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Leipnitz ist eine Ortschaft und ein Ortsteil der Grossen Kreisstadt Grimma im Landkreis Leipzig in Sachsen Die einstige Gemeinde Leipnitz mit ihren Ortsteilen Frauendorf Keiselwitz Kuckeland Papsdorf und Zeunitz vereinigte sich am 1 Marz 1994 durch den freiwilligen Zusammenschluss mit den Gemeinden Bohlen Durrweitzschen Ragewitz und Zschoppach zur Grossgemeinde Thummlitzwalde Seit der Eingemeindung von Thummlitzwalde in die Stadt Grimma am 1 Januar 2011 bilden die Orte Leipnitz Frauendorf Keiselwitz Kuckeland Papsdorf und Zeunitz die Ortschaft Leipnitz LeipnitzGrosse Kreisstadt GrimmaKoordinaten 51 12 N 12 50 O 51 203282 12 833134 196 Koordinaten 51 12 12 N 12 49 59 OHohe 196 mFlache 1 88 km Einwohner 232 Nov 2010 1 Bevolkerungsdichte 123 Einwohner km Eingemeindung 1 Marz 1994Eingemeindet nach ThummlitzwaldePostleitzahl 04668Vorwahl 034386Leipnitz Sachsen Lage von Leipnitz in Sachsen Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Nachbarorte 2 Geschichte 3 Entwicklung der Einwohnerzahl 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Leipnitz befindet sich sudostlich von Grimma zwischen Bohlen und Zeunitz Nordlich des Orts fliesst der Thummlitzbach sudlich von Leipnitz liegt der Thummlitzwald Nachbarorte Bearbeiten Zeunitz Kuckeland FrauendorfKeiselwitz nbsp DurrweitzschenThummlitzwald Forstgebiet BohlenGeschichte Bearbeiten nbsp Kirche in Leipnitz nbsp Schloss LeipnitzUrkundlich wurde das Platzdorf Leipnitz 1259 66 das erste Mal als Albertus plebanus de Lipeniz genannt 2 Weitere Nennungen des Orts dessen Ubersetzung des Namens Lindenort ist waren 1340 Lipenicz 1488 Leipnitz 1495 Leipenitcz 1497 Hans von Hawbitz zu Leipnitz gesessen 1533 LeipnitzIm Jahr 1277 ubertrugen die Herren von Colditz dem Kloster Buch zwei Hufen in Lipnitz auf Bitten von Peter Ritter von Horwat und seiner Ehefrau die Peter zu Lehen und seine Ehefrau als Leibgedinge hatten den Brudern der Kirche in Buch mit allen Rechten nachdem Petrus und seine Ehefrau das in ihre Hande aufgelassen hatten S K 66 3 Dadurch gehorte Leipnitz im Jahr 1548 bezuglich der Grundherrschaft anteilig zum Rittergut Leipnitz zur Pfarre Leipnitz beide zum Amt Colditz und zum sakularisierten Besitz des 1525 im Zuge der Reformation aufgelosten Klosters Buch dessen Besitz durch das Amt Leisnig verwaltet wurde Im Jahr 1764 gehorte Leipnitz vollstandig zur Grundherrschaft des ortlichen Ritterguts Besitzer des Anwesens waren die Familien von Haugwitz von von Erdmannsdorff von der Schulenburg Jahn und von der Becke 4 Oberforstjagermeister Wolf Dietrich von Erdmannsdorff welcher das Jagdhaus Kossern bewohnte liess um 1700 die Leipnitzer Kirche umbauen Um 1880 wurde das heutige Rittergutsgebaude errichtet Leipnitz gehorte bis 1856 zum kurfurstlich sachsischen bzw koniglich sachsischen Amt Colditz 5 Bei den im 19 Jahrhundert im Konigreich Sachsen durchgefuhrten Verwaltungsreformen wurden die Amter aufgelost Dadurch kam Leipnitz im Jahr 1856 unter die Verwaltung des Gerichtsamts Leisnig und 1875 an die neu gegrundete Amtshauptmannschaft Dobeln 6 Zwischen 1820 und 1958 wurde im nordlichen Teil des Thummlitzwaldes mit Unterbrechung von 1894 bis 1901 Braunkohle gefordert dabei bis 1894 nur im Tagebau In den Jahren 1923 bis 1958 wurden durchgehend Briketts erzeugt Am nordwestlichen Waldrand fand von 1845 bis 1875 von Keiselwitz aus Kohlenabbau statt Im sudlichen Teil des Thummlitzwalds erfolgte der Braunkohlenabbau bei Seidewitz von 1873 bis 1922 und von 1947 bis 1956 Heute befindet sich in der ehemaligen Grundschule eine Ausstellung uber das Koniglich