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Der deutsche Komponist Karlheinz Stockhausen schrieb 19 Werke mit dem Titel Klavierstuck von denen die funf letzten allerdings statt fur das Klavier fur den Synthesizer komponiert wurden den Stockhausen als Weiterfuhrung des Klaviers ansah 1 Stockhausen war einer der kompromisslosesten Vertreter der Neuen Musik der zweiten Halfte des zwanzigsten Jahrhunderts und wohl ihr bekanntester deutscher Komponist Er wird vor allem mit elektronischer Musik in Verbindung gebracht deren Entwicklung er in den 1950er und 1960er Jahren vorangetrieben hat In seinem 101 Kompositionen umfassenden Gesamtwerk stellen hierzu die fur das Klavier geschriebenen 14 Klavierstucke ein bedeutendes Gegengewicht dar Er selbst bezeichnete die Klavierstucke als meine Zeichnungen 2 Stockhausens Klavierstucke losten bei ihrer Urauffuhrung oft Skandale aus insbesondere die in den 1950er Jahren entstandenen Klavierstucke I bis XI Mittlerweile sind sie aber Standardwerke der modernen Klavierliteratur Viele Pianisten haben einige im Repertoire sie werden regelmassig in musikwissenschaftlichen Seminaren analysiert und nicht selten als Examens oder Wettbewerbspflichtstucke fur Pianisten gewahlt Das letzte Werk der Reihe Klavierstuck XIX ist allerdings noch nicht uraufgefuhrt Inhaltsverzeichnis 1 Ubersicht 2 Klavierstucke I IV Von der punktuellen Musik zur Gruppenkomposition 2 1 Klavierstuck I 2 2 Klavierstuck II 2 3 Klavierstuck III 2 4 Klavierstuck IV 3 Klavierstucke V X Variable Form 3 1 Klavierstuck V 3 2 Klavierstuck VI 3 3 Klavierstuck VII 3 4 Klavierstuck VIII 3 5 Klavierstuck IX 3 6 Klavierstuck X 4 Klavierstuck XI Vieldeutige Form 5 Nicht durchgefuhrte Plane 6 Klavierstucke XII bis XIX Formelkomposition und Licht Zyklus 6 1 Klavierstuck XII 6 2 Klavierstuck XIII 6 3 Klavierstuck XIV 6 4 Klavierstuck XV 6 5 Klavierstuck XVI 6 6 Klavierstuck XVII 6 7 Klavierstuck XVIII 6 8 Klavierstuck XIX 7 Weitere Werke mit Klavier 8 Diskographie 9 Literatur 9 1 Weiterfuhrende Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseUbersicht BearbeitenListe der Klavierstucke Nr Name Werk Nr Komponiert DauerI 2 1952 4 II 2 1952 1 III 2 1952 30 IV 2 1952 2 V 4 1954 5 VI 4 1954 25 VII 4 1954 8 VIII 4 1954 2 IX 4 1954 1961 12 X 4 1954 1961 25 XI 7 1956 15 variabel XII Examen aus 49 3 1979 22 XIII Luzifers Traum aus 51 1981 36 XIV Geburtstags Formel aus 57 1984 6 XV Synthi Fou aus 61 1984 23 XVI aus 63 1995 7 XVII Komet aus 64 1994 99 15 XVIII Mittwoch Formel 73 1994 99 12 XIX Sonntags Abschied 80 2001 03 35 Ausgehend von vier kurzen Stucken komponiert zwischen Februar und Juni 1952 4 formulierte Stockhausen spater einen Plan fur einen grossen Zyklus aus 21 Klavierstucken der sich aus Einheiten von 4 6 1 5 3 2 Stucken zusammensetzen sollte 5 In den Jahren 1954 bis 1955 komponierte er die zweite Gruppe von sechs Werken und das einzeln stehende Klavierstuck XI im Jahre 1956 Klavierstuck VI erfuhr jedoch anschliessend noch mehrere Uberarbeitungen die Klavierstucke IX und X wurden erst 1961 fertiggestellt Ab 1979 nahm er im Rahmen seines Opernprojektes Licht die Komposition von Klavierstucken wieder auf und vollendete acht weitere gab aber anscheinend den Plan eines Zyklus von 21 Stucken auf Die Werke ab Klavierstuck XV wurden fur den Synthesizer oder ahnliche elektronische Instrumente komponiert Die Ausdehnung der Stucke variiert betrachtlich von weniger als einer halben Minute fur Klavierstuck III bis zu etwa einer halben Stunde fur die Klavierstucke VI X XIII und XIX Die Liste der Klavierstucke zerfallt in zwei deutlich unterschiedene Werkgruppen Die bis 1961 entstandenen Klavierstucke I bis XI die den Anfang des erwahnten unvollendeten Grosszyklus aus 21 Stucken bilden und die 1979 bis 2003 komponierten Klavierstucke XII bis XIX bei denen es sich um separat auffuhrbare Teile des Opernzyklus Licht handelt Die als Werk Nr 2 zusammengefassten Klavierstucke I bis IV entstanden 1952 vor Stockhausens ersten Erfahrungen mit elektronischer Musik Zu diesem Zeitpunkt war die totale Organisation der musikalischen Parameter ein wichtiges Anliegen 6 allerdings war dies fur die Klangfarben mit herkommlichen Instrumenten nicht befriedigend moglich Bevor Stockhausen den logischen Schritt zur elektronischen Musik gehen konnte war die Komposition fur das Klavier als gewissermassen klangfarbenneutral betrachteten Instrument ein Ausweg In diesem Sinne sind die Klavierstucke seine Zeichnungen im Unterschied zu den elektronischen oder orchestralen Gemalden 7 Gleichzeitig aber nahm Stockhausen gemass einigen Analysen insbesondere in Klavierstuck II und Klavierstuck III 8 Ansatze der Synthese von Klangen durch Aufschichten von Einzeltonen 9 mit individueller Dauer und Lautstarke vorweg Die Klavierstucke V bis X unter der gemeinsamen Werknummer 4 veroffentlicht entstanden unmittelbar nach bzw noch wahrend der Arbeit an den beiden elektronischen Studien I und II Stockhausen sieht diesen Schritt als Reaktion auf Erfahrungen mit der elektronischen Musik Wenn ich nach eineinhalbjahriger ausschliesslicher Arbeit an elektronischen Kompositionen jetzt gleichzeitig an Klavierstucken arbeite so tue ich das deshalb weil ich bei strengster struktureller Komposition wesentlichen musikalischen Phanomenen begegnet bin die sich dem Messen entziehen Vor allem geht es dabei um die Vermittlung eines neuen Zeitgefuhls in der Musik wobei die unendlich feinen irrationalen Nuancierungen und Bewegungen und Verschiebungen eines guten Interpreten manchmal eher zum Ziele verhelfen als ein Zentimetermass 10 Stockhausen nutzt also bewusst die Gegebenheiten eines menschlichen Interpreten Gleichzeitig und damit zusammenhangend thematisiert er auch die Gegebenheiten des Instrumentes Klavier zum Beispiel durch die kompositorische Nutzung von mitschwingenden Saiten in Klavierstuck VII Klavierstuck XI geht hierin noch einen Schritt weiter in dem es sich auf die absichtslose Intuition des Interpreten in der Wahl der Anordnung der Bauelemente des Werkes verlasst Stockhausen schreibt in der Spielanweisung zu Klavierstuck XI Der Spieler schaut absichtslos auf den Papierbogen und beginnt mit irgendeiner zuerst gesehenen Gruppe diese spielt er mit beliebiger Geschwindigkeit Grundlautstarke und Anschlagsform Ist die erste Gruppe zu Ende so liest er die folgenden Spielbezeichnungen fur Geschwindigkeit To Grundlautstarke und Anschlagsform schaut absichtslos weiter zu irgend einer der anderen Gruppen und spielt diese den drei Bezeichnungen gemass 11 Bei Stockhausens Kompositionsweise dieser Jahre wurden immer wieder zwei typische gegenlaufige Motivationen festgestellt Zum einen geht es ihm dem offenbar konstruktivistischen Ansatz zum Trotz immer um den Horeindruck und die Dramaturgie der Stucke Diese sind daher nicht als algorithmische Musik zu verstehen die durch Abspulen des einmal festgelegten heiligen Regelwerks ihre endgultige Form erhalten Vielmehr gestaltete er seine Regeln so dass sie ihm die Freiheit zu kompositorischen Detailentscheidungen liessen und er nahm sich auch die Freiheit Noten zu vertauschen zu andern hinzuzufugen wenn das Ergebnis seinen Vorstellungen besser entsprach 12 Andererseits aber waren die konstruktivistischen Vorgehensweisen durchaus auch ein gewisser Selbstzweck im Sinne einer spielerischen Auseinandersetzung mit ihnen und ihrer Erkennbarkeit oder Gerade nicht mehr Erkennbarkeit im Klangergebnis Kreuzspiel und Spiel sind zwei seiner fruhen Werke und Stockhausen hat sich explizit auf das Glasperlenspiel von Hermann Hesse bezogen 13 mit dem er auch im Briefkontakt stand Die durchkonstruierte Musik reprasentierte fur ihn den Kosmos sie war religios motiviert und meditativ zu erfassen 6 Rhys Chatham schreibt uber die fruhen Klavierstucke Die Melodie der Rhythmus und die Struktur sind zwar komplex extrem komplex aber auch elegant und schon Alles funktioniert musikalisch Es geht um Vollkommenheit Ich war nicht uberrascht als ich gelesen hatte dass Stockhausen im Alter um die 20 in einer Bar Klavier spielte diese Erdverbundenheit die er mit der Musik hatte zeigt sich deutlich in seinen Kompositionen 14 15 Seit den 1970er Jahren komponierte Stockhausen meist im Sinne der von ihm entwickelten Formelkomposition Diese Kompositionsweise bedient sich zwar nach wie vor serieller Techniken setzt aber im Gegensatz zu den fruheren seriellen Werken auf klar durchhorbare oft geradezu didaktisch prasentierte thematischen Ablaufe 16 Dies gilt auch fur die Klavierstucke XIII bis XIX die alle aus dem Opernzyklus Licht stammen oder aus Teilen davon abgeleitet sind Das gesamte Material des Licht Zyklus stammt aus drei melodischen Strangen die von Stockhausen Formeln genannt wurden und jeweils mit einer der drei archetypischen Protagonisten von Licht identifiziert werden Michael Eva und Luzifer Zusatzlich zur Grundmelodie wird jede Linie von eingefugten Verzierungen und leisen Gerauschen unterbrochen Diese Strange sind uberlagert um ein kontrapunktisches Gewebe zu bilden das Stockhausen die Superformel nennt 17 18 Die Superformel wird auf allen Ebenen der Komposition verwendet von der Hintergrundstruktur des gesamten Zyklus bis hinunter zu den Details individueller Szenen 19 Die Struktur und der Charakter der Klavierstucke die von den Licht Opern abgeleitet sind hangen daher von der speziellen Konfiguration der Segmente ab auf die sie sich beziehen Klavierstucke I IV Von der punktuellen Musik zur Gruppenkomposition BearbeitenDie ersten vier Klavierstucke bezeichnen eine Stufe in Stockhausens Entwicklung von der punktuellen Musik zur Gruppenkomposition 20 Sie wurden in der Reihenfolge III II IV I im Jahr 1952 komponiert die ersten beiden ursprunglich einfach