbachmuhle heute Bildungszentrum Haus Brannenburg ist eine Gedenktafel angebracht die besagt dass der Bergrutsch hier glucklich zum stehen kam was sich wohl auf die Gefahr fur den Ort Brannenburg bezieht denn Gmain unterhalb wurde ja zerstort Dem katastrophalen Bergsturz von 1851 waren andere vorangegangen und kleine Felssturze vom Schrofen finden weiterhin statt wie frische Anbruche zeigen Ursache fur die Instabilitat des Steilhangs ist das Aufliegen des sproden Hauptdolomits auf Raibl Formation und vor allem auf Mergeln des Mittleren Juras 7500002500 300 Typ BergsturzArt Dolomitstein Rauhwacke Mergel Hanganriss Felswand wertvoll kein SchutzgebietKundl und Backofen am Heuberg SE von Nussdorf a Inn 187R037 Nussdorf am InnPosition Chiemgauer Alpen Manche Felsen sind so auffallig dass sie eigene Namen erhalten und sich Sagen um sie ranken Kundl und Backofen sind zwei vom Inntal auffallige Felsen aus Oberrhatkalk am Heuberg Es sind uberwiegend anspruchsvolle Kletterfelsen die in jungere Zeit auch dazu reizen eine Highline zwischen ihnen zu spannen und zu begehen 100050 20 Typ Felsturm nadelArt Kalkstein Block wertvoll kein SchutzgebietGlazialformen des Hohenburger Hugelfelds E von Soyen 187R038 SoyenPosition Inn Chiemsee Jungmoranenregion Die hugelige Landschaft zwischen Soyen und dem Inn wurde von den fruhen Glazialgeologen als Besonderheit mit dem Namen Hohenburger Hugelland ausgegrenzt weil sie eine Unterbrechung des im Osten und Westen anschliessenden Endmoranenzugs darstellt Statt einer zusammenhangenden Endmorane mit Till Anteilen liegen hier Hugel kiesig sandiger Sedimente vor Das wird daran liegen dass sich in diesem Bereich der Schmelzwasserabfluss des Gletschers in einem Gletschertor konzentrierte Aufschlusse finden sich SE von Kraimoos Abb 3 oder nordlich von Zuhr Geotop 187A028 Ein guter Ausblick auf das Hugelland ist vom Hochbehalter westlich Wetterstett moglich 30000002 000 1 500 Typ EiszerfallslandschaftArt Sand Kies sonstiger Aufschluss wertvoll kein SchutzgebietInnleiten und Umlaufberg von Wasserburg am Inn 187R039 Wasserburg a InnPosition Inn Chiemsee Jungmoranenregion Die hellen Prallhange des Inn nordlich von Wasserburg bestimmten bis Anfang des 20 Jahrhunderts ganz wesentlich das Stadtbild und sind in alten Fotografien siehe Darga amp Wierer 2009 und Gemalden z B von Jawlensky festgehalten Dass die Hange frei von Vegetation waren lag daran dass sie durch Rutschungen immer wieder in Bewegung kamen Mit den neuen Uferbefestigungen am Hangfuss konnte der Inn dann nicht mehr erodieren und die Ursache fur die Rutschungen verschwand Die Innleiten wuchsen weitgehend zu An den Innleiten liegt Morane uber hochwurmzeitlichen Schottern Was heute in hellen Klippen aus der Vegetation herausragt sind Bandertone mit eingestreuten Gerollen innerhalb der Moranenablagerungen Stellenweise durchfeuchtet Stauwasser die Tone von oben und fuhrt zu kleineren Rutschungen Die Altstadt von Wasserburg liegt in einer Maanderschlinge Ware die Sudseite nicht befestigt und der Fluss durch das Wehr oberhalb gezahmt dann wurde der Inn in der Zukunft die Schlinge durchbrechen und einen Altarm mit Umlaufberg hinterlassen 2340001 800 130 Typ Prallhang Umlauf DurchbruchsbergArt Morane Ton Schotter Prallhang Flussbett Bachprofil wertvoll FFH GebietKerbtaler des Murnbeckens NE von Vogtareuth 187R040 VogtareuthPosition Inn Chiemsee Jungmoranenregion In das Murn Zweigbecken des Inn Gletschers