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Das 1 und 2 Regiment Leichte Infanterie wurde im Mai 1809 aus allen zum Scharfschutzen ausgebildeten Infanteristen der sachsischen Armee zusammengestellt damals noch in Bataillonsstarke 1 und 2 Regiment Leichte InfanterieAktiv 1793 bis 1866Staat Konigreich SachsenStreitkrafte Sachsische ArmeeTruppengattung Leichte InfanterieTyp RegimentGliederung siehe UnterstellungStandort siehe GarnisonLeitungKommandeure Siehe Kommandeure Inhaltsverzeichnis 1 Organisation 1 1 Unterstellung 1 1 1 1809 1 1 2 1811 1 1 3 1812 1 1 4 1818 1 1 5 1821 1853 1 1 6 1849 1853 1 1 7 1853 1866 1 1 8 1866 2 Geschichte der Leichten Infanterie 2 1 Garnison 2 2 Aufstellung 2 2 1 1793 2 2 2 1809 2 2 3 1810 2 2 4 1812 1815 2 2 5 1815 2 2 6 1853 2 2 7 1867 2 2 8 Ende der Leichten Infanterie und Traditionsweitergabe 3 Bewaffnung und Ausrustung 3 1 Uniform 3 2 Offiziersbezeichnungen 3 3 Bewaffnung 4 Kommandeure 4 1 1 Regiment 4 1 1 Kommandeure 4 2 2 Regiment 4 2 1 Kommandeure 4 3 Halbbrigade Leichte Infanterie 5 Feldzuge 5 1 Funfter Koalitionskrieg 1809 5 2 1809 5 2 1 Verluste 5 3 Befreiungskriege 1812 1815 5 3 1 1812 5 3 2 1813 5 3 3 1814 5 3 4 1815 1818 5 4 Schleswig Holsteinischer Krieg 1848 1851 5 5 Deutsch Danischer Krieg 1863 1864 5 6 Deutscher Krieg 1866 6 Einsatze bei Unruhen in Sachsen 6 1 1830 6 2 1831 6 3 1848 6 4 1849 7 Verweise 7 1 Einzelnachweise Anmerkungen 7 2 LiteraturOrganisation BearbeitenUnterstellung Bearbeiten 1809 Bearbeiten Grande ArmeeIX Armeekorps Sachsen Sachsische Korps dd 1811 Bearbeiten 2 Sachsische DivisionBrigade leichte Infanterie1 Regiment Leichte Infanterie 2 Regiment Leichte Infanterie Jagerkorps dd 1812 Bearbeiten Grande ArmeeVII Armeekorps Graf Reynier Sachsen 1 Division General v Le Coq1 Regiment leichte Infanterie2 Division General v Gutschmid spater General v Funck2 Regiment Leichte Infanterie dd dd 1818 Bearbeiten Halbbrigade Leichte Infanterie 1 Schutzenbataillon 2 Schutzenbataillon 3 Schutzenbataillon1821 1853 Bearbeiten IX BundesarmeekorpsBrigade Leichte Infanteriealle 3 Schutzenbataillone dd 1849 1853 Bearbeiten 2 Sachsische Division Halbbrigade Leichte InfanterieBei allen Ubungen in dieser Zeit wurden die 4 Bataillone den 4 Infanterie Brigaden unterstellt Sie bildeten eine Spezialeinheit der Infanterie 1853 1866 Bearbeiten IX BundesarmeekorpsJagerbrigadealle 4 Jagerbataillone dd 1866 Bearbeiten Die Jagerbataillone werden im Deutschen Krieg jeweils einer Infanteriebrigade unterstellt I Bataillon 1 Infanterie Brigade II Bataillon 2 Infanterie Brigade III Bataillon 3 Infanterie Brigade IV Bataillon 4 Leib BrigadeGeschichte der Leichten Infanterie BearbeitenGarnison Bearbeiten I Bataillon Ort JahrDobeln Januar 1810Oschatz Dezember 1818Dresden 1829 1830Oschatz 1831Leipzig 1849II Bataillon Ort JahrEilenburg Januar 1810Leipzig Dezember 1818Dresden 1829 1830Leipzig 1831Oschatz 1849Leipzig 1850III Bataillon Ort JahrWurzen 1819Dresden 1849Wurzen 1850IV Bataillon Ort JahrLeipzig 1849Aufstellung Bearbeiten 1793 Bearbeiten Durch die Anderungen der Kriegsfuhrung in Europa wurden ab 1793 in der Sachsischen Armee in jedem Regiment der Infanterie die besten Schutzen zu Scharfschutzen ausgebildet Diese Soldaten sollten uberall dort Verwendung finden wo der einzelne Soldat selbststandig handeln muss Von jedem Bataillon wurde je 1 Offizier und 1 Trommler und von jeder Kompanie ein Unteroffizier und 8 10 Mann zur Spezialausbildung befohlen Die Trommler wurden ab 1804 durch Hornisten ersetzt Diese gaben ab dann die Signale fur die Schutzen