A und B genannt im Februar die anderen beiden vor Juni 4 Sie wurden als Werk Nr 2 veroffentlicht und der belgischen Pianistin Marcelle Mercenier gewidmet die sie bei der Urauffuhrung in Darmstadt am 21 August 1954 spielte 21 Stockhausen schreibt dass die Urauffuhrung vom Publikum in ein selten intensives Pfeifkonzert ubergeleitet wurde Als einen der vielen Wege zu dieser Musik schlagt Stockhausen dem Horer vor er moge einmal besonders darauf achten wann und wie Pausen komponiert sind wie verschieden lang und wie verschieden still man sie empfindet je nachdem ob laute oder leise Klange ob dichte oder lockere Tongruppen vor und nach der Pause zu horen sind 22 Auffallend ist dass in keinem der vier Stucke Artikulations bzw Anschlagsvorschriften notiert sind Die uber den Tonsatz hinausgehenden Anweisungen umfassen nur Dynamik und Pedalisierungsvorschriften Analysen der Kompositionstechnik dieser Stucke sind fast ausschliesslich auf die Noten selbst angewiesen da fur sie anders als bei vielen anderen seiner Werke kein ausfuhrliches Skizzenmaterial verfugbar ist 23 24 Klavierstuck I Bearbeiten nbsp Die ersten 6 Gruppen Takte von Klavierstuck I die Gruppen erscheinen bereits im Notenbild deutlich voneinander unterschieden Die erste Gruppe zerfallt durch die Dynamik und Rhythmik in zwei Teilgruppen Der Beginn der zweiten Gruppe schliesst die Aufwartsbewegung der ersten Gruppe ab und setzt ihr eine schnelle Abwartsbewegung entgegen Die dritte und die funfte Gruppe sind Ruhepunkte die mit den bewegten Gruppen vier und vor allem sechs im Kontrast stehen Klavierstuck I das zuletzt komponierte Werk der Gruppe wurde in nur zwei Tagen geschrieben nachdem der Komponist sich vorher lediglich einige Masse und Verhaltnisse vorbereitet hatte 25 Das Stuck ist am deutlichsten unter den vier Werken als Gruppenkomposition erkennbar Der Gruppen Aufbau des Stuckes ist deutlich horbar die Gruppen prasentieren sich als klar unterschiedene kurze oft durch kurze Pausen getrennte manchmal auch ineinander ubergehende Einheiten verschiedener Textur Bewegungsrichtung und Gestik Sie stehen teils im Kontrast aber auch in horbarer Korrespondenz Stockhausen selbst hat 1955 eine Anleitung zum Horen verfasst die im Nachtprogramm des NDR gesendet wurde 26 Er prasentiert darin das Stuck als typisch fur die Gruppenkomposition und die damals neue serielle Musik im Allgemeinen Dabei versucht er zu zeigen wie es moglich ist sich in die neue musikalische Sprache hineinzuhoren 27 Er sagt darin bewusst kaum etwas von den seriellen Kompositionstechniken Die Technik der Gruppenkomposition wird im gesamten Stuck durch viele Schichten hindurch benutzt Die Gruppen unterscheiden sich nicht nur durch Notenanzahl Tonumfang Richtung und andere Parameter sondern auch durch die Zeitskalen aufeinanderfolgender Takte welche aus Permutationen einer Folge von 1 bis 6 Viertelnoten gewonnen werden 28 Es gibt 6 derartige Reihen und folglich 36 Gruppen welche in quadratischer Anordnung folgende Matrix ergeben Klavierstuck I 5 2 3 1 4 63 4 2 5 6 12 6 4 3 1 54 1 6 2 5 36 5 1 4 3 21 3 5 6 2 4Es ist erkennbar dass in jeder Spalte die Folge 1 5 3 2 4 6 oder eine Rotation davon auffindbar ist 29 Stockhausen benutzte spater eine derartige Rotation 4 6 1 5 3 2 um die Anzahl der Klavierstucke in jeder Gruppe seines geplanten Zyklus von 21 Klavierstucken zu bestimmen 30 Entscheidend ist hierbei jedoch dass jede dieser Zeitdauereinheiten von einer der Klangformen oder Modi in der Art wie sie in Klavierstuck II und vielen anderen von Stockhausens Werken aus den Jahren 1952 54 vorkommen ausgefullt ist In der ersten Gruppe erklingen zum Beispiel nacheinander Noten die einen Akkord aufbauen wahrend der zweite Takt funf aufeinanderfolgende Einheiten Stille Klang hat 29 Die Notation die Stockhausen fur das Klavierstuck I verwendete zog bei Erscheinen des Stucks viel Kritik vor allem von Boulez auf sich 31 und fuhrte zu mehreren Vorschlagen wie der Interpret mit den komplexen eingebetteten irrationalen Rhythmen umgehen sollte 32 33 Steins Vorschlag die aussere Schicht der Verhaltnisangaben durch wechselnde Metronomwerte zu ersetzen die von der schnellstmoglichen Geschwindigkeit der kurzesten Notenwerte ausgehend berechnet werden wurde spater in die veroffentlichte Partitur als Fussnote ubernommen wurde aber von einem Autor als uberflussig und Fehler bezeichnet Fur jeden Pianisten der Chopin Liszt oder Beethoven spielen kann sollte das Stuck in seinem eigenen System spielbar sein 31 Das Stuck klingt mit einem vom Rest des Stuckes abgesetzten einzelnen Ton in mittlerer Lage aus Klavierstuck II Bearbeiten nbsp Die ersten vier Takte von Klavierstuck II Der regelmassige Wechsel zwischen den zwei Pentachorden c bis f ohne e und fis bis h ohne b ist in dieser Abbildung farblich gekennzeichnet Das Tonmaterial von Klavierstuck II besteht aus Rotationen zweier Funftonmengen Pentachorden 34 Daraus ergibt sich dass im ganzen Stuck nur 10 der zwolf Halbtone der Oktave verwendet werden Der fehlende Tritonus e b erscheint erst als allerletzter Klang des Stuckes im Pianissimo in der tiefsten sonst im Stuck nicht verwendeten Oktavlage gewissermassen als Schlusspointe die ausserhalb der Gesamtkonstruktion steht 35 Nach einem Autor ist das Stuck eine Studie vertikaler Notengruppen die wie elektronische Tongemische behandelt werden 36 obwohl Stockhausen das Stuck zehn Monate vor seiner ersten praktischen Erfahrung in einem Elektronischen Studio komponiert hatte Der Unterschied dieser vertikalen Notengruppen zu einfachen Akkorden ist dass die Noten einer vertikalen Gruppe individuelle Dauern und Lautstarkewerte haben Es besteht aus dreissig Gruppen jede als ein Takt notiert die Takte variieren in der Lange von 1 8 bis 5 8 welche in funf verschiedenen Vielfachheiten zwischen 4 und 8 auftauchen 4 1 8 5 2 8 6 4 8 7 5 8 8 3 8 37 Diese Gruppen werden eine Anzahl charakteristischer Klangformen weiter organisiert 38 die auch als Modi bezeichnet werden 39 40 die Stockhausen als auf Messiaens Konzept der Neumen zuruckgehend angibt 41 Ihre exakte Natur und Disposition allerdings werden debattiert 34 37 Die Ausnutzung der besonderen Eigenschaften der verschiedenen Register ist in Stockhausens Werken oft wichtig aber der einzige Versuch eine systematische Behandlung von Registern in Klavierstuck II nachzuweisen war nur ansatzweise vorgenommen worden 42 Klavierstuck III Bearbeiten Klavierstuck III ist das kurzeste Stuck des Zyklus und in der Tat die kurzeste aller Kompositionen von Stockhausen 43 Rhys Chatham schreibt enthusiastisch Insbesondere wenn man Klavierstuck III anhort es ist so sagen wir exquisit Man stellt sich fast vor man hort etwas so verfeinertes wie eine kultivierte Blueszeile artikuliert von einem Sanger auf der Ebene von Billie Holiday 14 44 Rudolph Stephan hat es mit einem deutschen Kunstlied verglichen Die unspezifizierte Tonreihe wird so benutzt dass einige Noten nur zweimal auftauchen andere dreimal viermal usw das formale Konzept ist das einer stetigen Ausdehnung 45 Andere Autoren vertreten die Meinung dass solche Assoziationen zu traditionellen formalen Prozeduren unangemessen sind 46 und attestieren Stephans Analyse Hilflosigkeit gegenuber der wahren Bedeutung des Werkes 47 Rhythmisch besteht das Stuck nach einer Analyse aus Varianten und Uberlagerungen der Anfangsfolge von sechs Dauern die als zwei Dreiergruppen ausgedruckt werden lang kurz lang und kurz lang mittel eine mogliche aber uberraschend fruhe Reaktion auf Messiaens Methode rhythmischer Zellen 48 wogegen Klavierstuck II nicht umkehrbare d h symmetrische rhythmische Muster einfuhrt 49 wie sie ebenfalls von Messiaen benutzt werden Nach einer anderen Analyse ist es das Muster der ersten funf Noten und so durchzieht eine auf der 5 basierte proportionale Zeitstruktur das gesamte Stuck 50 Analysen des Tonhohenmaterials fallen im Grossen und Ganzen in zwei Lager Eines ausgehend von Robin Maconie 51 nimmt an dass das Stuck aus chromatischen Tetrachorden aufgebaut ist das andere auf der Grundlegung von Dieter Schnebel 52 und weitergefuhrt von Jonathan Harvey 53 geht von Funftonmengen aus die aus dem gleichen Tetrachord plus einer kleinen Terz darunter bestehen 0 3 4 5 6 Harveys Hypothese war Ausgangspunkt einer langeren Analyse von David Lewin 54 wahrend Christoph von Blumroder 55 eine fast genau so lange Analyse veroffentlicht hat die Maconies Sicht favorisiert Ein Reviewer hat Blumroders Analyse als schlussige Darlegung bezeichnet dass der Tetrachord tatsachlich die kompositorische Basis ist einraumend dass Harveys und Lewins Sicht eine gultige Deutung des fertigen Stuckes bleibt 56 Klavierstuck IV Bearbeiten Der Komponist gab Klavierstuck IV als spezifisches Beispiel punktueller Musik an 57 In herkommlicher Terminologie ist das Stuck konsequent als linearer zweistimmiger Kontrapunkt geschrieben die zwei Stimmen sind im Notenbild gekennzeichnet apperzeptuell werden diese allerdings nicht durch die Tonlage sondern einerseits durch die Intensitaten getrennt gleichsam dynamischer Kontrast Die Stimmen konnen unabhangig voneinander ihre Intensitaten andern 28 58 Die Intensitatsabschnitte wirken sich gruppierend aus wodurch Stockhausens eigene punktuelle Einordnung in Zweifel zu ziehen bzw abzuschwachen ist Andererseits verkorpern die Stimmen unabhangige metrische Schichten und zudem kann analog zu dem Kontrapunkt der Intensitatsabschnitte jede Stimmenschicht ihr Tempo nach Stockhausens Definition unabhangig von der anderen andern Jede Stimme stellt sich als eine Sukzession kurzer mehr oder weniger regelmassiger Pulssequenzen dar gleichsam zwei Tempo Melodien bzw demnach eine zweischichtige Tempo Polyphonie Pierre Boulez war ein fruher