reichte nach dem Eisruckzug ein Auslaufer des heute verschwundenen Rosenheimer Sees hinein In den feinkornigen Seesedimenten bildete sich ein Gewassernetz von ganz eigener Form aus Aufschlusse in den Seetonen fehlen leider 52500003 500 1 500 Typ KerbtalArt Schluff Ton kein Aufschluss wertvoll FFH GebietKalktuffquellflur und Enzianwiese bei Gritschen 187R041 Nussdorf a InnPosition Inn Chiemsee Jungmoranenregion Nordostlich von Gritschen treten Quellwasser aus die Kalktuff abscheiden Ein Niedermoor hat sich gebildet Auf den Wiesen bluht eine nur noch selten anzutreffende Pflanzengemeinschaft Probstl beschreibt von nahegelegenen Hangbereichen Rutschmaterial auf Grundmorane und Seetonen Dies sind die Grundwasserstauer Wir sind hier im Randbereich des spatglazialen Schmelzwassersees Am Eisrand verzahnen sich Schotter und Till Die Schotterlagen sind als der Grundwasserleiter des Quellwassers zu vermuten Die Enzianwiesen sind Naturdenkmal Sie sind im Eigentum des Bundes Naturschutz und werden von diesem gepflegt Die Wiesen bitte nicht betreten Zur Blutezeit ist von der Strasse aus ein Zugang abgegrenzt der Fotos und Sicht auf die Pflanzen erlaubt 24500350 70 Typ HangquellmoorArt Torf Kalktuff kein Aufschluss wertvoll Naturdenkmal FFH GebietGrossrutschung Brechries am Jenbach S von Bad Feilnbach 187R042 Bad FeilnbachPosition Mangfallgebirge Die durch die Grossrutschung des Brechrieses verursachte vegetationsfreie Flache ist weithin sichtbar und tritt auch im Luftbild Abb 4 uber Digitalem Gelandemodell deutlich in Erscheinung Die Rutschung wurde in den 1980er Jahren wahrgenommen als eine Wildbachsperre nicht lange nach ihrer Fertigstellung zerstort wurde Untersuchungen folgten die eine grossflachige Rutschung mit erheblichem Tiefgang feststellten Daraufhin wurden weitere technische Schutzmassnahmen in Form von Sperren und Ufersicherungen vorgenommen Anfang 1998 erfolgten umfangreiche Massenbewegungen in Form von Felssturzen und Rutschungen die auch zu einem zeitweiligen Aufstau des Jenbachs fuhrten Die Wasser flossen aber unter den Gerollmassen ab Die Rutschung und ihr Umfeld wurde durch zwei tiefreichende Bohrungen und weitere Gelandeaufnahmen intensiv untersucht Wegen des Gefahrenpotenzials in Form von Murenabgangen wird sie laufend geodatisch uberwacht Die Rutschung liegt in einer Wechselfolge von Kalksteinen und Kalkmergelsteinen der Kalkgraben Formation Sie sind im oberen Hangbereich sehr gut sichtbar Warnschilder beachten und Rutschungsbereich nicht betreten 60000300 200 Typ RutschungArt Kalkmergelstein Kalkstein Sandstein Hanganriss Felswand wertvoll kein SchutzgebietKiesgrube NE von Spock 187A033 SochtenauPosition Inn Chiemsee Jungmoranenregion In der Kiesgrube innerhalb eines Drumlinfelds ist Wurm Morane uber Schottern aufgeschlossen Die schluffig kiesigen braunlichen Moranenablagerungen sind auch von weitem deutlich von den grauen Schottern abzugrenzen Abb 1 Stellenweise liegt die Schichtgrenze auf einer Abbausohle Das Moranenmaterial ist Abraum In der Abbauwand ist 2019 ein Findling knapp uber der Untergrenze in der Morane eingebettet Abb 3 Die unter der Morane liegenden Schotter enthalten kiesige und sandige Lagen die teils vielleicht durch Eisvorschub teils durch Sackung verformt sind Abb 4 Betreten des aktiven Kiesabbaus nur mit Zustimmung des Betreibers 62100270 230 Typ Sedimentstrukturen SchichtfolgeArt Morane Schotter Kiesgrube Sandgrube wertvoll kein