im Gefecht Laut Reglement stellen die Schutzen innerhalb eines Regimentes immer die Avantgarde sowie die Arrieregarde Sie sollen mit ihrem schnellen Eingreifen und exzellenten Schiessen das Aufmarschieren der Linieninfanterie und andere Bewegungen innerhalb des Verbandes abdecken Durch diese schwierigen Anforderungen an die Truppe konnten nur die korperlich kraftigsten und mutigsten Angehorigen der Sachsischen Infanterie zum Scharfschutzen ausgebildet werden Die Ausbildung war innerhalb der Truppe eine hohe Auszeichnung fur den einzelnen Soldaten 1809 Bearbeiten Im Rahmen des Feldzuges Napoleons gegen Osterreich wurden im Mai des Jahres aus allen Scharfschutzen der Infanterieregimenter zwei Bataillone Leichte Infanterie aufgestellt 1810 Bearbeiten Durch 1683 Mann Abgaben von anderen Regimentern wurden aus den 2 Bataillonen 2 Regimenter Leichte Infanterie Gemeinsam mit dem 1809 gegrundeten Jagerkorps bildeten sie die Brigade Leichte Infanterie Brigadekommandeur wurde der Generalmajor Sahrer von Sahr 1812 1815 Bearbeiten Durch starke Verluste und fehlenden Ersatz wurden die Regimenter zweimal in Bataillone zuruckformiert 1815 Bearbeiten Die zwei Regimenter Leichte Infanterie wurden in Schutzenbataillone umgewandelt Aus dem Jagerkorps wurde das 3 Schutzenbataillon gebildet Alle drei Bataillone bildeten eine Halb Brigade 1853 Bearbeiten Im Jahre 1853 wurde eine Jagerbrigade mit vier Bataillonen gegrundet 1867 Bearbeiten Im Zuge der Eingliederung in den Norddeutschen Bund wurde die Halbbrigade leichte Infanterie aufgelost Jedes Bataillon formte aus Abgaben eine 5 Kompanie Das Los entschied welche Kompanie des einzelnen Bataillons die neue Stammeinheit des I Bataillon des Schutzen Fusilier Regiment Prinz Georg Koniglich Sachsisches Nr 108 bildete Ausserdem wurde aus dem 1 Bataillon das 1 Koniglich Sachsisches Jager Bataillon Nr 12 das 2 Bataillon bildete das II Bataillon des Schutzen Regiments das 3 Bataillon wurde zum 2 Koniglich Sachsisches Jager Bataillon Nr 13 und das 4 Bataillon wurde zum III Bataillon des Schutzen Regiments Ende der Leichten Infanterie und Traditionsweitergabe Bearbeiten Die Geschichte der Leichten Infanterie als eigenstandige Einheit ist mit dieser Umwandlung beendet Die oben stehenden Jagerbataillone und das Schutzen Regiment Nr 108 ubernehmen die Tradition der Leichten Infanterie Bewaffnung und Ausrustung BearbeitenUniform Bearbeiten Bei der Grundung der Leichten Infanterie waren die einzelnen Soldaten immer noch ihren Einheiten unterstellt und hatten darum die einzelnen Infanterieuniformen an Nachdem die Schutzenbataillone 1809 gegrundet wurden und die Soldaten wieder in der Heimat ankamen wurden sie komplett neu eingekleidet Sie erhielten einen Grunen Rock mit schwarzem Kragen ausserdem wurde das Horn auf die Patrontaschen genaht Das Horn wurde ab 1824 auf dem Rockschoss getragen 1822 fielen die Federstutze das Wahrzeichen der Schutzen weg Die Gradabzeichen der Offiziere ruckten 1832 vom Kragen auf die Epaulettes Ausserdem erhielten die Offiziere einen Grunen Uberrock mit schwarzem Sammetkragen Die einzelnen Bataillone unterschieden sich durch die verschieden farbigen Patten auf dem Waffenrock auch die Stirnbander der Mutzen trugen diese Bataillonsfarbe 1838 wird auch das Stirnband der Feldmutze schwarz 1835 erhalt der Tschako seine Sonnendekoration Offiziersbezeichnungen Bearbeiten 1833 wurde die Bezeichnung der Offiziere verdeutscht Aus dem Kapitan wird der Hauptmann Aus dem Premierleutnant der Oberleutnant und aus dem Souslieutnant der Leutnant Bewaffnung