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Bei der Kirche Mutter Gottes Hilfe der Christen im polnischen Klusy handelt es sich um ein neogotisches Bauwerk aus dem zu Ende gehenden 19 Jahrhundert Bis 1945 war sie evangelisches Gotteshaus fur das ostpreussische Kirchspiel Klaussen Kreis Lyck Jetzt ist sie romisch katholische Pfarrkirche der Pfarrei Klusy im Bistum Elk Mutter Gottes Hilfe der Christen in Klusy Kosciol Matki Bozej Wspomozenia Wiernych w Klusach Kirche KlaussenDie einst evangelische heute katholische Kirche in Klusy Klaussen Die einst evangelische heute katholische Kirche in Klusy Klaussen Baujahr 1883 1884Einweihung 4 November 1884Stilelemente Neogotischer BacksteinbauBauherr Evangelische Kirchengemeinde Klaussen Kirchenprovinz Ostpreussen Kirche der Altpreussischen Union Lage 53 47 39 8 N 22 7 16 5 O 53 794377 22 121261 Koordinaten 53 47 39 8 N 22 7 16 5 OStandort KlusyErmland Masuren PolenZweck Romisch katholische bis 1945 evangelisch lutherische PfarrkirchePfarrei Klusy 12 12 250 OrzyszBistum Elk Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Kirchengebaude 3 Kirchengemeinde 3 1 Evangelisch 3 1 1 Kirchengeschichte 3 1 2 Kirchspielorte bis 1945 3 1 3 Pfarrer bis 1945 3 1 4 Kirchenbucher 3 2 Romisch katholisch 3 2 1 Pfarrei 3 2 2 Pfarreiorte 4 Verweise 4 1 Weblinks 4 2 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenKlusy liegt an der polnischen Landesstrasse 16 einstige deutsche Reichsstrasse 127 zwischen den Stadten Elk deutsch Lyck und Orzysz Arys im Osten der Woiwodschaft Ermland Masuren Die jetzige Kreisstadt Pisz Johannisburg liegt 27 Kilometer in sudwestlicher Richtung Der Standort der Kirche befindet sich in der Ortsmitte von Klusy an der Strasse nach Ogrodek Ogrodtken 1938 bis 1945 Kalgendorf Kirchengebaude BearbeitenBereits 1354 existierte im damaligen Claussen eine weithin sichtbare Kapelle 1 und war idyllisch zwischen den drei Seen Lipinsker See 1935 bis 1945 Seebrucker See polnisch Jezioro Lipinskie Druglin Ses 1938 bis 1945 Insel See polnisch Jezioro Druglin Duzy und Krackstein See polnisch Jezioro Krakszytn gelegen Sie wurde Clausula Mariana genannt Im Jahre 1754 wurde sie durch einen Kirchenneubau ersetzt der jedoch 1858 abbrannte In den Jahren 1883 und 1884 wurde die noch heute bestehende neugotische Kirche errichtet die am 4 November 1884 feierlich eingeweiht wurde 2 Sie wurde aus Backstein mit einem schlanken Turm erbaut Die Innenausstattung der Kirche war damals einheitlich neu Die Orgel stammt aus der Werkstatt des Orgelbaumeister Max Terletzki in Konigsberg Preussen russisch Kaliningrad die Glocken wurden 1861 gegossen 1 2 nbsp Innenansicht der KircheBis 1945 war das Gebaude evangelisches Gotteshaus und wurde dann zugunsten der romisch katholischen Kirche zwangsenteignet Heute dient es als romisch katholische Pfarrkirche der Pfarrei Klusy 3 und erhielt den Namen Kosciol Matki Bozej Wspomozenia Wiernych Kirche der Mutter Gottes Hilfe der Christen Mariahilfkirche Kirchengemeinde BearbeitenEvangelisch Bearbeiten Kirchengeschichte Bearbeiten Bereits vor 1354 bestand in Claussen ein kirchliches Zentrum vorreformatorischer Art 4 Im 16 Jahrhundert wurde es von der lutherischen Reformation bestimmt und organisatorisch bis 1715 der Inspektion Lyck zugewiesen 5 Danach der Inspektion Johannisburg zugeordnet gehorte es seit dem beginnenden 19 Jahrhundert bis 1945 zum Kirchenkreis Lyck innerhalb der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union Anlasslich der Volkszahlung 1925 registrierte man fur das Kirchspiel Klaussen 3 088 Gemeindeglieder die in einem grosseren Umland lebten Das Kirchenpatronat lag bei den staatlichen Behorden Flucht und Vertreibung der einheimischen Bevolkerung machten der evangelischen kirchlichen Arbeit in der Region Klaussen ein Ende Heute leben in Klusy nur sehr wenige evangelische Einwohner Sie orientieren sich zur Kirchengemeinde in Elk Lyck einer Filialgemeinden der Pfarrei in Pisz Johannisburg in