Bewunderer des Stuckes und schickte John Cage eine Abschrift des Schlusses 59 Klavierstucke V X Variable Form BearbeitenDie zweite Gruppe der Klavierstucke wurde gegen Ende von 1953 oder Ende Januar 1954 begonnen 60 61 als Stockhausen intensiv mit der Arbeit seiner zweiten elektronischen Studie beschaftigt war Seine Entscheidung noch einmal fur konventionelle Instrumente zu schreiben war vor allem einem erneuerten Interesse in unmessbaren irrationalen Faktoren in der Instrumentalmusik geschuldet Diese zeigten sich durch solche Dinge wie Anschlagsarten die komplexe physische Aktionen beinhalteten oder das Zusammenspiel metrischer Zeitangaben mit subjektiv bestimmten Dauern durch physische Aktionen die als kurze Vorschlage notiert waren und so schnell wie moglich zu spielen sind 60 Stockhausens Oberbegriff fur diese subjektiven Elemente ist variable Form 62 Stockhausen thematisierte in seinem Artikel Erfindung und Entdeckung Ein Beitrag zur Form Genese von 1963 den Zufall als formal wirksames von der Interpretation abhangiges Kriterium speziell in den Klavierstucken V X 63 in denen er in seinen Worten versuchte Unbestimmtheitsrelationen zu komponieren und der relativen Unbestimmbarkeit des spielenden Musikers anzupassen um nach Mass und Zahl festgelegte und variable Vorgange je nach Zusammenhang als einander erganzend zu verwenden 64 Die Werke tragen zusammen die Werknummer 4 die Stucke erschienen aber anders als Nr 2 Klavierstucke I IV in separaten Partituren Die ersten vier Stucke dieser zweiten Gruppe also die Klavierstucke V bis VIII sollten ursprunglich ungefahr die gleiche Dauer wie die Klavierstucke I bis IV haben sie wurden recht schnell im Laufe des Jahres 1954 komponiert An diesem Punkt scheint Stockhausen mit den Stucken aus zwei Grunden unzufrieden gewesen zu sein 1 sie waren alle sehr kurz und 2 sie waren zu eindimensional jedes Stuck konzentrierte sich zu offensichtlich auf ein spezielles kompositorisches Problem Daraufhin dehnte er Klavierstuck V betrachtlich uber die ursprunglich vorgesehene Dauer hin aus und ersetzte die ursprunglichen Stucke VI und VII komplett durch neue viel langere Stucke 60 Obwohl IX und X zur selben Zeit geplant wurden wurden sie erst 1961 tatsachlich komponiert und zu dieser Zeit hatte sich ihre Konzeption komplett geandert das gesamte Werk wurde erst 1963 veroffentlicht nachdem Klavierstuck VI einige weitere grundsatzliche Uberarbeitungen erfahren hatte Im Verlauf dieser zweiten Werkgruppe wird es zunehmend einfacher die ubergeordnete Struktur wahrzunehmen im Gegensatz zur lokalen Struktur da die grundlegenden Materialtypen durch zunehmenden Einsatz von Stille starker differenziert und deutlicher voneinander abgegrenzt werden 65 Der originale Plan fur diese Stucke entworfen gegen Anfang des Jahres 1954 beruht auf folgendem Zahlenquadrat 66 67 Klavierstucke V X Matrix 2 6 1 4 3 56 4 5 2 1 31 5 6 3 2 44 2 3 6 5 13 1 2 5 4 65 3 4 1 6 2Die erste Zeile ist eine Allintervallreihe und anderen Zeilen sind Transpositionen der ersten Zeile auf jedes ihrer Elemente 68 Eine Grundidee fur diese Werkgruppe ist dass jedes Stuck eine andere Anzahl von Hauptabschnitten zwischen 1 und 6 haben sollte jeder durch ein anderes Tempo bestimmt Stockhausen erhalt die Anzahl der Hauptabschnitte Tempogruppen jedes Stuckes aus der zweiten Zeile des grundlegenden Quadrates also 6 Abschnitte fur Klavierstuck V 4 fur Klavierstuck VI usw Die Zeilen des ersten Quadrates werden nun von vorne benutzt um die Anzahl der Unterabschnitte jeder Tempogruppe zu bestimmen so ergibt sich eine Einteilung der sechs Tempogruppen von Klavierstuck V in 2 6 1 4 3 und 5 Untergruppen von Klavierstuck VI in 6 4 5 und 2 Untergruppen usw 68 Funf weitere Quadrate werden aus diesem ersten dadurch abgeleitet dass man in der zweiten dritten Zeile usw beginnt Diese sechs Quadrate stellen eine hinreichend grosse Anzahl von Proportionen fur alle Stucke im Zyklus zur Verfugung aber ausser der Bestimmung der Tempogruppen und Hauptunterabschnitte tragen sie sehr wenig zur Bestimmung des aktuellen Gehaltes jedes Stuckes oder der Anzahl der Eigenschaften bei auf die die Quadrate angewandt werden 69 Alle sechs Stucke waren ursprunglich David Tudor gewidmet aber das wurde spater so geandert dass Tudor die Widmung der Partituren der Stucke V bis VIII behalt wahrend IX und X Alfons und Aloys Kontarsky gewidmet sind 70 Die Urauffuhrungen von V bis VIII gab Marcelle Mercenier und zwar Klavierstuck V am 21 August 1954 und die anderen am 1 Juni 1955 in Darmstadt Nr IX Aloys Kontarsky am 21 Mai 1962 in Koln und Nr X Frederic Rzewski in Palermo 71 Klavierstuck V Bearbeiten Klavierstuck V war ursprunglich eine Studie die sich auf uberladene Gruppen von kleinen Noten d h kurze Vorschlage konzentrierte die sich um lange Zentraltone scharten Stockhausen uberarbeitete und erweiterte diese fruhe Version drastisch brachte die Vorschlagsnotengruppen in weniger extreme Register und benutzte das Ergebnis als Hintergrund fur eine ganz neue Anzahl uberlagerter Figuren die auf Reihen aufbauten welche ganz unabhangig vom ursprunglichen Material waren 60 Diese Endversion wurde in Darmstadt von Marcelle Mercenier am 21 August 1954 uraufgefuhrt zusammen mit den Klavierstucken I bis IV Das Stuck hat sechs Abschnitte jeder in einem anderen Tempus mit den schnellsten Tempi in der Mitte und den langsamsten am Ende Jeder Abschnitt besteht aus mehreren Gruppen von grosser Verschiedenheit und Unterscheidbarkeit zwischen einer einzigen kurzen Note gegen Ende des sechsten Abschnittes bis zu einer Gruppe von siebenundvierzig Noten im dritten Abschnitt 72 Im Kontext dieses Stuckes ist eine Gruppe eine ausgehaltene Zentralnote mit Vorschlagen davor wahrenddessen oder danach Diese drei Moglichkeiten werden durch den Gebrauch oder Nichtgebrauch des Pedals zu sechs verdoppelt 73 Das Stuck ist als das 1950er Jahre Gegenstuck eines Chopin Nocturne elegant und kristallin beschrieben worden 74 Klavierstuck VI Bearbeiten Klavierstuck VI existiert in vier Versionen a ein Stuck das nicht viel langer als Klavierstuck III ist wohl im Mai 1954 komponiert und komplett verworfen b eine erste Version in voller Lange entworfen vor dem 12 November und am 3 Dezember fertiggestellt mit einer am 10 Dezember 1954 erstellten Reinschrift c eine vollstandige Uberarbeitung von Version b wahrscheinlich bis zum Marz 1955 fertiggestellt dies ist die Version die David Tudor einige Jahre spater aufgenommen hat d die endgultige veroffentlichte Version die viel neues Material hinzufugt entstanden 1960 oder 1961 75 Die erste verworfene Version von Klavierstuck VI benutzte symmetrische Akkorde mit festem Register und dazu Gruppen von Vorschlagsnoten Akkorden um Taktgruppen von Einzelnoten Die symmetrische Tonhohenstruktur war wahrscheinlich nach den ineinandergreifenden Akkorden am Anfang von Weberns Symphonie op 21 modelliert aber das fast klaustrophobische Insistieren auf dem engen Tonumfang des Klavierstucks und seine krampfartigen zuckenden Rhythmen bewirken zusammen einen Charakter der nur fur ein kurzes Stuck angemessen ist 76 Am 5 Dezember 1954 kurz nach der Fertigstellung der zweiten Version druckte Stockhausen in einem Schreiben an seinen Freund Henri Pousseur grosse Zufriedenheit mit seinem neuen Stuck aus das drei Monate gebraucht und nun vierzehn Seiten erreicht hatte 77 78 und an Karel Goeyvaerts schrieb er das Stuck sei rein aber lebendig 78 Im Januar 1955 aber hatte er inzwischen entschieden dass die Harmonie nicht sauber genug sei und schrieb das Stuck noch einmal vollstandig neu 77 78 Eine Neuerung der Notation die in der Endversion dieses Stuckes eingefuhrt wurde ist die graphische Anzeige von Tempoanderungen auf einem 13 Linien Notensystem Eine steigende Linie bedeutet Accelerando eine fallende Linie Ritardando und bei einer Pause verschwindet die Linie komplett Diese Notation ist genauer als die traditionellen Angaben 79 80 Klavierstuck VII Bearbeiten Klavierstuck VII wurde ursprunglich als Versuch komponiert periodische Rhythmen wieder in serielle Strukturen einzufuhren 60 und ist in dieser Form am 3 August 1954 fertiggestellt worden 81 Der Kompositionsprozess hatte bereits eine Anzahl Uberarbeitungen mit sich gebracht und schliesslich verwarf Stockhausen diese Version anscheinend teilweise wegen der drastischen Reduktion der rhythmischen Subtilitat aber auch wegen der beharrlich anhaltenden Schwierigkeiten starke tonale Implikationen zu vermeiden die aus der gewahlten seriellen Konzeption der Tonhohenstruktur hervorgingen Die sich nach Richard Toop angeblich ergebende Webern plus Messiaen Harmonie habe eine trage Schonheit die die berauschende dekadente Welt von Richard Wagners Tristan und Henri Duparcs L extase zuruckrufe ware aber stilistisch so unpassend im Rahmen der anderen Klavierstucke dass es leicht einzusehen sei warum Stockhausen sie verwarf 82 Zwischen Marz und Mai 1955 schrieb Stockhausen mit der veroffentlichten Version von Klavierstuck VII ein ganz anderes Stuck 81 Wie das originale verworfene Stuck ist die neue Version in funf tempo definierte Abschnitte eingeteilt MM 40 63 5 57 71 50 5 Die auffalligste Besonderheit von Klavierstuck VII sind die Resonanzen die durch stumm gedruckte Tasten entstehen deren Saiten durch akzentuierte Einzelnoten zum Mitschwingen gebracht werden 83 Am Anfang wird ein auffalliges cis mehrmals wiederholt jedes Mal mit einer anderen Resonanz gefarbt Das wird durch stumm gedruckte Tasten und das mittlere Pedal erreicht so dass die Dampfer gelost werden und bestimmte Noten durch Anschlag anderer Noten zum Mitschwingen gebracht werden konnen So konnen fur dieselbe Tonhoge verschiedene Klangfarben erzeugt werden Im Verlauf des