Sachsische Braunkohlewerk im Thummlitzwald Durch die zweite Kreisreform in der DDR im Jahr 1952 wurde die Gemeinde Leipnitz dem Kreis Grimma im Bezirk Leipzig angegliedert Bereits am 1 Juli 1950 wurde Keiselwitz eingemeindet Am 1 Januar 1968 wurde Zeunitz von Schkortitz nach Leipnitz umgegliedert 7 Die Eingliederung der Gemeinde Kuckeland mit ihren Ortsteilen Frauendorf und Papsdorf nach Leipnitz erfolgte am 1 Januar 1973 Die Gemeinde Leipnitz mit ihren Ortsteilen kam im Jahr 1990 zum sachsischen Landkreis Grimma der 1994 im Muldentalkreis bzw 2008 im Landkreis Leipzig aufging Durch den Zusammenschluss der Gemeinden Bohlen Durrweitzschen Leipnitz Ragewitz und Zschoppach wurden Leipnitz und seine funf eingemeindeten Orte am 1 Marz 1994 Ortsteile der Gemeinde Thummlitzwalde Am 1 Januar 2011 fusionierte diese mit der Grossen Kreisstadt Grimma 8 9 Seitdem ist Leipnitz einer von sechs Ortsteilen der Grimmaer Ortschaft Leipnitz 10 Nachdem das Rittergut Leipnitz in den Jahren 1994 bis 1996 modernisiert und saniert wurde zog 1994 eine Aussenwohngruppe des Kinder und Jugendheims ein Das Herrenhaus steht sein 2005 leer Entwicklung der Einwohnerzahl BearbeitenJahr Einwohnerzahl 11 1548 51 12 besessene Mann 8 Hausler 13 Inwohner 9 1 8 Hufen1764 12 besessene Mann 19 Hausler 9 1 8 Hufen1834 2731871 317 Jahr Einwohnerzahl1890 2851910 2761925 3021939 278 Jahr Einwohnerzahl1946 4421950 1 8791964 1 5571990 2 5941 mit Keiselwitz 2 mit Keiselwitz Zeunitz und KuckelandSehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturdenkmale in Leipnitz Grimma die barocke Saalkirche des Ortes stammt aus dem Jahr 1702Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Leipnitz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Leipnitz im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Die Ortschaft Leipnitz mit Frauendorf Keiselwitz Kuckeland Papsdorf Zeunitz auf der Webseite der Stadt Grimma Repertorium Saxonicum des ISGV Amtserbbuch Colditz LeipnitzEinzelnachweise Bearbeiten Ortsteile von Zschoppach auf grimma de abgerufen am 18 Januar 2014 als Zeuge fur den Bischof von Meissen Originalurkunde SHStA Dresden 10001 Altere Urkunden Nr 594 Druck bei Schottgen Codex Diplomaticus Monasterii Buch als Nr 54 Originalurkunde SHStA Dresden 10001 Altere Urkunden Nr 892 Druck bei Schottgen Codex Diplomaticus Monasterii Buch als Nr 66 Das Rittergut Leipnitz auf www sachsens schloesser de Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Leipzig 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 58 f Die Amtshauptmannschaft Dobeln im Gemeindeverzeichnis 1900 Zeunitz auf gov genealogy net Thummlitzwalder Einwohner stimmen fur Fusion mit Grimma StBA Gebietsanderungen vom 01 Januar bis 31 Dezember 2011 Leipnitz auf gov genealogy net Vgl Leipnitz im Historischen Ortsverzeichnis von SachsenGemeindeteile der Stadt Grimma Bahren Beiersdorf Bernbruch Bohlen Brohsen Cannewitz Deditz Denkwitz Doben Dorna Draschwitz Durrweitzschen Forstgen Frauendorf Fremdiswalde Gastewitz Gaudichsroda Gottwitz Golzern Gornewitz Grechwitz Grimma Grossbardau Grossbothen Grottewitz Haubitz Hofgen Hohnstadt Jeesewitz Kaditzsch Keiselwitz Kleinbardau Kleinbothen Kollmichen Kossern Kuckeland Leipnitz Lobschutz Motterwitz Muschau Mutzschen Nauberg Naundorf Nerchau Neunitz Nimbschen Ostrau Papsdorf Pohsig Poischwitz Prositz Ragewitz Roda Schaddel Schkortitz Schmorditz Seidewitz Serka Thummlitz Waldbardau Wagelwitz Wetteritz Wurschwitz Zaschwitz Zeunitz Zschoppach Normdaten Geografikum GND 16011422 6 lobid OGND AKS VIAF 137084024 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leipnitz Grimma amp oldid 236857668