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Die St Stanislaus von Krakau Kirche Waplewo ist ein Bauwerk aus dem letzten Drittel des 19 Jahrhunderts Bis 1945 war sie das zentrale Gotteshaus des evangelischen Kirchspiels Waplitz im Kreis Osterode in Ostpreussen Heute ist sie romisch katholische Pfarrkirche in der polnischen Woiwodschaft Ermland Masuren St Stanislaus von Krakau Kirche in Waplewo Kosciol Swietego Stanislawa Biskupa w Waplewie Kirche WaplitzDie Kirche in Waplewo WaplitzDie Kirche in Waplewo WaplitzBaujahr 1870 1872Einweihung 1872Stilelemente neuromanischBauherr Evangelische Kirchengemeinde Waplitz Kirchenprovinz Ostpreussen Kirche der Altpreussischen Union Lage 53 29 52 6 N 20 19 21 8 O 53 497939 20 322711 Koordinaten 53 29 52 6 N 20 19 21 8 OAnschrift Nr 14aWaplewoErmland Masuren PolenZweck Romisch katholische bis 1945 evangelisch lutherische PfarrkirchePfarrei Nr 63 11 015 WaplewoBistum Erzbistum Ermland Dekanat Olsztynek Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Kirchengebaude 3 Kirchengemeinde 3 1 Evangelisch 3 1 1 Kirchengeschichte 3 1 2 Kirchspielorte 3 1 3 Pfarrer 3 1 4 Kirchenbucher 3 2 Romisch katholisch 4 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenWaplewo deutsch Waplitz ist ein Dorf der Stadt und Landgemeinde Olsztynek Hohenstein i Ostpr im sudlichen Westen der Woiwodschaft Ermland Masuren Es ist Bahnstation an der Bahnstrecke Dzialdowo Olsztyn Soldau Allenstein und uber die Anschlussstelle Waplewo direkt mit der Nord Sud Schnellstrasse 7 Danzig Warschau verbunden Die Kirche befindet sich in der Ortsmitte am Nordufer der Maranse polnisch Marozka und sudlich der Strasse nach Maroz Gross Maransen Kirchengebaude BearbeitenBereits im Jahre 1410 wurde eine Kirche aus der Ordenszeit als zerstort gemeldet 1 1525 wurde erneut eine Kirche gebaut als Holzkirche die 1870 wegen Baufalligkeit abgerissen werden musste Im gleichen Jahr begann man mit dem Neubau einer neuen Kirche Sie war 1872 fertiggestellt und wurde feierlich eingeweiht 2 Sie ist bis heute erhalten Bei dem Kirchenneubau handelte es sich um ein Gebaude aus Feldstein und Ziegel in neuromanischem Stil Der Turm stammt aus fruherer Zeit und wurde sorgfaltig restauriert 1 Altar und Kanzel bilden ein Ganzes 2 Das Altargemalde zeit den Segnenden Christus Die Orgel wurde beim Neubau erweitert 2 Das Gelaut der Kirche besteht aus zwei Glocken von denen eine im Jahre 1681 vom damaligen Kirchenpatron Ernst Graf Finck von Finckenstein gestiftet worden war 1 Das evangelische Gotteshaus wurde nach 1945 von der Romisch katholischen Kirche ubernommen die es umfangreichen Veranderungen entsprechend anderer liturgischer Brauche unterzog Die Kirche wurde dem Krakauer Bischof St Stanislaus gewidmet Seit 1981 ist sie Pfarrkirche der gleichnamigen Pfarrei 3 Kirchengemeinde BearbeitenDie Kirchengrundung in Waplitz erfolgte bereits in der Ordens und damit vorreformatischer Zeit Mit dem Einzug der Reformation in Ostpreussen nahm die Gemeinde die evangelische Konfession an Evangelisch Bearbeiten Kirchengeschichte Bearbeiten Im 16 Jahrhundert hatte Waplitz wohl keinen eigenen Pfarrer sondern wurde von Geistlichen aus den Nachbarorten betreut Das Kirchenpatronat hatten die Rittergutsbesitzer auf Waplitz inne 4 1612 nahm ein eigener Pfarrer hier seinen Dienst auf 1784 ubernahm sein Amt der Pfarrer in Seelesen polnisch Zelazno Ab 1867 bestand eine besondere Verbindung