Bearbeiten Im Jahre 1820 werden die Schutzen mit glatten Gewehren Steinschlossgewehr ausgerustet Diese sind nicht so prazise wie gezogene Buchsen welche die Jager bekamen aber besser fur den Bajonettangriff geeignet Als Hauptwaffe galt noch immer das Seitengewehr und das Fechten war der wichtigste Ausbildungszweig der Schutzen Viele Offiziere wurden an deutschen Furstenhausern als Fechtmeister eingestellt Ab 1838 wurden die Schutzen mit Perkussionsgewehren ausgestattet Auch hier wurde noch ein Bajonett aufgepflanzt Kommandeure Bearbeiten1 Regiment Bearbeiten Kommandeure Bearbeiten Dienstgrad Name DatumKapitan von Metzsch 1809 1811General Le Coq 1811 18152 Regiment Bearbeiten Kommandeure Bearbeiten Dienstgrad Name DatumHauptmann spater Oberstleutnant von Edigy 1809 1812 gefallenGeneral Sahrer von Sahr 1812 1818Von den einzelnen Schutzenbataillonen ab 1818 sind kaum Kommandeure niedergeschrieben Halbbrigade Leichte Infanterie Bearbeiten Dienstgrad Name DatumOberstleutnant Bevilaqua 1819General von Le Coq 1825Oberstleutnant von Leonhardt 1832Oberst von Buttlar 1845Oberst Schubauer 1848Oberst Freiherr von Wagner 1866Feldzuge BearbeitenFunfter Koalitionskrieg 1809 Bearbeiten Hauptartikel Freikorps und Landwehr im Artikel Befreiungskriege 1809 Bearbeiten Die ersten Gefechte der Leichten Infanterieregimenter fanden im Feldzug gegen Osterreich statt Unter dem General von Gutschmid zeichneten sich die Bataillone bei den Gefechten von Linz und Neumarkt aus Ein gefangen genommener feindlicher Fuhrer schrieb Nicht wie Menschen wie Rasende haben die Schutzen bei Neumarkt gesturmt Am Vorabend der Schlacht bei Wagram am 5 Juli 1809 finden wir die Schutzenregimenter in der Avantgarde der Franzosischen Armee Das 1 Bataillon wurde der Franzosischen Division Dupas unterstellt und nahm am Sturm auf das Dorf Parbasdorf teil Trotz starker Verluste konnte das Dorf nicht komplett besetzt werden und der Ruckzug wurde befohlen Das 2 Bataillon griff mit der Division Zezschwitz von Raasdorf aus Wagram direkt an Aber auch das Bataillon von Edigy musste sich wieder zuruckziehen weil die Franzosen dem Gegenangriff des Osterreichischen Kaisers nicht standhielten Am Morgen des 6 Juli vereinigten sich die beiden Divisionen und griffen gemeinsam den Ort Raasdorf an aber auch dieses Gefecht ging verloren denn die Ordnung der Franzosischen Infanterie war mehr als ungenugend Ausserdem wichen die Franzosen auch hier zuruck sobald der Feind ernsthaft angriff Im allgemeinen Ruckzug erschien Napoleon mit frischen Truppen und entschied das Gefecht zu seinen Gunsten Am 11 Juli Gefecht bei Marchegg ohne nennenswerten Feindkontakt Den grossten Erfolg der sachsischen Armee in diesem Feldzug errang das 2 Bataillon in der Nahe des Stadtchens Stampfen Gemeinsam mit 2 Eskadronen Kavallerie wurde ein Karree gesprengt und 12 Offiziere und 340 Mann sowie 2 Kanonen und 1 Fahne erbeutet Als Anerkennung fur diese Leistung durfte das 2 Bataillon fortan in seinem Dienststempel eine Fahne und eine Kanone tragen Mit dieser Tat zeigten die Schutzen ausserdem ihrem Konig dass sie als Eigenstandige Einheit ihre Berechtigung in der neu strukturierten Sachsischen Armee hatten Am 1 Oktober 1809 wurde auf Koniglichen Erlass das 1 und 2 Bataillon Leichte Infanterie offiziell formiert Verluste Bearbeiten I Bataillon4 Offiziere 328 Mannschaften Tod Vermisst Verwundet II Bataillon3 Offiziere 191 Mannschaften Tod Vermisst Verwundet Befreiungskriege 1812 1815 Bearbeiten Hauptartikel Befreiungskriege 1812 Bearbeiten Das VII Armeekorps marschierte zu