SchutzgebietKiesgrube NNW Prutting 187A034 PruttingPosition Inn Chiemsee Jungmoranenregion Die Kiesgrube in einem Drumlin zeigt geringmachtige Morane uber Schottern Abb 1 Die Schotter enthalten Sandlagen Abb 2 Partienweise sind auf engem Raum nebeneinander von Feinmaterial freigespulte Kiese und schluffig kiesiges Moranenmaterial anzutreffen Abb 3 Ein Horizont enthalt kantige Blocke Kein Betreten der aktiven Kiesgrube ohne Zustimmung des Betreibers 210000700 300 Typ Sedimentstrukturen GesteinsartArt Morane Schotter Kiesgrube Sandgrube wertvoll kein SchutzgebietMorane oder Rutschablagerung an der Ellandalm SW von Aschau 187R044 Aschau im ChiemgauPosition Chiemgauer Alpen Unterhalb des Heuraffelkopfes offnet sich ein eindrucksvolles Kar nach Osten Hier liegen inmitten einer faszinierenden Moranenlandschaft mit reliefbewegten Seitenmoranen und Buckelwiesen die Elland Almen So steht es in den Erlauterungen zur geologischen Karte Die im Weidegelande gut zu erkennenden Gelandeformen sind bemerkenswert Das Digitale Gelandemodell aus Laserscandaten zeigt aber auch Fliessstrukturen die heute eine Interpretation als Rutschung moglich erscheinen lassen 3500001000 350 Typ End Wall MoraneArt Morane kein Aufschluss wertvoll FFH GebietKarstformen der Oberwiesenalm SW von Aschau i Chiemgau 187R045 Aschau im ChiemgauPosition Chiemgauer Alpen Die Talung der Oberwiesenalm wurde von einem Lokalgletscher ausgeschurft der sein Nahrgebiet beim Eiskeller der Grubalm hatte Die Tiefenerosion folgte den Jura und Unterkreidegesteinen im Kern einer Mulde der Lechtaldecke Die beim Eisruckzug verbliebenen Rundhocker und Senken sind seitdem der Verkarstung ausgesetzt Neben vielfaltigen Karrenformen auf den Gesteinsausbissen gibt es Dolinenfelder Ponore und dort wo die Dolinen sich durch Feinmaterial abdichteten oder abgedichtet wurden sog Lokvas Das sind kleine Weiher von Oberflachenwasser die in einem Gebiet wo Wasser schnell in Karstspalten verschwindet das Tranken von Vieh ermoglichen Auf die Karstformen im Gebiet der Oberwiesenalm wird an zahlreiche Stellen in Treibs 1963 Das Laubensteingebiet im Chiemgau eingegangen 3000001000 300 Typ Karren felder DolinenfeldArt Kalkstein Doline Erdfall wertvoll FFH GebietKarstformen der Abergalm SW von Aschau i Chiemgau 187R046 Aschau im ChiemgauPosition Chiemgauer Alpen Der Kessel der Abergalm wurde als Kar vom Eis ausgeschurft und war Nahrgebiet eines kleinen Lokalgletschers Mit dem Eisruckzug entwickelten sich hier in den Jurakalken auf engem Raum vielfaltige Karstformen Dolinen Hohlen Ponore und Karren Auf die zahlreichen Karstformen im Gebiet der Abergalm wird in Treibs 1963 Das Laubensteingebiet im Chiemgau in Text und Bild eingegangen Der Abergofen am Objektpunkt ist eine bemerkenswerte Hohle deren Eingangsbereich in einer Doline betreten werden kann Uber der Doline wolbt sich eine Naturbrucke In der Doline liegt eine Quellfassung der Uberlauf versickert nach kurzer Wegstrecke Die Doline ist also auch Ponor Keinesfalls die Hohle nach dem Eingangsbereich unter der Naturbrucke weiter erkunden sie geht in einen nahezu senkrechten tiefen Schacht uber Karren finden sich auch reichlich zwischen Holzerhutte und Bergwachthutte am Zugang zur Abergalm 360000600 600 Typ Dolinenfeld Karst Halbh Naturbrucke Karren felderArt Kalkstein Doline Erdfall wertvoll FFH GebietPonor und Gelandeformen an der Baumgartenalm 187R047 Aschau im ChiemgauPosition Chiemgauer