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Die Kirche der Verbrennung der Reliquien des Hl Sava serbisch Crkva spaљivaњa moshtiјu svetog Save Crkva spaljivanja mostiju svetog Save slowenisch Cerkev gorenja relikvij svetega Save war eine serbisch orthodoxe Kirche in der drittgrossten slowenischen Stadt Celje Sie wurde von 1929 bis 1931 erbaut Das Kirchengebaude war dem Ereignis geweiht als die Osmanen im Jahre 1594 unter Sinan Pascha die Reliquien des serbischen Nationalheiligen des ersten Erzbischofs und des Erleuchters des serbischen Volkes Sava von Serbien auf dem Hugel Vracar in Belgrad demonstrativ verbrannten Die Kirche wurde 1941 wahrend des Zweiten Weltkriegs von den Deutschen zerstort Sie war die Pfarrkirche der Pfarrei Celje und der gleichnamigen Kirchengemeinde im Dekanat Ljubljana der Metropolie Zagreb Ljubljana der Serbisch Orthodoxen Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Architektur 4 Die Pfarrei Celje nach dem Zweiten Weltkrieg 5 BelegeLage BearbeitenDie Kirche stand an der Strasse Ljubljanska cesta direkt am damaligen Vrazov trg dem heutigen Gledaliski trg im Stadtzentrum von Celje nbsp Der Park am Standort der KircheGeschichte BearbeitenIn der Zwischenkriegszeit wurden im damaligen Konigreich Jugoslawien in der Gegend um Celje die ersten orthodoxen Kapellen und Kirchen erbaut In den Kurorten Golnik Rogaska Slatina und Topolsica standen bereits orthodoxe Kapellen 1922 wurde auf die Initiative von Cvijo Zecevic die serbisch orthodoxe Kirchengemeinde zu Celje gegrundet Sie umfasste das Gebiet des damaligen Srez Celje mit den Orten Celje Smarje pri Jelsah der rechten Stadthalfte von Dravograd Gornji Grad Slovenj Gradec Slovenske Konjice Lasko Krsko und Brezice Erster Prasident der Kirchengemeinde war Oberst Tosic und 1925 folgte Oberst Jovan Naumovic Anfangs hatten die serbisch orthodoxen Glaubigen eine kleine Kapelle in der Kaserne Konig Petar I Karađorđevic die zu klein fur grossere Zeremonien war zur Verfugung 1924 wurde begonnen Spenden fur den Bau einer Kirche zu sammeln Die Leiter der Kirchengemeinde erbaten bei den Stadtbehorden von Celje einen Bauplatz auf dem sie die Kirche erbauen konnten Im Mai 1929 kaufte die Kirchengemeinde ein Bauland am Vrazov trg Vrazov Platz im Stadtzentrum Die Kirchengemeinde begann im ganzen Konigreich Spenden zu sammeln Oberst Dragutin Puric Kommandeur des Militarbezirks von Celje hatte den grossten Verdienst am Bau der Kirche Seit seiner Ankunft in Celje im Jahr 1928 wurden die Rahmenbedingungen fur den Bau geschaffen Pfarrpriester zu dieser Zeit war Priester Cudic Der Grundstein wurde am 1 September 1929 gelegt woruber Zeitungen selbst in der Hauptstadt Ljubljana berichteten Der Kirchenbau wurde von der aus Celje stammenden Baufirma des Slowenen Karl Jazernik in zwei Jahren beendet Am ersten Pfingsttag dem 19 Juni 1932 wurde die fertigstellte Kirche der Verbrennung der Reliquien des Hl Sava vom Patriarchen der Serbisch orthodoxen Kirche Varnava Rosic feierlich eingeweiht Zur Kirchenweihe waren hunderte Menschen gekommen Einen Tag spater weihte Patriarch Varnava die Kirchenfundamente der Kirche Hl Gebruder Kyrill und Method in Ljubljana Priester Ilija Bulovan fuhrte die Kirchenunterlagen Wahrend der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg im April 1941 wurde die Kirche auf den personlichen Befehl Hitlers von den Deutschen miniert Das gleiche Schicksal erlebte die Serbisch orthodoxe Kirche Hl Zar Lazar in Maribor Auf dem Platz der zerstorten Kirche hatten die Deutschen einen Galgen installiert Nach dem Krieg wurde aus den Ruinen der Kirche auf dem nun umbenannten Gledaliski trg Theaterplatz ein Atomschutzbunker errichtet Heute befindet sich auf der Stelle der Kirche ein Park der Park na Gledaliskem trgu Vom Kircheninventar und den Unterlagen sind wenige Uberreste erhalten geblieben Die Ikonen und eine Kirchenglocke wurden gefunden und sind heute im Regionalmuseum von Celje aufbewahrt Architektur BearbeitenDie Kirche wurde im serbisch