Stuckes folgt dem cis eine Reihe von Tonhohen mit irregularen unvorhersehbaren Dauern und Eintrittsintervallen und jedes Mal mit verschiedener Einfarbung Die Wiederholungen dieser zentralen Noten bringen sie besonders in den Vordergrund 84 Klavierstuck VIII Bearbeiten Klavierstuck VIII ist das einzige Stuck unter diesen sechs das eng am ursprunglichen Plan orientiert ist Es besteht aus zwei Tempogruppen Tempo Nr 6 80 und Tempo Nr 5 90 die erste in drei Teile aufgeteilt die zweite in zwei 85 Zahlenfolgen aus den ursprunglichen 6 6 Quadraten abgeleitet werden benutzt um mehr als ein Dutzend anderer Dimensionen des Werks zu steuern darunter die Anzahl der untergeordneten Gruppen Anzahl der Noten pro Gruppe Eintrittsintervall sowohl Umfang als auch Verteilung absolute Notendauer Lautstarkegrad Hullkurve Vorschlagsnotengruppen Anzahl der Anschlage vertikale Dichte pro Anschlag relative Position zu den Hauptnoten und eine Anzahl weitere Spezifikationen der Hauptnoten 29 86 Klavierstuck IX Bearbeiten nbsp Programmzettel zur Urauffuhrung Klavierstuck IX prasentiert zwei stark zueinander im Kontrast stehende Ideen ein vierstimmiger Akkord der fortwahrend in periodischen Rhythmen wiederholt wird und eine langsam ansteigende chromatische Skala bei der jede Note eine andere Dauer hat Diese Ideen werden abgewechselt und gegeneinandergestellt und schliesslich im Erscheinungsbild eines neuen Gewebes von schnellen unregelmassig voneinander abgesetzten periodischen Gruppen im hohen Register zusammengefuhrt 87 Stockhausen nutzt absichtlich die Unmoglichkeit aus alle vier Tone der wiederholten Akkorde exakt gleichzeitig und gleich stark anzuschlagen ein weiteres Beispiel fur die variable Form so dass sich die Tone konstant und unfreiwillig in den Vordergrund schieben Aloys Kontarskys Anschlag war allerdings so gleichmassig dass Stockhausen ihn bitten musste dieser Zufalligkeit nachzuhelfen um den Akkord zu zerlegen 88 Die rhythmischen Proportionen uber das Stuck hin werden von der Fibonacci Folge bestimmt 89 teils direkt 1 2 3 5 8 13 21 usw teils in aufaddierter Form 1 1 2 3 1 2 3 6 1 2 3 5 11 usw mit dem Ergebnis 1 3 6 11 19 32 53 usw 90 Bernd Alois Zimmermann der mit Stockhausen auf ausserst heiklem Fuss stand 91 hat fur sein Orchesterwerk Musique pour le soupers du Roi Ubu 1962 67 im letzten Satz Marche de decervellage Gehirnzermantschungsmarsch betitelt den ersten Akkord aus Klavierstuck IX der bei Stockhausen 280 mal angeschlagen wird bei Zimmermann 631 mal als Folie fur Zitate aus Berlioz Symphonie fantastique und Wagners Walkurenritt verwendet Klavierstuck IX wurde von Aloys Kontarsky am 21 Mai 1962 im WDR Koln in der Reihe Musik der Zeit uraufgefuhrt Klavierstuck X Bearbeiten Siehe Hauptartikel Klavierstuck X Stockhausen Fur Klavierstuck X verwendete Stockhausen Reihen um variierende Grade von Ordnung und Unordnung darzustellen wobei nach Herbert Henck grossere Ordnung mit geringerer Dichte erhohter Erkennbarkeit Durchhorbarkeit und starkerer Isolierung der musikalischen Gestalten verbunden sei Das Stuck besteht aus einem Prozess der von Unordnung und Chaos zur Ordnung fortschreitet Aus einem gleichformigen Anfangszustand grosser Unordnung bilden sich in zunehmender Zahl pragnante Figuren heraus 92 Am Ende werden die Figuren in einer ubergeordneten Gestalt vereinigt 93 Henck der Klavierstuck X als eines der bemerkenswertesten Klavierstucke des 20 Jahrhunderts bezeichnet betont dass in keinem anderen ihm bekannten Werk Klaviercluster starker in den systematischen architektonischen und fast schon wissenschaftlich zu nennenden Zusammenhang einbezogen sind 94 Stockhausen verliess den ursprunglichen Plan des Stuckes der drei grosse Abschnitte vorsah und ersetzte ihn durch einen Plan der auf siebenstufigen Skalen aufbaut Eine grundlegende Reihe die mit den starksten Kontrasten beginnt und dem mittleren Wert zustrebt wurde gewahlt 7 1 3 2 5 6 4 95 Auf komplexe Weise entsteht aus dieser einen Zahlenreihe die gesamte Struktur der Komposition Sie besteht aus sieben Phasen vor die Stockhausen noch einen achten Abschnitt setzte der die sieben Phasen auf eine einzige komprimiert 96 Es gibt mindestens dreizehn separate musikalische Dimensionen die in siebenstufige Skalen organisiert sind 97 Charaktere aus Akkorden 1 bis 7 Noten Charaktere aus Clustern 3 6 10 15 21 28 oder 36 Noten pro Cluster z T unter Einsatz des gesamten Unterarms inklusive der Hand Basisdauern globale Tondauern 1 2 4 8 16 32 64 Zeiteinheiten Dauern von Aktionen und Pausen Notenwerte die die Aktionsdauern einteilen 1 bis 7 Teile Anschlagsdichten eine zweidimensionale Skala oder 7 7 Matrix Grade von Ordnung Unordnung Dynamik ppp pp p mf f ff fff Tonumfang Bandbreite Bewegungsform Klangcharakteristik aneinandergehangte Cluster Wiederholungen Arpeggien usw Pausen Klangformung durch PedalisierungNur Tonhohen sind nicht in Siebenerskalen organisiert sondern in Sechserskalen auf dem Hexachord a f ais g fis gis und Ableitungen davon basierend Es ist identisch mit der ersten Halfte der Zwolftonreihe die in den Klavierstucken VII und IX benutzt wird und auch in Gruppen fur drei Orchester Werk Nr 6 98 Klavierstuck X ist ein Auftragswerk fur Radio Bremen und sollte von David Tudor bei dem Musica Nova Festival im Mai 1961 uraufgefuhrt werden Allerdings wurde die Partitur nicht rechtzeitig fertig Tudor konnte das Stuck nicht einstudieren und seine Tourneetatigkeit liessen ihm spater keine Zeit es aufzufuhren Am 10 Oktober 1962 spielte schliesslich Frederic Rzewski die Urauffuhrung im Rahmen des dritten Settimano Internazionale Nuova Musica in Palermo Im begleitenden Kompositionswettbewerb dem Concorso Internazionale SIMC 1962 erlangte das Stuck nur den zweiten Preis Rzewski spielte auch die deutsche Erstauffuhrung in Munchen am 20 Marz 1963 und nahm es fur Radio Bremen am 2 Dezember 1963 sowie fur den WDR am 16 Januar 1964 auf Am 22 Dezember 1964 produzierte Ariola in seinen Tonstudios Berlin eine Aufnahme mit Rzewski fur die Veroffentlichung 99 Klavierstuck XI Vieldeutige Form BearbeitenKlavierstuck XI ist fur seine offene Form bzw aleatorische Struktur bekannt Stockhausen spricht von vieldeutiger Form 100 Die mobile Struktur und das graphische Layout des Werkes erinnern an Morton Feldmans Intermission 6 1953 fur ein oder zwei Klaviere in dem 15 Fragmente auf einem einzelnen Notenblatt verteilt sind Es ist mit der Bemerkung versehen Komposition beginnt mit irgendeinem Klang und geht mit irgendeinem anderen weiter 101 102 Im gleichen Jahr hatte Earle Brown sein Twenty five Pages fur 1 bis 25 Pianisten komponiert in dem die Seiten in einer von den Auffuhrenden gewahlten Reihenfolge angeordnet werden die Seiten haben kein definiertes Oben oder Unten und Ereignisse in jedem der zwei Akkoladen konnen entweder im Violin oder im Bassschlussel gelesen werden 103 David Tudor berichtet von einem Koln Aufenthalt 1955 als er eine Version von Feldmans Stuck vorbereitete und Stockhausen ihn fragte What if I wrote a piece where you could decide where you wanted to go on the page I said I knew someone who was already doing one and he said In that case I shall not compose it So I retracted and said it was just an idea my friend was thinking about and told him he mustn t consider any other composer but should go ahead and do it anyway and that led to Klavierstuck No 11 Was ware wenn ich ein Stuck schreibe bei dem Sie entscheiden konnten wohin auf der Seite Sie gehen wollen Ich sagte dass ich jemanden kenne der bereits eines schreibt und er antwortete In diesem Fall werde ich es nicht komponieren So machte ich einen Ruckzieher und sagte es sei nur eine Idee uber die mein Freund nachdenkt und sagte ihm er durfe nicht an andere Komponisten denken sondern vorwarts gehen und es trotzdem schreiben und das fuhrte zu Klavierstuck XI 104 Vom Seitenlayout abgesehen haben Feldmans und Stockhausens Kompositionen wenig Gemeinsamkeiten Feldman gibt nur einzelne Tone und Akkorde ohne Angaben zu Rhythmik oder Dynamik 105 nbsp Die Partitur Originalgrosse 54 94 cm Klavierstuck XI besteht aus 19 Gruppen die uber eine einzige grosse Seite 54 94 cm verteilt sind In Stockhausens Spielanweisung heisst es Der Spieler schaut absichtslos auf den Papierbogen und beginnt mit einer zuerst gesehenen Gruppe diese spielt er mit beliebiger Geschwindigkeit die klein gedruckten Noten immer ausgenommen Grundlautstarke und Anschlagsform Ist die erste Gruppe zu Ende so liest er die folgenden Spielbezeichnungen fur Geschwindigkeit T Grundlautstarke ff bis ppp alle anderen Dynamikangaben sind relativ zu diesen und Anschlagsform legato normal portato staccato dazu noch zwei Anschlagsformen mit stumm gedruckten Tasten schaut absichtslos weiter zu irgendeiner der anderen Gruppen und spielt diese den drei Bezeichnungen gemass 106 Der Spieler soll niemals bestimmte Gruppen miteinander verbinden oder Gruppen auslassen wollen Jede Gruppe ist mit jeder anderen verknupfbar und kann mit jeder der sechs Geschwindigkeiten zwischen sehr schnell und sehr langsam Grundlautstarken und Anschlagsformen gespielt werden Wird eine Gruppe zum zweitenmal erreicht so gelten eingeklammerte Bezeichnungen 106 meist Transpositionen um ein oder zwei Oktaven oder es werden Tone hinzugefugt bzw weggelassen Wird eine Gruppe zum drittenmal erreicht so ist eine der moglichen Realisationen des Stuckes zu Ende Dabei kann es sich ergeben dass einige Gruppen nur einmal oder noch gar nicht gespielt wurden Das Klavierstuck sollte moglichst zweimal oder mehrmals in einem Programm gespielt werden 106 Obwohl das Stuck mit einem komplexen seriellen Plan komponiert ist haben die Tonhohen nichts mit Zwolftontechnik zu tun sondern sind aus den Proportionen der vorher