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Obermaiselstein ist eine Gemeinde im schwabischen Landkreis Oberallgau Sie gehort zur Verwaltungsgemeinschaft der Hornerdorfer Wappen Deutschlandkarte47 445555555556 10 241111111111 859 Koordinaten 47 27 N 10 14 OBasisdatenBundesland BayernRegierungsbezirk SchwabenLandkreis OberallgauVerwaltungs gemeinschaft HornergruppeHohe 859 m u NHNFlache 25 01 km2Einwohner 1029 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 41 Einwohner je km2Postleitzahl 87538Vorwahl 08326Kfz Kennzeichen OAGemeindeschlussel 09 7 80 131Gemeindegliederung 4 GemeindeteileAdresse der Gemeindeverwaltung Am Scheid 18 87538 ObermaiselsteinWebsite www obermaiselstein deErster Burgermeister Frank Fischer Unabhangige Liste Lage der Gemeinde Obermaiselstein im Landkreis OberallgauKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Gewasser 1 3 Gemeindeteile 2 Geschichte 3 Einwohner 4 Politik 4 1 Burgermeister 4 2 Gemeinderat 4 3 Wappen 4 4 Verwaltung 5 Sehenswurdigkeiten 6 Tourismus 7 Personlichkeiten 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Der Hauptort liegt auf 849 m Hohe Kirchplatz Die hochsten Erhebungen sind das Riedberger Horn mit 1787 Meter und der Besler mit 1679 Meter Die tiefsten Stellen liegen im Talholz und am Riedbach unterhalb der Lochleite Etwa 60 Prozent der Gemeindeflache von 2500 Hektar wird alp oder forstwirtschaftlich genutzt Mitten durch das Alpengebiet zieht sich der Schwarzenberg an dessen sudwestlichem Ende der Besler mit dem Schafkopf den Abschluss bildet Zwei Hochtaler nordlich und sudlich dieses Bergzuges pragen die Gemeinde Beide Taler das Gutswieser Tal im Suden sowie das Schonberger Ach Tal im Norden steigen von Osten nach Westen auf und neigen sich an der westlichen Seite gegen das Balderschwanger Tal hinab Die Scheitelpunkte haben in beiden Fallen eine Hohe von etwa 1359 m und bilden die Wasserscheide zwischen Rhein und Donau Gewasser Bearbeiten An Wasserlaufen in Richtung Osten ist zu nennen die Schonberger Ach die am oberen Hornle entspringt und bei Weiler in die Iller mundet Bei starken Regengussen fuhrt der Bach oft Hochwasser und hat schon arge Verwustungen angerichtet Der Lochbach entspringt im Gebiet der Freiburger und Simons Alpe Er wendet sich nachdem er einige schone kaum bekannte Gletschertopfe bildet in den Lochwiesen nach Suden fliesst durch Tiefenbach und mundet beim Weidach in die Breitach die aus dem Walsertal kommt und somit in die Iller Ein imposantes Schauspiel bietet der Fallenbach dessen Fluten sich bei anhaltendem Regen auf dem zerklufteten Plateau des Schwarzenberges sammeln Er erfullt dann die Sturmannshohle mit seinem Rauschen und sturzt schliesslich in machtigem Bogen aus der Felswand In den Rieder Wiesen trifft er sich mit dem Riedbach der vom Hirschsprung kommt grabt sich durch die Lochleite und erscheint in Langenwang als die Rotfisch auch Grundbach genannt im Illertal Sein Fischreichtum begrundete den Namen Fiskingung spater Fischen Auch dieses Gewasser mundet bei Weiler in die Iller Vom Ortsteil Haubenegg herab fliesst der Goldbach der sich sudlich an Obermaiselstein vorbei schlangelt und anschliessend in den Riedbach mundet Man sagt die Nutzung dieses Gewassers durfte insbesondere der Flachsbehandlung gedient haben sodass das Bachlein den Beinamen Gold beigelegt bekam 2 Nach Westen fliesst die Hornleach die sich am Anger mit dem Achbach aus der Alpe Dinijorgen und dem Scheuenbach vereint Ab hier wird sie Bolgenach genannt und fliesst dem Bodensee zu Dieses Gewasser wurde fruher haufig zum Holztriften genutzt Gemeindeteile Bearbeiten Es gibt 4 Gemeindeteile in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben 3 4 Niederdorf Dorf Oberdorf Dorf Obermaiselstein Pfarrdorf Ried Dorf Ried wurde im 17 Jahrhundert vermutlich von Bauern die uber die Alpen aus dem Lechtal kamen im Lochbachtal gegrundet Damals trieben die Bauern ihr Vieh den Sommer uber aus dem Lochbachtal heraus Um 1700 zog das ganze Dorf an den jetzigen Standort um Dazu wurden die Hauser nacheinander im Lochbachtal abgebaut und am neuen Standort wieder aufgebaut Nach dem Umzug wurde das Vieh den Sommer uber ins Lochbachtal getrieben um dort die Bergwiesen zu nutzen Daneben gibt es die Einode Haubenegg die mittlerweile aber zum Gemeindeteil Obermaiselstein zahlt Geschichte BearbeitenDer Name der Gemeinde wurde im Jahr 1865 von Maiselstein amtlich in Obermaiselstein geandert 5 Einwohner BearbeitenZwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 824 auf 970 um 146 Einwohner bzw um 17 7 Im Jahr 2019 hatte die Gemeinde 1501 Einwohner von denen 491 weiblichen und 1010 mannlichen