zwischen Seelesen und Waplitz die sich beide als selbstandige Kirchengemeinden zu Vereinigten Kirchengemeinden zusammentaten 5 wobei Seelesen der Pfarramtssitz war und sich beiden Gemeinden den Pfarrer teilten Bis 1945 gehorte Waplitz mit Seelesen zum Superintendenturbezirk Hohenstein i Ostpr polnisch Olsztynek im Kirchenkreis Osterode in Ostpreussen Ostroda der in die Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union eingegliedert war 5 Im Jahre 1925 betreute das Pfarramt in Seelesen 2410 Gemeindeglieder von denen 1650 zum Kirchspiel Waplitz gehorten Flucht und Vertreibung der einheimischen Bevolkerung in Kriegsfolge setzten der Existenz der evangelischen Kirchengemeinde in dem dann Waplewo genannten Ort ein Ende Heute in dieser Region lebende evangelische Einwohner gehoren zur Kirche Olsztynek Hohenstein i Ostpr einer Filialgemeinde der Christus Erloserkirche in Olsztyn Allenstein in der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Kirchspielorte Bearbeiten Bis 1945 waren in das Kirchspiel Waplitz 16 Dorfer und kleiner Ortschaften eingegliedert 5 6 Deutscher Name Polnischer Name Deutscher Name Polnischer NameAdamsheide Jadamowo Lehmany1938 1945 Lehmanns LemieszeAmalienhof Malinowo Rodau RodowoBujaken Bujaki Seythen SitnoFreudenthal Freudenthaler Muhle Ruda Waplewska Thurowken1938 1945 Turauken TurowkoGanshorn bei Hohenstein Gasiorowo Olsztyneckie Waplitz WaplewoGay bei Hohensteinnach 1933 Gartringen Nowy Gaj Wilhelmshof Wilamowkonach 1992 WilamowoJakobsthal Ciemnioch Wittmannsdorf Witramowo Januschkau Januszkowo Wronowo1938 1945 Wiesengut WronowoPfarrer Bearbeiten Von 1612 bis 1784 waren an der Kirche Waplitz eigene Pfarrer tatig Zuvor betreuten Nachbarpfarrer die Kirche nach 1784 die Geistlichen aus Seelesen 4 Jacob Glenski 1612 Georg Loyky bis 1697 Martin Zastrau 1697 1722 Gottfried Nalentz 1722 1725 Christoph Lubinski 1726 1759 Christoph Albert Cwalina 1758 1768 Christoph Lebrecht Kelch 1768 1773 Georg Wilhelm Funck 1774 1784 Kirchenbucher Bearbeiten Von den Kirchenbuchern der Kirchengemeinde Waplitz sind erhalten und werden bei der Deutschen Zentralstelle fur Genealogie DZfG in Leipzig verwahrt Taufen 1784 1830 Trauungen 1784 1830 1869 1875 Begrabnisse 1784 1830 1868 1875 Romisch katholisch Bearbeiten Vor 1945 waren die romisch katholischen Einwohner in Waplitz und Umgebung in die Kirche Thurau polnisch Turowo im Dekanat Pomesanien mit Sitz in Osterode in Ostpreussen im damaligen Bistum Ermland eingepfarrt 7 Aufgrund der Ansiedlung vieler Neuburger meist katholischer Konfession nach 1945 entstand in Waplewo eine romisch katholische Gemeinde die 1981 in eine Pfarrei umgewandelt wurde 3 Sie ubernahm das einst evangelische Gotteshaus als Pfarrkirche Die Pfarrgemeinde St Stanislaus gehort heute zum Dekanat Olsztynek Hohenstein i Ostpr im jetzigen Erzbistum Ermland Einzelnachweise Bearbeiten a b c ostpreussen net Kirche in Waplitz a b c Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 2 Bilder ostpreussischer Kirchen Gottingen 1968 S 135 a b Erzbistum Ermland Pfarrei St Stanislaus Waplewo a b Friedwald Moeller Altpreussisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945 Hamburg 1968 S 146 a b c Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 498 499 Der kennzeichnet einen Schulort AGOFF Kreis Osterode in Ostpreussen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Stanislaus Waplewo amp oldid 237033653