Beginn des Feldzuges gegen Russland in Richtung Lemberg Napoleon wollte die Aufmerksamkeit der Russen auf ihren linken Flugel lenken um dann auf seinem linken Flugel im Norden anzugreifen Das erste Marschziel war Lublin Nachdem die Tauschung der Russen nicht funktionierte und diese nicht auf die Finte Napoleons hereinfielen musste das Korps zuruck Richtung Warschau und dann zum Narew Die Russen sammelten ihre Krafte im Norden um der drohenden Gefahr entgegenzutreten Wahrend die Sachsen Richtung Norden marschierten und versuchten die Russen einzuholen machten sie Bekanntschaft mit den reitenden Kosaken Um dieser Bedrohung Herr zu werden wurde die Kavallerie gemeinsam mit der leichten Infanterie als Avantgarde des VII Korps eingesetzt Die als Vorhut des Korps geschlagenen Gefechte mit den Kosaken waren fast taglich und mit hohen Verlusten auf beiden Seiten verbunden Es galt die Vereinigung der russischen Armee in Wolhynien mit der aus der Moldau heranruckenden Armee zu verhindern Das VII Korps unter General Reynier wurde gegen die Armee von General Tormassow gesandt Tormassows Armee bedrohte den Nachschubweg der Richtung Moskau marschierenden Grande Armee Das VII Korps war der russischen Armee zahlenmassig unterlegen Besonders die schwache Kavallerie machte den Sachsischen Truppen zu schaffen Die Aufgaben der Kavallerie z B die Flankendeckung und Vorhutarbeit mussten die Schutzen der Leichten Infanterie ubernehmen Ein krafteraubender Alltag mit enormen Verlusten Nachdem die Russen die sachsische Brigade von Krengel eingeschlossen und gefangen genommen hatten Mitte Juli zog sich Reynier mit seinem Korps nach Slonim zuruck und vereinigte sich mit den Osterreichern unter Schwarzenberg In den kommenden Monaten kampften die Sachsen zusammen mit den Osterreichern Gemass einem Befehl des Kaisers wonach das VII Korps gemeinsam mit den Osterreichern die Russen zu schlagen habe stellte man sich am 12 August trotz zahlenmassiger Unterlegenheit und mit kaum vorhandener Kavallerie den Russen beim Dorf Gorodeczno zur Schlacht Die Leichte Infanterie wurde als Voraustrupp und als Flankenwache eingesetzt Es gelang der Armee Schwarzenberg unter dem Grafen Reynier die Russen zu besiegen und sie zum Ruckzug zu zwingen Dieser Sieg war fur die Sachsen mit viel Blut erkampft worden Allein die Leichten Regimenter hatten 95 Tote und 444 Verwundete zu beklagen Nach diesem Sieg marschierte das Korps uber Kobryn Brest Litowsk Luboml auf Torczyn Die Russen hatten sich in den Quellsumpfen des Prypjat verschanzt und machten Front gegen Sachsen und Osterreicher Da die Russen jedem starkeren Gefecht aus dem Weg gingen um Zeit zu gewinnen damit der General Tschitschagow mit seiner 34 000 Mann starken Armee aus Moldawien herangezogen werden konnte marschierte die Leichte mit dem Korps zum Styr Mit der Uberschreitung des Bugs versuchte Graf Reynier der Umfassung der Russen zu entgehen Da die Grande Armee des Kaisers Moskau am 19 Oktober mit Starke wieder verliess entschloss sich General Schwarzenberg den Bug wieder zu uberqueren und den Ruckzug der geschlagenen Armee Napoleons zu decken Bei Lesna kam es zu einem starken Gefecht mit den Russen infolgedessen die ehemaligen Kommandeure der Schutzen Bataillone Major v Metzsch und Oberstleutnant v Egidy fielen Infolge dieses Verlustes gaben viele Schutzen jede Deckung auf uberrannten den Feind und deckten so den Ruckzug des Korps Nach dem Ubergang der Russen uber den Bug zogen sie uber Brest Litowsk auf Warschau Bei Biala stellte sich das 1 Regiment den anruckenden Russen