byzantinischen Stil erbaut im Stile der serbischen mittelalterlichen Sakralarchitektur Den Bauplan der Kirche hatte der aus Belgrad stammende Architekt Momir Korunovic 1883 1969 entworfen Die Kirche war massiv gebaut mit einem Meter dicken Mauern und drei Eingangen an der West Sud und Nordseite Das Dach bestand aus verzinktem Blech Sie besass drei Kuppeln aus Stahlbeton mit Stahlkreuzen die im Gefangnis von Lepoglava hergestellt wurden Der Grundriss der Kirche war ein Griechisches Kreuz mit einer halbrunden Altar Apsis im Osten und einer zentralen Rundkuppel uber der Mitte des Kirchenschiffs Im Westen standen zwei Kirchturme mit jeweils einer Kuppel und das imposante Haupteingangsportal Der Innenraum war mit einer prachtigen Ikonostase geschmuckt Auf der Ikonostase befanden sich Kopien vom bekannten Belgrader Maler Uros Predic 1857 1953 gemalter Ikonen die der Maler Stefanovic aus Sremski Karlovci gemalt hatte Zum Zeitpunkt ihrer Zerstorung war die Kirche nicht mit Fresken bemalt Auf der Ikonostase befanden sich folgende Ikonen im unteren Teil auf der Zarentur die Maria Verkundigung daneben noch die Ikonen der Gottesmutter Maria mit Jesuskind des Erzengels Michael des Heiligen Sava und Jesus Christus Der obere Teil bestand aus zwei Teilen Zunachst wurde das letzte Abendmahl sowie die vier Hl Evangelisten und der Hl Apostel Paul dargestellt Und in der zweiten Reihe waren die Christi Auferstehung die Christi Verklarung Christi Himmelfahrt und die Hl apostelgleichen Gebruder Kyrill und Method dargestellt Der konigliche und bischofliche Thron bestanden aus slawonischem Eichenholz mit Ikonen des Hl Stefan des Erstvermahlten und des Hl Hierarchen Johannes Chrysostomos Werke des akademischen Malers Miroslav Modic aus Celje Die Pfarrei Celje nach dem Zweiten Weltkrieg BearbeitenMit der Zerstorung der Kirche erlosch auch die Pfarrei von Celje Nach dem Krieg wurde das Kirchengelande und das Land von den kommunistischen Behorden des sozialistischen Jugoslawien beschlagnahmt und verallgemeinert Im Jahre 1979 wurde die Pfarrei von Celje neu wieder gegrundet Vier Jahre spater beantragte die Kirchengemeinde von Celje bei der Religionskommission die Ruckgabe des Landes doch die Antwort lautete Nein 1986 wandte sie sich an die damaligen sozialistischen Behorden erhielt aber keine Antwort Als nachstes wandte man sich an die Kommission fur die Beziehungen zu den Religionsgemeinschaften des Exekutivrates der Sozialistischen Republik Slowenien und Ende Juni 1988 an die Gemeinde Celje auch ohne Erfolg Die Bemuhungen der Gemeinde ihr Eigentum zuruckzubekommen wurden zum Beginn der Jugoslawienkriege vollstandig eingestellt wahrend in Zagreb im Kroatienkrieg der Sitz der Metropolie Zagreb Ljubljana zerstort wurde Slowenien hatte 1992 1993 ein Gesetz zur Denationalisierung verabschiedet da jedoch die Unterlagen im zerstorten Metropoliegebaude lagen konnte der damalige Metropolit Jovan Pavlovic kein Gesuch zur Ruckgabe des Kirchenbesitz fordern Seit 2003 laufen die Verhandlungen zur Ruckgabe des Kirchenbesitzes weiter Der letzte Gesuch fand 2016 statt bisher ohne Antwort Die Kirchengemeinde besitzt ein Schriftstuck das besagt dass 2190 m Land am damaligen Vrazov trg im Grundbuch der Stadt Celje auf den Namen der serbisch orthodoxen Kirchengemeinde eingetragen sind Auch die wertvollen Ikonen wurden bisher nicht der Kirchengemeinde zuruckgegeben Bis 1994 bekam die Kirchengemeinde ein 30 m grosses Zimmer zur Verfugung gestellt Und seit 1994 finden orthodoxe Gottesdienste in der romisch katholischen Kirche St Maximilian statt Von 2010 bis 2017 versuchte die Kirchengemeinde ein Baugrundstuck zum Bau einer neuen Kirche zu erwerben erfolglos In Celje und Umgebung leben etwa 3500 orthodoxe Glaubige Belege BearbeitenArtikel uber die Pfarrei von Celje serbisch Artikel uber die Kirche serbisch Artikel uber die Kirche slowenisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kirche der Verbrennung der Reliquien des Hl Sava Celje amp oldid 235616115