komponierten Rhythmen abgeleitet 107 108 Die Dauern beruhen auf einer Anzahl von Matrizen mit der Zeilenzahl sechs die Spaltenzahl variiert von zwei bis sieben Diese Matrizen laufen auf Mengen zweidimensionaler Skalen hinaus 108 Die erste Zeile jeder dieser Rhythmusmatrizen besteht aus einer Folge Schritt fur Schritt steigender Dauernwerte Zwei Spalten drei Spalten und so weiter bis zu sieben Spalten jede Zeile unter der ersten besteht aus zunehmend feineren unregelmassigen Unterteilungen dieses Wertes 109 Diese zweidimensionalen Skalen werden nun systematisch permutiert 110 und die sechs entstehenden zunehmend grosseren Matrizen wurden kombiniert um die Spalten einer neuen komplexen endgultigen Rhythmusmatrix mit sechs Spalten und sechs Zeilen zu bilden 111 Stockhausen wahlte nun neunzehn aus den sechsunddreissig verfugbaren rhythmischen Strukturen aus um die Fragmente von Klavierstuck XI zu bilden 112 113 114 Auswahl der Gruppen fur Klavierstuck XI 5 11 17 6 8 18 1 9 12 x 2 13 14 3 10 15 4 7 16 19Stockhausens Plan war anscheinend eine gleiche Anzahl von Fragmenten aus jeder Zeile Komplexitatsgrad der Einteilung und jeder Spalte Gesamtdauer des Fragments auszuwahlen ausser aus der ersten Spalte kurzeste Dauer und der letzten Zeile komplexeste Einteilung Das wird durch die Tatsache nahegelegt dass er ursprunglich Spalte 6 Zeile 3 fur das letzte Fragment auswahlte markiert durch x in der Illustration sich aber spater zugunsten der unteren rechten Zelle umentschied Als Stockhausen seine Fragmente aufschrieb verdoppelte er die Notenwerte gegenuber denen in der Matrix 115 so dass in der Partitur die Fragmente 1 4 5 7 8 10 11 13 14 16 und 17 19 die Gesamtdauern von 3 6 10 15 21 und 28 Viertelnoten haben Innerhalb dieser Gruppen gibt es einen Haupttext aus Melodie und Akkorden Darin eingestreut sind Gruppen von Vorschlagsnotenakkorden und Clustern von Stockhausen Klangbander genannt sowie Tremolos Triller und Harmonien und Obertonen Diese beiden Ebenen sind unabhangig voneinander gebaut 116 David Tudor gab die Welturauffuhrung von Klavierstuck XI am 22 April 1957 in New York in zwei sehr verschiedenen Versionen 117 Aufgrund eines Missverstandnisses hatte Stockhausen die Welturauffuhrung Wolfgang Steinecke fur die Darmstadter Ferienkurse im Juli versprochen mit Tudor als Pianisten Als Luigi Nono ihn von Tudors New Yorker Auftritt informierte wurde Steinecke wutend Tudor schrieb eine Entschuldigung und Steinecke fand sich mit der europaischen Erstauffuhrung ab dann aber plante Tudor das Stuck zwei Wochen vor Darmstadt in Paris aufzufuhren aber er erkrankte im Juli schwer und so fand die europaische Premiere am 28 Juli 1957 statt dem letzten Tag der Kurse in der Orangerie in Darmstadt Der Pianist Paul Jacobs spielte zwei Versionen im Programmheft als Welturauffuhrung angekundigt 118 Nicht durchgefuhrte Plane BearbeitenIn den Jahren 1958 und 1959 plante Stockhausen eine vierte Werkgruppe Klavierstucke XII XVI die viele verschiedene Arten variabler Formen beinhalten sollte mit einer Anzahl neuartiger Notationsmethoden Diese Gruppe kam aber nie uber das Planungsstadium hinaus 60 Klavierstucke XII bis XIX Formelkomposition und Licht Zyklus BearbeitenDie Stucke von XII bis XIX sind alle mit dem Opernzyklus Licht 1977 2003 verbunden und scheinen den ursprunglichen Organisationsplan nicht wieder aufzunehmen Obwohl Klavierstuck XIX diesem Plan gemass das Ende der funften Gruppe bilden wurde gibt es keine offenkundige 5 3 Einteilung die zu einer Zasur zwischen den Klavierstucken XVI und XVII gefuhrt hatte welche aber beide mit derselben Oper verbunden sind und sich im Charakter sehr ahneln Es gibt aber stattdessen eine Unterscheidung zwischen den drei Klavierstucken XII bis XIV und den funf restlichen da die ersten drei wie ihre Vorganger fur das Klavier die spateren aber vor allem fur Synthesizer geschrieben wurden 119 Die ersten drei dieser Stucke entstammen Szenen in denen das Klavier in der Oper dominiert 120 Demgemass basieren sie auf der Superformel des Opernzyklus Licht oder davon abgeleitete Formeln der jeweiligen Opern Klavierstuck XII Bearbeiten Klavierstuck XII zu Werk Nr 49 Examen ist in drei grosse Abschnitte eingeteilt die mit den drei Prufungen im ersten Akt dritte Szene von Donnerstag aus Licht 1979 korrespondieren aus denen das Klavierstuck 1983 adaptiert wurde Diese Szene wurde anhand der zweiten Note von Michaels Donnerstag Superformel gebildet ein e das in drei Teile geteilt ist punktierte Sechzehntel Zweiunddreissigstel und Achtel Dieser Rhythmus beherrscht die Dauern der drei Prufungen der Szene und daher auch des Klavierstucks 3 1 4 Die drei uberlagerten polyphonen Melodien Formeln der Superformel werden vom Register her in diesen drei Satzen rotiert so dass die Eva Formel im ersten Abschnitt die hochste die Luzifer Formel im zweiten Abschnitt die hochste und die Michael Formel die oberste im dritten Abschnitt ist Das entspricht der Dramaturgie da Michael der prufenden Jury sein Leben auf der Erde vorfuhrt nacheinander aus dem Blickwinkel seiner Mutter die Eva reprasentiert seines Vaters der Luzifer reprasentiert und seinem eigenen 121 Die oberste Linie ist in allen Fallen die am reichsten verzierte Jede Melodie beginnt mit einem anderen charakteristischen Intervall gefolgt von einem Halbton in Gegenrichtung und diese Dreitonfigur dominiert im weiteren Verlauf des Abschnittes steigende grosse Terz und fallende kleine Sekunde steigende grosse Septim die erste Note mehrmals wiederholt und fallende kleine Sekunde und schliesslich eine fallende reine Quarte und eine steigende kleine Septim 120 In der Oper wird Michael in der ersten Prufung von einem Tenor dargestellt in der zweiten von einer Trompete mit einem Bassetthorn als zusatzlicher Begleitung und in der dritten von einem Tanzer Er wird durch die ganze Szene hindurch von einem Pianisten begleitet Die Oberflache wird vor allem von den Ornamenten und Improvisationen der Superformel gebildet In der Version fur Klavier allein wird das Material fur den Tenor die Trompete und das Bassetthorn in die Klaviertextur integriert oder vom Pianisten gesummt gepfiffen oder gesprochen Stimmgerausche ebenso wie die weitlaufigen Glissandi und die Noten gezupfter Klaviersaiten stammen direkt aus der Superformel und sind was Stockhausen Gefarbte Stillen nennt Pausen die durch kurze akzentuierte Noten oder gleitende Gerausche vitalisiert werden Die klaren melodischen Abschnitte und gefarbten Stillen werden gegeneinandergesetzt und kombiniert um die mittleren Abschnitte in Klavierstuck XII zu bilden Aufgrund der Proportionenreihe ist der mittlere Abschnitte der kurzeste und beseelteste wahrend der letzte der langsamste und langste der drei ist 120 Klavierstuck XIII Bearbeiten nbsp Vier Takte aus dem zweiten Teil 82 85 Der Zentralton wechselt gerade von a auf gis Die Zahlen in den Kasten sind Tempoangaben Viertel pro Minute Klavierstuck XIII von 1981 Werk Nr 51 war ursprunglich fur Klavier komponiert worden und wurde spater mit einem hinzugefugten Bass Sanger die Szene 1 Luzifers Traum von Samstag 122 Die Schlusselkomponenten dieses Stuckes werden ganz am Anfang zum Klingen gebracht eine aufwartsspringende grosse Septim im tiefsten Register dasselbe Intervall simultan gespielt im mittleren Register und eine einzelne sehr hohe Note bilden funf tonale Schichten die die ganze Komposition entfaltet 120 Diese funf Kontrapunktschichten werden aus der dreischichtigen Superformel von Licht in drei Schritten entwickelt Zuerst werden die drei Schichten des sechsten Abschnittes Samstag Takte 14 bis 16 fur die Hintergrundstruktur der Oper Samstag aus Licht extrahiert Zweitens wird eine vierte Schicht eine komplette Darstellung der nuklearen Form der Luzifer Formel auf die Dauer des Samstag Segmentes komprimiert im tiefsten Register uberlagert Drittens wird dem Anfangsteil der der ersten Szene der Oper entspricht eine funfte Schicht hinzugefugt Diese besteht aus der kompletten Luzifer Formel mit allen Einfugungen und Ausschmuckungen noch weiter komprimiert um die Dauer der Szene auszufullen und in das mittlere Register platziert 123 124 Die Rhythmen der funf Schichten teilen die Gesamtdauer des Stuckes theoretisch 27 04 Minuten in Abschnitte aus 1 5 8 24 und 60 gleiche Teile ein 125 Von diesen funf Abschnitten ist der dominierende die steigende Quintole in der Luzifer Schicht der meisten im Hintergrund liegenden Schicht von der jede Note gis a ais h c der Zentralton der ganzen Luzifer Formel wird auskomponiert zu einer Dauer eines Funftels der Gesamtdauer des Stuckes 126 Die Dichte der rhythmischen Aktivitat in dieser Formel wird zunehmend erhoht durch Teilung der Noten jedes der funf Abschnitte durch die ersten funf Glieder der Fibonaccifolge 1 2 3 5 8 das heisst im ersten Abschnitt erscheinen die Noten in ihrer originalen Form im zweiten Abschnitt wird jede halbiert im dritten gedrittelt und so weiter 127 128 Schliesslich wird ein Prozess wo diese extremen Kompressionen anfangen die die Form zerstoren bis zur Nicht mehr Wahrnehmbarkeit um Stille und stehenden Klang hervorzurufen 129 dem Ablauf des Werkes uberlagert Die Formel wird aufgestellt Das Skelett ist schon in der ersten Phase vorhanden Dann wird die Formel immer mehr komprimiert in allen Teilen bis zur Nicht mehr Wahrnehmbarkeit um auf Grund der Kompression Stille und Nichts Leere zu erzeugen 130 Das wird durch ein serielles Vertauschungsschema aus Stauchungen Dehnungen und Pausen erreicht die angelegt sind um maximale Ausbreitung der Erosionen zu bewirken um wiederholte Modifikationen immer wieder derselben Elemente zu vermeiden 131 132 Diesem graduellen Prozess der von dem stetigen Anstieg der Tonhohe von