Gegen die Ubermacht erkampfte das Regiment einen kurzen Erfolg und nahm sogar ein russisches Geschutz samt Bedienungsmannschaft gefangen Dennoch war die Verbindung zur Grande Armee komplett abgerissen Als die russische Armee Tschitschagows Richtung Osten abmarschierte um der Hauptstreitmacht Napoleons in die Flanke zu fallen versuchte das sachsische Korps den Gegner den Weg zu verlegen In der Nahe von Wolkowysk errang das VII Korps einen letzten Sieg nach zweitagiger Schlacht nahmen sie uber 8000 Russen gefangen Durch die starken Verluste der beiden Regimenter und dem fehlenden Ersatz aus der Heimat wurden sie im November 1812 zu zwei Bataillonen zusammengekurzt Ausserdem mussten alle sachs Infanterieregimenter ihre besten Soldaten an die Leichten abgeben 1813 Bearbeiten Im Januar des Jahres finden wir die Leichte Infanterie in der Gegend um Warschau Im Fruhjahr zogen die Reste des Sachsischen Korps Richtung Torgau um sich mit den von General von Thielmann neu ausgehobenen 8000 Mann zu verstarken Die neu zusammengestellten Bataillone ruckten auf Bautzen In der Schlacht bei Reichenbach auf dem Topferberg standen die Leichten Bataillone gemeinsam mit dem Korps Reynier in der Avantgarde Weitere Teilnahme an den Gefechten von Gorlitz und Leupoldishain Durch diese Siege verschaffte man sich Zeit und der Waffenstillstand von Breslau wurde fur weitere Ausbildung und Beschaffung von Ersatz genutzt Wahrend des Waffenstillstandes wechselten die Schweden und Osterreicher die Seiten und bedrohten jetzt zusatzlich die Armee Napoleons Die Sachsen sollten in der Mark Brandenburg gegen den Kronprinzen von Schweden denselben Bernadotte der sie in der Schlacht von Wagram gefuhrt hatte kampfen Bei Grossbeeren und Dennewitz wurden die Sachsen gemeinsam mit dem gesamten franzosischen Herr vernichtend geschlagen Bei Dennewitz erlitt die Leichte Infanterie schwere Verluste 51 Tote und 133 Verwundete ausserdem fast 500 Gefangene Die Entscheidung sollte in der Volkerschlacht bei Leipzig fallen Die einzigen Verluste die die Leichte Infanterie erlitt waren bei der Verteidigung von Paunsdorf In diesem Ort hatte das VII Korps biwakiert Am 19 Oktober traten die sachsischen Teile des VII Korps auf die Seite der Preussen Die Sachsen durften an keinem Gefecht gegen Franzosen teilnehmen Die Leichte wurde bei der Belagerung von Torgau verwandt und vereitelte mehrere Ausfallversuche der Franzosen 1814 Bearbeiten Die Leiche Infanterie nahm mit anderen sachsischen Truppen an der Belagerung von Antwerpen teil Ausserdem kampfte man bei Maubeuge gegen die Franzosen 1815 1818 Bearbeiten Als Teil der Okkupationsarmee in Frankreich stationiert Schleswig Holsteinischer Krieg 1848 1851 Bearbeiten Hauptartikel Schleswig Holsteinischer Krieg 1848 1851 Das 3 Schutzenbataillon Stammbataillon des 2 Koniglich Sachsisches Jager Bataillon Nr 13 und zwei Kompanien des 2 Bataillons Stammbataillon des 1 Koniglich Sachsisches Jager Bataillon Nr 12 wurden zur Wahrung deutscher Interessen nach Schleswig entsandt Genauere Beschreibungen unter den einzelnen Bataillonen Deutsch Danischer Krieg 1863 1864 Bearbeiten Hauptartikel Deutsch Danischer Krieg Eine sachsische Brigade unter dem Oberbefehl des Generalmajors von Schimpf mit ihr das 1 und 4 Jagerbataillon zogen gemeinsam mit den Bundesgenossen nach Norden An den direkten Kampfen mit den Danen nahmen die Sachsen nicht teil Nach einigen Erkundungsmissionen bei Friedrichstadt mussten die Jager die holsteinische Kuste bei Brunsbuttel bewachen Ende Marz 1864 wurden die Sachsen an die Ostkuste