der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Kirchspielorte bis 1945 Bearbeiten Zum Kirchspiel Klaussen gehorten vor 1945 zwanzig Orte Ortschaften bzw Wohnplatze 4 6 7 Name Anderungs name1938 bis 1945 Polnischer Name Name Anderungs name1938 bis 1945 Polnischer NameBogatzewo Bogaczewo Lipinsken LipinskieFriedrichswerder Ogrodtken Kalgendorf OgrodekGorzekallen Gortzen Gorzekaly PrzykopGrondowken Forst Reuschendorf Ruska WiesGrunthal Rogallen RogaleHohenau Tamkowo Rogallicken Kleinrosenheide RogalikKarlssorge Rosinsko Rosenheide RozynskKempnio Forst Rostken Rostki Skomackie Klaussen Klusy Skomatzko Dippelsee Skomack WielkiKosseln Forst Thalau Skomack Wielki Osada Pfarrer bis 1945 Bearbeiten Bis 1945 amtierten an der Pfarrkirche Klaussen als evangelische Geistliche 5 Andreas Rynckius ab 1585 Georg Schlobowius 1605 Jacob Wissnerus bis 1668 Albert Knopcka 1668 1674 Martin Maletius 1674 1682 Georg Przyalgowski ab 1682 Jacob Kirschberg bis 1683 Jacob Moncowius 1690 1739 Bartholomaus Lupochowius 1727 1731 Michael Junius 1733 1762 Johann Christian Gross 1763 1802 Johann Caspar 1798 1818 Johann Jacob Tusch 1819 1837 Leopold Kraska 1837 1847 Friedrich Theodor von Lenski 1847 1858 8 Theodor Buzello 1859 1864 Philipp Salkowski 1865 1872 Carl Adolf Preuss 1872 1885 Hermann Carl Otto Baatz 1885 1893 Robert Paul Sczesny 1893 Johann Hermann Bolz 1893 1903 Max Myska 1903 1912 Bruno Albert Rathke 1912 1916 Paul Bernecker 1920 1921 Walter Otto Martin Walsdorff 1920 1926 Kurt Rudloff 1928 Heinrich Will 19339 1932 Ernst Schmittat 1932 1933 Kurt Wiele 1933 1934 Heinrich Bartholomeyczyk 1936 1937 Kurt Friedrich Sulima 1936 1939 Erich Willamowski 1938 1942 9 Gerhard Wittkat 1943 1945 Kirchenbucher Bearbeiten Von den Kirchenbuchern des Kirchspiels Klaussen sind erhalten und werden im Evangelischen Zentralarchiv in Berlin Kreuzberg aufbewahrt 10 Taufen 1775 bis 1820 Trauungen 1773 bis 1839 Begrabnisse 1773 bis 1845 Romisch katholisch Bearbeiten Pfarrei Bearbeiten nbsp Vor 1945 lebten nur wenige katholische Kirchenglieder in der Region Klaussen Sie waren in die Pfarrkirche St Adalbert in der damaligen Kreisstadt Lyck polnisch Elk im Dekanat Masuren II Sitz in Johannisburg polnisch Pisz im Bistum Ermland eingepfarrt 11 Nach 1945 siedelten sich in Klusy zahlreiche polnische Neuburger an nahezu ausnahmslos romisch katholischer Konfession Im Jahre 1947 ubernahmen sie die bisher evangelische Kirche als ihr Gotteshaus das sie der Gottesmutter Hilfe der Christen Mariahilfkirche widmeten Heute besteht hier eine eigene Pfarrei mit Filialkirchen in Rozynsk Rosinsko 1938 bis 1945 Rosenheide und Skomack Wielki Skomatzko 1938 bis 1945 Dippelsee Sie ist Teil des Dekanat Elk Swiety Rodziny innerhalb des Bistums Elk der Romisch katholischen Kirche in Polen Pfarreiorte Bearbeiten Zur Pfarrei Klusy gehoren zehn Orte Ortschaften bzw Wohnplatze Name Deutscher Name Name Deutscher NameGorzekaly Gorzekallen Gortzen Rogalik Rogallicken KleinrosenheideKlusy Klaussen Rostki Skomackie RostkenLipinskie Lipinsken Rozynsk Rosinsko RosenheideOgrodek Ogrodtken Kalgendorf Ruska Wies ReuschendorfRogale Rogallen Skomack Wielki Skomatzko DippelseeVerweise BearbeitenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Die Kirche in Klusy Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Einzelnachweise Bearbeiten a b Klusy Klaussen bei ostpreussen net a b Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 2 Bilder ostpreussischer Kirchen Gottingen 1968 S 124 Abb 575 Parafia Klusy im Bistum Elk a b Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 493 a b Friedwald Moeller Altpreussisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945 Hamburg 1968 S 64 Kirchspielorte Klaussen bei GenWiki Der kennzeichnet einen Schulort v Lenski 1808 1858 war Angehoriger des Corps Masovia Sitz in Prostken EZA Kirchenbucher Klaussen Klaussen Landkreis Lyck bei GenWiki Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mutter Gottes Hilfe der Christen Klusy amp oldid 194994840