Abschnitt zu Abschnitt der Luzifer Formel unterstutzt wird entspricht der Abstieg vom oberen Register der Eva Formel charakterisiert durch Terzintervalle Kurz vor dem Ende des Stuckes konvergieren die Formeln von Luzifer und Eva An diesem Punkt bestatigt die Eva Melodie sich selbst und da der formale Prozess jetzt beendet ist klingt die Musik aus der Klavierdeckel wird langsam geschlossen 133 Klavierstuck XIV Bearbeiten Klavierstuck XIV auch Geburtstags Formel genannt zu Werk Nr 57 wurde am 7 und 8 August 1984 in Kurten als Klang Geschenk fur Pierre Boulez zu dessen sechzigstem Geburtstag komponiert Pierre Laurent Aimard spielte die Urauffuhrung in einem Geburtstagskonzert fur Boulez das am 31 Marz 1985 in Baden Baden gegeben wurde Mit einem hinzugefugten Madchenchor wurde es Akt 2 Szene 2 von Montag aus Licht 134 Zwei Monate bevor er diesen Anfangsteil aus Montag aus Licht komponierte sagte Stockhausen aus einem in Englisch gefuhrten Interview ubersetzt I have had the feeling for some time that Monday will be very different very new for me too because I have the feeling Monday is the reverse because it s the birth So it s the reverse of everything that I have done up to now Most probably all the formulas will be upside down will be mirrored like The Woman is in respect to the men I think all the structural material all of a sudden is going to change drastically in the detail Ich hatte eine zeitlang das Gefuhl dass Montag sehr anders werden wird auch fur mich sehr neu da ich das Gefuhl habe dass Montag das Gegenteil ist weil es die Geburt ist Damit ist es die Umkehrung von allem was ich bis dahin gemacht habe Hochstwahrscheinlich werden alle Formeln auf dem Kopf stehen werden gespiegelt sein wie es die Frau im Verhaltnis zum Mann ist Ich glaube das gesamte strukturelle Material wird sich urplotzlich im Detail drastisch andern 135 Nur zwanzig Takte lang und in der Auffuhrung nur 6 Minuten dauernd ist Klavierstuck XIV viel kurzer als seine unmittelbaren Vorganger da es im Wesentlichen aus einer einzigen einfachen Darstellung der Licht Superformel besteht 136 Im Vergleich mit der dreiteiligen Struktur von Klavierstuck XII und der funffachen Aufteilung von Klavierstuck XIII passt dieses Stuck in die sieben Abschnitte der Superformel der es so dicht folgt Bei der Adaption fur das Klavier machte Stockhausen zwei grossere Anderungen an der Superformel Erstens wird die Eva Formel Die mittlere Zeile der originalen Superformel ins obere Register transponiert im Tausch mit der Michael Formel die in den mittleren Bereich verschoben wird wahrend die Luzifer Formel in ihrer originalen Position im Bass verbleibt Dies ruckt die Eva Formel in den Vordergrund angemessenerweise da im Licht Zyklus der Montag der Tag Evas ist 120 137 Zweitens erscheinen die Formeln von Eva und Luzifer invertiert zueinander wahrend die Michael Formel im Wesentlichen unverandert bleibt das geschieht durch einen Prozess den Stockhausen Scheinspiegelung nennt Dazu werden einige der benachbarten Kerntone der Melodie vertauscht Zum Beispiel besteht die Luzifer Formel in ihrer originalen Gestalt aus einem hammernden wiederholten tiefen G gefolgt von einem machtigen anschwellenden Aufwartssprung um eine grosse Septim zum fis Dem folgt eine aufsteigenden leiterartigen Figur das gleiche Intervall ausfullend Im Klavierstuck nun wird diese erste oft wiederholte Note das fis gefolgt von einem Abwartssprung mit Crescendo zum tiefen G eine Adaption der Leiterfigur fullt nun die fallende Septim Die Eva Formel jetzt reich ausgeschmuckt tauscht ahnlich die Noten aus so dass die ursprunglich steigende grosse Terz von C nach E stattdessen von E nach C absteigt An einer spateren herausgestellten Stelle fuhren ahnliche Tauschvorgange dazu dass die Passage stark an die Intervallfolge erinnert mit der die Michael Formel schliesst 120 Klavierstuck XV Bearbeiten Ab Klavierstuck XV Synthi Fou 1991 aus Werk Nr 61 Dienstags Abschied das der Schlussteil Dienstag aus Licht ist begann Stockhausen das traditionelle Klavier durch den Synthesizer zu ersetzen den er auch etwas missverstandlich Elektronisches Klavier nannte Dies rechtfertigte er mit der historischen Entwicklung der Klaviermusik So sieht die Entwicklung der Klaviermusik aus die ungefahr vierhundert Jahre alt ist vom Cembalo und Clavichord uber Kielflugel Hammerklavier Pianoforte modernes Klavier zum Synthesizer und wahrscheinlich wird sie solange weitergehen wie der Mensch zehn Finger hat 138 Um die zwei Instrumente zu unterscheiden nannte er das traditionelle Instrument Saitenklavier Zudem gesellte er wie schon bei Kontakte in den 1950er Jahren noch elektronische Zuspielungen von Band hinzu In Klavierstuck XV wird die elektronische Musik durch acht Lautsprecher wiedergegeben die wurfelformig um das Publikum angeordnet sind Der Klang bewegt sich raumlich in diesem wurfelformigen Bereich Der Spieler benutzt vier Klaviaturen und neun Pedale 139 Der Wechsel zu Synthesizern offnete eine grosse Menge technischer Moglichkeiten Die Beziehung der Tasten zur Klangproduktion ist grundsatzlich anders als beim Klavier Stockhausen betont dass das Spiel nicht mehr von Fingerfertigkeit abhangt Die Anschlagsdynamik kann in andere Parameter als die Lautstarke umgesetzt werden etwa Tonhohenveranderungen oder Vibrato 139 Klavierstuck XV hat funf grosse Abschnitte mit den Titeln Pieta Explosion Jenseits Synthi Fou und Abschied 140 Klavierstuck XVI Bearbeiten Klavierstuck XVI Werk Nr 63 1995 kann mit Klavier oder Synthesizer oder beiden zusammen von einem Spieler aufgefuhrt werden und ist mit der zugespielten Klangszene 12 von Freitag aus Licht kombiniert Das Stuck wurde fur den Micheli Wettbewerb 1997 geschrieben Es wurde im Oktober 1997 von den drei Finalisten dieses Wettbewerbs aufgefuhrt Im Vorwort der Partitur schrieb Stockhausen dass sein Angebot mit den Pianisten individuell zu proben zuruckgewiesen wurde Er konnte das Ergebnis nicht horen ihm wurde aber zugetragen dass die Pianisten komplett verloren waren da sie kein Vorstellung hatten wie das Stuck gespielt werden sollte Die erste offentliche Auffuhrung wurde von Antonio Perez Abellan am 21 Juli 1999 wahrend der Kurtener Stockhausen Kurse gegeben In Klavierstuck XVI wird der Zusammenhang mit der Licht Superformel durch die melodische Struktur von Elufa vermittelt der neunten Realen Szene in Freitag 141 Obwohl das Stuck genau notiert ist gibt es keine spezifische Stimme fur den Keyboard Spieler Stattdessen muss der Spieler wahlen welche Noten er synchron mit der akribisch notierten elektronischen Musik spielen will 142 Dieses Konzept ist von Maconi mit dem Generalbass Spiel der barocken Auffuhrungspraxis verglichen worden 143 Klavierstuck XVII Bearbeiten Komet als Klavierstuck XVII Aus Werk Nr 64 1994 99 benutzt ebenfalls Elektronische Musik aus Freitag Gemass dem Manuskriptvorwort soll es auf einem elektronischen Klavier gespielt werden aber dieses ist als frei wahlbares Tasteninstrument mit elektronischer Klangspeicherung definiert zum Beispiel einem Synthesizer mit Sampler Speicher Klangmodul usw Die Partitur autorisiert den Spieler ein eigenes Werk vor dem Hintergrund der Musik der Szene Kinderkrieg aus Freitag aus Licht zu schaffen Der Komet ist ein traditionelles Zeichen der drohenden Katastrophe das zusammen mit den lautenden Schicksalsglocken und der Erinnerung an die Opernszene einer schrecklichen Kinderschlacht eine pessimistische Weltsicht ausdruckt 144 Die Partitur ist Antonio Perez Abellan gewidmet der am 31 Juli 2000 die Welturauffuhrung in einem Konzert wahrend der Stockhausen Kurse in Kurten gab Stockhausen schrieb unter dem Namen Komet noch eine andere Version dieses Stuckes fur einen Solo Schlagzeuger mit der gleichen Bandbegleitung Klavierstuck XVIII Bearbeiten Klavierstuck XVIII Werk Nr 73 2004 mit dem Untertitel Mittwoch Formel wurde wie das vorige Stuck fur ein elektronisches Klavier in diesem Fall explizit als Synthesizer definiert geschrieben beinhaltet aber keine Band Zuspielung Nach der Freiheit die in den beiden vorigen Stucken gewahrt abverlangt wurde kehrt Klavierstuck XVIII zur vollstandig bestimmten Notation fur den Keyboard Spieler zuruck Es zeigt auch wieder die Licht Superformel an der Oberflache die bei Klavierstuck XV abwesend war 145 Analog zu Klavierstuck XIV handelt es sich um eine einfache Prasentation der Formel hier allerdings in der vierschichtigen Version die Stockhausen fur Mittwoch aus Licht entwickelte bestehend aus der kompletten Superformel uberlagert mit dem Mittwoch Segment welches nur Noten aus der Eva Schicht enthalt Das Stuck ist in funf Teile geteilt entsprechend den ersten drei Szenen und den zwei Hauptabschnitten der letzten Szene der Oper Die drei Formelschichten rotieren vollstandig in jedem dieser Abschnitte wobei die dominierende hohere Linie abwechselnd von den Luzifer Eva Michael Eva und Michael Formeln besetzt wird Diese komplette Formel wird dreimal gespielt je 2 3 mal schneller als zuvor und jedes Mal in anderer Klangfarbe 146 Wie das vorhergehende und das folgende Stuck existiert Klavierstuck XVIII auch in einer Schlagzeug Version in diesem Fall einem Trio namens Mittwoch Formel fur drei Schlagzeuger Das Klavierstuck wird jedoch ungefahr doppelt so schnell gespielt wie die Schlagzeug Version 147 Die Urauffuhrung von Klavierstuck XVIII spielte Antonio Perez Abellan am 5 August 2005 in der Sulztalhalle in Kurten im siebten Konzert der Stockhausen Kurse fur Neue Musik in dem auch die Schlagzeugversion uraufgefuhrt wurde Klavierstuck XIX Bearbeiten Klavierstuck XIX Werk Nr 80 2001 2003 ist eine Soloversion mit einer Bandaufnahme von Abschied aus Sonntag aus Licht das ursprunglich fur funf Synthesizer