gegenuber von Fehrmann geschickt Die einzigen Schusse der Sachsen fielen aus Artilleriegeschossen auf ein Kriegsschiff welches sich dem Hafen von Neustadt naherte aber schnell wieder abzog Im November zogen die Sachsen gen Heimat ohne wirklich entscheidend mit in den Krieg eingewirkt zu haben Deutscher Krieg 1866 Bearbeiten Hauptartikel Deutscher Krieg Im Sommer 1866 wurde das sachsische Heer mobilgemacht Das 1 2 3 Jagerbataillon bildeten gemeinsam mit dem 8 und 12 Infanterie Bataillon die Avantgarde der Sachsen Das 4 trat zu 4 Leib Brigade in das Gros der Armee Am 15 Juni erfolgte die Kriegserklarung an Sachsen und die Preussen uberschritten die Grenzen Da die Sachsen den Preussen weit unterlegen waren zog man sich nach Bohmen zuruck Dort vereinigte man sich mit der Osterreichischen Hauptstreitmacht Ab dem 25 Juni wurden den vier Infanterie Brigaden je ein Jagerbataillon direkt unterstellt Alleine zu schwach um sich der preussischen Elb Armee unter Herwarth von Bittenfeld entgegenzustellen raumte das Korps unter Kronprinz Albert Dresden Nach dem Ruckzug aus Sachsen nach Bohmen erreichte das sachsische Korps am 27 Juni die Vereinigung mit den Osterreichern um gemeinsam die Preussen anzugreifen Die Osterreicher unter General Clam Gallas hatten am 27 Juli das Gefecht bei Podol und am 28 Juli die Schlacht von Munchengratz verloren und waren auf dem Ruckzug hinter die Iser Am 29 Juni griff das Sachsische Korps unterstutzend in das Gefecht bei Gitschin ein Als Erstes wurde das Dorf Diletz angegriffen Das 1 Bataillon drangte die Preussische Infanterie aus dem Dorfe wurde aber durch seine schwarzen Uniformen von den Osterreichern falschlicherweise fur Preussen gehalten und im Rucken beschossen Nachdem das Bataillon Meldejager zu den Osterreichern schicke wurde das Missverstandnis aufgeklart und der Angriff ging weiter Trotz guten Gefechtsherganges mussten die Sachsen das Gefecht abbrechen Die 4 Leib Brigade mit dem 4 Bataillon sollte Gitschin verteidigen um den Ruckzug zu decken Gemeinsam mit dem 13 und 4 Bataillon gelang es kurzfristig die Preussen aus Gitschin hinauszuwerfen Am Abend griffen die Preussen das Dorf aber nochmals an und die gesamte Osterreichisch sachsische Armee war zum Ruckzug gezwungen Dieser wirkte anfanglich sehr unkontrolliert erst als der Kommandeur der Leib Brigade Oberst Clemens Freiherr von Hausen sich in den Weg stellte und nach Ordnung rief konnte der Ruckzug in geordneter Art und Weise vonstattengehen Trotz des geordneten Ruckzuges hatte das sachsische 1 Bataillon 29 Tote 1 Offizier 60 Verwundete und 6 Gegangene zu beklagen Am 30 Juni erreichte man Smidar und ging ins Biwak Feldzeugmeister Benedek befahl seinem I Korps dem Feind auszuweichen und sich auf Koniggratz zuruckzuziehen Am 1 Juli hatten die Sachsen das Gelande westlich von Koniggratz erreicht hier sollte am 3 Juli die Entscheidungsschlacht des Feldzuges stattfinden Dem sachsischen Korps wurde von Benedek die linke Flanke zugewiesen die Orte Problus und Nieder Prim Am Abend griff die Elbarmee des Generals Herwarth von Bittenfeld an Die 2 Brigade unter Oberst Hake hielt dem Angriff zwei Stunden stand bis dieser leicht abebbte und die Preussen nur noch mit ihrer Artillerie feuerten Der Kronprinz Albert erkannte dass sein Korps nur eine Chance hat wenn es dem preussischen Angriff zuvorkommt Die Leib Brigade erhielt den Befehl die Fasanerie zu nehmen Nachdem das 4 Bataillon unter Major Julius Carl Adolph von Schulz die Besatzung der Fasanerie unter genaues Feuer nahm griffen die anderen Infanterieeinheiten