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David Tudor 20 Januar 1926 in Philadelphia Pennsylvania 13 August 1996 in Tomkins Cove New York war ein US amerikanischer Pianist und Komponist und einer der Pioniere fur elektronische und experimentelle Musik im 20 Jahrhundert Leben und Wirken BearbeitenTudor studierte Orgel und Musiktheorie bei H William Hawke Klavier bei Irma Wolpe Rademacher sowie Komposition bei Stefan Wolpe Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er rasch einer der fuhrenden Interpreten fur zeitgenossische Klaviermusik 1950 gab er die US amerikanische Erstauffuhrung der Klaviersonate Nr 2 von Pierre Boulez brachte fruh Werke von Morton Feldman und La Monte Young zur Auffuhrung und 1954 fuhrte ihn eine Tour durch Europa Unter anderem widmete ihm daraufhin Karlheinz Stockhausen sein Klavierstuck VI 1955 und kurze Zeit war er auch als Lehrer bei den Darmstadter Ferienkursen tatig 1956 1961 Der Komponist mit dem David Tudor aber am meisten in Verbindung gebracht wird ist John Cage Cages Music of Changes sein Concerto For Piano and Orchestra und auch 4 33 wurden von ihm uraufgefuhrt und Cage sagte spater dass viele seiner Klavierkompositionen entweder speziell fur Tudor oder doch zumindest in Gedanken an ihn geschrieben worden seien Sowohl bei Klavierstucken als auch bei Werken fur Elektronik beispielsweise Cages Music for Electronic Tape war die Zusammenarbeit eine enge Wie Cage stand Tudor ab Mitte der 1950er Jahre in enger Verbindung mit Merce Cunninghams Dance Company und als Cage 1992 starb ubernahm er dessen Funktion als musikalischer Leiter dieser Truppe In der Folge dieser Zusammenarbeit gab Tudor gegen Ende der 1950er Jahre allmahlich seine Aktivitaten als Pianist und Interpret zugunsten eigener kompositorischer Tatigkeit auf Seine Werke gehoren zu den grossen Pioniertaten der elektronischen Musik im 20 Jahrhundert Die zahlreichen Auftragsarbeiten fur Merce Cunningham bei denen die Musik mit avantgardistischem Licht und Buhnendesign kombiniert wird trugen zur Verbreitung seines Rufs nicht wenig bei Beispielsweise wird in einem der Stucke Reunion von 1968 das zusammen mit Lowell Cross geschrieben wurde ein Schachspiel dargestellt wobei jeder Zug einen Lichteffekt oder eine Diaprojektion auslost bei der Urauffuhrung wurde das Spiel zwischen John Cage and Marcel Duchamp gespielt Zu diesen Auftragsarbeiten zahlen weiters Rainforest I 1968 Toneburst 1974 Weatherings 1978 Phonemes 1981 Sextet for Seven 1982 Fragments 1984 Webwork 1987 Five Stone Wind 1988 Virtual Focus 1990 Neural Network Plus 1992 und als jungstes Soundings Ocean Diary 1994 nach einer der letzten Projektideen von John Cage 1970 war Tudor einer der vier Kunstler die den Pepsi Pavillon auf der Expo 70 in Osaka entwarfen Die Tatsache dass viele seiner Werke das Zusammenspiel mit Bildern Licht Laser Tanz und Fernsehen erfordern fuhrte in den 1970er und 1980er Jahren zu zahlreichen weiteren Gemeinschaftsarbeiten unter anderem mit Jacqueline Monnier Lowell Cross Molly Davies Robert Rauschenberg und auch sein letztes Werk Toneburst Maps and Fragments war von einer solchen Zusammenarbeit mit der Kunstlerin Sophia Ogielska gepragt Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber David Tudor im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek The David Tudor Pages David Tudor Papers im Getty Research InstituteNormdaten Person GND 11938941X lobid OGND AKS LCCN nr90003888 VIAF 42035532 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tudor DavidKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Pianist und einer der Pioniere fur elektronische und experimentelle MusikGEBURTSDATUM 20 Januar 1926GEBURTSORT Philadelphia PennsylvaniaSTERBEDATUM 13 August 1996STERBEORT Tomkins Cove New York Abgerufen von https de wikipedia org w index php title David Tudor amp oldid 182584504