komponiert wurde Das Werk wurde noch nicht uraufgefuhrt Auch dieses Stuck existiert in einer Perkussionsversion in diesem Fall unter dem Namen Strahlen Werk Nr 80 fur einen Perkussionisten und Zehnspurband 148 Weitere Werke mit Klavier BearbeitenNeben den Stucken dieser Reihe sind noch folgende Stucke mit Klavier bemerkenswert die Folge von Solostucken Naturliche Dauern 1 24 2005 ca 140 min aus seinem letzten Werkzyklus Klang Mantra fur zwei Pianisten die auch Ringmodulator und Schlaginstrumente bedienen 1971 ca 65 min Intervall 1968 fur Klavier zu vier Handen aus dem Zyklus Fur kommende Zeiten Schlagtrio fur Klavier und 2 3 Pauken 1953 74 ca 15 min Refrain fur Klavier Celesta und Schlagzeug 1959 ca 10 min Kontakte fur Tonband Klavier und Schlagzeug 1959 60 ca 35 min und die Fassung von Tierkreis fur Klaviersolo 1975 83 ca 28 min Diskographie BearbeitenArmengaud Jean Pierre Klavier EMI France MFP 2MO47 13165 LP Klavierstuck IX Werke von Boulez und Schonberg Werner Bartschi Klavier Klang Klavier Recommended Records RecRec 04 LP auch RecDec 04 CD Klavierstuck VII aufgenommen 1984 Werke von Cage Scelsi Kessler Cowell Bartschi und Ingram Blumroder Patricia von Klavier Klavier Ars Musici AM 1118 2 CD Klavierstucke IX and XI Werke von Webern Messiaen Boulez Berio Bucquet Marie Francoise Klavier Philips 6500101 Klavierstucke IX and XI aufgenommen 1970 Werke von Berio Burge David Klavier VOX Candide Series STGBY 637 LP auch auf Vox Candide 31 015 LP Klavierstuck VIII Werke von Berio Dallapiccola Boulez and Krenek Corver Ellen Klavier Klavierstucke HR Frankfurt Stockhausen Gesamtausgabe CD 56 A B C 3 CDs Klavierstucke I X XI zwei Versionen XII XIV aufgenommen 1997 98 Damerini Massimiliano Klavier Piano XX vol 2 Arts 47216 2 CD Aufgenommen 1987 Klavierstuck VII Werke von Roslavets Bartok Kodaly Berg Prokofiev Berio Bussotti und Ferneyhough Drury Stephen Klavier Avant Koch 22 CD Klavierstuck IX 1992 aufgenommen Werke von Liszt Ives und Beethoven Henck Herbert Klavier Wergo 60135 36 2LPs auch als Wergo 60135 36 50 2CD Klavierstucke I XI Nur Klavierstuck I auf Musik Unserer Zeit Wergo WER 60200 50 CD Nur Klavierstuck XI auf Piano Artissimo Piano Music of our Century Wergo WER 6221 2 CD Klein Elisabeth Klavier Karlheinz Stockhausen Point p5028 LP Aufgenommen 1978 im The Louisiana Museum for Modern Art Danemark Klavierstucke I V VII X XI 2 Versionen Spatere Aufnahmen derselben Pianistin auf CD Klein Elisabeth Klavier Karlheinz Stockhausen Piano Music Classico CLASSCD 269 CD auch auf TIM Scandinavian Classics 220555 CD Aufgenommen August 1998 Klavierstucke V IX und zwei Versionen von XI andere Werke von Stockhausen Aloys Kontarsky Klavier Stockhausen Klavierstucke I XI CBS 77209 2LP Aufgenommen Juli 1965 Produziert vom Komponisten In verschiedenen Landern unter verschiedenen Nummern veroffentlicht CBS S 72591 2 2LP CBS Columbia 3221 007 008 USA 2LP CBS Sony SONC 10297 8 Japan 2LP Sony Classical S2K 53346 2 CDs Klara Kormendi Klavier Contemporary Piano Music Hungaroton SLPX 12569 LP auch als Hungaroton HCD 12569 2 CD Klavierstuck IX aufgenommen 1984 Werke von Zsolt Durko Attila Bozay John Cage Iannis Xenakis McCallum Stephanie Klavier Illegal Harmonies ABC Classics 456 668 2 Klavierstuck V Mercenier Marcelle Klavier Punktuelle Musik 1952 Gruppen Komposition 1952 55 Zwei Vorlesungen von Stockhausen Stockhausen Verlag Text CD 2 CD Klavierstuck I komplett und in die Vorlesung eingebettete Klangbeispiele Meucci Elisabetta Klavier Rivo Alto RIV 2007 Italy CD Aufgenommen 2001 Klavierstuck IX Werke von Schonberg und Debussy Perez Abellan Antonio Synthesizer Klavierstuck XVIII Mittwoch Formel Stockhausen Complete Edition CD 79 Vibra Elufa Komet fur Schlagzeug Nasenflugeltanz Mittwoch Formel fur Schlagzeugtrio Perez Abellan Antonio Klavier und Synthesizer Klavierstucke XVI and XVII Stockhausen Complete Edition CD 57 Zungenspitzentanz Freia Thinki Flote aus Orchester Finalisten Entfuhrung Roque Alsina Carlos piano Musique de notre temps Reperes 1945 1975 Ades 14 122 2 4 CDs Aufgenommen 1987 Klavierstuck XI zwei Versionen Rzewski Frederic Klavier Wergo WER 60010 LP auch als Heliodor 2 549 016 LP Mace S 9091 LP Hor Zu SHZW 903 BL LP Klavierstuck X Aufgenommen 22 Dezember 1964 Zyklus 2 Aufnahmen Steffen Schleiermacher Klavier Piano Music of the Darmstadt School vol 1 Scene MDG 613 1004 2 Klavierstucke I V aufgenommen im Februar Marz 2000 Werke von Messiaen Aldo Clementi Evangelisti Boulez Schleiermacher Steffen Klavier Stockhausen Bass Clarinet and Piano Scene MDG 613 1451 CD Klavierstucke VII und VIII Tanze Luzefa Tierkreis und In Freundschaft Marianne Schroeder Klavier Hat Hut Records hat ART 2030 2LPs Aufgenommen December 5 6 1984 Klavierstucke VI VII VIII Stockhausen Majella Klavier Stockhausen Gesamtaufnahme CD 33 CD Klavierstucke XIII aufgenommen 1983 Aries Stockhausen Simon Synthesizer Synthi Fou oder Klavierstuck XV fur einen Synthesizer Spieler und Elektronische Musik Stockhausen Gesamtausgabe CD 42 A B 2 CDs Solo Synthi Fou Dienstags Abschied und Klangfarben von Jenseits Synthi Fou Abschied mit gesprochenen Einfuhrungen von Simon Stockhausen Symeonidis Prodromos Klavier Hommage a Messiaen Telos TLS 107 CD Klavierstuck XI Werke von Messiaen Xenakis Benjamin Murail Takahashi Aki Klavier Piano Space 3LP boxed set EMI EAA 850 13 15 Klavierstuck XI Werke von Webern Boulez Berio Xenakis Messiaen Bussotti Cage Takemitsu Ichiyanagi Yori Aki Matsudaira Takahashi Yuasa Satoh Mizuno Ishii Saegusa Kondo Wiederveroffentlicht in zwei Folgen 54 Piano Space I EMI Angel EAC 60153 2LP and Piano Space II EMI Angel EAC 60154 1LP Tudor David Klavier Karlheinz Stockhausen Klavierstucke Hat Hut Records hatART CD 6142 CD Klavierstucke I V VI fruhere kurzere Fassung VII VIII aufgenommen 27 September 1959 und vier Versionen von Klavierstuck XI aufgenommen 19 September 1958 Tudor David Klavier Concerts du Domaine Musical Vega C 30 A 278 LP mono Klavierstuck VI Werke von Boulez Kagel Pousseur Wiederveroffentlicht als Teil von Pierre Boulez Le Domaine Musical 1956 1967 vol 1 Universal Classics France Accord 476 9209 5 CDs Tudor David Klavier 50 Years of New Music in Darmstadt Col Legno WWE 4CD 31893 4 CDs Klavierstuck XI funfte Version Werke vieler anderer Komponisten Tudor David Klavier Stockhausen Verlag Text CD 6 CD Zwei Versionen von Klavierstuck XI aufgenommen 1959 Schlagtrio und Studie II Fredrik Ullen Ullen Fredrik Klavier Karlheinz Stockhausen Zyklus Kontakte Klavierstucke V amp IX Caprice CAP 21642 CD Recorded 1 4 February 2000 Wambach Bernhard Klavier Karlheinz Stockhausen Klavierstucke aufgenommen 1987 vol 1 I IV IX X Karlheinz Stockhausen Klavierstucke Schwann MUSICA MUNDI VMS 1067 LP vol 2 Schwann Musica Mundi VMS 1068 LP Klavierstucke V VIII vol 3 Schwann Musica Mundi 110 009 FA LP Klavierstuck XI zweite Version Klavierstuck XIII Luzifer s Traum als Klaviersolo Auszug aus Klavierstuck XIII auch auf Musik zum Kennenlernen Koch Schwann sampler CD 316 970 CD vol 4 Schwann Musica Mundi 110015FA LP Klavierstuck XI erste Version Klavierstuck XIV Geburtstags Formel Klavierstuck XII Examen als Klaviersolo Dieselben Aufnahmen auf 3 CDs vol 1 Koch Schwann CD 310 016 H1 CD Klavierstucke I VIII vol 2 Koch Schwann CD 310 009 H1 CD Klavierstucke IX X XI XI in zwei Versionen vol 3 Koch Schwann CD 310 015 H1 CD Klavierstucke XII XIII XIV Zitterbart Gerrit Klavier What about This Mr Clementi Tacet 34 CD Klavierstuck IX Werke von Blacher und anderen Zulueta Jorge Klavier Compositores alemanes del siglo XX Institucion Cultural Argentino Germana ICAG 001 1 mono LP auch auf Discos Siglo Veinte JJ 031 1 Klavierstuck IX Werke von Henze Hindemith Blacher Kein Interpret Elektronische und konkrete Musik fur KOMET Stockhausen Complete Edition CD 64 Electronic music for Klavierstuck XVII Europa Gruss Stop und Start Zwei Paare Licht Ruf Literatur BearbeitenChristoph von Blumroder Die Grundlegung der 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Zeit verging Edition Text Kritik Munchen 1981 S 5 96 Dieter Schnebel Karlheinz Stockhausen In Die Reihe 4 Junge Komponisten 1958 S 119 133 English edition 1960 Roger Smalley Stockhausen s Piano Pieces Some Notes for the Listener In Musical Times Band 110 1 Januar no 1511 1969 S 30 32 Leonard Stein The Performer s Point of View In Perspectives of New Music Band 1 2 Spring 1963 S 62 71 Rudolph Stephan Neue Musik Versuch einer Kritischen Einfuhrung Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1958 Karlheinz Stockhausen Dieter Schnebel Hrsg Texte zur Musik 1 Aufsatze 1952 1962 zur Theorie des Komponierens M DuMont Schauberg Koln 1963 Dieter Schnebel Hrsg Texte zur Musik 2 Aufsatze 1952 1962 zur musikalischen Praxis DuMont Schauberg Koln 1964 Dieter Schnebel Hrsg Texte zur Musik 3 Einfuhrungen und Projekte Kurse Sendungen Standpunkte Nebennoten DuMont Schauberg Koln 1971 ISBN 3 7701 0493 5 Christoph von Blumroder Hrsg Texte zur Musik 6 1977 84 Interpretation DuMont Buchverlag Koln 1989 Tim Nevill 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In Musicology Australia Band 14 1991 S 2 24 Six Lectures from the Stockhausen Courses Kurten 2002 Stockhausen Verlag Kurten 2005 ISBN 3 00 016185 6 Ernesto Trajano de Lima Neto A Klavierstuck XI de Stockhausen uma imensa melodia de timbres In Helena Jank Hrsg Anais do XI Encontro Anual da ANPPOM Associacao Nacional de Pesquisa e Pos Graduacao em Musica Universidad de Campinas Campinas 1998 S 286 291 Stephen Truelove Karlheinz Stockhausen s Klavierstuck XI An Analysis of Its Composition via a Matrix System of Serial Polyphony and the Translation of Rhythm into Pitch University of Oklahoma Norman 1984 DMA diss The Translation of Rhythm into Pitch in Stockhausen