Alpen 200 m nordlich von dem Gebaude der Unteren Baumgartenalm umschliesst ein halbrunder bis 10 m hoher Wall ein Flachmoor Ein Gerinne maandriert durch das Moor und verschwindet in einem Ponor Das Gelande ist uberwiegend Viehweide die Formen sind dadurch gut zu erkennen Im Digitalen Gelandemodell aus Laserscandaten Abb 4 zeigen sich die Gelandeformen im grosseren Zusammenhang In den Erlauterungen zur Geologischen Karte wird von einem weitlaufigen Kar mit vernasstem Karboden gesprochen Die wallformige Morane zeigt das letzte Ruckzugsstadium an Die Karflanken sind heute mit Schutt bedeckt Ahnlich wie an der Ellandalm im Nordosten muss diese Interpretation vielleicht noch einmal im Gelande detailliert uberpruft werden Kann die kleine Karmulde unter dem Predigtstuhl tatsachlich einen Gletscher nahren und eine derartige Morane aufschutten Es heisst erst ab 0 1 km Flache hat ein Eisfeld genug Masse um als Gletscher in Bewegung zu kommen Zwischen dem Wall unten und dem Karende oben konnte diese Flachengrosse gerade erreicht werden Oder ist die Rundform vielleicht uberwiegend ein Karstphanomen 32000200 160 Typ Ponor End Wall MoraneArt Morane Doline Erdfall wertvoll FFH GebietHirschenstein W von der Kampenwand 187R048 Aschau im ChiemgauPosition Chiemgauer Alpen Kurz bevor die Gondel der Kampenwandbahn in die Bergstation einfahrt sieht man im Norden einen prekar ausbalancierten Felsblock Er ist aus Wettersteinkalk oder dolomit und steht auf einem der Felsen des Hirschensteins Aus anderer Perspektive Abb 3 sieht seine Position nicht mehr so heikel aus Dagegen scheint jetzt der Gipfelblock des westlichsten Felsen des Hirschensteins im Verbund gerade noch Halt zu finden Mit fortschreitender Erosion werden beide Blocke fruher oder spater zu Tal sturzen Entsprechend weist die Gefahrenhinweiskarte im UmweltAtlas Bayern fur das unterhalb liegende Areal auf die Gefahr von Steinschlag Blockschlag mit oder ohne Walddampfung Felssturz hin 360090 40 Typ FelsblockArt Kalkstein Dolomitstein Block wertvoll kein SchutzgebietFindling Au Stein im Tal der Attel SE von Pfaffing 187R049 PfaffingPosition Inn Chiemsee Jungmoranenregion Am Naturerlebnispfad Pfaffing im Tal der Attel liegt unweit der Station 3 dem Stadel In der Au ein grosser Findling Am Ende der Talaue bevor der Weg hangaufwarts verlauft soll ein Wegweiser Zum Au Stein fuhren Vielleicht ist er auch nicht mehr da denn viel Besuch scheint der Stein aus dieser Richtung nicht zu bekommen Wir sind aus anderer Richtung gekommen und haben zufallig die uberwachsene Info Tafel nordlich vom Stein gefunden Der Findling liegt vom Stadel in SSW Richtung direkt jenseits der Waldwiese In Darga amp Wierer 2009 ist ein Foto des 2000 frisch freigelegten Findlings zu sehen Heute ist er wieder stark uberwachsen und von einem schlamm und wassergefullten Graben umgeben Vorsicht randlich unter Laub ist der schlammige Untergrund nicht zu erahnen Der Findling besteht aus einem graubraunen Kalksandstein und enthalt Grossforaminiferen von einigen Millimetern Durchmesser Das Gestein wird von Darga amp Wierer 2009 den eozanen Oberaudorf Schichten der Inneralpinen Molasse zugeordnet Der Findling wurde damit vom Inngletscher uber mindestens 45 km transportiert 205 4 Typ FindlingArt Kalksandstein Block bedeutend Landschaftsschutzgebiet FFH GebietDrumlinlandschaft SE von Vogtareuth 187R050 VogtareuthPosition Inn Chiemsee Jungmoranenregion Um Vogtareuth und Prutting