Geschlechts waren Politik BearbeitenBurgermeister Bearbeiten Seit 1 Mai 2020 ist Frank Fischer Unabhangige Liste Erster Burgermeister 6 dieser wurde mit 54 87 der Stimmen gewahlt Sein Vorganger Peter Stehle 1958 Einheitsliste war seit Mai 2008 im Amt und bewarb sich nicht mehr fur die Wiederwahl Die Gemeinde ist Mitglied des deutsch osterreichischen Gemeinschaftsprojekts Naturpark Nagelfluhkette Gemeinderat Bearbeiten Bei der Wahl am 15 Marz 2020 wurde lediglich der Wahlvorschlag der Einheitsliste Unabhangige Liste mit 13 Bewerbern eingereicht die acht Bewerber mit den meisten Stimmen wurden in den Gemeinderat gewahlt Die Wahlbeteiligung betrug 72 05 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Obermaiselstein Blasonierung In Gold ein springender roter Hirsch unten je ein rechts und links dem Schildrand anliegender blauer Felsen 7 Wappenbegrundung Der Sage nach soll ein Hirsch auf der Flucht vor einem Luchs mit einem machtigen Sprung eine Schlucht ubersprungen haben Obermaiselsteiner Hirschsprung Verwaltung Bearbeiten Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Hornergruppe mit Sitz in Fischen im Allgau Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie vor ca 2 Mio Jahren entstandene Sturmannshohle wurde 1904 bis 1906 durch den neu gegrundeten Hohlenbauverein fur die Offentlichkeit zuganglich gemacht Sie ist heute mit ca 50 000 Besuchern pro Jahr eine der beliebtesten Natursehenswurdigkeiten der Region Weiterhin liegt der hochste mit Pkw befahrbare Pass Deutschlands in der Gemarkung Obermaiselstein der Riedbergpass mit 1407 m Jeden Herbst wird an einem Samstag der am nachsten zum 21 September liegt der Alpabtrieb auch Viehscheid genannt gefeiert Dabei wird von den Alpen das gesommerte Vieh zu Fuss ins Tal getrieben und an die Landwirte zuruckgegeben Dabei handelt es sich um einen der grossten Alpabtriebe der Region ca 1 400 Tiere und um einen der nachweislich altesten traditionellen Alpabtriebe der bis ins 17 Jahrhundert zuruckreicht Hauptartikel Liste der Baudenkmaler in Obermaiselstein und Liste der Bodendenkmaler in ObermaiselsteinTourismus BearbeitenDer Tourismus ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor mit 270 000 Ubernachtungen im Jahr 8 nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Obermaiselstein 1 Unteres Dorf 2 Oberes Dorf 3 Goldbach 4 Niederdorf 5 Oberdorf 6 Ried Dem Strassenverlauf von 6 nach rechts folgend befindet sich oberhalb der eingezeichneten 7 der Obermaiselsteiner Hirschsprung 7 HaubeneggPersonlichkeiten BearbeitenHeinrich von Gagern 1878 1964 Verwaltungsjurist Politiker und Landrat starb in Obermaiselstein Berni Huber 1967 in Obermaiselstein geborener Skirennlaufer und Trainer Martin Fiala 1968 Skirennlaufer und Skicrosser startete fur den SC Obermaiselstein Johannes Stehle 1981 in Obermaiselstein aufgewachsener Skirennlaufer Dominik Stehle 1986 in Obermaiselstein aufgewachsener SkirennlauferWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Obermaiselstein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Obermaiselstein Reisefuhrer Gemeinde Obermaiselstein Website im Obermaiselsteiner Dialekt Obermaiselstein Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes fur StatistikEinzelnachweise Bearbeiten Genesis Online Datenbank des Bayerischen Landesamtes fur Statistik Tabelle 12411 003r Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Gemeinden Stichtag Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011 Hilfe dazu Theodor Pinn nach Alois Dauser Weiler 6 87538 Fischen 25 Marz 2010 Gemeinde Obermaiselstein in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek abgerufen am 15 August 2019 Gemeinde Obermaiselstein Liste der amtlichen Gemeindeteile Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium fur Digitales abgerufen am 21 Dezember 2021 Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 571 Burgermeister Gemeinde Obermaiselstein abgerufen am 30 September 2020 Eintrag zum Wappen von Obermaiselstein in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte http www obermaiselstein de geschichtlichesGemeinden im Landkreis OberallgauGemeinden Altusried Bad Hindelang Balderschwang Betzigau Blaichach Bolsterlang Buchenberg Burgberg im Allgau Dietmannsried Durach Fischen im Allgau Haldenwang Immenstadt im Allgau Lauben Missen Wilhams Obermaiselstein Oberstaufen Oberstdorf Ofterschwang Oy Mittelberg Rettenberg Sonthofen Sulzberg Waltenhofen Weitnau Wertach Wiggensbach Wildpoldsried nbsp GemeindefreieGebiete Kempter Wald Normdaten Geografikum GND 4362058 9 lobid OGND AKS VIAF 236537434 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Obermaiselstein amp oldid 232998076