s Klavierstuck XI In Perspectives of New Music Band 36 1 Winter 1998 S 189 220 David Tudor Victor Schonfield From Piano to Electronics In Music and Musicians August 1972 S 24 26 Interview Weiterfuhrende Literatur Bearbeiten Luciane Aparecida Cardassi Contemporary Piano Repertoire A Performer s Guide to Three Pieces by Stockhausen Berio and Carter University of California San Diego La Jolla 2004 D M A diss Klavierstuck IX de Karlheinz Stockhausen Estrategias de aprendizagem e performance In Per Musi Revista Academica de Musica 12 July December 2005 S 55 64 Le Klavierstuck XI de Stockhausen pluralite et organisation In Les cahiers du CIREM 18 19 Dezember 1990 Marz 1991 1991 S 101 109 Galia A Hanoch Roe Musical Space and Architectural Time Open Scoring Versus Linear Processes In International Review of the Aesthetics and Sociology of Music Band 34 2 Dezember 2003 S 145 160 Francesco Leprino Virtuosismi e forme virtuali per l interprete di oggi In Analisi Rivista di teoria e pedagogia musicale Band 9 Nr 27 1998 Eric Marc Nedelman Performance Analysis of David Tudor s Interpretations of Karlheinz Stockhausen s Klavierstucke University of California Santa Barbara Santa Barbara 2005 Ph D diss Rosangela Pereira de Tugny Le Klavierstuck V de Karlheinz Stockhausen In Dissonanz Band 44 1995 S 13 16 Ronald C Read and Lily 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Bezeichnung abgeleiteter Werke z B anderer Instrumentierungen Versionen mit zusatzlichen Stimmen Zum Werk Nr 49 Michaels Jugend erster Akt der Oper Donnerstag aus Licht gibt es drei auch allein auffuhrbare Szenen 49 Kindheit 49 Mondeva 49 Examen a b Blumroder Die Grundlegung der Musik Karlheinz Stockhausens S 109 110 Stockhausen Klavierstucke In Texte zur Musik 3 S 19 letzter Absatz a b Stockhausen Zur Situation des Handwerks In Texte zur Musik 1 S 17 23 Frisius Karlheinz Stockhausen I S 123 Blumroder Die Grundlegung der Musik Karlheinz Stockhausens S 135 Stockhausen Texte zur Musik 2 S 23 ff Stockhausen Texte zur Musik 2 S 43 Danuser Die Musik des 20 Jahrhunderts S 343 Blumroder Die Grundlegung der Musik Karlheinz Stockhausens S 138 139 Blumroder Die Grundlegung der Musik Karlheinz Stockhausens S 17 a b Chatham Originaltext The melody the rhythm and the structure while being complex extremely complex is also elegant and beautiful Everything works musically It s about perfection I wasn t surprised when I read that Stockhausen played piano in a bar during his late teens and early twenties this earthy connection that he had with music certainly shows up in his written work Frisius Karlheinz Stockhausen I S 155f Die Superformel aus Licht Memento des Originals vom 14 Dezember 2010 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot home earthlink net PDF 391 kB Kohl Into the Middleground S 265 267 Kohl Into the Middleground S 274 Maconie Other Planets S 118 Decroupet First sketches of reality S 115 Stockhausen Nr 2 Klavierstucke I IV 1952 53 in Texte zur Musik 2 S 19 Frisius Karlheinz Stockhausen I S 129 Blumroder Die Grundlegung der Musik Karlheinz Stockhausens S 123 Stockhausen Texte zur Musik 1 S 74 Siehe Diskographie Mercenier Marcelle der Text ist in Stockhausen Texte zur Musik I S 63 74 als Gruppenkomposition Klavierstuck I Anleitung zum Horen abgedruckt Stockhausen Gruppenkomposition Klavierstuck I Anleitung zum Horen In Texte zur Musik I S 63 erster Absatz a b Maconie Other Planets S 121 a b c Toop Writing about Stockhausen S 27 Toop Stockhausen s Other Piano Pieces S 348 a b Maconie Other Planets S 122 Stein The Performer s Point of View S 66 67 Henck Zur Berechnung und Darstellung irrationaler Zeitwerte S 89 91 a b Sabbe in Musik Konzepte 19 Karlheinz Stockhausen wie die Zeit verging S 36 38 Sabbe in Musik Konzepte 19 Karlheinz Stockhausen wie die Zeit verging S 38 Maconie The Works of Karlheinz Stockhausen S 120 a b Rigoni Stockhausen un vaisseau lance vers la ciel S 126 127 Stockhausen Texte zur Musik I S 64 Toop Stockhausen s Konkrete Etude 300 Toop Stockhausen s Klavierstuck VIII S 27 Stockhausen Texte zur Musik 9 S 446 und 528 Frisius Karlheinz Stockhausen I S 131 Kohl Four Recent Books on Stockhausen S 216 Original Particularly when listening to Klavierstucke III it s so well exquisite One almost imagines one is listening to something as refined as a sophisticated blues line articulated by a singer on the level of Billie Holiday Stephan Neue Musik 60 67 Schnebel Karlheinz Stockhausen S 119 Blumroder Die Grundlegung der Musik Karlheinz Stockhausens S 141 Maconie Other Planets S 119 120 Maconie Other Planets S 120 Schnebel Karlheinz Stockhausen S 132 133 Maconie The Works of Karlheinz Stockhausen S 63 Schnebel Karlheinz Stockhausen S 132 Harvey The Music of Stockhausen S 24 27 Lewin Musical form and Transformation S 16 67 Blumroder Die Grundlegung der Musik Karlheinz Stockhausens S 109 154 Kohl Four Recent Books on Stockhausen S 217 Stockhausen Texte zur Musik 2 S 19 Harvey The Music of Stockhausen S 24 25 Nattiez und Samuels The Boulez Cage Correspondence S 140 141 a b c d e f Toop Stockhausen s Other Piano Pieces S 349 Kurtz Stockhausen S 65 Stockhausen Erfindung und Entdeckung In Texte zur Musik 1 S 229 237 Eggebrecht Terminologie der Musik im 20 Jahrhundert S 405 Stockhausen Erfindung und Entdeckung Ein Beitrag zur Form Genese In Texte zur Musik I S 237 Smalley Stockhausen s Piano Pieces S 31 Toop Stockhausen s Klavierstuck VIII S 93 Toop Six Lectures from the Stockhausen Courses Kurten 2002 S 21 a b Toop Stockhausen s Klavierstuck VIII S 93 94 Toop Stockhausen s Klavierstuck VIII S 95 96 Henck Zur Berechnung und Darstellung irrationaler Zeitwerte S 6 Werkliste Universal Edition Wien Harvey The Music of Stockhausen S 35 36 Toop Six Lectures from the Stockhausen Courses Kurten 2002 S 21 Toop Stockhausen s Other Piano Pieces S 352 Toop Last Sketches of Eternity S 4 Toop Stockhausen s Other Piano Pieces S 349 350 a b Toop Writing about Stockhausen S 26 a b c Toop Last Sketches of Eternity S 23 Maconie Other Planets S 143 Rigoni Stockhausen un vaisseau lance vers la ciel S 137 a b Decroupet First sketches of reality S 123 Toop Stockhausen s Other Piano Pieces S 351 352 Maconie Other Planets S 142 Stockhausen Klaviermusik S 145 Toop Stockhausen s Klavierstuck VIII S 103 Toop Stockhausen s Klavierstuck VIII S 100 113 Smalley Stockhausen s Piano Pieces S 31 32 Henck Karlheinz Stockhausens Klavierstuck IX S 177 Kramer The Fibonacci Series in Twentieth Century Music S 121 125 Frisius Karlheinz Stockhausen II S 86 Konold Bernd Alois Zimmermann Der Komponist und sein Werk S 47 49 Henck Klaviercluster S 69 Lit Stockhausen Klavierstucke IX X In Texte 2 S 106 Henck Klaviercluster S 68 Henck Karlheinz Stockhausen s Klavierstuck X S 14 Henck Karlheinz Stockhausen s Klavierstuck X S 41 Henck Karlheinz Stockhausen s Klavierstuck X S 17 48 Henck Karlheinz Stockhausen s Klavierstuck X S 59 Henck Karlheinz Stockhausen s Klavierstuck X S 5 6 Stockhausen Erfindung und Entdeckung In Texte zur Musik I S 241 Englisch Composition begins with any sound and proceeds to the any other Lit Emons S 87 Web Britannica Online Earl Browne Lit Nicholls Original nach Lit Tudor and Schonfield S 25 Stockhausens Worte aus dem Englischen ubersetzt Frisius Karlheinz Stockhausen II S 83 a b c Zitate aus dem Vorwort zur Partitur UE Nr 12654 LW Anmerkungen in eckigen Klammern Truelove Karlheinz Stockhausen s Klavierstuck XI S 103 125 a b Truelove The Translation of Rhythm into Pitch in Stockhausen s Klavierstuck XI S 190 Truelove The Translation of Rhythm into Pitch in Stockhausen s Klavierstuck XI S 192 197 Truelove The Translation of Rhythm into Pitch in Stockhausen s Klavierstuck XI S 202 204 Truelove The Translation of Rhythm into Pitch in Stockhausen s Klavierstuck XI S 198 201 Pereira de Tugny Spectre et serie dans le Klavierstuck XI de Karlheinz Stockhausen S 121 Truelove Karlheinz Stockhausen s Klavierstuck XI S 206 Truelove The Translation of Rhythm into Pitch in Stockhausen s Klavierstuck XI S 94 Truelove Karlheinz Stockhausen s Klavierstuck XI S 210 Toop Six Lectures from the Stockhausen Courses Kurten 2002 S 34 Kurtz Stockhausen S 87 88 Misch und Bandur Karlheinz Stockhausen bei den Internationalen Ferienkursen fur Neue Musik in Darmstadt 1951 1996 S 147 166 169 172 Kiec The Licht Super Formula S 215 a b c d e f Frisius Klavierstucke XII XIV Kohl Into the Middleground S 278 Kohl Into the Middleground S 284 Kohl The Evolution of Macro and Micro Time Relations in Stockhausen s Recent Music S 166 169 Rigoni Stockhausen un vaisseau lance vers la ciel S 42 51 Kohl The Evolution of Macro and Micro Time Relations in Stockhausen s Recent Music S 166 Kohl Time and Light S 166 Kohl Time and Light S 213 Rigoni Stockhausen un vaisseau lance vers la ciel S 63 Stockhausen Texte zur Musik 6 S 106 Stockhausen Texte zur Musik 6 S 107 Kohl Time and Light S 212 217 Rigoni Le reve de Lucifer de Karlheinz Stockhausen S 56 66 Kohl Time and Light S 218 Stockhausen Texte zur Musik 7 S 306 633 Originaltext aus Stockhausen amp Kohl Stockhausen on Opera S 33 Kiec The Licht Super Formula S 113 Kiec The Licht Super Formula S 122 Stockhausen Klaviermusik S 52 53 a b Stockhausen Klaviermusik Kiec The Licht Super Formula S 144 Kiec The Licht Super Formula S 177 Kiec The Licht Super Formula S 172 Maconie Other Planets S 503 Maconie Other Planets S 498 Kiec The Licht Super Formula S 216 217 Stockhausen Schlagzeug Elektronik S 23 24 Stockhausen Schlagzeug Elektronik S 25 Maconie Other Planets S 544 Normdaten Werk GND 4428051 8 lobid OGND AKS nbsp Dieser Artikel wurde am 29 November 2009 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klavierstucke Stockhausen amp oldid 235780498