liegt ostlich des Inns ein Drumlinfeld Die markanten Gelanderucken zeigen die Bewegungsrichtung des wurmzeitlichen Inn Gletschers an Innerhalb des Drumlinfelds liegen Kiesabbaue die Einblick in den Aufbau der Drumlins geben 540000009000 6000 Typ Drumlin G moranenfeldArt Schotter Morane kein Aufschluss bedeutend kein SchutzgebietKollerfilze W von Raubling 187R051 RaublingPosition Inn Chiemsee Jungmoranenregion Der Frastorfabbau in den Kollerfilzen endete 2005 Zuruckgeblieben sind langgestreckte wassergefullte Abbauschneisen mit schmalen Moorrestflachen dazwischen Der gewonnene Brenntorf wurde anfangs fur die Rosenheimer Saline spater in Brauereien verwendet Der bauerliche Handtorfstich hatte untergeordnete Bedeutung Mit dem Abschmelzen des wurmzeitlichen Inn Chiemsee Gletschers stauten die Moranenwalle die Schmelzwasser zu dem schliesslich etwa 50 km langen Rosenheimer See auf Mit dem Durchbruch des Ur Inns durch den Endmoranenwall lief der See aus und hinterliess Sumpfland und verlandende Restwasserflachen Es bildetet sich einer der grossten voralpinen Hochmoorkomplexe Vom Wanderparkplatz westlich Nicklheim fuhrt ein breiter Weg eben zur Moorstation mit Aussichtsturm Der Weg und die Station wird von Erlauterungstafeln begleitet 2019 wurde entlang des Wegs der Weltpfad Nicklheim installiert An 17 Stationen wird sehr anschaulich die Entwicklung der Erde von ihrer Entstehung bis zur Jetztzeit dargestellt 90000003000 3000 Typ Hochmoor TorfstichArt Torf kein Aufschluss bedeutend kein SchutzgebietTerrassen der Prien NE von Innerwald 187R052 Aschau im ChiemgauPosition Chiemgauer Alpen Flussterrassen sind selten so gut sichtbar wie hier Meist sind die steilen Terrassenkanten bewaldet hier sind sie Grunland Gegen Ende der letzten Eiszeit wurden mit dem Ruckzug des Priengletschers grosse Schottermengen im Priental abgelagert Mit dem Ruckzug des Gletschers uber den Wildbichl Pass blieb der Kiesnachschub aus Der immer noch kraftige Schmelzwasserstrom tiefte sich in die vorher abgelagerten Schotter ein und schuf Terrassen Dies wird auf einer Tafel an der Terrassenkante erklart Als auch das Schmelzwasser einen sudseitigen Abfluss jenseits des Passes fand blieb ein fur die heutige Prien zu grosses Tal zuruck Heute versickert die Prien jedes Jahr uber langere Zeit in den Schottern im September 2019 auf Hohe von Huben und fullt ab Grattenbach langsam wieder das Bachbett 4000100 40 Typ TerrasseArt Schotter Prallhang Flussbett Bachprofil bedeutend kein SchutzgebietFelssturz mit Blockstrom SE von Hainbach 187R053 Aschau im ChiemgauPosition Chiemgauer Alpen Vom Priental aus ist oberhalb von Hainbach die Spur eines frischen Felssturzes zu sehen Das Material aus Hauptdolomit loste sich im Marz 2017 und wurde bei Starkregen als Mure verfrachtet 9000300 30 Typ Felssturz SchuttkegelArt Blockschutt Hanganriss Felswand bedeutend Naturschutzgebiet FFH Gebiet VogelschutzgebietGlazialformen im Umfeld der Frasdorfer Hutte WSW von Aschau 187R054 Aschau im ChiemgauPosition Chiemgauer Alpen Die Glazialformen im Umfeld der Frasdorfer Hutte sind eine Hinterlassenschaft des Laubensteingletschers Der nordseitige Lokalgletscher der letzten Eiszeiten lag gewissermassen auf einer eisfreien Insel die aus dem Meer der Ferneisvergletscherung in den Talern und im Vorland herausragte Das Nahrgebiet des Gletschers lag in der Mulde zwischen Riesenberg und Laubenstein Von der Firneismulde der Riesenalmen durfte