der Brigade an und warfen die Preussen zuruck Nach diesem Sieg waren die Sachsen bestarkt in der Ansicht den Krieg vielleicht doch noch zu gewinnen Die preussische 30 Infanteriebrigade unter Generalmajor von Glasenapp bedrohte die Flanke der Sachsen darauf wurde die osterreichische Brigade Schulz zu dessen Schutz ausgesandt Als der Kronprinz erkannte wie stark der Angriff angesetzt war schickte er auch die 2 Brigade zur Unterstutzung Als diese in Nieder Prim ankamen waren die Osterreicher bereits geschlagen und auf ganzer Front auf dem Ruckzug Die Sachsen kamen zu spat und der Kronprinz gab den Befehl zum Ruckzug nahe der Fasanerie Auch auf dem nordlichen Schlachtfeld hatte sich das Blatt gewendet Die Osterreicher waren nach dem Eingreifen der preussischen 2 Armee geschlagen Der Schlusselpunkt der Schlacht der Ort Chlum war in preussischer Hand Der Kronprinz gab den Befehl zum kompletten Ruckzug In dem kleinen Ort Problus standen seit dem Morgen die 3 Brigade mit dem 3 Jagerbataillon Als die Preussen bemerkten dass der Sieg ihnen zugewandt war sturmten sie den Ort Das 3 Bataillon hatte den Auftrag das Dorf so lange zu halten wie moglich damit die Brigade abmarschieren kann Bei diesem Gefecht verlor das 3 Bataillon 9 Offiziere und 120 Mannschaften an Toten und Verwundeten Auch der Bataillonskommandeur Oberstleutnant von der Mosel und der Brigadekommandeur Generalmajor Georg von Carlowitz fielen in diesem Gefecht Das 1 Jager Bataillon unter Oberstlieutenant von Gustav Erwin Nehrhoff von Holderberg hatte den Auftrag den Wald von Bor zu verteidigen Nachdem die Preussen den Wald in der linken Flanke zu nehmen versuchten und das Bataillon ihn zah verteidigte kam der Befehl zum Ruckzug Die Jager des 1 Bataillons waren die letzten die das Schlachtfeld verliessen Bei Freihofen trafen sie auf ihren Kronprinzen welcher unerschrocken im Kugelhagel ausharrte und den Ruckzug uberwachte Die 1 Jager waren die Leibwache des Kronprinzen und brachten ihn sicher nach Pardubitz Am Abend des Kampftages liegen das 1 in Pardubitz und das 2 3 und 4 bei Neu Konigskratz im Biwak Am 7 Juli wurde das sachsische Korps in Zwittau wieder vereinigt Am 11 Juli wurde das Lager bei Olmutz erreicht Hier waren uber 120 000 Osterreicher und die Reste des sachsischen Heeres versammelt Am 26 Juli unterzeichneten Osterreich und Preussen einen Friedensvertrag Die Verhandlungen um den Inhalt zogen sich noch bis in den Oktober hin Osterreich trat mit der Niederlage aus dem Deutschen Bund aus und Sachsen wurde verpflichtet dem Norddeutschen Bund beizutreten Im November marschierten die sachsischen Truppen zuruck in die Heimat Einsatze bei Unruhen in Sachsen Bearbeiten1830 Bearbeiten Die Schutzenbataillone wurden zur Beendigung der Unruhen in Dresden und dem Gebirge Erzgebirge entsandt Der Gebrauch der Waffe gegen Zivilisten war untersagt 1831 Bearbeiten Das 2 Schutzenbataillon wurde in Leipzig zur Niederschlagung eines Aufstandes gesandt 1848 Bearbeiten Teile der Schutzenbataillone wurden zur Niederwerfung der Unruhen in Altenburg Weimar Rudolstadt und Jena ausgesandt 1849 Bearbeiten Hauptartikel Dresdner Maiaufstand Niederschlagung des Maiaufstandes in DresdenVerweise BearbeitenEinzelnachweise Anmerkungen Bearbeiten Der Grossteil dieses Artikels basiert auf der unter Literatur genannten Regimentschronik Literatur Bearbeiten Hauptmann Ritter und Edler Herr v Berger Geschichte des Kong Sachs Schutzenregiments Prinz Georg Nr 108 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leichte Infanterie Sachsen amp oldid 226154011