auch Eis zugeflossen sein Westlich bis sudlich der Frasdorfer Hutte liegt ein flachwelliges Gelande das Morane des wurmzeitlichen Laubensteingletschers ist Eine deutliche Wallform hat die Morane nicht Sie ist durch den Eiszerfall geformt und vermutlich auch durch Rutschungen uberpragt Die Senke der Holzstube durfte einen kleinen inzwischen verlandeten Gletschersee enthalten haben Der Durchbruch durch die Morane der ihn entleert hat ist im Nordosten zu verfolgen Der langgestreckte Rucken mit ruhigerem Relief der sich zwischen Frasdorfer Hutte und Hochalm von Sud nach NNW erstreckt und sein Gegenstuck auf der westlichen Talseite werden als Moranen eines alteren risszeitlichen Laubensteingletschers interpretiert 15000001500 1000 Typ End Wall Morane Endmoranensee BuckelwieseArt Morane kein Aufschluss wertvoll kein SchutzgebietSandsteinfelsen Haschlberg in Neubeuern 187R055 NeubeuernPosition Inn Chiemsee Jungmoranenregion Der Haschlberg uberragt das Sudende des Neubeuerner Marktplatzes um 15 Meter und bietet eine weite Aussicht ins Inntal und Nahblicke auf das Zentrum von Neubeuern mit Kirche und Schloss Der Zugang befindet sich etwas versteckt hinter der Kirche Im Gipfelbereich gibt es Felsen aus Nummuliten reichen Sandsteinen der Frauengrube Subformation der Kressenberg Formation stratigrafisches Aquivalent der Roterz Schichten des Bergbaureviers Kressenberg am Teisenberg Der lokal gelaufige Name Haberkorndlstein wurde bereits von Schafhautl 1846 in die wissenschaftliche Literatur eingefuhrt Dieses Gestein kommt nur im Gebiet von Neubeuern vor und war fruher als Baustein weit verbreitet Die ehemaligen Steinbruche sind heute uberbaut so dass der Haschlberg der einzige frei zugangliche Aufschluss dieses Gesteins ist Der Aussichtsfelsen wurde 2020 von der Gebirgsschutzen Kompanie Neubeuern freigestellt Treppen und Gelander erneuert Er ist von 8 00 bis 20 00 geoffnet 15015 x 10 Typ Felskuppe Gesteinsart SedimentstrukturenArt Kalksandstein keine Angabe besonders wertvoll kein SchutzgebietSiehe auch BearbeitenListe der Naturschutzgebiete in der Stadt und Landkreis Rosenheim Liste der Landschaftsschutzgebiete im Landkreis Rosenheim Liste der FFH Gebiete im Landkreis RosenheimListe der Landschaftsschutzgebiete in Rosenheim Liste der FFH Gebiete in der Stadt RosenheimEinzelnachweise Bearbeiten Datenquelle Bayerisches Landesamt fur Umwelt www lfu bayern de Geotoprecherche abgerufen am 16 September 2017 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Geotope im Landkreis Rosenheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Listen der Geotope in den Landkreisen und kreisfreien Stadten in Bayern Geotope in den LandkreisenAichach Friedberg Altotting Amberg Sulzbach Ansbach Aschaffenburg Augsburg Bad Kissingen Bad Tolz Wolfratshausen Bamberg Bayreuth Berchtesgadener Land Cham Coburg Dachau Deggendorf Dillingen an der Donau Dingolfing Landau Donau Ries Ebersberg Eichstatt Erding Erlangen Hochstadt Forchheim Freising Freyung Grafenau Furstenfeldbruck Furth Garmisch Partenkirchen Gunzburg Hassberge Hof Kelheim Kitzingen Kronach Kulmbach Landsberg am Lech Landshut Lichtenfels Lindau Bodensee Main Spessart Miesbach Miltenberg Muhldorf am Inn Munchen Neuburg Schrobenhausen Neumarkt in der Oberpfalz Neustadt an der Aisch Bad Windsheim Neustadt an der Waldnaab Neu Ulm Nurnberger Land Oberallgau Ostallgau Passau Pfaffenhofen 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